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zwei viereckige Flecke, die an den unteren Seiten beim Zusammcnnäben abgerun det werden, bringtnach Be lieben eine kleine Stickerei an und versieh! den Sack oben, nachdem man die offenen Theile umgesäumt hat, mit Holzringelchen, durch die eine Baumwoll- schunr geleitet wird. Beim Zuschneidcn ist zu beachten, daß man nicht nach der Große des unteren Flüchen- raums des Gebäckes messen darf, sondern dieser noch von jeder Seite einige Centiinetcr für die Höhe des Gebäckes zugeben muß, da cs ja nicht ganz flach, sondern mcbr oder minder jtandcs ziert eine Quaste, die man aus 9 cm langen Wollfaden herstellt. — Der Mnff wird auf einem Anschlag von 33 L. in hin- und zurück- gehenden Touren gearbeitet. Nach jeder Tour wird die Arbeit ge wendet. — I. Tour: 1 L- übergehen, V 2 f. M-, 1 P-, vom V an wiederholen. — II. Tour: 1 L.» 1 f. M. in jede der vorigen Tour. — III. Tour: 1 f. M., 1 P-, 2 f. M., vom O an wiederholen. Man arbeitet 28 Picotrcihen, häkelt dann das Stuck zusammen und montirt den Mnff. 210 am langes, 4 ein breites Doppelatlasband, dessen Enden zu einer Masche verbunden werden, vervollständigt Nr. 4 u. 5. Lorset rnit geraden Korderthciten und Strumpfhalter zur Erzielung einer schlanken Figur. hoch ist. Am beiten ist cs, wenn man die Centimcterzahl des ganzen Umfanges abnimmt, diese in die Hälfte thcilt und darnach die Theile schneidet. Hakelsptht. Man häkelt zuerst einen Miticltheil aus f. M., die stets um die ganzen M. voriger Reibe sasscn. Anschlag von 20 Ak., * 10 Reihen, immer mit I Lftm. als Ucbergang von einer zur andern. Nach der 10. Reihe 10Lstm., als Grundlage zur Bildung der Spitze Nr. o. Muster in -lach- und ^kallstii- und araöischcr Technik. f. M. zählt. Zum Schluß arbeitet man sechs Touren, ohne abzuuehmen. Hat man daS Barett fertig, so werden die Faden vernäht. Die Mitte des Gegen den Gegenstand. XV. N. Brotsäckc. Das Brot, das von den Dienstmädchen aus ihrem täglichen Marktgange eingekauft wird, erfreut sich in ihren Händen nicht immer der schonendsten Behandlung. Es wird mit den anderen Einkäufen zusammen in den Korb gesteckt und liegt mit Fleisch, Ge müse, Qbst re. zusammen, reibt sich an allem, nimmt wobl auch den- einen oder anderen Geschmack an, kurz, appetitlich ist die Sache nicht. Auf die Aufforderung, es in ein Papier einzuschlagcn, wird, wenn sic überhaupt besolgt wird, ein Stück alten Zeitungspapicrs bcrnm- gewickclt, kein sehr einladender Tausch. Wenn man den Mädchen aber saubere und hübsche, für diesen Zweck eigens angefcrtigte Be- bälter gicbt, so werden sie sie gerne benützen, schon weil es ihnen Vergnügen macht, mit einem zierlichen -stücke zu paradircu. Es sind dies aus Rohlcinen angcsertigtc Säcke, in welche das Brot geneckt wird. Man macht sie der Form des gewohnten Brotes entsprechend, also entweder länglich für Wcckcnform oder rnnd für Laibform. Die länglichen werden aus zwei gleich drecken Stoffthecken gemacht, von denen der eine Theil um 15—20 am länger icm muß als der andere, um als Verschluß übergelcgt werden zu können. Vorne ver ziert man den Sack mit einer leichten Stickerei, die Ränder werden umgcfänmt oder mit einem schmalen Baumwollbändchcn eingefaßt- Ein Knopf mit korrcsponüirend an der Verschlußklappe angebrachter Schlinge bildet den Verschluß. Für die Laibfvrm schmidel man 1 f. M. in die M., in der die letzte s. M. sitzt, 1 s- M. in die folgende M., 1 P- 2 s. M., 1 P., 1 f. M. in die M-, in der Lie letzte M. sitzt, 5 f. M.. vom DL. an wiederholen. — XV. Tour: 1 f. M. in jede M. der vorigen Tour. — XVI. Tour: 1 f. Ak., Q 1 P, 1 f- M. in die M-, in der die letzte f. M. sitzt, 1 f. M., I P., 2 f. M., 1 P., 2 f. M., 1 P., 1 f. M. in die M., in der die letzte f. M. sitzt, 5 f. M., vom Q an wiederholen. — XVII. Tour: 1 f. Ak. in jede M. der vorigen. — XVIII. Tour: 3 f. M., 8 1 P., 2 f. Ak., I P., 2 f. M., 1 P., 3 f. M., 2 f. Ak. in die fol gende M., 4 f. M., vom 8 an wieder holen. — XIX. Tour: 1 f. M. in jede M. der vorigen Tour. — XX. Tour: 4 f. M., tz 1 P„ 2 f. M, 1 P., 3 f. M., 2 f. M. in die nächste M., 3 f. M, 2 f. M. in die folgende M., vom 9 an wiederholen. — XXI. Tour: 1 f. M. in jede M. der vorigen Tour. — XXII. Tour: 5 f. M., S 1 P, 15 f. M, vom N an wiederholen. —XXIII. Tour: 1 f. M. in jede M. der vorigen Tour. — XXIV. bis XXXV. Tour: Jede dieser Touren besteht aus f. M. Man nimmt in jeder Reihe um 5 f. M- ab, so daß man in der letzten Tonr nur mehr 65 I Rr. 7. Kleid für junge Mädchen. Faltenrock aus creme: farbenem Kaschmir. Bluse aus gleichem Stoff mit Simmchen und Goldgalon geputzt. Latz und Stehkragen ans gefalteter weiger Seide. 1 L-, 1 St- in die nächste Lücke, vom an wiederholen. Zinn Schluffe stickt man mit blauem Faden ein Muster ein und näht an die Enden blaue Atlas- bünder. Selbstverständ lich kann man das Wickclband auch mit anderen Farben aus führen. Verwendung ausge dienter Kalender als Zeitnngsyalter. Man bedauert oft, daß die meist hübsch bemalten, ja oft künstlerisch aus- gestattetcn Kalender der Unbrauchbarkeit an- heimfallcu sollen. Es lassen sich daraus fast mühelos Zeitungshal- tcr, wovon man in unserer Zeit des Viel- lcsens in der Regel Mangel hat, Herstellen. In die Kalendcrwand werden je zwei Ein schnitte oben und unten mittels eines scharfen Federmesser gemacht unter Berücksichtigung des Musters der Aus stattung, an Stellen also, wo die Einschnitte das Master nicht störend unterbrechen. Durch diese Einschnitte zieht man gute kräftige Sei den- oder Ackasbänder, schriften, leichte Broschüren und dergl. eingeschobcu und verwahrt. Die Bänder müssen, da sie unten die Zeitungen tragen, welche sich täglich vermehren, hinreichend lang bemessen sein. Will man den einfachen, hübschen Zcituugshalter noch mit einer Handarbeit aus statten, so kann man die Bänder mit einer Blumen- oder Blätterrankc besticken oder auch mit dem Namen der betreffenden Zeitung oder Zeit schrift, für welche der Haller eigens bestimmt. Letzterer könnte auch auf einem besonderen Bandiheilc, welches sich von einem Band zum anderen über die Mitte des Halters wagercchl hinzieht, ausgcführt werden. Gehäkelte Spitze. Man beginnt mit einem Stern und häkel! 10 Luflmaschcn, schließt diese zu einem Ringe und arbeitet in den selben 20 niedrige Stübchen. Bei der zweiten Reihe werden nach je 5 Stäbchen die 5 Picolblättchen gehäkelt. Sind diese vollendet, so werden über diese, also von einem Picotblättchen znm andern, 15 Luftmaschen gehäkelt, die auf der Spitze des Picotblättchcns ge stochen werden. Jeder Stern besteht aus 6 abgerundeten Zacken, die in Rippentour gehäkelt sind, und von denen jede derselben ringsherum mit kleinen Picots verziert ist. Die einzelnen fertigen Sterne werden wieder durch Picots miteinander verbunden. Der Fuß der Spitze ist sehr einfach zu arbeiten. Die erste Reihe des selben besteht aus 3 Luftmaschcn und 1 Picot. Uebcr diese Reihe kommen 3 feste Stäbchcnr., dann 1 Lsour-Rcihe, wieder 3 feste Stäbchenr. Die letzte Reihe ist eine ä.saue-Reihe, doch kann man diesen Fuß ganz weglassen und häkelt die Spitze an ein Trimmingbvrtchen an. welche an Ler Rückseite zusammcngcnähi wer den. Zwischen die Wand und die Bänder werden nun dicZeitungen,Zcit- und vom * wiederholen, dabei beachtend, daß jede Reihe stets 20 Ak. breit sein muß, die erste von je 10 Reihen, also die letzten 10 f. M. der letzten der vor. 10 Reihen frei läßt. Fuß der Spitze. 1. Reihe: 1 f. M. auf Vicrcckspitzc, 5 Lftm., 2 oben zusammcngcschlungene Dpst. zwischen die 5. und 6. f- M„ 2 oben zusammengcschlungcne dreif. St. in die Tiefe zwischen 2 Vierecken, 2 oben zusammcnzcschlungene Dpst- zwischen die 5. und 6. Reihe des nächsten Vierecks, 5 Lftm., vom Anfang wiederholen. 2. Reihe: Wechselnd 1 St. nnd 1 Lftm. Unterer Abschluß der Spitze. I. Reihe: wie 1. Reihe des Fußes. 2. Reihe: 1 f. Ak. auf die f. M. der vor. Reihe, 5 Lftm., 2 zusammeu- geschlungenc dreif. St. auf die Dpst., 3 Lftm., 2 zusammcngcschluugcuc viers. St. auf die dreif. St., 3 Lftm., 2 zusammengeschlungenc dreif. St. auf die Dpst. vor. Reihe, 5 Lftm, wiederholen. 3. Reihe: Um jeden Lftm.-Bogen 2 f. M., 1 Picot, 2 f. M., I Picot, 2 s. M. Gehäkeltes Wickclband. Es ist 280 em lang. Zu seiner Herstellung benöthigt man weiße und hellblaue Estramadurawolle M. 12. Ab kürzungen: Lustmaschcn L., feste Masche — f. M-, Stäbchen — St, Picot — P. Mit weißem Faden arbeitet man an einem An schlag von 12 L. hin- und zurückgehcnd f. M.-Tonren, bis man die gewünschte Länge erreicht bat. Hierauf wird ringsum mit blauem Faden eine f. M.-Tour ausgcführt. Dann arbeitet man mit weißem Faden eine Tour: 1 St., 2 L., 1 f. M. übergeben, 1 St. in die nächste Ak. u. s. f. Als letzte Tour arbeite: man mit blauem Faden: St. in Lie Lücke, I P. (1 P. 2 L-, 1 f. M. um das St.),