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Dachsparren Der morsche Strick reißt. Noch ein ens mehreren Wunden heißes Blut fließt, und schleppt sie nach dem 50 Schritt entfernten Graben und wirft sie hinein. — Einen Augenblick starrt er nach und schüttelt sich, wie im Fiebcrfrost, dann taumelt er nach Hause. — Die Treppe zum Boden schleicht er empor. Noch einmal versucht er zu beten: — Es geht nicht. Dann langt er, aus dem Fußende seines ärmlichen Bettes einen alten Strick, an den einst die lange verkaufte Ziege gebunden war. — Er macht eine Schlinge und befestigt sie an den und Pflichtgefühl reden darf! Vom Kaiserhofe. Der Kaiser, der Mittwoch Mittag den Reichskanzler empfing, hörte Donnerstag Vormittag die Vorträge des Kriegsministcrs von Goßler und des Generaladjutanten v. Hahnke. Mittags wohnte Se. Majestät dem Einzüge des Alexander-Regiments in die neue Kaserne bei. Abends besuchte das Kaiserpaar die Oper. Am Sonn abend Vormittag werden im Beisein des Kaisers die drei neuen Denkmäler in der Siegesallee enhüllt werden. Sicherheitsdienst beim Kaiser. Den geheimen Sicherheitsdienst beim Kaiser versieht bekanntlich die soge nannte politische Abtheilung der Polizei, die im Polizei- Präsidium ihren Sitz hat. Auf Grund von der „Deutschen Warte" eingezogener Erkundigungen hat infolge des be dauerlichen Vorfalls in Bremen eine Verstärkung der ge nannten Abtheilung, die aus 120 Kriminalbeamten aus schließlich der höheren Beamten besteht, an Kopfzahl nicht stattgefunden. Dagegen wird der Jnstruktionsdienst um so eifriger gehandhabt und es werden Hebungen aller Art vorgenommen, die hauptsächlich auf einem äußerst scharfen Ueberwachungsdienst der Umgebung und speziell der Person des Kaisers basiren. Die Beamten, welche selbstverständ lich nur ganz unauffällig in Zivil thätig sein können, dürfen den Kaiser nie aus dem Auge verlieren und müssen gleich zeitig das Publikum scharf beobachten. Derartige Hebungen, bei denen z. B. eine Person den Kaiser darstellt und aller hand unvermuthete Zwischenfälle markirt werden, finden unausgesetzt statt; die intimen Einzelheiten solcher Jnstruk- tionen werden selbstverständlich geheim gehalten. Eine weitere Folge des letzten Attentates ist, daß in Zukunft mehr Beamte den Kaiser auf seinenReisen begleiten werden als bisher; es würden dann also mehr wie 60 Köpfe den Sicherheitsdienst ausüben. Auch hat man sich entschlossen ohne Rücksicht auf etwaige Wünsche der Stadtbehörden unter allen Umständen die eigens dazu bestimmten Beamten mit Unterstützung und Uebereinstimmung der betreffenden ört lichen Polizeibehörde hierfür zu verwenden. Speziell die Hansestädle hatten sich bisher erboten, den Sicherheitsdienst allein zu übernehmen, was also in Zukunft ausgeschlossen ist. Der Bremer Attentäter trug bekanntlich vor. der Aus übung des Attentats große Aufregung zur Schau, und es wird in maßgebenden Kreisen die Ansicht allgemein getheilt, daß dies Benehmen den geübten Augen der Berliner Kriminalbeamten nicht entgangen und eine Verhinderung der Ausführung der That sicher geglückt sein würde. Wegen der Hunnenbriefe ist der Kriegsminister v. Goßler nunmehr klagend eingeschritten und hat gegen den verantwortlichen Redakteur des „Vorwärts" wegen Der Arieg mit China. Die Lage in China ist neuerdings so schwer verwirrt, daß man vollständig rathlos vor der Frage steht, was nun zuerst werden soll und wenn die Wirren eininal ein Ende inden werden. Ob Kaiser Kwangsü die Ratifikation des Mandschureiabkommens wirklich abgelehnt hat, ist trotz wiederholten bezüglichen Meldungen bis zur Stunde zweifel- mft. Solange aber die Entscheidung über die Mandschurei frage aussteht, so lange läßt sich auch über die Entwickel- ung der diplomatischen Verhandlungen in Peking wie der Erledigung der Chinawirren überhaupt absolut nichts Sicheres sagen. Wird Ruhland in der Besitznahme der Mandschurei.. dann bildet es in China den großen Hemmschuh, der auch die redlichsten Bemühungen der übrigen Mächte, ein möglichst schnelles und befriedigendes Resultat lerbeizuführen, aufhält. Sehr ernst sprach sich der japa nische Ministerpräsident Ito über die Lage in China aus, »dem er keinen Zweifel darüber obwalten ließ, daß Japan, wenn es zum Aergsteu komme, auch Rußland gegenüber sein gutes Recht mit dem Schwert in der Faust zu ver treten wissen werde. Der Tientsiner Zwischenfall ist noch immer nicht bei gelegt und die Reibereien zwischen englischen und russischen Soldaten dauern daselbst fort. Erfreulich ist es, daß unser Graf Waldersee nichts netter mit der Rechtsfrage MWinWtr, Stück 1.— Mk., empfiehlt Lie Dru^erei L. 8s. dies thuen, sie sagen: Was dem Einen recht ist, ist dem Anderen billig! Soll das Brodkorn einen niedrigen Preis behalten, so müssen auch Eisen, Kohle re. rc. billig werden. Muß die Landwirthschaft mit einigen wenigen Prozenten Verdienst zufrieden sein, so kann die Industrie sich auch damit begnügen, dann werden Alle klagen oder Niemand. Man muß zugestehen, daß die ganze Frage eine recht kitzliche Sache ist. Ernste Zwistigkeiten mit den, ar beitenden Ausland können unserer Industrie die Ausfuhr wesentlich schmälern, andererseits ist ja für jeden klar Blickenden kein Zweifel daran, daß die große Reichstags- Mehrheit jeden Zolltarif und jeden Handelsvertrag ab- lchnen wird, der bezüglich der Landwirthschaft im Wesentlichen Alles beim Alten läßt. Auch Fürst Bismarck würde heute eine schwere Position haben, ganz gewiß! Aber er würde auch etwas anderes haben: Die Entschlossenheit der Offenheit gegenüber dem Auslande! Bei einem jeden Handelsgeschäft, und der Abschluß von solchen Verträgen ist ein Geschäft, muß von vornherein ein bestimmte Grenze gezogen werden, sonst kommt man nie zu Rande und eine solche Grenze fehlt bisher. Reichskanzler Graf Bülow hat ausgesprochen, es werde etwas zu Gunsten der Landwirthschaft geschehen müssen; aber er hat nicht gesagt: Wieviel!, und in diesem an Ver- muthungen reichen Jahr heißt es nun schon wieder, es werde weniger für die Landwirthschaft gethau werden, als mau bisher erwartet. Daß dem so ist, dafür ist kein Brief und Siegel vorhanden, aber es wird sogar schon der Gaul der inneren Krisis gesattelt. All' die Aufregung erscheint recht überflüssig, unnöthig erscheint aber auch das Hangen und Bangen in schwebender Pein. Sind doch sogar schon die Dreibunds-Beziehunzen in diese Zolldebatte hineinge zogen worden, und das ist nicht erwünscht. Man kann noch so fest von maßgebender Stelle her sagen, Italien halte unerschütterlich zum Dreibund, wer die Verhältnisse auf der appeninischen Halbinsel genauer kennt, der ist nicht ohne begründete Sorge, daß die Zustände dort mächtiger werden könnten, wie die Staatsmänner. Nicht gerade in einem oder zwei Jahren, wohl aber in sechs oder-yehn Jahren. Und wie wenig will eine solche Frist bedeuten? Unseres Kaisers Worte über die deutsche Jugend und deutsche Zeitverhältnisse werden noch immer viel be sprochen. Es kommt wenig darauf an, ob nun gerade ein Wort so oder so klang, es kommt auch nicht darauf an, ob die Worte nun haarscharf auf das Bremer Attentat passen, im Prinzip stimmen sie, wie ein jeder weiß, der im praktischen Leben steht. Und der jugendliche Pöbel ist auch nicht an bestimmte Klassen gebunden; was in kleineren Städten mehr verborgen ist, das sieht man z. B. in Berlin so deutlich, daß Einem die Augen übergehen. Mehr und immer mehr Rechte sind der Heranwachsenden Jugend ge geben, aber statt Dank ist nur Anmaßung geerntet, die Lust zur tüchtigen Arbeit schwindet mehr und mehr.^M^.m ist von einsichtigen Leuten getM^Emannickt hörte daß stramme, rüstige Burschen auch ^MEcSekunde über eine mäßige Zeit hinaus arbeiteten, roer daß eben diese selben bis in die Nacht hinein in )en Kneipen herumsaßen und den größten Zoten lauschten, das war nicht unzuträglich. Einen wenig erfreulichen Ein druck hat auch die Angelegenheit des württemberpischen Kriegsministers und Ministerpräsidenten Generals Schott von Schottenstein gemacht! Welch' ein gottesfürchtiger Männl, hat eine sehr hohe Dame in Stuttgart von ihm gesagt. Der Schein trügt! In unserer heutigen Zeit muß man schon zufrieden sein, wenn man von strengstem Ehr- ciner Chinanachricht Strafantrag gestellt. Dielnkriminirt Mittheilung erschien am am 5. Dezember v. I. und enthält Angaben über einen Streifzug der Kolonne des Herrn v. Ketteler, bei dem 22 Boxer zum Tode verurthei» wurden. Ueber die damalige Tartarennachricht des sozial demokratischen Centralorgans ist also bereits eine richtig- stellende Meldung des Grafen Waldersee eingetroffen. Wettere Strafanträge werden zweifellos folgen. Das französische Ministerium hat in der Depu- tirtenkammer ein neues Vertrauens-Votum errungen, el versteht den Zwiespalt seiner Gegner vortrefflich auszunützen so daß es bereits 1^ Jahre am Ruder ist. Man gal ihm Anfangs keinVierteljahr. Die großen Streikbewegungen in Südfrankreich sind noch immer nicht zum Abschluß ge kommen, es kann da noch unruhige Frühlingstage genug geben. — Aus dem Wiener Reichsrath kommt zur Abwechselung Duell-Gezänk, in Italien blickt die Regierung sorgend umher. Mit der habgierigen Volks vertretung sind keine Volksreformen zu machen, es wird daher nichts üvrig bleiben, als eine Auflösung und Neu wahlen. Und damit kann in die Jährenden italienischen Bezirke die Bombe der offenen Krawalle geworfen werden, der Zustand ist darnach. Auch auf dem Orient spinnt sich wenig Gutes an! Amerika. Wenn die Aankees nicht wieder schwindeln, wie es schon vorgekommen ist, dann haben sie auf den Philippinen einen entscheidenden Erfolg errungen. Nach Newyorker Drahtungen istnämlichderFührerderPhilippinos und die Seele des Aufstandes unter den Tagalen, Aguinaldo, mit seinem ganzen Stabe von den Amerikanern gefangen genommen worden. Die Tagalen sind an sich gutmüthige Leute, die das Joch der Fremdherrschaft willig ertragen. Aguinaldo hat für die Unabhängigkeit seines Volkes ganz ähnlich gefochten, wie es Dewet und Botha und die anderen Boerenhelden in Südafrika thun. Mit der Gefangennahme Aguinaldos ist den Amerikanern die Bahn freigegeben zur Einführung ihrer Reformen und . . zur Aussaugung der fruchtbaren philippinischen Inseln. zu schaffen hat, sondern mit der Erledigung der militäri schen Seite der Angelegenheit außer Schußweite gerückt ist. Die Sicherheit für die Europäer läßt in China alles zu wünschen übrig, selbst in Peking werden die fremden Soldaten belästigt. So sah sich die dcuische Schildwache in der Lcgationsstraße in einer der letzten Nächte genöthigt, Feuer zu geben, wobei drei Chinesen gelöotet wurden. Schließlich sei noch des Gerüchtes Erwähnung gethan, daß die Deutschen und Franzosen im April einen großen Theil ihrer Streitkräfte aus Peking zurückzuziehen beab sichtigen. Das wird nach Lage der Dinge wohl kaum angehen, es sei denn, daß die Truppen in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt stationirt würden. An der Tschili-Grenze und zwar bei der Stadt Ha- wailu stehen Franzosen und Chinesen einander gegenüber. Der chinesische General erklärte auf den Befehl Li-Hung- tschangs, Tschili zu räumen, er werde nicht eher vom Platze weichen, als bis er die fremden Truppen aus der Provinz herausgefegt habe- Da die französische Kolonne nur 150 Mann beträgt, der chinesische General angeblich aber über 25000 Mann Truppen verfügt, so muß den Franzosen schnell Verstärkung gesandt werden, damit sie den Lang- zöpfen einen gehörigen Denkzettel ertheilen und sich in den Besitz der für sie werthvollen Straße nach Shansi setzen können. Engländer wie Franzosen sollen beabsichtigen, in China neue Eisenbahnen auf eigene Kosten zu bauen. mal versucht er's: Die Augen treten aus dem Kopf — die Sinne schwinden ihm, da — zum zweitenmale reißt die elende Schnur. — Nun rafft er sich auf und schleicht wie ein Träumender die Treppe nieder — hinaus. An der Stelle des Grabens, wo sein Opfer liegt, macht er scheu einen großen Bogen. — Lange irrt er ziel- und zwecklos in der Nacht, im Schneesturm und Graus, um her, bis er endlich im untern Dorf den Nachtwächter trifft und bittet, ihn einzusperren. Der weigert sich lange, end lich aber bringt er den anscheinend trunkenen, wildes, wirres Zeug redenden Jungen ins Gewahrsam. Am andern Morgen gesteht der Junge, ohne Aufforderung, Alles ruhig apathisch, und ein Schauer überfällt ihn wieder als er mittheilt, wie er sein Opfer in den Graben ge worfen. . . . Das Schwurgericht zu B. verurtheilt ihn wegen „vor sätzlichem Mord" zum Tode. Und wehe! wenn es anders gehandelt hätte: Die Gesetze sind nur nothwendige Uebel der Sünde und dürfen nur mit kaltem Verstände irdische Gerechtigkeit ausüben; sobald Herz und Gemüth mit sprechen, werden sie folgenschwer zur Spielerei. Wahre Gerechtigkeit ist nur dort oben und ein Fünkchen derselben ist, in Gestalt der Gnade, dem Fürsten in die Hand ge geben. Aber auch dies ist ein schweres, verantwortungs- rciches, ja furchtbares Geschenk für die Gewissen der Re gierenden. — Auch dieser jugendliche Mörder wurde zu lebenslänglichem Zuchlhause begnadigt- Eine Frist, die der elende Körper schwerlich lange ge—tragen hat. — ' Die Familie?! — Ich denke, wir haben Jammer genug gesehen. Und nun, in drei Worten, eine zweite Geschichte: Am Geburtstage des Landesherrn wird hergebrachterweise im Offizierscasino brav gezecht. Als Alkohol (der ja wohl ' auch selbst im Champagner ist!?) die Geister entfesselt hat, ! entstehen Kraftproben — Mißverständnisse. Schließlich , erhält ein Militärarzt von einem bezechten Offizier eine I Ohrfeige. Eine Ohrfeige aber, ob in klarer oder bezechter i Verfassung verabreicht, kann nur „zwischen Ehrenmännern" i durch Menschen- (nicht Trauben-) Blut gesühnt werden, i Die Sekundanten des Beleidigten begeben sich also sofort zu dem mittlerweile nach Hause und ins Bett geschafften i Beleidiger. Mit ihnen dringt der Bruder des Beleidigten, , ein junger Offizier, der ebenfalls tapfer gezecht hat, mit - ein. Als der Beleidiger erscheint, zieht dieser junge Offizier i seinen Revolver und schießt ihn über den Haufen: Er will , aus diese Weise seinen Bruder, der Familienvater ist und 1 den er kindlich liebt, vor möglichenfallsiger Gefahr schützen, i Auch er gesteht das Alles rücksichtslos ein und füal_llj^» zu, baß ihn seine That reue, er delt habe. Und das MilMWBM7 .... Wunsche gehan- 12 Jahren LmMMMWUgericht verurtheilt ihn zu — WW^MDWharU^ Und die Gnade des Fürsten ver- wandet^nes Maß in 4 Jahre Festung und streicht die Ausstoßung aus dem Offizierstand! .... „Wahre Gerechtigkeit ist nur dort oben," schrieben wir eben, aber wir meinen, es muß endlich doch dahin kommen, daß auch auf Erden für alle Stände wenigstens eine Ge rechtigkeit, d. h. überhaupt Erdengerechtigkeit herrsche!! Ein solcher Zustand mutz Erbitterung, d. h. Sozialdemokratie, züchten. Jedenfalls kann ich, als Christ und Vaterlands- sreund, nur die Augen beschämt niederschlagen, wenn mich ein Sozialdemokrat an der Hand solcher Vergleiche fragt: „Ist das recht?!" — Gotthelfe, daß es besser werde! - Lslitifche Rundschau. Kurz vor Ostern sind wir angelangt, aber es will ebensowenig österlich still, wie frühliugsfreudig werden! Die Schneewehen stellen sich ungerufen ein, und der Streit um alle Art von Politik will kein Ende nehmen. Ein Volksmort sagt: Wenn sich Jemand auf etwas versteift Hal, auf etwas versessen ist, dann bleibt er dabei; das gilt dies Jahr vom Winter und von der Partei-Politik! Wann wir des Winters enthoben sein werden, das können wir ungefähr doch ausrechnen; wenn aber der Strauß um die deutsche Wirthschafts-Politik entschieden sein wird, das ist heute unmöglich zu sagen. Vielleicht können da Wünsche mitsprechen, aber mehr zur Stunde gewiß nicht. Kommenden Montag würden 86 Jahre verstrichen sein, daß Fürst Bismarck geboren ward. Der alte Herr ist in seinen schweigend'en Sachsenwald plötzlich abberufen, und Manches, was in den letzten Jahren in der Welt sich zugetragen hat, würde ihm, wenn er es erlebt hätte kaum große Freude bereitet haben. Der erste Kanzler hat mit Handels- und Zollfragen auch seine liebe Noth ge habt, er hat bereitwillig anerkannt, daß hier auf diesem Gebiet das schwerste Stück Arbeit entstehen könnte. Da rum sagte er seiner Zeit: Rein politische nnd Handels und Zollfragen dürfen nicht mit einander verquickt werden! Um diesen Ausspruch zu thuen, war damals Bismarcks machtvolle Persönlichkeit erforderlich, heute würde auch der eiserne Kanzler kaum noch so sprechen. Denn in jedem Staate ist die wichtigste Politik, die getrieben werden kann die, für den Nährstand Verdienst zu schaffen. Ueberal harren Hunderttausende, ja Millionen Hände auf Arbeit und dies auf sich beruhen zu lassen, geht doch nicht mehr an. Die Ausdehnung der Industrie ist eine derartige ge worden, daß s. Z. auch wohl Fürst Bismarck nicht geglaub hätte, in so verhältnißmäßig kurzer Zeit würde diese Ent- faltung Platz greifen. Aber die einzelnen Zweige des Nährständes müssen gleichmäßig berücksichtigt werden! So verlangt es mit erhöhtem Nachdruck die Landwirthschaft. Die Landwirthe weisen darauf hin, wie die Industrie im Allgemeinen sich weil höher verzinst, als die landwirlhschafiltchen Betriebe Airchennachrichten a. Wilsdruff. Sonntag, den 31. März (O. kalmarum): Vorm. 9 Uhr Konfirmation. Während der Einseg nung Glockengeläute. Airchennachrichten a. Grumbach. Sonntag, den 27. März (v. kalmarum): Vorm. 9 Uhr Konfirmation, Pastor Or. Wahl. Airchennachrichten a. Aesfelsdsrf. Sonntag, den 31. März (v. kalmarum): Vorm. 9 Uhr Konfirmation der Konfirmanden-Knaben durch Pfarrer Inc. rb>. Leßmüller. Nachm. 1 Uhr Konfirmation der Konfirmandinnen durch Hilfsgeistl. Malß.