Volltext Seite (XML)
Mrröschau. - Deutsches Reick. -I- Das deutsche Eigentum tu Südafrika. Näch Be richten aus Kappstadt hat General Smuts im Parlament Erklärungen über die Absichten der südafrikanischen Regie rung bezüglich des deutschen Eigentums abgegeben. Er er- erklärte, daß den Deutschen, deren Eigentum unter dem Schutz von Regierungsvertretern gestanden bat, dieses bezahlt werden müsse. Noch höhere Fernsprechgebühren. Auf eine An frage nach einer eventuellen Änderung des Fernsprech gebührengesetzes hat der Reichspostminister eine ausführliche Erwiderung gegeben, in der es heißt: »Die Reichsregierung betrachtet jedoch die gegenwärtige Regelung des Fern sprechgebührenwesens nur als einen durch den Zwang der Verhältnisse gebotenen vorübergehenden Behelf und wird so bald wie möglich einen neuen Fernsprechtarif vor legen. In Aussicht genommen ist die Erhebung einer An schlußgebühr, die nach der Grö8e der einzelnen Netze, ent sprechend den Selbstkosten der Verwaltung, bemessen wird, und einer Gesprächsgebühr, Lie in mehreren Stufen nach der Zahl der vermittelten Gespräche gestaffelt ist. Daß für große Gesprächszahlen außerdem ein gewisser Nachlaß ge währt wird, entspricht anerkannten kaufmännischen Grund sätzen, nach denen der Tarif aufgcbaut werden soll. Es darf indessen nicht erwartet werden, daß der neue Tarif allgemein eine wesentliche Verbilligung des Fernsprechverkehrs zur Folge haben wird. Um Unterlagen für den neuen Tarif zu schaffen, sind noch umfangreiche Erhebungen, namentlich Zäh lungen der Gespräche erforderlich." * Eine Betriebratsschule in Münster. Die Verhand lungen über die Einrichtung einer Betriebsratschule an der Universität Münster find zum Abschluß gekommen. Am 23. August beginnt ein dreiwöchiger Ferienkursus über Betriebslehre für Gewerkschaftler. Bisher haben sich.etwa 60 bis 70 TMyLbmer gemeldet. Frankreich. ^x Französische Vermutungen über Dr. Simons Schweizerretse. In Paris rechnet man noch immer mit der Möglichkeit, daß Dr. Simons in der Schweiz mit Lloyd George eine Unterredung haben wird, um ihm Deutschlands Hilfe gegen den Bolschewismus anzubieten und dafür Er leichterungen des Versailler Vertrages zu erlangen. Es wird jedoch betont, daß Frankreich allen diesen Versuchen gegenüber auf die Erfüllung des Versailler Vertrages bestehen werde. Amerika. X Das Frauenstimmrecht gesichert. Nachdem die ge setzgebende Körperschaft des Staates Tennessee die bereits vom amerikanischen Kongreß angenommene Gesetzesvorlage be treffend Einführung des Frauenstimmrechts ratifiziert hat, wird die Vorlage Gesetz. Die Zustimmung von 36 Staaten zur Vorlage war erforderlich, und Tennessee ist der 38. Aus In- und Ausland. Hamburg. Die Schiffswerft Blohm u. Voß teilt mit, daß die Werft infolge der Ausschreitungen, die von der Arbeiterschaft gegen die leitenden Persönlichkeiten begangen worden sind, bis auf weiteres geschlossen bleibt, Paris. Oberst Dorchpreung, der Generalstabschef Wrangels, der Befehl erhalten hatte, von Paris nach der Krim zurückzukehren, hat in der Wohnung einer Dame Selbst mord verübt. Rotterdam. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat ebenso wie an Deutschland auch an Österreich und Bulgarien Einladungen zur Brüsseler Finanzkonferenz ergehen lassen. Aufhebung -er VLehzwangswirtschafi. Ende September., Nach schwierigen Verhandlungen über die Befestigung der Zwangswirtschaft für Vieh einigte sich schließlich der Volkswirtschaftsausschuß auf folgenden Antrag: „Die Zwangsbewirtschastung für Fleisch wird spätestens bis zum 1. Oktober ausgehoben. Die Einfuhr von Futter getreide, insbesondere von Mais, soll sofort freigegeben und das Reichsfinanzministerium ersucht werden, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, um durch eine Verbilliauna des Mais eine ausreichende Ernährung Les Viehs zu er möglichen und die Verfütterung des Brotgetreides zu ver meiden. Das Reichsernährungsministerium soll alle Maß nahmen ergreifen, um bis zum 1. Oktober etwa zwei Millionen Tonnen Brotgetreide zu sichern und damit die Freigabe der Viehwirtschaft zu ermöglichen." Dieser Antrag wurde mit 16 gegen 12 Stimmen angenommen. An Stelle der letzten Ziele wurde auf Grund eines sozialistischen An trages gegen die Stimmen der Demokratischen Partei, der Deutschen Volkspartei und Ler Deutschnationalen Volks partei folgender Satz angenommen: „Und es ist nur dann die Freigabe Ler Viehwirtschaft zu empfehlen, wenn diese Sicherung erreicht ist." Weiter wurde eine Entschließung angenommen, die Reichsregierung zu ersuchen, sich bei der Einfuhr von Fleisch und Fleischwaren aus dem Auslands Ler Fach organisationen des deutschen Fleischergewerbes zu bedienen. Ferner wurde ein Antrag Alekotte (Zenir.) einstimmig als Entschließung angenommen, bei der Freigabe der Fleischde- wirtschaftung im Inlands dafür zu sorgen, Laß bei der Reichsfleischstelle dauernd die Gestaltung der Einsuhr von Fleisch überwacht wird und die Einfuhrmengen an die Hauptbedarfsstellen geleitet werden. Schließlich wurde die Erwartung ausgesprochen, daß auch künftig in den Haupt bedarfsgebieten Auslandsfleifch, nachdem es aus Neichs- mitteln verbilligt ist, ausgegeben wird. Damit dürste die Beseitigung der Zwangswirtschaft für Vieh sehr rasch vor sich gehen, da auch das Ministerium die Zeit Ende September, wenn das Vieh von der Weide kommt, als Lie für die Beseitigung der Zwangswirtschaft beim Vieh geeignetste bezeichnet. Für die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch nach Auf hebung der Zwangswirtschaft stehen nach einer Mitteilung des Reichsministers für Ernährung 75 000 Tonnen Auslands fleisch und 22 OVO Tonnen Schmalz zur Verfügung. — Einer weiteren Mitteilung des Ministers zufolge ist die Verein fachung des Verwaltungsapparates der Reichsstellen für die Zwangsbewirtschaftung und die Minderung der Zahl der Beamten und Angestellten eingeleitet und wird von ihm mit allem Nachdruck fortgesetzt und Lurchgesührt werden. CrleichLrrungen im GisueraHzug. Eine neue Staffelung. Der Reichsfinanzminister unterbreitete dem Volkswirt schaftlichen Ausschuß des Reichstags Lie nachstehende An weisung an die Finanzämter zur Besprechung: 1. Übersteigt der abzugspflichiige Teck des Arbeitslohnes — auf das Jahr umgerechnet — den Betrag von 15 000 Mark, nicht aber den Bettag von 30 000 Mark, so sind bis auf weiteres von dem Teil Les Arbeitslohnes, Ler — auf das Jahr umgerechnet — den Betrag von 15000 Mark nicht übersteigt, 10 °/°, von dem übrigen Teile Les Arbeitslohnes 15 °/o einzubehalten. 2. Vom Abzugs bleiben bis auf weiteres frei besondere Entlohnungen für Arbeiten, die über Lie für Len Betrieb regelmäßige Arbeitszeit hinaus geleistet werden. Als regel mäßige Arbeitszeit gilt die Arbeitswoche zu sechs Arbeits tagen, der Arbeitsmonat zu 30 Arbeitstagen und das Jahr zu 300 Arbeitstagen. Der Ausschuß hat nach eingehender Besprechung in einer Entschließung die Regierung ersucht, im Wege von Ausfuhrungsbestnnmungen anzuorünen, daß bei der Be- rschnung des Arbeitseinkommens nicht in Anrechnung ge- bracht werden: Entschädigungen für Überstunden, Sonntags- arbeit, besondere Lohn- und Gehaltsaufschläge für Nacht arbeit, Vergütungen für außergewöhnliche Extraleistungen, Aufwandsentschädigungen für Arbeit außerhalb Les Betriebe- oder Reise für Len Betrieb. D-h unä fern. O ILO Pfund Morphium gestohlen. Der große Gift« diebstahl in Berlin hat noch keine Aufklärung gefunden. In zwischen wird ein ähnlicher Diebstahl aus Niederingelhetm gemeldet. Dort sind in der chemischen Fabrik von Böhringer große Morphiumdiebstähle aufgedeckt worden. Es wurde« 60 Kilogramm Morphium im Werte von einer Viertelmillion Mark gestohlen. Völkerbund eintrelen müßten, was unwidersprochen blieb. Der norwegische Sozialdemokrat Buen erklärte, daß der Völkerbund bisher nur der Apparat einer Mächtegruppe sei; dies müsse in der Entschließung allem Lärm der großen Mächte zum Trotz ausgedrückt werden. Der Schwede Hallen legte dar, man müsse schnell revidieren, ehe eine Revision von Osten komme. Polens Gegenoffensive. Nachlassen des russischen Druckes. Die Schlacht vor Warschau scheint zugunsten der Polen ihren Fortgang zu nehmen. Die Polen haben das Fort Nowo Minsk genommen. Ferner meldet Ler polnische Heeresbericht noch folgende Einzelheiten: „Die von General SigorSki trotz großer Schwierigkeiten eröffnete Gegenoffensive an der Nordfront verläuft au- dauernd sehr günstig. Der Feind, der an diesem Abschnitt zehn Divisionen eingesetzt hatte, ging ans der ganzen Linie zurück, stellenweise ist sei« Rückzug fluchtartig. Unsere Flieger bombardierten mit guten Ergebnissen die feind lichen Kolonnen. Das Resultat der erfolgreichen Kämpfe wird bereits in Warschau gespürt, wo der Druck des Feindes in der Richtung Zegrze imd Dembe bedeutend schwächer ist. Dagegen wüten südöstlich von Warschau noch sehr erbitterte Kämpfe, aber auch hier wurden alle Angriffe abgeschlagen und an mehreren Stellen Fortschritte gemacht." Über die Kämpfe an den übrigen Frontteilen sagt der polnische Bericht: „Im Zentrum haben unsere Truppen eine größere Offensive unter persönlicher Leitung des Marschalls Pilsudski eingeleitet. Nach einem 45 Kilometer langen Eil marsch haben unsere Truppen bereits am Mittag des 16. August Garwolin erreicht und den Feind von der Weichsel vertrieben. Auf dem rechten Flügel sind polnische Ab teilungen auf Widerstand des Feindes bei Kock gestoßen und haben Geschütze und Maschinengewehre erobert; wir rücken kämpfend schnell vorwärts. Auf der Südfront haben wir eine Gegenoffensive begonnen, um den Feind zurückzutreiben, der den Bug bei Sokal und bei Bus! überschritten hatte. Nördlich von Zloczow, Zborow und längs der Strypa waren die feindlichen lokalen Angriffe ohne Erfolg.* Die Verhandlungen im Minsk. , Die russisch-polnischen Waffenstillstands- und Friedens verhandlungen haben nunmehr in Minsk begonnen, über die Art, wie diese geführt werden sollen, machte der Vorsitzende der russischen Abordnung folgende interessante Mitteilungen: „Alle Sitzungen der Friedenskonferenz würden öffentlich sein. Wir haben, sagte er, keinerlei Absicht, das Versailler Gs- heimverfahren nachzuahmen, noch nach Versailler Muster den Frieden zu diktieren. Wir wollen aufmerksam und aus alle polnischen Argumente hören und hoffen, daß wir die bereits veröffentlichten Friedensbedingungen beibehalten können, da wir nicht die Absicht haben, irgendwelche verständigen Ände rungen, die von der Gegenseite verlangt werden sollten, ab zulehnen. Rußland wünscht ehrlich den Frieden und wird sein Möglichstes tun. um die Verantwortung für ein Miß lingen der Konferenz nicht tragen zu müssen. Die Haupt grundsätze der russischen Politik gründen sich auf vollständige ^Anerkennung von Polens Unabhängigkeit und seiner Sou veränität. Wir wollen jedwede Einmischung in die inneren Angelegenheiten vermeiden. Die wichtigsten Punkte betreffen lediglich die Sicherheiten, die wir gegen aggressive Pläne ! Polens verlangen müssen. Keinerlei neue Forderungen werden Len bereits veröffentlichten hinzugefügt werden." Verschiede«« Meldungen. Amsterdam. Telegraaf meldet aus London, daß der Vor sitzende der russischen Delegation in Minsk in seiner Er öffnungsrede erklärte, daß die Bolschewisten von den polnischen Grundbesitzern Bürgschaften verlangen müßten, Lie sie von dsn polnischen Arbeitern und Bauern nicht gefordert haben würden. Warschau. Die Meldung betreffend Bildung einer separatistischen Regierung in Posen wird amtlich de mentiert. Haag. Einer englischen Meldung zusolge haben sich die Ruffen genötigt geschen, wegen Ler vermehrten Tätigkeit Wrangels mindestens eine Division von der polnischen Front gurückzunehmen, um sie an die Südfront zu entsenden. » ISE, EMG seltsame Heirat. Ein Roman aus der römischen Gesellschaft. 31j Von A. Boettcher. Ihre Stimme hat einen auffallend Weichen Klang. Signora Toselli faltet die Hände in stillem Dankgebet. Dann hüstelt sie ein paarmal, weil sis nicht recht Weitz, wie ihre eigenwillige Tochter das aufnehmen wird, was sie ihr zu sagen hat. „Nun Mutter, schieß' los!" ermuntert Jolanda un geduldig „Du siehst, ich warte!" Noc! einmal schluckt die alte Dame heftig, bevor sie zaghaft beginnt: „Mein liebes Kind, ich Weifi, der Fürst ist vornehm und reich, aber es liegt etwas in seinem Gesicht, was mir nick: gefällt. Die Linien um den Mund sind falsch und zeigen smen gewöhnlichen Charakter ... Lache nicht, Jolanda: Ich Habs ihn studiert, während ihr euch unterhieltet, ^ch kann Dir nicht genau erklären, was uh meine: -er — ich traue ihm nicht." „Er ist eine grandiose Partie, Mutter!" „Ganz gewiß. Und doch wünschte ich, Du wärest Lem Fürsten nie begegnet." Jolanda hat sich aus ihrer liegenden Stellung em porgehoben und blickt die Mutter, deren Worte von Hei tzer Angst durchbebt sind, erstaunt an. „Aber Mutter! Was fällt Dir ein? ... Uebrigsns habe ich ja noch gar nicht gesagt, dass ich ihn heiraten will!" „So ermutige ihn auch nicht!" „Tue ich das? ... Nun, es wäre nicht das Schiech- rezre, in ungezählten Millionen wühlen zu können." „Du könntest freilich viel Gutes damit stiften." „Daran habe ich noch nicht gedacht! Es wäre für mich vorteilhaft — das ist mir genug," ruft Jolanda schon wieder in scherzendem Tone, indem sie eine ihrer langen glänzenden Haarsträhne langsam über ihren weißen Arm gleiten läßt. „Tu, was Du willst!" seufzt die Mutter. „Ich weiß za, mein Rat gilt Dir nichts." „Und was rät's Du mir?" fragt die junge Fran, die Ellbogen aus die Knie stützend und die Mutter mit ihren großen schwarzen Augen aufmerksam anblickend „Ich rate Dir aus vollstem Herzen: heirate den Fürsten nicht!" Die Stimme der alten Dame hat einen feierliches fast prophetischen Klana. Jolanda steht auf. — „Es ist ja noch gar nicht so weit, Mutter.! Ich werde mir dis Sache noch einmal überlegen." „Gott segne Dich, mein Kind, und lasse Dich das Rechte finden!" Still geht die Lehrerswitwe aus dem Zimmer, dn Tochter ihren Gedanken überlassend- „Ist es wahr, Contessa? Darf man gratulieren?' Die Herzogin Ludovisi fragt es in liebenswürdig stem Tone. Mit ausgestreckten Händen war sie Jolanda entgegengegangen, die soeben den Saal betritt. Es ist in Ler Blumenausstellung auf dem Moutt Prncio. , i Ringsum ein Wunderland von Duft Farben rausch ... Las türmt sich zu hohen, schwefelgelben Phrami den, blüht sich zu roten Riesenballen, kraucht wie bläu litt) schimmernde Schlangen aus geheimnisvollen Blü- renkelchen ... Das klettert buntschillernd die Wände hinauf schlingt sich zu malerischen Gewinden, rank: sich um schlame Palmen und Orangenbäume und hängt buntschillernd wieder von oben zur Erde herab ... Kleine, feinadrige Gebilde, wie lebendes Edelgstcin Pompöse Riesendolden in leuchtendlila Farbenpracht. Zartrosige Trauben mit regelmäßig frisierten Blüten locken Tropisch wollüstige dicke Ballen, von unbe stimmter Farbe, mit vollgesogenem Schoß und verhei ßungsvollem stumpfem Glanz. Ganz weiße, leuchtende Sterne, keusch und lieblich, wie ein unschuldiges Mäd- chengcsicht ... Das blüht und duftet und lockt und blendet und umko' den Beschauer, daß er fast betäubt die Blicke senkt vor so viel farbenfroher Märchenpracht. Die beiden Damen, die sich inmitten dieses Blu menrausches herzlich die Hand drücken, obgleich ihrs Herzen von solcher Freundschaft nichts wissen — sie gleichen an Schönheit selbst den herrlichsten unter den Blumen. Die Herzogin in ihrem bordeauxroten Samtgewand und mi. dem reichen Pelzbesatz und dem großen Feder hut: eine vollerblühte Centifolie. Jolanda Millefiore ganz in Weiß mit Silberstickerei und einem kleinen To- que mit langer Neihenfeder; die keuche, soeben erst ihren Kelch dem Sonnenlicht erschließende Lilie. „Ist es wirklich wahr?" wiederholt die Herzogin, da Jolanda nicht gleich antwortete. Jolanda wirft Len Kops in den Racken. „Und warum nicht, Frau Herzogin?" „Weil jeder vernünftig Lenkende Mensch weiß, daß Adler sich mit Adler paaren sollen! 'Der Fürst ist solch ein königlicher Adler „— und ich bin es nicht," fällt Jolanda rasch ein. „Das wollen Sie Loch wohl sagen." „Vielleicht. Sie werden selbst zugeben, daß eine — Lehrerstochter keine passende Partie sür einen Für sten ist." Der Hieb sitzt. Jolandas Augen schießen Blitze. Der Beruf ihres Vaters, für den sie stets nur ein mit leidiges Lächeln hatte, erscheint ihr plötzlich, da ihr« Feindin ihn herabzuziehen sucht, als etwas unendlich Schönes, Erhabenes. „Und ich denke —" sagt sie kühl, „ein Lehrer, der die schlummernden Geister weckt, der in die jugendlicher Seelen manch edles Samenkorn pflanzt, das später herrlich aufgcht, der Menschheit und dem Vaterlank zu Nutz und Frommen — ein solcher Lehrer ist einem bulgarischen Fürsten in jeder Beziehung gleichberech- Ligt." Jolanda hat sich förmlich in Begeisterung hinein- gcredet. Ach, könnte die gute Signora Toselli sie jetzl hören. Sie würde die Hände falten und Gott danken für die Umwandlung in die Seele ihres Kindes. „Was soll denn währ sein?" „Nun, MUS Rom spricht doch von Jssrer neuesten grandiosen Eroberung." „Ich dächte, ganz Rom hätte etwas Besseres zu tun." Die Herzogin droht leicht mit dem Finger. „Ei, ei! Sie wollen meiner Frage ausweichen, Eontesfa. Das sagt mir genug. Um meiner Urteils kraft Gerechtigkeit widerfahren zu lassen: ich wollte gleich nicht daran glauben." „Aber woran denn glauben?" fragt Jolanda unge duldig, die Augenbrauen zusammenziehend. „Daß Sie — den Fürsten Boris Barsescu heiraten werden." Jolandas Gesicht ist wie mir Blut übergossen. Er sichtlich verlegen beugt sie sich über eine vollerblühte Orchidee, wie um ihren Dust einzusaugen. „Verzeihen Sie den kleinen Scherz!" lächelt die Herzogin mit verletzendem Hochmut. „Sie haben doch nicht geglaubt, daß ich im Ernst auch nur einen Mo ment eine solche Verbindung in Erwägung ziehen konnte. c Ge wai geh gm auf orst netz c kön mir ver wer nick wes IVO Kro 1D geb. Katt, gew ehren neuen Uv In der E geworfen, rücken, so Verl lages, L wirtschab der Bro! gefaßt, i siellunger voraussic kurzer Er Auswc Verb Ms Freu Saargcbi nm säurtl Mam waren lei begehrt u Es erlöste häute 8.8k 12,85—15 Holl Dän Schi Arm Eng Frar Jtal Dt.-: Ung> Tsch frage wort, mlcm entspr werd! gesckfl Ler 2 Vergc sich ! Benzi Kilog: weiter ständig Kreist gefäh Zyni- für d liches Ler N a!s d Jndch angen ziehur nahm> Loch Lede« Lenin ohne noch i mache Ler 8 dürfen politis Das Tätig fetzen Amer würd, der a Händ Eisen! wahr, von ichiffa flotte Presse sation des m Officie sührun über L lichen effektiv schreite orgcmi Verteil Lringei teidigu