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und dem Kampf des Lebens gehst du hinab in dein Haus und ziehst fröhlich deine Straße weiter, der Sonntag wird ein Sonnentag und dein Lebensgang ein Pilgergang aus der Fremde zu dem rechten Vaterhause. Ist das nicht Muttersegen? Was du an Segen empfängst, das teilst du anderen mit und wirst für die Deinen zu einem Sonntagskind, das Glück mit heimbringt aus dem Gotteshause; in ihm entspringt ein Segensstrom, und er verzweigt seine Bäch lein in die Christenhäuser, die Kirche ist ein stiller Segen für die Gemeinde und hat eine reiche Geschichte, sie kann erzählen von Kreuzträgern, die im Gotteshause Kraft ge funden, aufzufliegen mit Flügeln wie Adler, von Jünglingen, die sich gelobten: Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, von Traurigen, denen es der Tröster, der heilige Geist bezeugte: Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden, von geistlich Toten, die sich be sonnen haben auf ihr Seelenheil, von suchenden Seelen, die hier angefaßt von dem Odem aus der ewigen Stille frohlockten: Nun habe ich mit Frieden in Gott! und wenn du darunter wärest, müßtest du nicht danken für solchen Mutter segen? Lieber Christ, vergiß nicht, was du deinem Gottes- Hause verdankst, und was du ihm schuldig bist, und wenn diese Worte dazu dienten, deine Liebe zu deiner Kirche zu stärken und den Vorsatz zu wecken, nicht blos heute einmal ein Kirchweihgast zu sein in dem Hause des Herrn, sondern immer wieder zu kommen mit sehnendem Herzen zu dieser deiner Mutter, so hättest du auch einen Kirchweihsegen! Gott gebe dir ein so gesegnetes Kirch weihfest! Seine Letzte Weinlese. Novelette von Edmund Handtke. (Nachdruck verbaten.) Ein Wetter wie geschaffen zur Weinlese herrschte nun schon seit Wochen; Helle, kalte Nächte, die die Quecksilber säule im Thermometer fast bis zum Gefrierpunkt sinken ließen und dann am Tage ein wolkenlos blauer Himmel, von welchem die Sonne mit sengender Glut herniederbrannte, gleichsam als wollte sie schon in die Traube das Feuer hineinlegen, das dem Ungarwein eigen. Die Ernte ver sprach denn auch eine vorzügliche zu werden. Strotzend, saftgeschwellt hingen die Trauben schwer und voll an den Reben, die sich unter der Last bogen. Ungünstige Ernteaussichten waren es also wohl kaum, welche das Antlitz des jungen Mannes verdüsterten, der seit TageSgrauen emsig beschäftigt war, Traube um Traube abzutrennen und Korb um Korb der Kelter zuzutragen. Es stand deutlich in seinen Augen, daß sein Geist ganz anderen Dingen nachhing, daß die Hände ihre Arbeit nur mechanisch verrichteten. Ganz mit seinen Gedanken beschäftigt, hatte er die Annäherung eines Mannes überhört, der ihm nun schon einige Minuten aufmerksam zusah. Es war eine untersetzte, kräftige Gestalt, der Typus des ungarischen Gutsbesitzers. Die listig funkelnden Augen in dem aufgedunsenen Gesicht, das ganze Gebühren des Ankömmlings riefen einen nicht gerade vorteilhaften Ein druck hervor. „Guten Morgen, Lajos," redete er endlich den Arbei tenden an, „Ihr habt ja die Arbeit schon recht zeitig auf gesucht! Na, nötig habtJhrs ja auch!" fügte er mit rohem Auflachcn hinzu. Ein finsterer Schatten glitt über des Angeredeten Züge. „Sie wissen recht gut, Herr, daß ich die Arbeit nie gescheut habe und daß es keineswegs meine Schuld ist, wenn ich mit meinen Verpflichtungen mehr im Rückstände bleiben mußte, als mir lieb ist. Erst die totale Mißernte, dann die lange Krankheit und der Tod meines Weibes, das war mehr, als ick verwinden konnte. Aber die heu rige Ernte wird mich ja über das Aergste hin weghelfen." „Das ist möglich, wenn die Hilfe nicht eben schon zu spät kommt," entgegnete der andere gleichmütig. „Was soll das heißen?" Mit allen Zeichen tiefsten Erschreckens war diese Frage herausgestoßen. „Das soll heißen, daß ich nickt Lust habe, noch länger auf mein Geld zu warten. Da ich anders nicht zu meinem Eigentum kommen kann, habe ich heute beim Gericht in Versecz die Klage eingestrengt. Aber noch habt Ihr es in der Hand, die Angelegenheit auf gütlichem Wege zu ordnen. Vor Jahr und Tag wieset Ihr den Antrag, mir den Weinberg, der zur Abrundung meines Gutes gerade noch fehlt, zu verkaufen, schroff zurück. Vielleicht denkt Ihr heute anders über den Verkauf." „Nimmermehr werde ich mich freiwillig von der Scholle trennen, die schon meinen Vater und Großvater ernährte," rief der junge Mann, während eine dunkle Röte in seine Wangen stieg, „bis zum letzten Atemzuge werde ich mein väterliches Erbe verteidigen." „Nun, wie Ihr wollt," entgegnete der andere gleich mütig, „die paar Wochen kann ich ja noch warten, bis mich das Gericht zum Eigentümer macht. Bis dahin arbeite nur noch recht fleißig." Hohnlachend steuerte er der nahen Landstraße zu. Minutenlang stand Lajos wie erstarrt, dann warf er sich aufstöhnend zu Boden und ein wildes Schluchzen er- fchütterte seinen kräftigen Körper. Pferdegelrappel weckte ihn endlich aus seinem Brüten und aufschauend gewahrte er einen Reiter, der unweit von ihm sein schäumendes Tier zügelte. „Die Panduren, die der Teufel nicht in alle Ewig keit so Hetzen möge, wie sie mich gehetzt haben, sind mir auf der Spur, Lajos. Eine Viertelstunde wird ja noch vergehen, bevor ihre Klepper sie bis hierher getragen haben, aber mein Pferd ist erschöpft, lange hält es die Jagd nicht mehr aus. Dort drüben im Sumpf werde ich schon ein Versteck finden und wenn sie Dich fragen, sagst Du, ich sei hier vorüber in die Berge hinauf geritten. Da mögen sie sich dann tummeln so lange sie wollen. Aber versuche nicht etwa den Verräter zu spielen, Mirko läßt nicht mit sich spaßen!" Sinnend blickte der junge Winzer dem davonsprengenden nach. Er kannte ihn wohl, den verwegenen Mirko, das Haupl jener kühnen Schar, die sich selbst „arme Burschen" nannten, während die Welt sic als Räuber bezeichnete. Damit tat man ihnen jedoch in gewissem Grade unrecht, denn sie brandschatzten die reichen Gutsbesitzer wohl, waren aber mit einer gütigen Abfindung stets zufrieden und wandten nur im Notfälle Gewalt an. Dem Unbegüterten taten sie fast niemals etwas zu leide, so daß sie bei den armen Bewohnern der Pußta stets Hilfe und Unter stützung fanden. Auch in der Czarda waren sie ganz gern gesehene Gäste, denn sie ließen etwas draufgehen und zahlten gut. Unwillkürlich zog Lajos Vergleiche zwischen dem Le- ben der Betyaren und dem, welches er selbst führte, Ar beit, harte Arbeit, die ihm nicht einmal soviel eingebracht hatte, daß er sich und sein kleines Besitztum hätte aus den Händen des Wucherers lösen können. Kaum war der Betyar in dem Buschwerk verschwun den, welches die sumpfige Flußniederung säumte, als vier Panduren um die Wegbiegung kamen und sich in raschem Trabe näherten. „Habt," rief ihr Anführer dem jungen Manne zu, der inzwischen seine Beschäftigung wieder ausgenommen hatte, „habt Ihr nicht soeben einen Reiter hier vorüber kommen sehen?" „Habe wahrlich mehr zu tun, als auf vorübergehende zu achten, das ist doch Euer Beruf!" entgegnete dieser unwirsch. „Oho Bürschchen, ich werde Dich lehren, wie man mit einem kaiserlich königlichen Beamten redet!" schrie der Pan- duremührer wütend. „Der berüchtigte Mirko ist es, dem wir auf der Fährte sind, und Du weißt wohl, daß, wer einem Betyaren Beistand leistet, sich selber den Strick drebt. Also sahst Du ihn oder nicht?" „Er jagte vor einigen Minuten dort die Schlucht hi nauf, die in die Berge führt. Sein Pferd schien erschöpft, weit wird er nicht gekommen sein, sondern sich irgendwo verborgen haben." „Also vorwärts!" kommandierte der Führer. „Und wehe Dir, Bursche, wenn Du uns belogen, dann trittst Du an die Stelle des Räubers!" Ein bitteres Auflachen entrann sich den Lippen des Zurückbleibenden. „Das also haben wir von Recht und Gesetz zu er warten! Das Gesetz hilft dem Armen nicht, der im Schweiße seines Angesichts sich müht. Wenn Schicksal gegen ihn ist, dann ist es auch das Recht. Der reiche Blutsauger hat es auf meinen Weinberg abgesehen, die Schuldscheine werden vor Gericht seine Ansprüche begründen, man wird ihm Recht geben, denn niemand kann ihn zwingen, mir die Zahlung weiter zu stunden, trotzdem er selber am besten weiß, daß er an mir nichts verliert, daß er sein Geld bis auf den letzten Heller erhält. Und weiter bedroht das Gesetz denjenigen mit Kerker, der die Betyaken schützt, ist aber selbst zu ohnmächtig, uns gegen diese in Schutz zu nehmen. Gewöhnlich sind die Panduren weit, wenn die Kugel den Verräter trifft und der rote Hahn ihm aufs Dach gesetzt wird. Ich soll arbeiten, arbeiten für ihn, hat mir ja wohl der Berczik zugerufen, als er vorhin ging! Nun wohl, ich will dis Weinlese beenden, aber Freude dürfte er schwerlich an dieser Arbeit haben." Er verschwand in feinem Häuschen, kehrte aber bald mit einer schweren Axt zurück und begann damitunbarm herzig unter den Rebenstämmchen aufzuräumen. Eins nach dem anderen sank dahin, bis er nach Stunden tränenden Auges auf sein Vernichtungswerk blicken konnte. „Mit diesen Reben ist auch das Band zerschnitten, welches mich an mein bisheriges Leben fesselte. Meinen Weinberg, in dem ich mit allen Fasern meines Seins wurzelte, konnte ich mir nicht erhalten, ein anderer soll die Früchte der Arbeit meiner Väter nicht ernten. Soll ich also dort nicht ernten, wo ich gesäet habe, nun, dann werde ich wie die anderen dort ernten, wo wir nicht gesäet haben. Die Betyaren würden einen kräftigen Burschen, der ein Pferd zu tummeln und Wurfschlinge zu handhaben ver steht, nicht zurückweisen. Mirko dürfte es mir Dank wissen, daß ich die Panduren in die Berge gehetzt habe, während er sich inzwischen bequem in Sicherheit gebracht haben wird. Also zu ihm, bevor die Panduren von ihrer Streife zurückkehren I" Noch einen letzten langen Blick warf Lajos auf die Stätte zurück, die bisher seine Heimat gewesen, dann wandte er sich schnellen Schrittes der sumpfigen Fluß niederung zu. „Nun mag Berczik sein Besitztum antreten, mögen die Panduren mich suchen," murmelten die bleichen Lippen ingrimmig. Als man nach einigen Tagen den reichen Gutsbesitzer mit durchschossener Brust auffand, als die Flammen aus seinem Besitztum emporloderten, da wußte man wohl, wer das Richteramt übernommen, denn allmählig war es be kannt geworden, wie Lajos seine letzte Weinernte beendete. Vermischtes. * Vom Kaiser von China. Aus Petersburg wird geschrieben: Daß Huan-Sü nur ein Spielzeug in den Händen der Kaiserin-Wittwe von China ist, weiß längst jedermann. Früher war der junge Kaiser ein eifriger Förderer des Reformwesens. Mit aufrichtiger Lust interes sierte er sich für europäische Wissenschaft und studierte die Berichte des kühnen Reformators Kan-Ju-wei-Ju. Das sind jedoch längst vergangene Zeiten; denn der neueste Be fehl am Geburtstage des Kaisers, herausgegeben von seiner allmächtigen Tante, gebietet, sämtliche Reformatoren zu verhaften und dem Gerichte zu überliefern. Der Kaiser soll, wie Leute, die ihn kürzlich gesehen haben, versichern, ein krankhaftes müdes Aussehen haben und oft in völlige Apathie verfallen. Häufig überkommt ihn wieder eine nervöse Unruhe; dann ergreift er alte wertvolle Schriften, die sich in seiner kostbaren Bibliothek befinden und ver brennt sie ängstlich. Seine jetzige Idee ist, das alte mächtige China von einst heraufzubeschwören. * Wie trinkfeste Amerikaner Temperenz-Vor- schriften umgehen. Im Gemeinderat der guten Stadt Dresden im Staate Ohio jenseits des atlantischen Ozeans Schwer gcöüßt. Nach dem Englischen. 41 Roman von eiara Weins«. „Dir! Luisas Bruder?" „Es wäre bester gewesen, sage ich. Es hätte wohl das Schwert nicht entfernt, das immer drohend über Luisas Haupt hing; aber Dir hätte es Erleichterung gebracht. Ein Kummer, den man mit einem anderen theilen kann, verliert viel von seiner Schwere. Auch hätte ich der Geldgier Gwinns viel leicht bessere Schranken zu setzen gewußt, als Du." „Wenn Du es mußtest, warum hast Du nie offen mit mir darüber gesprochen?" Dr. Willis unterdrückte einen Schauder. „Es war eines jener schrecklichen Geheimnisse, in welche ein dritter sich nicht unaufgefordert einmischen darf. Nein, so lange Du mir gegen über Schweigen beobachtetest, durfte auch ich nicht reden. Hätte ich gesprochen, so hätte ich sagen wüsten: „Luisa soll Dich verlassen!" „Es ist vorüber, so weit es sie betrifft," sagte Herr Turner, sich den kalten Schweiß von der Stirne trocknend. „Lassen wir ihren Namcn ruhen. Der Gedanke an sie hat mich fast in das Grab gebracht." „Ja, es ist vorüber — vorüber in mehr als einem Sinne. Bist Du nicht erstaunt, daß Fräulein Gwinn abgereist ist, ohne Dich weiter zu belästigen?" „Wie kann mich irgend etwas in Erstaunen setzen, was sie thut? Sie kommt und geht, wie es ihr gerade einfällt." „Hast Du je jene arme Patientin in Kerrs Anstalt be sucht?" fragte der Doktor mit gedämpfter Stimme. Herr Turner geriet in zornige Erregung. „Was soll diese Frage bedeuten?" rief er. „Man hatte mich glauben lasten, sie sei tot, und von jenem Tage an lag all meinen Hand lungen dieser Glaube zu Grunde — nur dann nicht, als ich, um Luisas willen, Gwinns Forderungen befriedigte. War Luisa nicht mein Weib vor dem Gesetze, so war sie es vor dem Himmel und vor nur." „Luisa war Deine rechtmäßige Frau," sagte der Doktor ruhig. Herr Turner machte eine abwehrende Geberde. Er wünschte die peinliche Unterhaltung abzubrechen, aber sein Schwager fuhr fort: „Gilbert, hättest Du jene unglückliche Kranke auch nur ein einziges Mal gesehen, es wäre Deine Rettung gewesen. Es war nicht Emma, Deine erste Frau." „Nicht Emme! Was sagst Du?" keuchte Herr Turner. „Nein. Als Agatha Gwinn Dich hier in diesem Hause ausfindig machte, erschreckte sie Dich fast zu Tode durch die Mittbeilung, daß Emma lebe und zwar,als Patientin in Kerrs Irrenanstalt. Sie sagte Dir, es sei eine Lüge gewesen, als sie selbst Dir vor Jahren ihren Tod angemeldet. Gilbert, was sie Dir hier in Deinem Hause mittheilte, war die Lüge. Emma, Deine Fran, starb; jene Kranke war ihre Schwester Elisabeth." Herr Turner sprang auf, Hände und Augen flehend, sehn süchtig zum Himmel erhoben. „Was war die Wahrheit? Was sollte ich glauben?" „Zur Befriedigung ihrer Rache verübte sie den schmählichen Betrug," fuhr der Doktor fort. „Es gelang ihr, auch mir den Glauben daran beizubringen, und mit Walther Hill war es ebenso, davon bin ich längst überzeugt. Luisa war Dein rechtmäßiges Weib, Gilbert." In der Fülle seiner Dankbarkeit sank Herr Turner auf einen Stuhl nieder, und Thränen tiefster Rührung stürzten aus seinen Augen. „Jene arme Kranke, Elisabeth, ist tot," erzählte der Doktor weiter. „Als wir vor einer Stunde an ihrem Sterbelager standen, bekannte Fräulein Gwinn ihren Betrug. Wie unwill kürlich entschlüpften ihr die Worte. Ich forschte nach ihrem Beweggründe, und sie antwortete: „Um mich an Gilbert Turner für das Unrecht zu rächen, das er mir angethan!" „Es war eine thörichte Täuschung, die ein einziges Wort jederzeit hätte aufklären können," bemerkte Herr Turner. „Was hoffte sie dabei zu gewinnen?" „Es scheint, daß sie ganz hübsch dabei gewonnen hat/ versetzte der Doktor bedeutungsvoll. „Ohne Zweifel sprach sie die Lüge anfangs nur in blinder Wut, um Dich zu martern; die surcktbare Angst, die du vermuthlich offen an den Tag legtest, muß sie ermuthigt haben, dabei zu verharren. Gilbert, Du hättest mir vertrauen sollen; vielleicht wäre es mir ge lungen, auf irgend eine Weise Licht in die Sache zu bringen. Dein hartnäckiges Schweigen verurtheilte auch mich dazu, die Sache für mich zu behalten." „Gott sei gelobt, daß es vorüber ist!" ries Herr Turner voll heißer Inbrunst. „Der Verlust meines Geldes, meines Friedens scheint mir gering im Vergleich zu der Freuse über diese willkommene Eröffnung." Eine Pause trat ein- Herr Turner saß sinnens, den Kops in die Hand gestützt, da- Plötzlich blickte er forschend auf seinen Schwager. „Du glaubst, Hill habe dies alles ver- muthet und — trotzdem — nach Ellens Besitz gestrebt?" „Eines weiß ich sicher — seit Jahren ist es jein sehn lichster Wunsch, sein höchstes Ziel, Elkens Liebe und Hand zu erringen." „Ich fürchtete mich stets, an eine Verheirathung meines Kindes auch uur zu denken; darum wollte ich auf Walther nicht hören. Während diese Schmach auf ihrem Namen haftete —" „Von einer Schmach ist nun keine Rede mehr, Gilbert. Ellen liebte ihn, Luisa hätte sie ihm gegeben." „Welch' unaussprechliche Erleichterung ich empfinde!" murmelte Herr Turner. „Das Weib ist nach Kettersord zurück gekehrt!" Ich glaube heute Nacht einmal schlafen zu können." „Sie wird Dich nie mehr belästigen, Gilbert. Wir müssen sehen, wie ihr ehrenwerther Bruder wegen Erpressung unter falschen Vorspiegelungen zur Rechenschaft gezogen werden ia.M/