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Amts Königliche Amtsgericht und den Sta-trat zu Wilsdruff Korstrentamt zu Tharandt. Mr die Königliche Amtshauptmannschast Meißen, für das sowie für das Königliche Inscnwnoprrw 20 Psa. für dir «-gcspockknc .Nvwu«zci!k odcr dcrcn Aaum. !»r-Iprei« i Pf«., ^ks«mcr. «- Pf«., a»e« mit 1«°/. rruenin-quschlas. Zelt,«», und «abeNariÄier^aft NN, «" « Aufschlay. Sei Wicdccholnnn und ^«Nrceu-nWtzrn cnftprcchcndcr 7Iack'laß. BeiannimoiNnnAcn im amMchcn Teil inue von Scy-edrn» die ^rallzcilc »0 P'a. bez. Pfg. , Äachwcisung«- und Offcttcngebüds 2» bez. M Pf-,. / Telepdvmschc Znseraien-Ausgabc i'Siießi jedes iNcNumaiionseechi «vs. x Än,e>q-n->nnadme bis 1! ilkr donniiiäg«. / Scilagenqediibe da« Tausend »M!., fiie die pastauficgc Zuschlag. /.Füe da» bescheinen der Anzeigen an deftimnesen Tagen und Plagen Wied kenne Kcwäde geleistet. / -^ieikic plativorscheip rr*,» Aufschlag ebne Rabait. / Die TtabaNsüde und ?!ctiovreise baden nue de, Bar zahlung ' binnen W Taaen «Sitigleit, längcees Ziel, geeichiliche «inzicbung, ge meinsame Anzeigen vcesm. Znsceenien bedingen die Scecebnnng des Brulia-Zcilen- Meise«. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als P-etnuungson Dllsdeuff nceeinbart ist, gilt cs als nerelnbart durch Annabnie der Rechnung, faste ntcht der Smefünaee inneeb. d Tagen, vem sticchnungslaae an. Wideetprugi erbest«. Wochenblatt fürWilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 184^. O«s „Wilsdruffer Tageblatt" erscheint täglich, inii Ausnahme der Sonn- und Festtag«, abends v Uhr für den folgenden Tag. 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Die Berechtigung bleibe vorläufig ohne Nachprüfung, mit der man da und dort die Arbeit der Geister, Lie derzeit die des Schwertes be gleitet, schon vorwegnehmend als den Auftakt der diplo matischen Verhandlungen dem Frieden entgegen bezeichnet hat. Will man den Fortgang der öffentlichen Hin- und Widerrede über die Stahlmauern der Fronten hinweg als Quelle der Hoffnung in Anspruch nehmen für Las Morgen rot einer neuen Zeit, so störe keine rauhe Hand Erwar tungen die geboren sind aus dem tiefen Sehnen des MenschheitSfteundeS, der ungeheuerlichen Völkerzerfleischung ein Ziel gesetzt zu sehen. Mit diesem Wunsche ist es aber verein bar, ist es geboten, daß eine feste Hand die Grenzen der harten Wirklichkeit absteckt, um Herzen und Sinne vor Ent täuschungen zu bewahren und die Köpfe danach nicht in UM so größeren Tumult zu versetzen. Die Hochspannung unserer Energie in Angriff und Abwehr der Gefahren des Tages, im Durchbalten und in Erfüllung der brennenden Aufgaben der Gegenwart darf nicht vermindert werden durch einen weichlichen Einschlag. Die führenden Männer, die am Webstuhle der Zeit sitzen, haben das Recht und die Pflicht, wenn sie die Stunde erfüllet erachten, auch die Entwicklungsmöglichkeiten einer nahen oder ferneren Zu kunft berauszustellen. An der Volksgemeinschaft ist es, wo auch immer das Ringen um die Existenz ihre einzelnen Glieder hingestellt hat, aus der Aufweisung idealer Ziele der Zukunft nur um so mächtigeren Ansporn zur Kraftentfaltung zu entnehmen. Winkt uns eine Ent wicklung, die uns nicht nur den ehrenvollen Frieden bringt, sondern auch noch unsere Nachfahren, unsere Kinder und Kindeskinder davor bewahren konnte, Zeitgenossen ähnlicher Vökkerkatastrophen zu werden, wie sie der jetzige Weltbrand darstellt, dann muß solche Aussicht der kategorische Jm- verativ, das ,Du sollst* sein, auf daß sich jeder Muskel um so härter straffe, um den festen Grund und Boden zu behaupten, auf dem wir stehen. Dieser feste Grund unseres staatlichen und nationalen Lebens macht es uns, wie er der Eckstein aller unserer Erfolge im Waffen gange mit dem Feinde gewesen ist, überhaupt erst möglich, mit jetier ruhigen Gelassenheit und der Gründlichkeit, die man die deutsche genannt hat, auch im Sturm und Drang der Tageskämpfe Fragen der Zu kunft umzuwälzen. Das mag auch geschehen mit jenen Fragen der Schiedsgerichte, der Abrüstung, die durch die Rede des österreichisch-ungarischen Außenministers Grafen Czernin in besonderer Weise in den Vordergrund ge rückt sind. Wir haben schon dargetan, daß die Ausführungen des Grafen besonders lebhafte Kreise ziehen würden. Sie beherrschen in der Tat fortdauernd in einem großen Teile der Organe der öffentlichen Meinung die Erörterung. Keine Nation der Welt könnte mit besserem Gewissen sich an den grünenTisch l etzen, an dem der Krieg abgeschafft werden soll,als das Deutsche Reich. Seine Begründung, seine Entwicklung, seine politische und kulturelle Geschichte, das Wesen seines Monarchismus, die Persönlichkeiten der Dynastien, voran die Wesensart des Hohenzollernstammes und unseres jetzigen Kaisers, sein well- und volkswirtschaftlicher Aufstieg und nicht zuletzt dasjenige, was angelsächsische Heuchelei be sonders umgeifert, sein Militarismus, sie alle können aus einer Prüfung auf ihren Geist nur glänzend hervorgehen. Wo die Unbefangenheit der Völker durch die Geschichts fälscher an der Seine und an der Themse noch nicht ganz ertötet ist, da wird der friedliche Grundzug in allen Handlungen und Einrichtungen des Deutschen Reiches überzeugend erkannt werden müssen. Und wie gesagt: selbst in seinem sogenannten Militarismus. Wo ist das deutsche Gegenstück zu einer Cirkusfigur wie General Boulanger und dem verbrecherischen Wahnwitz seiner Um triebe? Aber es ist nicht Zeit und Ort jetzt jm einzelnen aufzurechnen. Auch nicht dazu, die Aussichten abzuwägen, daß die uns von fern gezeigte Weltwende Wirklichkeit werde. Der Gedanke ist ja nicht von gestern und heute. Von dem Roman aus früheren Epochen der Völker verbrüderung, der die Weltgerechtigkeit abschildert, wonach zum guten Schlüsse sich das Laster erbricht und die Tugend sich zu Tisch setzt, bis zur erhabenen Höbe der Haager Konferenz ist er lebendig gewesen. Und da kommen wir auf die Frage, die uns heute interessiert: Wenn, er den.Welt krieg nicht verhindert hat, werden die Lehren und Er fahrungen des Krieges nun bewirken, daß er sich durchsetzt? Man wird gut tun, darüber sehr ruhig zu denken und sich nicht gewagten Hoffnungen hinzugeben. Sieht die fortgesetzte Großsprecherei, die auch in dieser Woche aus dem Munde der führenden Männer in den feindlichen Ländern zu vernehmen geivesen ist, darnach aus, als ob sie solche Anregungen zu etwas anderem be nutzen wollten als uns diplomatisch damit zu behandeln? Trieft die Rede eines Churchill nicht von dem ungemin derten Hasse, der die Völker aufpeitschen soll ? Wird nicht, wie wir jetzt eben wieder bestätigt hören, der Wirtschafts krieg gegen das Deutsche Reich nach dem Frieden bereits durch umfassende Organisationen in London und Newyork vorbereitet? Und so weiter! Und so weiter! Ach neinl Wir wollen uns weder einschläfern, noch schlaff machen lassen. Die ruhige Kraft, mit der wir wie jetzt in der deutschen Volksvertretung die großartigen Vor lagen zum Wiederaufbau unserer Schiffahrt betreiben, mit der wir in der Folge gerade, gestützt auf die guten und bewährten Grundlagen unserer Staatsverfaffung und in Erhaltung ihrer wesentlichen Ordnung, diese Einrichtungen verbessern und modernisieren werden, diese ruhige Kraft sei auch in den Dienst der weiteren Erörterung über den Völkerfrieden gestellt. Den besten Willen wollen wir dazu ge" >l?n. Bis dahin aber wollen wir immer wieder hören, was uns Hindenburg zuruft: Sorget nicht. waS nach dem Kriege werden toll! Das bringt nur Mißmut in unsre Reihen und stärkt die Feinde. » Vertraut, daß Deutschland erreichen wird, was es braucht, um für alle Zeiten gesichert dazustehen, vertraut, daß der deutschen Eiche Luit und Licht geschaffen werden wird «u sieter Entfaltung. Die Muskeln gestrafft und die Nerven gespannt. DaS Auge geradeaus! Wir sehen das Ziel vor uns: Ein Deutsch land hoch in Ehren, frei uno groß. Gott wird auch weiter mit uns sein. Oer ttrieg. Die deutschen Schiffe in Per« beschlagnahmt. Französische Blätter melden aus Lima, daß die in den Häfen Perus verankerten deutschen Schiffe beschlagnahmt wurden. Die deutschen Besatzungen, die ihre Fahrzeuge verlassen mußten, wurden durch peruanische Matrosen er setzt. Die beschlagnahmten Schiffe sind „Kahkotis", .Anubis", „Marie", „Luxord", „Sierra", „Cordoba", „Maipo", „Omega", „Tellus", „Uarda". Nach weiteren französischen Berichten sind die Maschinen der zehn Dankpfer zerstört oorgefunden worden. * Luftangriff auf die Halbinsel Sworbe. Jm russischen Heeresbericht vom 3. Oktober wird auS dem Ostseegebiet berichtet: Am 1. Oktober nachts unter nahm der Feind eine Reihe von Luftangriffen auf Zerel; er warf mehrere Bomben ab, die einen Brand und im Zusammenhang damit die Explosion eines Munitionslagers hervorriefen. Infolge der Explosion erlitten mehrere Offi ziere und Matrosen, die sich mit Aufopferung an der Löschung des Brandes beteiligten, einen tapferen Tod. Als Vergeltung für diesen Angriff warfen 'unsere Flieger Bomben auf Anlagen des Gegners an der kurlän dischen Küste. Wie hierzu von zuständiger Stelle erklärt wird, handelt eS sich bei dem Luftangriff auf Zerel um einen von unseren Seeflugzeugen unternommenen Angriff auf russische Bat terien und militärische Anlagen auf der Halbinsel Sworbe, von besten erfreulichem Ergebnis wir jetzt durch den russi schen Heeresbericht erfahren. Übrigens sind alle Flugzeuge wohlbehalten wieder in ihrem Flughafen angekommen. Kieme Kriegspost. Amsterdam, b. Okt Nach englischen Müttern wollen Amerika und England lebe Wareneinfuhr zu den nord- europäischen Neutralen verbieten, solange nicht entschieden bewiesen ist, daß Deutschland keinen Nutzen darau«.riehr. Stockholm, ö. Okt. D.ie Regierung hat m Paris und London gegen die Beschlagnahme schwedischer Schiffe nachdrücklich Einspruch erheben lasten. Deutscher Reichstag. 1121. Sitzung.) 6ö. Berlin. K. Oktober. Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt der Vorsitzende deS Hauptau-schuffes Abg. Fehrenbach (Ztr.): Der Hauvt- ausschub hat die vorliegende vierte Ergänzung der Be soldungsgesetze» einstimmig ohne jede Aussprache angenommen. Der Hauptausschub beantragt, Lab diese- Gesetz noch beute auf die Tagesordnung gesetzt wird. Er ist der Meinung, dab er auch bier ohne Aussprache zur Annahme gelangen wird. Der Präsident stellt fest, dab gegen diesen Antrag kein Wider spruch erhoben wird. Zur Beratung kommen kleine Anfragen. Eine Anfrage des klbg. Stahl (So,.) über die Explosion in Hennigsdorf und die Art, wie solch« Gefahren und Schäden für die Bevölkerung verhütet werden sollen, beantwortet Generalfeld,eugmrister Coupette dabin, die Heeresverwaltung habe selbst dar größte Interesse an der Verhinderung von Explosionen, soweit er nach menschlicher Voraussicht möglich sei und suche die« durch entsprechende Vorschriften zu erreichen. Auf eine Frage Les Abg. Kunert (U. Soz.) über ver botene Versammlungen seiner Partei erwidert Ministerial direktor Dr. Lewald, daß solche Verbote nur bei Gefahr einer Störung der öffentlichen Ruhe erfolgen, gegen sie Be schwerde offenstehe, und dab ein grundsätzlicher Unterschied in der Behandlung der einzelnen Parteien nicht gemacht werde. Nach Erledigung weiterer unwesentlicher Anfragen wendet sich das Haus der zweiten Lesung des Nachtragsetats uns damtt den neuen Stellen tn der RetchSrcgierung zu.' Es bandelt sich besonders um die Stelle des Stellver treters des Reichskanzlers und das neue Reichswirtschaftsamt. Der Hauvtausschub bat beschlosten, die Stelle des Vizekanzlers nur bis zum 31. März 1S1S zu bewilligen und im übrigen Sie Nachtragsforderung anzunehmen. Der Reichskanzler rr- scheint im Saale. Abg. Wald st ein (Vp.) berichtet über tue AuSschubverhandlungen. Reichskanzler Dr. MichaeliS: In der Begründung deS Nachtragsetats ist schon hervor gehoben, Lab die rechtliche Grundlage für die Stellvertrelung des Reichskanzlers nicht geändert werden soll Gegenüber Len Bedenken im Hauptausschub will ich kurz betonen, dab nicht beabsichtigt ist, zwilchen dem Reichskanzler und den Reich-Smtern eine Zwischeniustanz zu schaffen, ins besondere soll nicht ein Vorgesetztenverhältnis zwischen Lem Stellvertreter und den Inhabern der Retchs- ämter konstruiert werden. Dem Stellvertreter des Reichskanzlers sollen lediglich die allgemeinen Befugnisse übertragen werden, die die Staatssekretäre nicht haben. Der Kanzler verbreitet sich im ein,einen über die Menge der kriegswirtschaftlichen Arbeiten und fährt sott: Die Fäden laufen selbstverständlich beim Reichskanzler »ulammen, aber er kann nichr diese Zentralisation in seiner Person vereinigen, sondern es mub hierfür ein besonderer Vertreter geschaffen werden. Solange dieser Vertreter aber gleichzeitig Inhaber eine- der grübten Reichsämter war, konnte er diese Zenttali- sation nicht so tn der Hand haben, wie eS notwendig war. Nach weiterem Überblick über die vielen Aufgaben, die den Virekanrler notwendig machen: schließt der Reichskanzler: Sollte die Bewilligung nach den Beschlüssen Ihres Hauvt- ausschuffeS nur bis zum Ende des nächsten Etatsjahres er folgen, so kann ich mich damit einverstanden erklären, den« Lie Hauptsache ist, dab mir der Stellvertreter bewilligt wird. Die Arbeiten drängen und der, der am besten gerüstet in die Verhandlungen hineintritt. wird den Vorteil vor allen übrigen Lcüben. Auch hier güt in hohem Mabe das selbstverständliche Wort, Lab Bereitsei« alles ist. lBravol) (Reichstagsschluß.) Mg. Dr. David (So,.): Wir find nicht bloß für eine Zweiteilung, sondern sogar für eine Dreiteilung deS Reichs amts des Innern, für eine Schaffung eines besonderen Reicharbeitsamts. Wir müssen an der Spitze wirklich oerantworliche Männer haben. Die unnötig schwierigen und instanzenreichen Verhältnisse bei unS sollen nun jetzt noch ver mehrt werden durch die Schaffung eines Reichskanzler-Er satzes. (Hesterkeit.) Wer kennt sich denn in diesem CbaoS (Ztr.): Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik gehören zusammen. Die Zweiteilung reicht daher jetzt im Kriege auS. Die Wohlfahrtspflege sollte man nicht abtrennen. Der Ansliederung de- Patentamts an das Reichsjustizamt stimmen wir zu, ebenso der Zuweisung deS Bundesamts mr Heimatwesen an das Reichsjustizamt. Die Notwendigkeit eine« Stellvertreter- deS Reichskanzlers bat Dr. Michaelis vorbtn bewiesen. Abg. Dove (Vv.): Wir stimmen der Vorlage in der Fassung des Ausschusses zu. Wenn Dr. Helfferich unS gegen- über nicht eine besonders glückliche Verhandlungsweise gezeigt