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Aus Stacit unä LanÄ. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — Die Sammlung am 7. und 8. Juli zu Gunsten der U-Bootspende wird in Wilsdruff durch junge Damen vorgenommen, die sich erfreulicherweise wieder dieses vater ländischen Dienstes vereitwilligst angenommen haben. An die gesamte Einwohnerschaft ergeht die herzliche Bitte, auch diesmal wieder recht reichlich zu geben und den freund lichen Sammlerinnen ihr Amt recht leicht zu machen. Wer gäbe nicht gern für unsere U-Boothelden, die mit so un vergleichlichem Mute und so herrlichem Erfolge England, unseren schlimmsten und erbittersten Feind, bekämpfen und niederingen werden. — Die vollständige Mondfinsternis, die sich uns am Mittwoch zum späten Abend zeigte, gab bei ganz klarem Himmel ein überaus fesselndes Bild. Der Mond zeigte seine oollrunde Scheibe kurz nach ^10 Uhr am südöstlichen Himmel. Gegen 9 Uhr 52 Minuten Sommer zeit begann sich der erste Streifen des Kernschattens der Erde von links über die Helle Mondscheibe zu ziehen. Kurz vor 11 Uhr verdeckte er den ganzen Mondkörper, doch sah man noch deutlich den Mond in Form und Farbe einer rotglühenden Scheibe. Nach und nach schob sich der dichte Erdschatten weiter vor, bis kurz vor ^1 Uhr nachts der erste silberne, schmale Streifen des Mondes, der bis dahin einen ziemlich tiefen Stand am südlichen Himmel einge nommen hatte, wieder zum Vorschein kam. Gegen VzL Uhr stand dann der Mond wieder, befreit von dem Erd schatten, in seiner alten Schönheit am Firmament. — Anonyme Anzeigen. Zuschriften ohne Unter schrift mit Ulagen der verschiedensten Art laufen täglich in großer Zahl bei den verschiedensten Stellen ein. Besonders die militärischen Behörden werden nur allzu reichlich mit Einsendungen ohne Namensunterschrift bedacht. Dir Brief schreiber beklagen sich über alle möglichen Sachen. Manch mal haben sie recht, öfter haben sie bitter unrecht. Haben sie recht, dann erwerben sie sich ein Verdienst, auf Unzu- träglichkciten aufmerksam gemacht zu haben, deren Abstel lung den Behörden ermöglicht wird. Dann ist aber auch nicht einzusehen, weshalb sie.mit ihren Namen zurückhalten. Denn wer seinen Namen angibt, erhält zum mindesten als Antwort ein höfliches Dankschreiben und hat die Gewähr, daß seinen Beschwerden nachgegangen wird. Anonyme Anzeigen dagegen haben gar keinen Zweck, denn sie wandern fast ausnahmslos in den Papierkorb. Verlangt es einmal der Inhalt einer solchen anonymen Anzeige, der Sache nach zugehen, dann ist es doch gewiß keine Freude, nicht zu wissen, woher die Beschuldigung stammt. Stellt sich bei der Nachprüfung der Inhalt als unzutreffend heraus, dann find solche anonyme Anzeigen keine vaterländische Pflicht, sondern eine Gemeinheit, die für die niedrige Gesinnung der Linsender spricht. Darum: Hat jemand Anlaß zu Alagen und Beschwerden bei irgendeiner Stelle, dann trete er mit seinem Namen heraus, er darf der gewissenhaften Nachprüfung und vertraulichen Behandlung sicher sein. Anonyme Anzeigen aber halte jeder aufrechte Deutsche unter seiner Würde! — Nossen. Bei den Wettkämpfen im Wehrturnen erhielt der Turnverein Wilsdruff zwei Preise. — Meißen. Der Obstpächter und Händler F. wurde vom dortigen Schöffengericht wegen Wuchers mit Kirschen zu 2000 Mark Geldstrafe oder 200 Tagen Gefängnis ver urteilt. — Werdau. (Siedelung.) Die städtischen Kollegien haben beschlossen, den Kriegsteilnehmern zur Erleichterung der Ansiedelung städtisches Areal in der oberen Brüderstraße und an der Pöckertschen Obstplantage zum Preise von 2 Mark für den Quadratmeter bereitzustellen. — Zittau. Das Ende der Handwerksburschen bedeutet der jetzige Weltkrieg. In dem letzten Bericht über die Armenversorgung Zittaus wird ausdrücklich betont, daß über die Benutzung der Verpflegestelle für Wanderburschen nichts zu sagen ist, da das Wandern infolge des Arieges so gut wie aufgehört habe. Ein gut Teil volkstümlicher Poesie, die in den Liedern vom „Burschen mit dem Ranzel" oft so innig ausklingt, wird damit zu Grabe getragen. — Plauen. Der Vogtl. Anz. schreibt: Die von ver schiedenen Seiten ergangenen Mahnungen zum Larfußgehen sind nicht ungehört geblieben, und erfreulicherweise haben gerade Leute, von denen man sonst zu sagen pflegte, daß sie es wohl nicht nötig hätten, den Anfang damit gemacht. Einzelne Damen und Herren, die augenscheinlich den besseren Ständen angehören, sah man in den letzten Tagen auch in den Straßen unserer Stadt barfüßig gehen. Hoffentlich erwecken die guten Beispiele recht viel Nachahmung: es hilft alles zum „Durchhalten", nicht zuletzt auch das Sparenx an Schuhwerk und Lederzeug. Kirchennachrichten für den 5. Sonntag« nach Trinitatis. Wilsdruff. Vorm, '/zö Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Vorm S Uhr Predigtgottesdienst (Text: Luk. 5, l—ll). Vorm. »flU Uhr Taufgottesdienst. Nachm. 3 Uhr Kreisfest der Jünglingsvereine in Nieder«« (Ab fahrt Haltepunkt). Abends l/28 Uhr Jungfrauenverein (Pfarrhaust. Grumbach. Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. l Uhr Unterredung mit der konf. Jugend. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Montag den 9. Juli abends 8 Uhr Fraucnverein im Keffelsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst Pf. Heber. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdieust. Nachm. 2 Uhr heiliges Abendmahl. Limbach. Vonn. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kath. Gottesdienst in Wilsdruff, SchlotzkapeL« Borm. S Uhr. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seite« mit „Welt im Bild". Vrekler - XIsS6errtokke 5siüs - WALLkG - XonksktMN SNumwoUWsrsn, LsrLlkHGN LQSSÄs. prssLMGftS Wsrsn. MtnWklhkii - KlWck Sonntag de» 8. I«li abends 8 Ahr „DerlMmnchcr von MilkinM" Ein Drama aus den bayrischen Bergen in 5 Teilen. MWWs 1 Uhr Kindervorstellung. 2072 Anläßlich unserer Silberhochzeit sind uns W M von lieben Verwandten, Nachbarn, Freunden und W W Bekannten so überaus zahlreiche Geschenke und W W Glückwünsche von nah und fern zugegangen, daß W W wir uns veranlaßt fühlen, allen hierdurch unseren W herzlichsten Dank W auszusprechen. W Hühndorf, am 4. Juli 19!7. 2.« W Mor Wler md Fm Fr-d, I Wmcheu Oe Wer. Das wichtigste Hausfrauen- u. Wirtschaftsproblem beim gegenwärtigen empfindlichen Zuckermangel. Frau Amtsrat Rose Stolles beliebtes Einmachebuch: Das Einmachen der Früchte und Gemüse sowie die Bereitung von Fruchtsäften, Gelees, Marmeladen, Obstweinen, Essig usw. nach neuzeitlichen Grundsätzen, vollständig neu be arbeitet von Johanna Schneider-Tonner, lehrt durch 320 Einmache-Rezepte wie man Früchte, Pilze, Gemüse usw. unter Berücksichtigung des derzeitigen Zuckermangels und der Erhaltung des na türlichen Fruchtgeschmacks bei wirklich unbegrenzter Haltbar keit einmachen soll und gibt auch zahlreiche erprobte Rat schläge zur billigen und einfachen SelWmiiiW m H0W0M Wmw-PrMOrbh. Der beste Beweis für den Wert und die Unentbehrlichkeit des reichillustrierlen Buches bietet wohl die Tatsache, daß bereits 44 000 Exemplare in 10 Auflage« verkauft sind. Der Preis des reichhaltigen Rezeptbuches beträgt nur 1 Mark; zu haben in der Geschäftsstelle des Wochenblattes. sucht zu kaufen, eventuell gegen ^tube, Kammer und Küche, Schwein umzutauschen 20« -um 1. Oktober beziehbar. H. 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I W Die Beervignng findet Sonntag nachmittag 3 Uhr fiatt Bestellungen aus das „Wochenblatt für Wilsdruff" werden von allen Postanstalten, den Briefträgern und Aus trägern sowie von der Geschäftsstelle eurgegengenommen. WWW 0,»»lck »eascb Nosssell18elil«r»i?»tseli»ppel dir. 735 Deuben. Ei« gebrauchtes Pianino (hohes Format) wird per Kasse zu kaufen gesucht. Off. er beten unter 2048 an die Ge schäftsstelle dieses Blattes. nack so manckem liittsoitsei k«r die seines «nÄ Linket io der Lmpkelllu»zs--<s«»xe ün IVooksnblsN wr tl«« MvlktiL«