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Pariser Blättern »och nicht beginnen könne«. Das angekündigte Erscheinen des spanische« Kriegsschiffes „General Pidaly" vor Cadix wird mit dem Aufenthalt des Unterseebootes in Zu sammenhang gebracht. König Konstantins nächstes Reiseziel. Lugano, 22. Juni, ft») Die griechische Königsfamilie ist ohne Zwischenfall mit Sonder- i«g nach Thufis abgereist. Thomas als Ueberbringer eines russischen Kriegszielvorschlages. Rotterdam, 22. Juni. (t«J Der Korrespon dent des „Daily Telegraph" meldet ans Stock holm: Ich erfahre aus guter Quelle, datz der französische Minister Thomas einen russische« Vorschlag berzüglich einer Revidiervng der Kriegs ziele der Verbündeten mitbringt. Zahlreiche amtliche Beschwerden der fran- zösischen Soldaten. Genf» 22. Juni, (tu.) Der französische Mi- nifterrat «nd die Kammer befaßte« sich mit de« vielen Beschwerden, die in der letzte« Zeit von den Soldaten an der Front ans amtlichem Wege ans Kriegsminifterium gerichtet worden sind. Die höheren Offiziere mache« darauf aufmersam, die Stimmung an der Front bedürfe dringend der Aufmunterung durch bessere Eruähruug, öf teren Urlaub usw. Der Ministerrat beschloß, besondere fliegende parlamentarische «nd ministe rielle Ausschüsse zur Untersuchung der Verhält nisse an der Front zn ernenne«. Wichtige Aufträge der Mission Root. Genf, 22. Juni, (t«.) „Petit Parifien" mel det aus Petersburg: Die amerikanische Abord- «uug unter Root» die von der russische« Regierung empfangen wird, wird bedeutsame Erklärungen abgeben «nd eine sehr klare Sprache führen. Die Abordnung hat die weitgehendste« Vollmachte«. Aus StaÄt unä Land. Mitteilungen für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, am 22 Juni. — Sommers Anfang. Der kalendermäßige Anfang des Somincrs am 22. Juni ist nun ebenfalls erreicht. Nach der draußen herrschenden Witterung befinden wir uns aller dings schon seit einigen Wochen mitten darin. Mit über raschender Schnelligleit har die Natur den etwas verspäteten diesjährigen Frühjahrseintrit wieder auszugleichen verstanden. Nach knapp achttägiger Dauer wurde das eigentliche Früh- lahr glatt übersprungen, so daß wir schon zu Ende Mai eine Witterung zu verzeichnen hatten, die sich von der anderer Jahre in nichts unterschied. Und demzufolge wird auch der- Eintritt der Ernte sich nur wenig gegen den anderer Jahre verschieben. Mit SommersAnfang haben wir die Zeit der längsten Tage und kürzesten Nächte erreicht. Die Sonne geht nach der neuen Sommerzeit früh gegen 4 Uhr 40 Min. auf und abends erst gegen ^lO Uhr unter. Von Mitte Juli ab macht sich dann eine langsame Abnahme des Tageslichtes bemerkbar. — 3620 Eiserne Kreuze für Buchdrucker Für rühmliches Verhalten vor dem Feinde haben von den rund 60000 im Felde stehenden Buchdruckern bis jetzt 20 das Eiserne Kreuz erster Klaffe erhalten, während 3600 diese militärische Auszeichnug zweiter Klasse zuteil wurde. — Cossebaude. (Glockenabschiedsfeier). Unsere herr lichen Glocken müssen nun auch dem Vaterland in schwerer Zeit geopfert werden. Am kommenden Sonntag werden sie zum letzten Male im Dreiklang zur Gemeinde reden. Der Sonntagsgottesdienst wird bei schönem Wetter am Glockenturm als Abschiedsfeier vorm. 9 Uhr gehalten werden, bei schlechtem Wetter in der Kapelle. Kurze DackriMen aus seinäes- lanä. Rußland beginnt allmählich einzusehen, daß es von seinen,„Verbündeten" gröblich ausgenutzt wird. Bezeichnend für diese Erkenntnis ist ein Artikel Professor Migulin's im im Utro Rossy vom 20. 5. 17, in dem Migulin u. «.sagt: „Der Rubelkurs ist in Frankreich und England auf die Hälfte seines Wertes gesunken, so schätzen uns unsere Ver bündeten ein." Ein offenes Geständnis über die Erschöpfung Frank reichs hat der französische Minister Thomas auf seiner russischen Agitationsreise vor Moskauer Journalisten gemacht. Er sagt u. a.: „Frankreich ist auch vom Kriege ermattet, es hat Opfer gebracht, zu denen sich keine andere Nation entschlossen hätte. Frankreich hat die Blüte seiner Jugend in den Kampf geschickt, es sendet sogar Invaliden wieder zurück an die Front zur Verteidigung des Vaterlandes. Die Arbeiterschaft ist furchtbar ermattet von der angespannten intensiven Arbeit für die Landesverteidigung." Die „kriegsbegeisterten" Amerikaner. Inder Neuyork Times vom 3. 5. wird bittere Klagen darüber geführt, daß amerikanische Bürger unter dem Vorwand, sich als Freiwillige zum Heeresdienst zu stellen, ihre körperlichen Leiden auf Staatskosten kurieren lassen, und nach Wieder herstellung ihrer Gesundheit von der Bildfläche verschwinden. Kirchennachrichten für den 3. Sonntag nach Trinitatis. Mitfeier des Johannisfestes. Wilsdruff. Kollekte zum Besim der Feld- und Lazarettseclsorge, sowie der kirch lichen Liebestätigkeit an uns eren Soldaten im Felde. Vorm, l/,9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Vorm 9 Uhr Predigtgottesdienst (Text: Jesaia 40, 6—8). Nachm. 1 Uhr Kindergottesdicnst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. , Abends Ve8 Uhr Jünglingsverein (Tonhalle). Abends >/»8 Uhr Jungfrauenverein (Pfarre). Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 1 Uhr Unterredung mit der konf. Jugend. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Keffelsdorf. Vorm. 1/29 Uhr Beichte. (?. Zacharias.) Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdtenst (Pf. Heber.) Nachm. 2 Uhr Taufgoltesdienst. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauplgoltesdienst. Limbach. Vorm. 9 Uhr Lesegottesdienst. (Ortspfarrer in Herzogswald«) Abends i/z9 Uhr Kriegsbetstunde und Abschiedsgottesdienst s» läßlich der Glockenabnahme. Blankeustriu. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Durch die Lupe. (Ein Stückchen Zeitgeschichte in Perlen). lvie's im fernen Ruffenreiche — schon feit langem aussehn mag, — davon liest man in der Zeitung — einige Proben Tag für Tag, — und aus diesen kurze« Zeilen — kann man reichlich schon ersehn, — wie ver worren jetzt die Dinge — in dem Ruffenreiche stehn. - An der Spitze der Regierung — stehen Männer, wie man weiß, — die sich einstmals für die Freiheit — eingesetzt besonders heiß, — die jedoch inzwischen lernten, — daß es, wie die Sache steht, ohne die Gewaltanwendung — ein fach nicht in Rußland geht. — Ihre einst so stolzen Worte — sind inzwischen abgebraucht, — auch der Laumel der Begeisterung — ist im Volke längst verraucht, — ganz allmählich sieht der Russe — daß das neue Regiment - dadurch nur sich unterscheidet, — daß es halt sich anders nennt. — Darum gährt im Ruffenreiche — nach wie vor der alte Groll, — und noch immer ist die Zeitung — täglich von Berichten voll, — daß auch mit den neuen Männern — Rußland nicht besonders fährt, daß die un zufriedene Stimmung — nach wie vor bedenklich gährt. — Mit Entsetzen sieht der Brite — was er angerichtet hat, — den durch ihn geschaffnen Umsturz — hat er längst schon gründlich satt, — alle ängstlichen Versuche, — die er jetzt beständig macht, — um im Ruffenreich die Ruhe — herzustellen über Nacht — find vergeblich, und der Brite — ahnt, wenn es so weiter geht, — daß er sich mit Rußlands Umsturz — seinen eignen Strick gs-r-bt. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten mit „Welt im Bild". vrekler ttocksvsrsn - Msicksrrtotts Zsicks Risreks - konfsktion a««tsusrsrtikM, l.einen- u. Ssum«oU«srsn, Vsrckinsn ttsrrsnvsrcksHur gsnr solicks. «rsis«srts Msrsn. Vreden l>rsMr5trsKs12 LtilÄMKMZAIÄtM - WMZMW V 8orr«tL§ ÄM 24. ädsMs T Ade V I „Photugraphislhcr Wettbewerb" I Lustspiel in 2 Akten V Nachmittags 4 Uhr Kindervorstellung. V /stts« Laoses« Lirredea, «rodLamsdesrea, Lrübeerso, LLLdsrbsr, Simkesrsa, es« 1,70 8ons«rvenk»brili VilsäruN. SemeiMvekbanek 5parlrs»;e veutsckenbora in geöttvet ficken Montag unck ficken Monstscrslcn wenn ckierr seiertagr rinck. ckann am folgenden Wochen tage, aurrerckew ficke« ersten Sonntag im Vierteljahr . « . . « nachmittag; r a Uhr. « . » Einlagen werden mn ZV-"/» verriurt «nck rrreng geheim gehaiteu. iss? Von heute ab stellen wir einen großen Transport SIdmdW.il. MsemaO Mitch-mb Zucht »ich sowie Kalben ««d Bulle« billigst zum Verkauf. resr Gebr. Ferch, KOtsdurf i. am Bahnhof. — Fernsprecher. 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