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Großes H«»ptq»«rtter, 1l. April. Mtb. Amtlich.) Singe-Ungen nschm. Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Räumlich begrenzte Kampfhandlungen nördlich der Scarpe, bei Givenchyen-Gohelle, Farbus und Fampoux führ ten kein« Aenderung der Lage herbei. Zu beiden Seiten der Straße Arras-Cambrais setzten gestern nachmittag nach heftigem Feuer die Engländer starke Kräfte in breiter Front zu neuen Angriffen ein; sie sind verlustreich abgewiesen worden. , , Seit heute früh sind dort und zwischen Bullecourt und Queant weitere Kämpfe entbrannt. Zwischen d>r Straße B paume-Combrais und der Oise spielten sich nur kleine Gefechte vor unseren Linien ab. St. Quentin wurde, wie an den Vortagen, mit Granaten und Schrapnels beschossen, ebenso La Fere. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Von Vailly bis Reims nimmt die Artilleneschlacht an Heftigkeit zu. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine wesentlichen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. An Aa, Düna, Stochod, Siola-Llpa und Dufestr vielfach rege ArnUerietäligkeit der Russen. An der Front des Generaloberst Erzherzog Joseph und bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackense« nichts Wesentliches. Mazedonische Front: Nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. Ehristtania, 10. Avril. Sieben norwegische Dampfer »erden als versenkt gemeldet. Laut „Sjöesarts Tidende" sind >» der Woche vom 24. bis 31. März 19 Schiffe mit zusammen 22 470 Tonnen, in der letzten Woche 18 norwegische Schiffe mit 28 661 Tonnen versenkt worden. Amsterdam, 10. April. Der Kapitän eines der zu einem englischen Konvoi gehörenden in Rotterdam eingetroffenen Schiffe berichtet, dab der Dampier „Kitto Wake" in die Luft geflogen sei. Er sei vermutlich au! eine Mine gestoßen. Bergen, 10. Avril. Der Dampfer „St. Croix' der nor wegischen Südomerikalinie ist von Buenos Aores in Bergen mit 27 Mann eingerroffen. die unterwegs ausgenommen «urden. Die Geretteten gehörten vier torpedierten Dampfern an. Madrid, 10. April. Das amerikanische Segelschiff „Edwin Hund" llOOö To.) wurde durch Torpedoschuh versenkt. — Letzten Sonnabend brachte ein dänisches Schiff Schiffbrüchige von neun Fahrzeugen in Almeria an Land. Landon, 10 April. Der dänische Schooner „BriS", aus der Reile von England nach Dänemark mit Neis und Mehl, ist am letzten Donnerstag ir> der Nordsee versenkt worden Zwei Mann der Besatzung sind umgekommen. Norwegische Verleumdungen gegen A - Boot - Leute. Die norwegische Bresse nimmt Behauptungen deL Führers des versenkten norwegischen Dampfers..Storaas' »um Anlaß verletzender und verhetzender Artikel gegen r deutsche U-Boot-Leute. Der Kapitän des .Storaas' hatte einen Leutnant des U-Boots des Versuchs beschuldigt, eine Krawattennadel, ein silbernes Zigarettenetui und andere, dem Kapitän gehörige Gegenstände mitzunehmen. Ei habe den Offizier Mit Gewalt aus der Kajüte entfernt. Ferner seien eine Menge Proviant und andere Gegenstände entwendet worden. Demgegenüber konnte festgestellt werden, daß der Kapitän gar nicht an Bord des »StoraaS' «ar. als das deutsche Sprengkommando das Schiff be trat. Er hat also gelogen. Born .Storaas' ist nur das notwendige Proviant und eine Anzahl von für die Navi gation nötigen Gegenständen im krieg-rechtlich erbeuteten Mab« für das U-Boot reauiriert würd'" Tnsslcken Arnas unä 8oissons. Die große Schlacht von Arras, die nach unteren GeneralstabSberichtrn im Gange ist, wird von deutlichen Militärkritilern als die entscheidende Schlacht des ganzen Feldzuges bezeichnet. Der englische Angriff erstreckt sich anscheinend aus den Raum zwischen Lens—Neuville-Vitasse (südöstlich oon Arras» in einer Ausdehnung von 20 Kilo meter. Nach den vergeblichen Versuchen eines frontalen Durchbruchs, der ihnen nach dem deutschen Rückzug zwischen Arras und Soissons aus die Hindenburgjcde Siegfried-Stellung jetzt völlig aussichtslos erschien, haben es unsere Gegner wieder einmal mit einer »Zange' ver sucht. Sie haben oen nördlichen Flügelpunkt dieser Stellung bei Arras und oen südlichen bei Soissons angegriffen. Da es dem Angreifer immer möglich ist, trotz der Voraussicht des Gegners, sehr starke Massen auf einen Punkt zu werfen, so glückte es den Engländern bei Arras anfangs, Mit Aus nutzung ihrer Übei legenheil Erfolge zu erringen und in die deutschen Stellungen emzudrmgen Dem Lpfermut der deutschen Verteidiger, die „äh ausharrten, gelang es die Gefahr eines Durchbruchs abzowenden. Die reichlich zu Gebote stehenden Reserven wir verweilen auf Hindenburgs Zeugnis - werden -iun eingesetzt werden können und den Dingen die günstige Wendung geben, die unser großer Schlacktenlenkei mit Bestimmtheit voraussiebt. Ler südliche Hebel der feindlichen Zange hat oon vorn herein versagt Die Franzosen sind bei Soissons nicht weiter gekommen, sondern bei Laisaux oon den Truppen des Deutschen Kronprinzen bei allen Anläufen zurück- geschlagen worden. kleine Kriegspolk. Berlin, Ul April Der frühere vrenMch? KriegSminlster Generaloberst o Leeiiagro sinm aanam aus euu tünszig« tahrige ununielbiochenk MNümöu nsizeü zurückblicken. Berlin, Iv Avril. Das deut'che Torpedoboot .6 88' stt in der Nacht vom 7 zum >> Am.I om de, flandrischen Küste von einem semdlichen U-Boot durch Torpedoschub v-uienkt worden. Die BeMkung konnte grösstenteils gerettet »erden. l^mäenburg über -jmerikz. llnterredung mit einen, »panischen Journalisten. Dei Berl ner Vertreter »er wamichen Zeitung s .L'Aonngiiardi«' in Barcelona, Derr Enriaue Dominanez-Robino in oom Herrn Generalseld- warlcball o Hindenburg am Ostermontag im Großen Hauplguartier empfangen morden. Die Unterredung gestaltete sich zu folgendem Zwie- geivräch: Wirkung des amerikanischen Eingreifens. Nut die Frage, welche Wirkung der Eintritt Amerikas in den Krieg nach Ansicht des Marschalls haben werde, antwortete dieser: .Die oon uns erwartete und be rechnete.' Zur näheren Erklärung dieses Gedanken- kükrte der Feldmarschall noch aus: Es ist klar, dab ein so schwerwiegender Entschluß wie die Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges nicht gefaßt wurde, ohne alle möglichen Wirkungen vorder genauestens zu überlegen, auch das Eingreifen Amerikas. Wenn der unein geschränkte U-Boot-Krieg trotz der Möglichkeit amerikanischer Hilse für die Entente beschlossen wurde, so wurde sie eben als «u leicht befunden. Ohne weiteres gebe ich zu, dab die gnanzielle Hilse als Plus aus feiten unserer Gegner zu buchen ist. Doch bat sich in diesem Kriege gezeigt, daß. im Widerspruch mit früheren Kriegserfahrungen. Geld nicht das Wichtigste ist. das zum Kriegsühreu gehört. So erwünscht England eine finanzielle Unterstützung durch tue Vereinigten Staaten sein mag, so unerwünscht wird es die wachsende Ver schuldung Amerika gegenüber empfinden. Die materielle Hilfe Amerikas. > Und wie denken Euere Exzellenz über die materielle Seite der amerikanischen Hilfe? Amerikanische Blätter erklären, daß die bisherigen KriegS- neferungen an die Entente nicht verringert werden sollen. Diese Lieferungen haben bereits einen derartigen Umfang an genommen, dab eine weitere Steigerung nicht gut mög lich erscheint. Gleichzeitig beabsichtigt man jetzt, ein Heer von einer halben bis zwei Millionen aufzustellen. Ein solches Heer auszurüsten und trotzdem die Lieferungen an die Entente in bisherigem Umfange durchzuführen, erscheint ausgeschloffen. Man muß dazu zunächst die amerikanische Volkswirtschaft weiter aus die Erfordernisse der Kriegsmittelerzeugung ein stellen. Dazu braucht man Zeit. Die materielle Hilfe wird soweit in absehbarer Zeit nicht groß sein können. Sie dauernd I zu verringern, ist die Aufgabe unserer U-Boote. Die Secsperre bleibt unbeeinträchtigt. So halten Euere Exzellenz eine Beeinträchtigung der deutschen Seesperre durch das Eingreifen der amerikanischen Flotte für ausgeschlossen? Ganz gewiß. Wenn bisher die englische Flotte mit Hilse der französischen, italienischen, russischen und javanischen der Unterseedootgefahr nicht Herr werden konnte, so wird das auch die amerikanische nicht vermögen. Die Entente verfügt über keine Waffe gegenüber den U-Booten. Die Seesperre geht mit wachsender Wirksamkeit weiter. Bei jedem neuen Transport müssen die Amerikaner das wachsende Risiko in Kauf nehmen. Je mehr Schiffe aus dem Ozean schwimmen, desto größer wird die U-Boot-Beute. Kommen amerikanische Truppen nach Europa ? Wie denken Euere Exzellenz über die Möglichkeit deS Eingreifens amerikanischer Truppen in Europa? Selbst bei intensivster Arbeit und größter Unterstützung durch die Entente-Staaten durch Entsendung von Instruktions- Offizieren usw. ist nicht damit zu rechnen, daß bestenfalls vor Jahresfrist ein amerikanisches Expeditionskorps von einigermaßen erheblicher Stärkezur Einschiffung nach Europa bereit ist. (Aus die weitere Frage des Journalisten: „Und nach einem Jahre?' erwiderte Hindenburg:) Ja. glauben Sie denn, wir warten, bis es unseren Feinden genehm? Dieses Jahr sollte nach den Äußerungen der Entente-Führer die endgültige Entscheidung bringen. Auch wir haben unsere Maßnahmen getroffen. DieOst« iront ist heute derart ausgebaut, und in solchem Mabe besetzt, dab ein Brussilow auch mit den rücksichtslosesten Menschenopfern keinen Erfolg erzielen kann. Wir haben die russische Revolution nicht in Rechnung gestellt. Auch ohne sie war die Ostfront stark genug. Dab die Ereig nisse in Rußland unsere Pläne fördern, kann auch der krasseste Optimist im Entente-Lager heute nicht mehr leugnen. Im vorigen Jahre brauchten wir unsere strategische Heeres-Reserve, um den Einfall Brussilows abzuweisen, die Westfront war aus ihre eigenen, beschränkten Mittel angewiesen. Trotzdem wurde der englisch-französische Angriff abgeschlagen. Heute liegen die Dinge von Grund auf anders. Die Westfront ist so stark geworden, dab sie jeden Angriff aushalten wird. Bei absoluter Sicherheit aller Fronten verfügen wir deute über eine frei verwendbare Heeresreserve oon einer Stärke und Schlagfertigkeit, wie zu keinem anderen Zeitpunkte des Krieges zur Abwehr wie zum Stob an jeder beliebigen Stelle. Heer und Flotte — eine Einheit. Vorletzte Frage: »So glauben Euere Exzellenz, binnen Jahresfrist mit den Gegnern fertig zu werden?' Das Prophezeien will ich lieber nach wie vor den Herren oon der Gegenseite überlassen. Sie werden auch kaum er warten, dab ick Ihnen hier meine Pläne entwickele. Aber betrachten Sie nichts, was auch geschieht, an irgendeiner Front, »ui See oder in der Luft, als Einzelerscheinung. Alles ist Glied eines groben Planes. In dieiem Sinne ist Heer und Flotte eine Einheit geworden. Heute, nack nur zwei Monaten Ü-Bootkrieg. kann ich Ihnen bereits sagen, dab unsere Rechnung richtig war. Der Weg. den wir unter Würdigung aller Gefahren einschlugen, führt zum Ziel. Tie Nerven entscheiden den Krieg. Euere Erzellenz meinen allo, daß die Amerikaner, so bald sie zum Eingreifen in Europa bereit sind, vor einer Sachlage stehen werden, die dei diametral entgegengesetzt ist. die sie heute erwarten. Wie glauben Euere Exzellenz nun, daß sich die Amerikaner mit der veränderten Sachlage abfinden werden? Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, es ist nicht meine Ausgabe, und ich habe auch ander.s zu tun gehabt, als die Stimmungen und Strömungen zu verfolgen, die »um Ab bruch der Beziehungen und »um Kriege mit Amerika geführt haben. Allein ich kann mir nicht denken, daß das amerika nische Volk in seiner Gesamtheit von der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit eines Krieges mit uns überzeugt fitz. Wilsons Deweggrunoe uno oie feiner itreunde find mir klar. Die amerikanischen Regierenden und Finanzkreise haben sich aber auf ein faules Geschäft ein gelassen. Wollen sie daS investierte Kapital nicht opfern, so bleibt ihnen nichts übrig, als dem schwankende« Unternehmen mit ihrem gesamten Vermögen beizuspringen. Die Frage ist nur, ob sie damit das Unternehmen retten und ob das amerikanische Volk in seiner Gesamtheit da auf die Dauer mitmacht. Keinen Augenblick unterschätzen wir die Gefahr und den Ernst der Stunde. Aber der Eintritt Amerikas in den Kreis unserer Feinde hat alle Ungewißheit von unS genommen. Wir stehen mit unseren Verbündeten ge schloffen. einsam in Ser Welt, klar und kalt. Wir haben alle Möglichkeiten erwogen und nach bestem menschlichen Wisse» und Gewissen die gewählt, die zum Sieg und »um Friede« führen. Ich sagte zu Anfang des Kriege-, daß es die Nerve» find, die den Krieg entscheiden. DieS Wort gilt mehr den« je. Im Vertrauen auf die Nerven deS deutschen Volke» stehe ich aus meinem Posten und sehe dem letzten entschei denden Kanipfe ohne Schwanken entgegen. Ich weist, da» deutsche Volk wird seinen Kaiser und seine Führer nicht t» Stiche lassen. Völlige 6inigkeit der fVlittelmäckte. Die österreichisch-ungarische Regierung hatte bekannt lich bereits in voriger Woche ihren Vertreter in Washington angewiesen, seine Pässe zu verlangen, wenn die ameri kanischen parlamentarischen Körperschaften den Kriegs- plänen Wilsons gegen Deutschland zustimmen würden. Das ist mittlerweile geschehen und folgerichtig erfolgte sofort die Rückberufung des österreichisch-ungarischen Bot schafters, was folgendermaßen von Wien aus bekannt gegeben wurde: Infolge Eintritts deS Kriegszustandes zwischen de» Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der k. u. k. diplomatische Vertreter in Washington angewiesen, von der Regierung der Vereinigten Staate« seine Pässe zu verlange» und mit dem Personal der Bot schaft das Land zu verlassen. Dem Wiener amerikanische» Geschäftsträger wurden dir Pässe zugcstellt. Der amerikanische Botschafter in Wien Penfield ist denn auch bereits von Wien abgereist. Wilsons sichtliches Bemühen, durch entgegenkommende Haltung gegen Öster reich die Stellung zu diesem in der Schwebe zu halten, ist also mißglückt. Osterreich-Ungarn hat Schweden mit der Wahrung seiner Interessen in Amerika beauftragt. Aber auch Bulgarien hat nicht gezögert, den Washingtoner Politikern die völlige Übereinstimmung der Bundesgenossen- Schaft der Mittelmächte klar zu machen. Reuter meldet: i London, 10. April. Dir Blätter erfahren auS Washington, dast Bulgarien die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staate« abgebrochen hat. DaS gleiche Vorgehen erwartet mau vo« der Türkei. Inzwischen ist die erste Neutralitätserklärung im Kon flikt zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und den europäischen Mittelmächten erfolgt. Das Madrider Amtsblatt gibt die Neutralitätserklärung Spanien» im deutsch-amerikanischen Streitfälle bekannt. Tie Zerstörung des „Cormoran". Keine volle Klarheit gewinnt man aus einer Reuter meldung über die Zerstörung des deutschen Hilfskreuzer- „Cormoran'. Die Meldung lautet: Die Besatzung de- deutschen Kanonenbootes »Cormoran', das im Hafen oon Guam interniert war, hat sich geweigert, es den amerika nischen Behörden zu übergeben, und hat es zerstört. Zwei Unteroffiziere und 5 Matrosen wurden getötet, 20 Offi ziere, l2 Unteroffiziere und 821 Matrosen gefangen ge nommen. Es läßt sich nach diesem Wortlaut nicht entscheiden, ob die Amerikaner den »Cormoran' mit Gewalt angriffen oder^b die getöteten Mannschaften durch die Sprengung des Schiffes zu Schaden kamen. ES handelt sich um den zu Kriegsbeginn von der „Emden' ausgebrachten, in Tsingtau in einen deutschen Hilfskreuzer umgewandelten und von dem früheren deutschen Kanonenboot »Cormoran' bemannten und bestückten ehemals russischen Dampsers »R äsan', der als deutscher Hilfskreuzer »Cormoran' als bald in Dienst gestellt wurde. Post und Telegraph unterbrochen. Der Postverkehr zwischen Deutschland und den Ver einigten Staaten oon Amerika nebst Guam, Hamat, Tnluila, Porto Rico, Kanalzone oon Panama und den Philippinen ist gänzlich eingestellt und findet auch auf dem Wege über andere Länder nicht mehr statt. Es werden daher keinerlei Postsendungen nach diesen Gebieten mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch die Brief kasten eingelieferte Sendungen werden den Absendern zurückgegeben. Der Telegraphenverkebr nach den Ver einigten Staaten oon Amerika ist ebenfalls eingestellt. Weitere Meldungen. Panama, 10. April. Der Präsident bei Republik unter zeichnete eine Proklamation, in der ei den Vereinigten Staaten die Hilfe Panamas »ur Verteidigung des Kanal» zusichert. Havanna, 10. April. Der Präsident bat dt, Erklärung deS Kriegszuslan des mit Deutschland nmen-ickm-i. iPguama und Kuba sind willenlose Vasallengebietr Nordamerikas.) Washington, 10 April. Der Senat hat der Regierung»-, Maßnahme zugestimmt, dab derjenige, der m Krreaszciicn Kriegsmaterial der Vereinigten Staaten »ei'tort.l mit 30 Jahren Gefängnis zu bestrafen sei. Newhork, 10. Vipril. Die Maschinen de» beschlag»ohmten« österreichischen Dampfers .Franconia' sind in der gleichen Welle zerstört wie dir Maschinen der deutschen Dampier. Amsterdam, 10 Avril. Nach vorläufig unkontrvU erdoren englischen Meldungen au« Rio de Janeiro habe sich d-r brasilianische Minisier Außem Dr Lauro Müller ge- 1 weigert, den deutschen Gesandten zu empfangen. Er ordnete ferne- an. dab ein so. hü sofortige Abreil« des Geiandten vorbereitet werbt.. politilcke Rundschau. * Die deutschen Kriegsgefangenen in Frankreirst werden, wie soeben gemeldet wird, von letzt an nicht mehr in der Feuerzone beschäftigt werden. Man darf in diesem Einlenken der französischen Re gierung einen Erfolg der deutschen Drohung sehen, di» französischen Kriegsgefangenen in derselben Weise zu he- handeln, wie es den deutschen geschah. * Zu der Zeitungsn eldung, daß die russische Negierung bereit ist, 500 aus Deutschland und Österreich sortge- sckiepvte Deutsche und Österreicher freizulassen, wird jetzt mügettift, daß die Zahl der ans Ostpreußen verschleppte« Tratschen, die i'^ch nicht in die Heimat zurückgekehrt sind, allem 8000 übersteigt. Noch höher mag die Zahl derer stuf» die den luijiichen Truppen bei deren Rückzug au-