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Lun gen Krankheiten stehen in engster Verbindung mit Blutarmut. Die wissenschaftlichen Erforschungen der Neuzeit haben es bewiesen, daß diese Leiden weniger Erkältungen der Lungen zuzuschreiben sind (zu welcher An nahme der stets auftretende Husten und Auswurf verleitete), sondern daß der Kein: dieser so gefürchteten Krankheit in äem ausser- ge^öknlick rasten Verbraueb cter Kräfte bestebr. Deshalb ist auch der mit der Wissenschaft fortschreitende Arzt heute hauptsächlich darauf bedacht, die Kräfte des an Auszehrung Leidenden Lllfreckt zu erhalten, vr. C. Thes. Williams, der große Schwindsuchts-Spezialist in London, sagt: „Die post mortem Register des Brampton-Hospitals für Schwind süchtige zeigen, daß 52"/oderOpfer mit kranken Nieren behaftet waren." Entstehen Auszehrung undSchwindsucht aus Erkältungen, und sind die Poren der Haut durch Congestion verstopft, so werden die Stoffe, die als unsichtbare Ausdünstung und Schweiß durch dieselben aus dünsten sollten, auf die Lungen, Nieren und Leber zurückgetrieben. Das auf eine Erkältung folgende Fieber verzehrt die Gewebe weit rascher, als sie naturgemäß verzehrt werden sollten, und dies bürdet den Nieren und der Leber eine weitere Aufgabe auf, da sie die ver brauchten Gewebe beseitigen müssen. Die schlimmen Wirkungen der Erkältungen greifen nun dasjenige Organ an, welches am schwächsten ist. Wenn sie die Nieren angreifen und die Arbeit derselben hemmen, so suchen die Harnsäure und der Eiter im Blute entweder durch Beulen, Abscesse und Geschwüre sich Luft zu machen, oder sie häufen sich iit den Lungen, im Halse und in den Bronchialröhrcn an. Hierdurch erklären sich viele Fälle von Husten und Schwindsucht und anderen Lungenkrankheiten. Die richtige Methode, derartige sekundäre Lungenlcidenzu kurieren, istdie, die Poren der Haut offen zu halten, den Nieren ihre volle Kraft wieder zu geben, und eine etwaige Vergrößerung der Leber (welche sich in den Brustkasten drängt, die Lungen drückt und entzündet) wieder auf ihre normale Größe zu reduzieren. Wird auf diese Weise die Quelle der Verschleimung aufgehoben, so verschwindet das Lungenleiden von selbst. Dies wenigstens ist die Erfahrung von Hunderten, die nach einer gründ lichen Behandlung mit 8uts Lurs" nicht bloß ihre Niercn- und Leberleiden los wurden, sondern auch diese so gefährlichen Krankheiten überwanden. Bei Lungenkrankheiten ist hauptsächlich für gute frifche Luft zu sorgen und müssen speziell die Schlafzimmer gut ventiliert werden. Kräftige und leicht verdauliche Speisen sind wesentlich und ist der mäßige Genuß von gutem Wein anzuempfehlen. Viel Spazieren gehen bei gutem Wetter ist von Vorteil. „XVsrner's 8aie Lure" soll drei- oder viermal des Tages einen Eßlöffel voll genommen werden und, wenn Schlaflosigkeit vorhanden ist, einen Eßlöffel voll von ^Varner's 8ake ^ervlne" eine Stunde vor dem Schlafengehen 22