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«Ml, » WM« Tharandt, Wohen, Siebenteln und die Htmgegendm Anrtsblatt um aut» ! eichmäßig 8Ä. ie Sonne. —— E 6«. Jahrg Sonnabend, den 2». Juli 1»«1 ' von Rose machen, n schnell ir. fern«« rsser mi rr steh« , in ds Wilsdruff, den 11. Juli 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. fein wie nach in >inzu und lbar vor Würstchen md gießt Nach V« die Leine i Seifen» ffer aus. Lnglan-s Verlegenheit im Voerenkriege und verfrüht erklärt Hal, und daß jeder englische General unv Minister vollständig davon überzeugt ist, daß der Boerenkrieg nicht eher zu Ende geführt werden kann, als bis die letzten todesmuchigen und außerordentlich tüchtigen Boerengenerale Louis Botha und Christian Dewet gefallen oder gefangen sind. Das kann aber nach der Erfahrung der letzten Monate noch Jahr und Tag dauern, wenn nicht etwa ein unerwarteter Zwischenfall den Engländern zu Nutze kommt. fg- etnge- , V. Pfd. su Sahn« und lasse und des Handelsbetriebes auf dem Festplatze für Sonntag, den 21. Juli und Montag, den 22. Juli 19V1 vsn Mittags 4 bis Nachts 44 Ahr genehmigt worden ist, wird Solches andurch bekannt gemacht. Wilsdruff, am 19. Juli 1901. Dev Bürgermeister. Kahlenberger. nachdem Mr hie Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Htadtrath zu Milsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. "ur muß Lokalblatt für Wilsdruff, und nur Alttannrberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, BurkhardtSwalbe, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Mndorf, Kaufbach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne,Sachsdo rs, Sckmiedcwalde, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeligstadt, Specblsbausen, Taubenheim, UnkerSdorf, Weistropp, Wildberg. Uekanntmacvung. Nachdem die Ausübung des Handelsbetriebes und Barbiergewerbes innerhalb der Stadt für Sonntag, den 21. Juli 1901 von Vormittags 10 bis Abends 8 Nhr erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Soniabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro oiergespaltene «iorpuszeilr. und BcNaq son Markin Berqer in Wilsdruff. — Hnamwonüch siir die RüdnMvn M irlin Berger daÄ^n. schnittcher Standhaft erträgt seit fast zwei Jahren der englische beMcheri Nationalstolz die furchtbarsten Opfer an Blut und Gut >l aeleat. im Boerenkriege, und man hört aus den Kreisen des eug- me Natter wischen Volkes heraus selten einen Ruf des Unwillens über )en Brot- die englische Kriegsführung, denn die zähe und politisch geschulte Nation weiß, daß sie im südafrikanischen Kriege mte saur«uun nicht mehr zurückweichen darf, wenn sie nicht riskiren . gehLust« Mill, ihr Ansehen als Großmacht zu verlieren. Ein Welt voll Ruw das die größten Länder der Erde umfaßt, das nicht uscklaaen. nur in Europa das größte Jnselreich ist, sondern auch e die ir ^"dieu, Australien, den nördlichen Theil Nodamerika's, lasser stck Egypten und Südafrika besitzt, soll vor einem todesmuthigcn in der letzten tapferen Boeren zurückwcichend! — ^"ch englischem Empfinden und Denken ist dies ein Ding der Unmöglichkeit, das britische Weltreich macht mit ehernen ff 7, Schritten das Recht des Kolosses geltend, und in England «n. ^t ^il vielen Jahrhunderten dem Auslanoe gegenüber en. immer der Grundsatz gegolten, Macht geht vor Recht, .. und was in Südafrika sich jetzt abspielt, hat Alt-England rcht reff« schg„ immer, soviel es konnte, in allen Erdtheilen geübt, n gethan,Nber eine furchtbare, blutige und die englischen Finanzen Zucker ge-haib ruinirende Lehre muß das stolze, kalt berechnende N gekocht, Ugland in diesem Kriege hinnehmen, und diese Lehre ist; dam giebt sich in bitteren Worten jetzt sogar in solchen englischen Zeitungen kund, die früher die Kriegstrompetc am lautesten erschallen ließen. Das englische Hetz- und Sensationsblatt „Daily Mail" ruft jetzt aus: „Uebcr neunzehn Monate ist der Krieg nun im Gange. Mit 50,000 Mann be gannen wir den Krieg, uno wir haben inzwischen 250,000 Mann dort hingebracht, 16,700 Mann sind gefallen und 14,000 Mann liegen in den Krankenhäusern. 120 Milli- der Pferd onen Pfund Sterling (ca. 2^2 Milliarde Mark) haben ""gegeben und noch immer kostet uns der Krieg er« bei ^wöchentlich 1sZ Million Pfund Sterling. Dagegen würde halt mfolg NUN aber nichts einzuwenden sein, wenn uns die Re- Kour unigierung nur offen und ehrlich sagen könnte, daß n E devxinige Aussicht auf Beendigung des Krieges vor- Stunde,Hunden wäre." " " ^°°r d^ Mögen also die Engländer sonst noch so fest ihre Lippen zusammenknelfen und sich über den miserabeln imslanal ^Verlauf des frevelhaften Boerenkrieges ausschweigen oder Areck« beschul gefärbte Telegramme in die Well setzen, so liegt D°?'r,^doch in dem Ergüsse der „Daily Mail" das Eingeständniß der großen Verlegenheit, in welche der südafrikanische Krieg Hm, nemmEngland gebracht hat. Widerspruchsvoll und unheimlich (Rainweidkstjxg^ vffeubar auch die Dinge in den englischen Colonien ^E^apland und Natal, denn selbst englische Zeitungen geben st E Ml- daß man aus diesen direkt mit dem fudafnka^ d em FmeKriege zusammenhängenden Colomen nichts Rechtes mehr t« Löffel vostrfahren könne. Thatsache ist auch, daß der englische Emlen iflKriegsminister die Nachricht von der Rucksendung des ^ größten Theiles der englischen Infanterie aus Südafrika ' und deren theilweisen Ersatz durch Kavallerie für irrthumlich Wegen Maffenschutt wird der Kommunikationsweg von Helbigsdorf nach Mohorn und Herzogs walde mit Genehmigung der König!. Amtshauptmannschaft Meißen vom 24. bis mit 27. dss. Mts. für den Fährverkehr gesperrt. Während dieser Zeit wird der Verkehr über Steinbach und den Grumbacher Weg vermiesen. Helbigsdorf, den 17. Juli 1901. wie obige, I» Rothschönberg sollen »t Dienstag, -en 25. )uli tyvi, 5 Nhr Nachmittags, bns Kuh, 1 Schwein öffentlich versteigert werden. Versammlung der Bieter: Gasthof zu ein, dessen Rolhschöiibcrg. schnell bo Wilsdruff, den 6. Juli 1901. z-slitiiche Nnn-schan. Die Nordlandsfahrt unseres Kaisers ist bis jetzt in für den erlauchten Reisenden befriedigendster und genußreichster Weise verlaufen, störende Zwischenfälle sind durchaus nicht vorgekommen. Am Dienstag und Mittwoch verweilte der Kaiser in dem malerischen Gudvangen, wo eine von ihm gewünschte Begegnung der „Hohenzollcrn" mit dem Schnelldampfer „Viktoria Luise" der Hamburg- Amerika.Linie staitfand. Am Diensiag Abend waren einige Passagiere der „Viktoria Luise" Gäste des Kaisers an der Tafel an Bord der „Hohenzollern." Wie neuer dings verlautet, wird diesmal die Fahrt der „Hohenzollern" nur bis Drontheim gehen. Die Kaiserin refidirt zur Zeit mit den kaiserlichen Prinzen — abgesehen vom Kronprinzen und vom Prinzen Adalbert — auf Schloß Wilhelmshöhe bei Cassel. Ver- muthlich werden die kaiserlichen Herrschaften daselbst bis zur Rückkehr des Kaisers aus Norwegen verweilen. Was die neuerdings abermals aufgetanchten Gerüchte über eine im Befinden der Kaiserin Friedrich angeblich wiederum eingetretene Verschlimmerung anbelangt, so versichert die Berliner „Post", dieselben seien gänzlich unbegründet, die hohe Frau befinde sich gegenwärtig verhältnißmäßig wohl. In der inneren deutschen Politik herrscht im Allgemeinen Ferienstille, welche höchstens dann und wann durch das Geräusch einer Renüstagsnachwahl unterbrochen wird, wie eine solche am jetzigen Freitag im Wahlkreise Memel und Heydekrug stattgefunden. Außer dem sind hie und da noch einzelne bundesstaatliche Par lamente trotz der sommerlichen Gluth versammelt, doch weisen ihre Verhandlungen nirgends ein über die be treffenden Landesgrenzen erheblich hinausreichendes In teresse ans. Die neue Berliner Bürgermeister-Affaire wirbelt zwar in der Reichshanptstadt selber ziemlich viel Staub auf; dafür nimmt aber die öffentliche Meinung im Lande und Reiche den Fall Kauffmann im Großen und Ganzen ziemlich kühl, man vermag nicht einzusehen, daß die Nichtbestätigung der Wahl des freisinnigen Stadtraths Kauffmann zum zweiten Bürgermeister von Berlin eine hervorragende Haupt- und Staatsaktion dar stellen soll. Wieder einigermaßen gelegt hat sich die Er regung, welche durch die Bankkatastrophen der letzten Zeit, speziell durch den Zusammenbruch der Leipziger Bank, in weiten Bevölkerungskreisen hervorgerufen worden war; immerhin dürften die Folgen dieser Vorgänge im deut schen Erwerbs- und Geschäftsleben, das ja ohnehin an Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. In Grumbach sollen Montag, -en 22. Juli §4 Ahr Vormittags, müsen zv 2 Lastwagen mit Zubehör öffentlich versteigert werden. Versammlung der Bieter: und mit Gasthof zu Grumbach. Harz, Gemcindevorstand. kritischen Zuständen laborirt, noch längere Zeit zu spüren sein, llcbrigens giebl die Konkursverwaltung der falliten Aktiengesellschaft für Trebertrocknung zu Cassel bekannt, daß im Einverständnisse mit der Konkursverwaltung der Leipziger Bank beschlossen worden sei, den Betrieb der genannten Aktiengesellschaft vorläufig weiterzuführen. Durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 13. Juli d. I. ist bestimmt worden, I.Die Truppentheile des Ostasiati schen Expeditionskorps der Marine treten mit ihrer Heimreise in den Befehlsbereich der Juspection der Marine- Infanterie. 2. Das 1. und 2. Seebataillon sind mit dem Eintreffen in der Heimath demobil zu machen unter gleich zeitiger Auflösung des 1. und 2. Ersatz-Seebataillons. 3. Mit demselben Zeitpunkt sind die übrigen Formationen des Expeditionskorps aufzulösen. Eine besondere Auszeichnung durch den Kaiser wurde dem Kabinetsbriefträger Gerlach zu Theil, der jetzt in den Ruhestand tritt. Aus diesem Anlaß ist ihm auf Befehl des Kaisers eine mit Brillanten reich verzierte Busennadel, die unter der Krone ein W enthält, sowie ein in Goldrahmen gehaltenes Bild des Monarchen mit eigenhändiger Unterschrift und den Worten: „Für treu geleistete Dienste — Juli 1901" nebst Begleitschreiben übersandt worden. Aus Deutsch-Südwestafrika: Die Arbeiten am Le chterhafen zu Swakopmund, insbesondere der Bau der Südmole, sind soweit gefördert, daß zur Zeit bereits Landung von Passagieren und Gütern im Schutze dieser Mole stattfindet. Auch die Hafen-Eiurichtung, Lösch- und Ladevorrichlungen, Dampfkrahn, Gleisanlagen sind zum Theil bereits im Betriebe. Nach den Fortschritten des Banes ist anzunehmen, daß die Fertigstellung der Lcichter- Hafen-Anlage zu dem in Aussicht genommeuen Termin, im Herbst nächsten Jahres, zu erwarten steht. Das Revolverattentat der Frau Olzewska auf den französischen Lautenministcr Baudin, das aber nicht ihm, sondern dem Minister des Aeußeren Delcass« galt, erweist sich als eine politisch belanglose That. Per sonen sind bei dem Vorgang nicht zu Schaden gekommen, da die Kugel der Olzewska nur ein „Loch in die Luft" machte. Der antisemitische Possenreißer Guerin, bekannt durch die von ihm in seinem Pariser Hause ausgehaltene Belagerung, ist seines angegriffenen Gesundheitszustandes halber aus dem Gefängniß entlassen und nach der Schweiz „abgeschoben" worden. Großfürst Alexander Michaelowitsch, der Oheim des Czaren, hat gelegentlich der gegenwärtigen Uebungs- sahrt der russischen Flotte im Schwarzen Meer den bul garischen Hafen Burgas und dann den rumänischen Hafen Constanza besucht, wobei es zum Austausch freundschaftlicher Trinksprüche des russischen Großfürsten mit dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien u id dem Thronfolger Prinzen Ferdinand von Rumänien gekommen ist. Die belgische D-putirtenkammer nahm am Mitt woch nach langen Vorverhandlungen den Gesetzentwurf