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WWWAWM Sonnlag, den 2S. März 1923 Nr. 71 7S. Jahrg Prinzetz MarienM (Bezirkssüsy z« Schwarzen-erg MM Gebührenordnung für Wohnungssachen ' Dom hiesigen Stadtrat ist eine Gebührenordnung sll» Wohnuuassachen aufgestellt wovb«r, R, 14 Tage lang zur Einsichtnahme im Wohnungsamt auoli^t. , r . S« Rat d« Stickt. Lößnitz, am 10. März ISN. Versicherte im Alter von Schwarzenberg, am 20. März 1SN. ! Versicherte im Aller von Schwarzenberg, am 14. Marz 1923. Ser Rat der Stadt. — Berst cherungsamt. — j. Schwarzenberg. Preislasel» unb Preisaushang bett tnett», einschließlich der sozialistischen Ministerkollegen am Hamb«», .». Mik». Rachto schlugen zwei kommunistisch« Mir- oerschastomitglitder in de, JohanniBroß» M«i Paffauttu nleder, Weis st« angeblich »ati»n,ststisch« rieder gesungen hatte«. itgep, Hot dazu'deigetragen, di« Sag« zu verschSrfen. loder einmal «r dem'Bürgerkrieg stehen, s« haben di« Länder beteili wenn wir «ii wird nicht fehlgch'en, wenn man letzten Endes den Grund der ganzen Mtion in diesem Augenblicke darin steht, der Regierung Tuno Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Jedenfalls können wir den Feinden keinen größeren Gefallen tun, al» unsere innerpolitische Wäsche gerade jetzt zu waschen. 760 Mark, 920 Mark, 1000 Mark, 720 Mark. Zwei Todesopfer französisch« Rücksichtslosigkeit, Ludwig-Has««, 28. März. Durch rücksichtslose» Fahren de» französische» gollbooter kenterte auf dem Rhei» ei« mV Kohlen beladene, Kahn, wodurch zwet Arbeite, au» Man«« heim in» Sasser fiele« und ertranken. Berlin, 23. März. Der Oberreichsanwolt Dr. Ebermayer Ist aus Leipzig hier eingetroffen. Berlin, 23. März. Die von einer Berliner Korrespondenz über mittelte Nachricht von einer Haftentlassung Roßbachs ist unrichtig. , Zn der Krankenabteilmig werden die Sätze auch weiterhin nach einer sogenannten gleitenden Skala, erhoben. Der Bezirksverbarck »er Amtohauptmannschast Schwarzenberg, am 22. März 1923. Link^artetm dr« gningstrn Grund, Hr« HLnd« in Unschuld zu «aschmtz Dm »tt »ll« Dmttlichkckt «wsspiack«» «wd« "" lFrcitag im preußischen Landtag auf eine sozialistische Interpellation An Rede und Antwort stehen mußte. Er tat es nicht gern und lehnte ^rs ausdrücklich ab, in Sensation zu machen. Lieber hätte er es ge sehen, so meinte er resigniert, wenn die letzte Sitzung des Parla ments vor den Osterferien dem Abwehrkampf an Ruhr und Rhein gegolten hätte. Dieser Meinung kann sich wohl jeder anschließen, und es ist bedauerlich, daß der Sozialist Severing diese Notwendig, keit hinter da» Sensationsbedürfnis seiner Parteifreunde gestellt hat. Zwei Feststellungen Severings find von Interesse. Eine, die nicht mit den Putschgerüchten zusammenhängt: Nach dem Ein fall -er Franzosen haben sich gehntausende junger Leute aus dem Ruhrgebiet der Reichswehr zur Verfügung gestellt. Die Reichswehr hat sie abweisen müssen. Man sieht, daß auch der aktive Abwehrwille im Volke noch lebendig ist. Des weiteren hat Severing noch sestgestellt: »wenn die Selbstschutzorganisationen «eiter wie bisher wirken und Arbetterbataillone ihnen weiter wie bisher ent- gegentreten, so läßt sich fast mathematisch errechnen, wann es -um Bürgerkrieg kommt. Und ich habe da« Gefühl, daß wir nicht «eit von diesem Zeitpunkt entfernt sind." Wenn der Sozialist Severiüg weiter sagt: „dir Arbeiterbatail« wne, dies« Rote Armer, wie diese Organisationen genannt «er den, sind bei weitem nicht so gefährlich, wie die Organisationen von recht«'/ Md die» damit begründet, -aß. dir Konummiste« politisch« KM«^ sei«, so wird man diese Ansicht au» der politischen Einstel lung dm Minister» begreiflich, finden. Damit wird sie «och lang« nicht richtig. Pie Organisationen von recht» und von link» find bridr bedaueckiche Zriterschtinungen. Aus Seiten der Drutsch-Dölkischen wird bchauptrt werden, daß etwaige nationale Organisationen nur zu dem Zweck« bestehen, «ine drohend, Diktatur de» Prpleta- riatr^di« «tu« anerkannt« Partei aus ihr« Fahnr geschrieben hat, zu mr»Mbirm ^Die Fragr: «« trä^ di« Schuld* wird immer «i« SkritMg« blribtn. § ! / Die Hitz«, di« »«unterbrich« gegen all«», «mm sich national nknnt, geführt wird, und an d«r sich auch di« Rigitrungen grwiff« 240000 M. Der Rat der Stadt. — Bersichernngsamt. " DK Birllnrr S»ziald«mokratt» babm, s» l«s«n wir i« d« B. !l«. Ld-, am Mittwoch «ine Reth« SFentlich« »erstmmlnngm «t mi, d« -B,rMrt»^Aqh »ritten werden. — Prei«prüstmg«flrlle. Putschgerüchte. —l. Auch Heuer soll der März nicht ohne dis in diesem Monat gewohnte Putschausregung vorübergehen. Es soll sich um ein „deutsch-völkisches Komplott" handeln, nichts genaues weiß niemand, auch der preußische Innenminister Severing nicht — der bezeichnenderweise in Abwesenheit des preußischen Kabi- - " " "" V Mm M«lsfsch«.T«r«»r«»h,«»K,» d«««ut»»t dl »an ihm gickrachte Meldun, «er »i« Srschteßn b^MK» Mahr und Kraus« in V u ,«. »PiM, Wir» .-in,r Falschmeldung »um E» w«rb«« außerdem v«rbff«ntlschi: DK Bekanntmachungen der Slodttät« zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag L. W. Sürlner. Aue» Srzgeb. sprech««, «„ m, («mt 4lu«)4«, SchaeeSer-t«. Schwär,««»er, 17^ »ra-tanschr»s!> «»Mst-und Das Oberversicherungsamt Zwickau hat auf Grund von 8 151 Abs. 1 vutEHß» tzatz g der Reicheversicherungsordnung die OUslöhu« für den Bezirk der Stocht Schwarzenberg mit Wirkung vom S. März 1923 an neu festgesetzt: Die bayerische« B«rbS«-e über ihre Ziele. München, ?2. März. Der Bürgerrat und die Arbeitsge meinschaft der vaterländischen Kampfverbände sind heute vormittag vom Reichskanzler empfangen worden. Sie haben dem Kanzler bargelegt, daß die vielfach in Berliner Kreisen bestehende Sorge vor der Wirksamkeit der nationalen Verbände in Bayern auf einer vor der Unwahrheit nicht zurückschreckenden Hetze beruhe, und daß auch die bayerischen vaterländischen Kreise den Kampf am Rhein und an -er Ruhr mit ollen Kräften unterstützen. Si« haben aber hervorgehoben, baß die Unterstützung von der Er wartung ausgeht, baß «in rationaler Kampf, den das t ätsche Volk zu führen gezwungen ist, mwt wiederum Angriffen im - L ke« aus gesetzt sein dürfe, daß insbesondere Verhandlungen mit den Fernden auf dem Boden der gegebenen Lage (Ruhrbesetzung), auf der Drundlaae der Erfüllung de» Versailler Vertrage» und auf der Schuldenanerkennung nicht ertragen werden können. ' * - 1« ,<n»«»«B>a« er»irein»>»- «yaa-i «M» M w» r«, w» e«. »w gechW«. e«ti-: i» VMtk». t-M doTi«»» d«r Iw. 0»I««M«S00,>I». MMM«» ,.emi«w^»z«lsoL!^?«>«r«u,rsoMr.,w, o»ina«»r«u»>«»«id,5«u«sÄM».,«»«wLrttic!00Mr^ i» r>,ri«»u«u du P«mz«ii,tiooiil».,<m»wan» »ovo v». e«yW, «da »er«. »«»«tatr-Mr».«—«», Uu. Ur. 70. Berlk«, 23. März. Im Laufe des aestrigen Tages hat sich heraus- gestellt, daß die über die dcutschvölkische Frriheitspartei verbreiteten Gerüchte — es war darin die Rede von einem angeblichen Stur- des Reichskanzlers — stark übertrieben sind. Die meisten Verhaf teten sind bereits wieder entlasten worben. Da» Oberversicherunaeamt Zwickau hat auf Grund der 88 936 mck SSV« -«« Reicheverficherunaeordnung in der Fassung der Artikel VH und VIII -es Reichsgtsetze, über Aerckerungen in der Unfallversicherung vom U. April 1921 HM durchschnittlichen Zahrerarbett,verdienst sowoA ür lmckwirtichastlichen al, auch der forstwirtschaftlich«, Arbeiter für den Bezirk der Stadt Schwarzenberg für di« Zeit »am 5. März 1923 an neu festgesetzt: Bo« der »Rok« Arm«." Selse»kkH««, 24. März. Zn Rottbaus«« tret«« sch»» seit «vgan-enm Somlta, kammunistische Hundert schaft« n in Tätigkeit. Sie durchzieh«« di« Straßen, verprügeln die Angehörigen anderer Parkien, und machen Märsche unb Exer- zierikbungen in d«n Straßen. Am Dienstag <tb«n- versammelten sich auf dem Marktplatz etwa 2000 meist jünger« Elemente. »««« bt, »«»m«, » u»r m »« Si», a«oLpr Ute bi« HulsalM« t«r « Ivrenart^m» rWes»««»« , Kicktmcklückisürdl» ruckli-k»»« dm»8«» «ua»»rl>°>-. — WUndr»«»»»» de» SchydN». md «Uni Rabatt, al» »Ich Imnisdört. -«^meschMtchtül,« t» »Um Schmch«» Md mit kommunistischen „Störungstrupp," zu kämpfen hatten. Meist be- tagten sich diese nur durch wüste Zwischenruf« uick aufgeregt« Ge« schäftsordnungsdebatten, in einem Falle kam es aber auch zu eine» großen Schlägerei, wobei der Hauptredner, Ab» Künstler, schwer miß» handelt wurde. Diese freundnachbarlichen Anrempelungen sind be merkenswert angesichts der sozialistisch-kommunistische« Verbrüderung in Sachsen,bi« freilich gegen den Willen bei sozialdemokratisihen Parteileitung geschehen ist. In dem „zurückge bliebenen" Berlin hat Man denn doch erkannt, daß die im Uebergang von der reinen Negation zur sachlichen Arbeit befindlich» Sozialdemo kratie mit den radikalen Radaubrüdern eigentlich nicht» mehr zu tu» hat. Bezeichnend dafür war die Aeußerung de» Exminister» Robert Schmidt in einer der Versammlungen, baß die Kommunisten iw Tteuerausschuß keinen einzigen Antrag ringebracht hätten, weil sti von diesen komplizierten Fragen nichts verständen. Bezeichnend wat aber andererseits, daß derselbe Redner, brr doch di« Eigenschaft «in«« Sachverständigen für sich in Anspruch nimmt, bet der Erörterung det Wirtschaftsfragen das törichtste Zeug über die Gewinn« der Aktien: gesellschaften redete — offenbar nur, um sich von der Hetze der Kom munisten nicht übertreffen zu lasten. Da, ist eben der Zwiespalts in dem sich die Sozialdemokraten befinden: in der Praxi» wollen sn positiv Mitarbeiten, in der Taktik aber mit der verantwortungslos, sten Opposition konkurrieren. Selbst wenn man ihnen -ugesteh« wollte, daß sie derbe Mittel anwenden müssen, um schwankende Els mente nicht nach links abtreiben zu lasten, so zeigt doch die Logik ebent, so wie die Wirklichkeit, daß solcher Taktik eine Grenze gesetzt ist. Mit Radau und Knüppeln ist der Radikalste immer dem Radikalen Aber. Auf Grund unserer Bekanntmachung vom 13. März 1923 »eisen wir darauf hin, daß ab Mo«, tag, den 26. März 1923, sämtliche in jener Bekanntmachung ausgezählten Gegenstände und Waren mit Preisschildern zu »«riehen sind. Del Zuwiderhandlungen wird^mgeschtt Schwarzückerg, am LL März 1V23. Der Riü^r SlM. -« Abschlag »xf Smeet» aufgeMrd RA«, 23 Mär». In dtr Angelegenheit Smeet» ist frstgesAlls »orde«, daß d«r Tater, b«r sich den Namen Karl Kolberg zügele« hat, richtig Karl Deutzmann heißt. Er ist am 2. April 13« in Ohlig» geboten. 1920 wohnt« er einig« Monate in Köln und »evi zog bann nach R,u««aar. 1921 ist er «u» d«m Grfängni» wi«d»« «u,g«br,chtn. Er l«ug««t »»rläusia noch, di« Kei d«r Tat amoestndetz Zeugen häi^n ihn aber bestimmt Md Täte» «kste^m>nt, so daß U Nach 8 149 I. R. D. O. gilt als Ortslohn der ortsübliche Tagesentgelt gewöhnlicher Tage arbeiter. , , s «« UnsicheMt st« Sstch»»«k. VaHm«, 2ß. Mär». Di« Bochumer Zeitungen »rhlge« WK« wilder ein« List« von 26 Einbrüchen, die nur geschehen koM ten, da dis Polizei nicht mehr vorhanden ist. Vergangene Macht veröffentlicht«« sitz «ine List« vo» 4V Einbrüche«. ' - - - unter 14 Jahr«« beiderlei Geschlecht» Kolzversleigerung Dieiwtag, den 27. März 1923, nach«. K2 Uhr, solle« im Bahnhofsrrflaurant I« Pöhla 24LS fni Ahorn, 6,78 sw Esch« und 0,41 sm Kastanie gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Die Hölzer lagern in Grünhain, zwischen Raschau und Rittersarün, sowie in Lößnitz. s Straße«- und Wafser-Bauamt Schwarzenberg. § Mit Wirkung vom 1. März 1923 ab werde« die Derpslegsätze wie folgt festgesetzt: Säuglingsheim: Gesunde Kinder 720 Mark, kranke Kinder 800 Mark. Versorgten-Abteilungr Arbeitsfähige Versorgte und Besserlinge nicht arbeitsfähige Versorgte besonderer Pflege bedürftig« versorgte Kinder « «hchanmd di« amMch«, L«H«m^ach»m,»» »er A«kstzauMa»schast mck der d eiaalidetzörtziv in Schworzmder^ d«r Staat», u. siSdfisckrn Bthkck«« m Schar«d«rg, Lößnitz. iN«usi-ot«1. Grünhain, sowt« der Finanzämter in Aue und Schwärzend«-. —mumm» N Aleinoerbansspreis für Zucker. Mr dm Kleinhandel mit Zucker sind die nachstehenden Preise festgesetzt worden: filr ein Pfund Meli, oder Raffinade 1300 Mark, für ein Pfund Puderzucker, Lompen und Brote 1360 Mark, für ein Pfund Würfelzucker 1480 Mark. Sie Preisprüfimgrstellen der Amtshauptmannschast Schwarzenberg mck der Städte Lößnitz, Reustädtel und Schneeberg, am 22. Mär- 1928. - Da« Vberversicherungsamt Zwickau hat den ortsüblichen Tageloh» und den durchschnittlichen Zahnsarbeitsverdienft der umd- mck forstwirtschasUicheu Arbeit« für den B^irk de- Dersiche- rungsamtes der Amtshauptmannschast Schwarzenberg mit Wirkung vom 5. März 1923 ab «le folgt fest gesetzt: a) ortsüblicher Tageloh«. 3960 Mark für männliche ) 2820 Mark für weiblich» ) Versicherte über 21 Jahre, 2760 Mark für männliche ) 1980 Mark für weibliche ) Derstcherte von 16—21 Jahren, 1680 Mark für männliche ) 1200 Mark für weibliche ) junge Leute vo» 14—16 Jahren, 540 Mark für Kinder b«Herlei Geschlechts unter 14 Jahren. b) IahresarbeUsverdieust laud- und forstwirtschaftlicher Arbeit«» 1040 000 Mark für männliche ) 720 000 Mark für weibliche ) Versichert« über 21 Ickhre, 800000 Mark für männliche ) 600000 Mark für weiblich« ) Vsrsichert« von 13-L Iahrm, 560000 Mark Kr männKcht ) - - . 48Ü 000 Mork für weibliche ) junge Leute von 14—16 Jahren, 240 000 Mark für Kinder beiderlei Geschlechts unter 14 Jahren. Schwarzenberg, am 23. März 1923. Die Amtshauptmannschast. — Berficherungsamt. — Für den zusammengesetzten Standesamtsbezirk Hundshübel ist der Beamtmanwärter Herr Paul Walter Riedel daselbst als 2. stellvertretend« Standesbeamter bestellt worben. Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 23. Mär» 1923. über 21 Sahre von 16—21 Iahrm von 14—16 Iahrm männlich« weibliche männlich« weiblich« männliche weibliche 1040000 M. 720000 M. 800 000 M. 600 WO M. 560000 M. 480 000 M. über 21 Jahre von 13—21 Jahren von 14—16 Jahren unter 14 Iahrm beiderlei Geschlecht» männlich« weibliche männliche ! weibliche männliche weibliche 3 960 M. 2 520 M. 2 760 M. j 1 980 M. 1680 M. 1200 340 M.