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punkt drei Uhr dazu, natürlich zu einer Tasse Kaffee. Na,' Sie werden's ihr doch nicht abschlagen, Stine?" > „Abers, mein bester Herr Wohlfart, is das liebe- Frölein denn auch bei Verstand?" fragte die Alte, zitternd vor freudiger Aufregung. „Unsinn, das Fieber ist doch gehoben, sie ist bei klarer Besinnung, obwohl die Gefahr sehr groß gewesen ist. Also, punkt drei Uhr werden Sie dort erwartet, Stine, da gehen Sie zehn Minuten vor drei fort, richten Sie sich darnach gefälligst." Strne wußte thatsächlich nicht, wo ihr der Kopf stand. Beim Physikus zum Kaffee eingeladen, wer hätte ihr das je Vorhersagen können! Natürlich mußte sie sich dieser Ehre würdig erweisen und sich so fein als möglich machen. Wohlfart stieg schmunzelnd nach seinem Giebel hin- auf, auf eine solch' kühne Idee würde der Justizrath Kersten sein lebelang nicht gekommen sein. Und sie lag doch so handgreiflich nahe, so kinderleicht, zumal bei einer so vorurtheilslosen Frau, wie es die Gattin des Physikus Reimann war. Nun war der schlaue Jakob noch auf einige Stunden irgendwo festzunageln. Wohlfart kleidete sich während dieser Gedanken um, machte neue Toilette und setzte sich dann mit einer Zigarre an's Feilster, um seinen dienst baren Kobold zu erwarten. Da kam der Schlingel lang sam vom Gärtnerhäuschen dahergeschleudert, als habe er in der Gotteswelt nichts weiter zu thun. Bei diesem Anblick überflog ein boshaftes Lächeln Wohlfart's Gesicht. Er erhob sich, legte die Zigarre fort und setzte sich au den Schreibtisch, um einige Zeilen auf einen Briefbogen zu werfen, in einen Umschlag zu stecken und diesen mit einer Adresse zu versehen. Der Brief lag parat, als Jakob sich durch Anklopfen meldete und auf das „Herein" eiutrat. Der Bursche trug eine verdrossene Miene zur Schau, er warf einen bösen Blick auf seinen Herrn, den dieser nicht zu beachten schien. „Den Brief hier dringst Du sogleich zum Herrn Justizrath Kersten," befahl Wohlfart, „Du giebst ihn per sönlich ab und wartest auf Antwort. —" Jakob nahm schweigend den Brief und entfernte sich. „So, mein werther Herr Justizrath!" sprach Wohlfart halblaut, indein er sich wieder an's Fenster begab, um Jakob nachzublicken und seine Zigarre in Brand zu setzen. — „Nun habe ich Dir auch eine Aufgabe ertheilt, die Dir bei diesem Schlingel nicht schwer fallen wird." „Der Bursche müßte in Wahrheit mehr Prügel als Brod haben," setzte er sein Selbstgespräch fort; „wie lang sam er sich vorwärts schiebt und wie bösartig er zu unr heraufschielt, weil ich ihm gestern sein Vergnügen gestört und die Ohren ein wenig länger gezogen habe." Er verließ nach kurzem Besinnen die Stube und be gab sich hinunter zu Stine, um ihr anzudeuten, sein Früh stück in das von ihm nur wenig benutzte Gartcnzimmer, wo seine Möbel placirt waren, zu bringen. „Aber da is es ja eiskalt," rief Stine kopfschüttelnd. „Soll ich erst einheizen?" „Machen Sie ein kleines Holzfeuer, ich liebe den heißen Ofen nicht, bin an Kälte gewöhnt." „Sind Sie en putziger Herr, was is im Winter Woll schöner als'n recht warmer Ofen? Abers wir Menschen sind nich alle egeal, der eine is so und der andere Juste ment ganz un garnich wie der eine." Stine packte seufzend über die Wunderlichkeiten dieses sonst so netten Menschen einen Korb boll Holz und folgte ihm in's Gartenzimmer, das von der Seligen, weiles so zugig war, fast garnicht benutzt und deshalb auch nur wenig möblirt worden war. Die alte Köchin legte aus diesem Grunde kein Gewicht auf dieses Zimmer und hatte nichts dagegen gehabt, daß der Jusiizralh es dem Miether, der gut bezahlte, für seine hübschen Möbel überlassen hatte. Es war in der That, da der Oktober bereits eine fast winterliche Toilette-angelegt, recht unbehaglich kalt im Gartenzimmer, was Stine fröstelnd bemerkte. Hastig, wie's ihre Art sonst nicht war, machte sie sich an's Heizen, worauf auch bald ein lustiges Feuer im Ofen prasselte. „Nu soll's schon werden," meinte sie, „ja, ja, wenn man's Holz nich zu sparen braucht, ich muß da immer an die armen Leute denken, die nix zu beißen und zu brennen haben. Du meine Güte, un nu fängt verWiuter all so früh an, das is nicht gut, Herr Wohlfart!" „Freilich nicht, Stine, aber wenn's der Herrgott will, müssen wir uns fügen, und ich denke mir, daß die ganz Bettelarmen nicht am schlimmsten dran sind, denen wird schon geholfen. Aber diejenigen, die ihre Noth verbergen wollen und müssen, um nicht Ehre, Stellung und guten Namen zu verlieren, sind zu bedauern und leiden am schwersten in solcher Zeit, da ihnen die Thüren und Herzen der Menschen verschlossen sind." Stine sah ihren Miether mit erstaunter Bewunderung an. Wie schön er das gesagt hatte, ja, gewiß, er mußte ein guter Mensch sein. „Gott, an so was hab' ich eigentlich noch garnich gedacht," sagte sie, „wie recht Sie man haben, Herr Wohl- fart! — Ich glaub nu auch, daß mein seliges Frölen ebenso gedacht, wie Sie, obschon sie nix nich davon gesagt hat. Bei ihr wußte die linke Hand wirklich nich, was die rechte that. Na, sie hat so viel Gutes in's Geheime gethan, daß werden gewiß die gewesen sein, die Sie meinen, Herr Wohlfart!" „Ich glaub' es selber Stine! — Die Armen werden die Todte recht entbehren. Aber nun möchte ich mein Frühstück haben, liebe Freundin, ich habe einen bären- mäßigen Hunger." „Gleich sollen Sie's haben, ich geh' schonst, lieber Herr, nu wird's hier auch schön warm." Sie entfernte sich, während Wohlfart auf und ab schritt und am liebsten ein Fenster geöffnet hätte, um die Hitze hinaus- und frische Luft hereinzulassen. Bald kehrte die Alte mit dem appetillichen Frühstück zurück und Wohlfart ließ es sich vortrefflich schmecken. Als er damit fertig war, klopfte Stine an und fragte, ob der Jakob hereinkommen dürfe. Natürlich durfte er das. Jakob trat mit einer seltsam scheuen und schüchternen Miene ein. „Nun, hast Du den Brief abgeliefert?" fragte Wohl fart ihn scharf anblickend. „Mußtest Du so lange auf Antwort warten?" „Herr Justizrath war nicht zu sprechen," stotterte der Bursche, „ich mußte warten." „Und dann?" „Ja, denn gab ich ihm den Brief, un dann sagt er, daß kein Antwort nöthig wär'." „Ist das Alles?" Wohlfart sah ihn noch schärfer an. „Nee, Herr, ich sollt' Sie fragen, ob ich heut' Nach mittag einen Weg fürn Herrn Justizrath machen könnt'. Ob Sie das woll erlauben thäteu." Wohlfart sah ihn nachdenklich an. „Ich weiß nicht, ob ich Dich just heute Nachmittag entbehren kann," sprach er nach einer Weile, „es wäre möglich, daß Du dem jungen Herrn Jonas eine Bestell ung ausrichtcn müßtest. Der Herr Justizrath bezahlt Dir natürlich den Weg." „Ja, er will mir 'ne Mark dafür geben." „Sapperlot, Junge, das ist ja fürstlich bezahlt, aber es kommt auf die Zeit an, die Du zu dem Wege brauchst." „Na, ja, Herr, — ich soll nach Heidorf ein Packet bringen, das is lang un kann woll zwei bis drei Stunden dauern, nemlich hin un zurück." ' „Hm, ich möchte Dich nicht um den schönen Verdienst bringen, Iakob," sagte Wohlfart, „es mag also drum sein, ich werde die Bestellung selber ausrichten." (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. * Grauenhafte Schilderungen über das Elend unter den kriegsgefangenen Boeren kommen nicht allein aus Südafrika, sondern auch von den Bermudas-Inseln im Atlantischen Ozean. Man lese Nachstehendes: Bekleidet sind die Gefangenen mit Lumpen. Aber wir dürfen die „großherzige" englische Regierung dafür nicht tadeln. Sie stellt ihnen soviel abgetragene Khakianzüge ihrer „Helden" zur Verfügung, wie die Boeren nur haben wollen. Sie wußte vielleicht, daß sie das verhaßte Kleid nicht anlegcn würden, und daun ist es eben die eigene Schuld, wenn sie sich im Winter die Schwindsucht holen! Auch an Schuh zeug fehlt es, und in dem heißen Sommer, der hinter ihnen liegt, als das Thermometer für fast zwei Monate 45 und 50 Grad C. zeigte und sie schutzlos der Sonnen gluth preisgegeben waren, die noch Nachts der Fels er barmungslos zurückstrahlte, verwundeten sie sich schmerzhaft die Füße an den Kakteen, die der Dartell-Jnsel einzige Flora bilden. Wie verpflegt England diese Gefangenen? Mit derselben Großmuth, mit der es sie kleidet! Niemand soll sagen, daß es sie darben ließ, und darum erhallen sie die „Armeeration", nämlich ein Pfund Rindfleisch, Brot, Kaffee und Zucker, aber ohne jede Zuthaten, wie Gewürze, die der englische Soldat auch erhält, und die allein Ab wechselung in der eintönigen Ernährungsweise ermöglichen. So hat sich denn bei den Meisten schon jener Zustand ein gestellt, den die Aerzte als Abgegessenheit bezeichnen. Das Essen widersteht ihnen, sie rühren es manchmal nicht an. Dies um so mehr, als sie es sich in Geschirren zubereiten müssen, die unter dem beständigen Niederschlag der See luft, unter dem sie auch persönlich leiden, verrostet sind. Zum Reinigen, auch des Körpers, steht ihnen nur See wasser zur Verfügung. Auch zum Trinken giebt man ihnen dieses dcstillirt. In den langen Röhren ward es im Sommer brühwarm und nahm einen widerlich faden Geschmack an. Sicherlich sorgt England nun für die Ge- müthsverfassung der Gefangenen und giebt ihnen Thätig- kcit, welche ja auch für ihr körperliches Wohlbefinden nöthig. O ja! Es bot ihnen an, Kohlen zu schaufeln. Die Boeren, an diese Arbeit nicht gewöhnt, weigerten sich. Nun dämmern sie Tag für Tag dahin, die gezwungene Ruhe, die Sehnsucht nach der Heimath, der Schmerz um den Verlust mancher Lieben nagt an ihnen. Muthlosigkeit spricht aus ihren Mienen, Verzweiflung aus ihrem ganzen Gebühren. Wenige vermögen ja Bermuda überhaupt zu verlassen, diese wenigen aber werden unheilbarem Stumpf sinn verfallen sein. * Das entlarvte Medium. Am Montag tagte im großen Kaisersaale von Buggenhagen zu Berlin eine von etwa 1000 Personen besuchte Versammlung der „Christl. Theosophischen Gesellschaft", wobei ein Spiritist ans eigenen Erlebnissen und fremden Mittheilungen ein vielgenanntes Medium frischweg als Schwindler und Betrüger enthüllte. Natürlich ging es dabei sehr lebhaft her und man konnte froh sein, so schreibt die „Kreuz-Ztg.", wenn die erregten Klopfgeister nicht mit Biergläsern klopften. Das Medium, um dessen Ehrenrettung gekämpft wurde, war Frau Anna Rothe, die schon vor Jahren Blumen gespuckt odersonst- wie hervorgebracht haben soll. Jedoch fingen manche Geister an, zu zweifeln. Ein Dr. Bohn aus Breslau schrieb ein Buch gegen sie, ein Dr. Maak aus Hamburg brachte neues Anklagematerial, Pastor Riemann aus Berlin (der den Sitzungen mit der seltsamen Dame bei gewohnt hatte) bezichtigte sie in öffentlicher Versammlung des Schwindels. Diesmal trat ein neuer Ankläger gegen sie auf, ein Spiritist Namens Berthold Manasse, der in zweistündiger Rede den ganzen Humbug aufdeckte unter häufigem Widerspruche der anwesenden Mitglieder der spiritistischen Vereine und Zirkel. Anna Rothe müsse stets hinter einem stark verhängten Tische sitzen, zu ihrer Linken säßen stets wenig kritische Personen, weshalb fast alle Apporte auch immer von der linken Seite kämen. Oft habe man gesehen, wie sie die Blumen aus der Geister welt einfach unter ihrem Kleide hervorholte, nach der Sitzung mehrfach verschwand und sich jeder Untersuchung widersetzte. (Hört, hört!) Die Vorstandsmitglieder der Hamburger ipiritistischen Loge „Zum Licht" fanden im Corsett der Rothe eine ganze Einrichtung für Gcisterer- scheinungen: feines weißes Tuch mit Phosphor betupft (Markirung von Augen, Mund und Nase u. s. w), fix und fertig zur Erscheinung, ein Körbchen künstlicher Blu men, die aus der Geisterwelt apportirt wurden und so weiter. Einmal wurde festgestellt, daß die eben apportirten Blumen in einem Laden gekauft worden waren. Diese Gegenstände werden noch heute in Hamburg aufbewahrt. (Große Heiterkeit.) Ein Professor Sellin, der heute zu den Vertheidigern der Rothe zählt, schrieb damals: „Schwindel, unwiderleglich bewiesen!" Heute meint er, daß nicht die Rothe den Schwindel verübt habe, sondern ihr Doppelgänger. (Große Heiterkeit.) Es stehe also fest, daß belogen und betrogen worden sei. (Lärm.) Na, ich stehe hier als Spiritist! Glauben Sie denn, daß mir das Spaß macht? (Ruf: Jawohl!) So? Nun, dann können Sie mir was thun (großes Gelächter) — leid nämlich. (Anhaltende Heiterkeit.) Die von Ihnen jetzt so vertheidigte Frau Rothe hat einmal zu mir gesagt: „Herr Manasse," hat sie gesagt, „haben Sie denn schon 'mal über Ihren Namen nachgedacht? Sie sind ein Manna-See (Ruf: Au au!), ein See, aus dem das Manna strömt. Sie werden noch Großes und Gutes thun!" (Große Heiterkeit.) „Ja wohl, meine Damen und Herren, das hat sie gesagt! Sie sollten sich daher hüten, gegen einen so großen Mann hier derartig durch Lärm vorzugehen!" (Anhaltendes Ge- lächter.) Aus einer Sitzung, die er selbst erlebte, erzählte der Redner noch, er habe ganz deutlich gesehen, wie die BIumen-Apporte zu Stande kamen. Die Rothe nahm die Blumen einfach aus ihren Kleidern! (Ruf: Nicht wahr!) Sie habe ferner einmal die Geister zweier Todten zitirt und reden lassen — und diese beiden „Todten" leben heute noch und sind ganz fuchsmunter! Das war ein recht unangenehmer Reinfall! Die Schuld an diesen Schwindeleien schiebt Herr Manasse auf die Spiritisten selbst. Sie verlangen gar zu viel und besonders Apporte, die schlechthin unmöglich sind, u. A. das Herauswachsen von Regenschirmen aus der Hand. (!) Was bleibt da dem Medium übrig? Die Welt will betrogen sein, also betrügt man sie! Was Wunder, wenn die Leute einem Medium jubelnd zu Füßen stürzen, das angeblich so großartige Waffen für die Wahrheit des Spiritismus liefert! Fort mit dem Schwindel, cs lebe der Spiritis mus! — Der Vorsitzende erklärte, daß er dem Redner für du: Vortrag nicht danken könne, da er von der Echtheit der Frau Rothe noch immer überzeugt sei. (!) Gegen 11'Z Uhr begann eine schier endlose Besprechung, wobei auch lebhaft für die „Echtheit der Medialität" der Frau Rothe eingetreten wurde. Ein Student der Medicin, der mit Halloh empfangen wurde, erklärte, daß der Schwindel be wiesen worden sei. Das müsse er als eifriger Spiritist zugeben. (Also wirklich!) Er müsse übrigens auch sagen, daß der Spiritismus orgentlich zur Volkskrankheit werde! (Sehr richtig!) — Ein Herr Staeding theilt mit, daß der Vorredner „nicht competent" zur Beurtheilung sei. Er habe auf einem Ausfluge eben erst wieder einen andert halbstündigen hysterischen Anfall gehabt! (Große Heitere keit Brrr!) Anna Rothe sei durchaus echt. Es kommt doch manchmal vor, daß sich eine Frau ein Tuch ins Corsett stecke! (Heiterkeit.) — So weit die „Kreuz-Zeitung." Schlachtviehpreise auf dem Viehmarkte zu Dresden am 29. November 1901. Marktpreise für 50 KZ in Mark. Auftrieb: 83 Rinder (und zwar 33 Ochsen, 35 Kalben und Kühe, 15 Bullen), 960 Kälber, 300 Schafe, 1261 Schweine, zusammen 2604 Stück. Thiergattung und Bezeichnung. s? 3 Gei Schlacht- — -8 Ochsen: 1a. vollsleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwerthes Mk. Mk. bis zu 6 Jahren 34-36 62-65 1b. Oesterreicher desgleichen 36—39 65-69 2. junge fleischige, nicht ausgemästete — ältere ausgem. 31-33 59-61 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten Schlacht- 28—30 56—58 25-27 51—55 werthes 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- 33-35 61—64 werthes bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte 30-32 58-60 jüngere Kühe und Kalben 27-29 54-57 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 24—26 50-53 5. gering genährte Kühe und Kalben Bullen: — 45-49 l. vollfleischigc höchsten Schlachtwerthes 34-37 59-63 2. mäßig genährte füngere und gut genährte ältere 30 33 55—58 3. gering genährte Kälber: 26 -29 51—54 1. feinste Mast- Vollmilchmast- und beste Saugkälber 42-44 63—66 2. mittlere Nia st- und gute Saugkälber 38-41 60—62 3. geringe Saugkälber 34—37 54—59 4. ältere genug genährte (Fresser) Schafe: — — 1. Mastlämmer ' 33-35 67—69 2. jüngere Biasthammel — 64-66 3. Aeltere Biasthammel — 60—63 4. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) Schweine 1. a) vollfleifchige der feineren Rassen und deren Kreuz- — 50-54 ungen im Alter bis zu 1si^ Jahren 51—52 63-64 1. b) Speckschweine 53—54 65-66 2. fleischige 49-50 61—62 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber 46-48 58—60 4. Ausländische geschlachtete Bakonyer — Geschäftsgang: Bei Kälbern langsam, bei Schweinen mittel. Ausserdem standen auf dem Schlachthose 43 geschlachtete, aus Oesterreich eingesührte Bakonyer-Schweine zum Verkauf, welche mit 64—65 Mk. pro Centner gehandelt wurden. Allerlei Ungereimtes in Reimen. (Nachdruck verboten.) Dezember! — Ach wie eilt die Zeit dock wirklich gar so schnelle, Der Winter naht und damit kommt das Weihnachtsfest zur Stelle. Dann währt es nur noch Tage und mit des Dezembers Ende, Da steht die Menschheit wiederum an eines Jahres Wende. Doch halt — bis dahin hal's noch Zeit, man muß sich drein ergeben, Daß man in diesem Monat noch kann vielerlei erleben. Nach einer Halbjahrspause, die für viele schnell verronnen, s Hat wiederum der Reichstag mit der Thätigkeit begonnen. Die erste Sitzung war recht flau, doch das läßt sich verstehen, Dafür wird es in Zukunft wohl viel hitziger zugehen. Denn für die Zollberathung aiebt's Zündstoff 'ne ganze Menge, Wodurch sich diese ganz genug wird ziehen in die Länge. Man weiß, der neue Zollverlrag entfesselt viele Reden,