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belegenen Wohnung, zerstörte die Möbel und warf ihr jüngstes, zwei Monate altes Kind zum Fenster hinaus auf die Straße, wo es todt aufgehoben wurde. Inzwischen waren Nachbarn mit Gewalt in die Wohnung eingedrungen, wo sie noch recht zeitig genug kamen, um die Irrsinnige davon abzuhalten, daß sie auch ihr zweites, IV2 Jahre altes Kind aus dem Fenster warf. Die Unglückliche wurde darauf nach dem Krankenhaus gebracht. Marktbericht. Dresden, 25. November. (Getreidepreise.) An der Börse per 1000 Kilogramm Weizen weiß neu 144—150 Mk., do. braun 142—145 Mk., Roggen, neu 123-126 Mk., Gerste 135—145 Mk., Hafer alt, 124—130 Mk, do. neu 122—129 Mk. — Auf dem Markte: Kartoffeln per Centner 2 Mk. — Pf. 2 Mk. 20 Pf. Butter per Kilo 2 Mk. 50 Pf. bis 2 Mk. 70 Pf. Heu per 50 Kilo 2 Mk. 70 Pf. bis 3 Mk. — Pf. Stroh per Schock 24 Mk. — Pf. bis 26 Mk. — Pf. Teutonia in Leipzig. In der LebenSvcrsicherungs- Abtheilung waren in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Sep tember 1895 einschließlich der Ueberträge aus dem Vorjahre zu erledigen 3754 Anträge über 12726364 Mark Versicherungs summe und 30325 Mark Jahresrente, während 3082 Anträge über 10432 903 Mark Veisicherungssumme und 30325 Mark Jahresrente Annahme fanden. Der Verstcherungsbestand hob sich bis Ende September 1895 auf 60192 Versicherungs scheine über 143807 389 Mark Versicherungssumme und 149890 Mark Jahresrente. Durch Tod der Versicherten wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 1398072 Mark fällig. — Trotzdem die Teutonia eine Aktiengesellschaft ist, gewährt sie ihren mit Dividende-Anspruch Versicherten auch die Vortheile einer Gegenseitigkeitsgesellschaft. Die Gewinn- queüen, welche die Bank neben und außer dem Geschäft der Dividendeberechtigten Versicherungen besitzt. (Zinsen aus den- eingezahlten Aktienkapital und dem Kapital-Reservefonds, Gewinn aus Renten-, Aussteuer- und Unfall-Versicherung u. s. w.), decken schon für sich allein reichlich den Gewmnantheil, den die Aktionäre erhallen, sodaß durch denselben die Dividende der Versicherten in keiner Weise geschmälert wird. — In der Unfallverstcherungs-Abtheilung wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1895 2610 Versicherungen mit einer Jahresprämie von M. 79092,46 ausgefertigt. An Schäden traten in dieser Zeit 977 ein und zwar 2 Todesfälle, 4 Fälle mit dauernder Invalidität und 371 Fälle vorübergehender Er werbsunfähigkeit. Vertreter in Wilsdruff Herr Kauf mann Theodor Ritthausen, in Kcsselsdorf Herr Post agent Gustav Kohl. Vermischtes. Vor einigen Wochen lasen wir eine Zeitungsnotiz, deren Inhalt lange Zeit unsre Gedanken beschäftig». Ein hoffnungs volles junges Leben, der Stolz und die Freude der Eltern, war plötz lich gestorben. Das junge Mädchen, geachtet und geliebt von Allen, die mit ihr verkehrten, klagte öfters über Unwohlsein. Da aber sein Aussehen, die rothen frischen Wangen zur Befürchtung keinen Anlaß zu geben schienen, dachten die Eltern das periodiscb auftretende Unwohlsein wäre die Folge von angestrengtem,Studium, oder hätte eine andere Ursache ohne besondere Bedeutung. Eine Untersuchung nach dem Tode ergab, daß derselbe durch einen Schlaganfall erfolgt, verursacht durch übermäßige Harnsäure- Ansammlung im Blute. Das ist eben das Unglück, daß man so häufig erst nach dem Tode entdeckt, was denselben eigentlich verursacht hat. Harnsäure ist das gefährlichste, ein langsam aber sicher sein Zerstörungswerk fortsktzendes Gift, dadurch ent standen, daß die Nieren nicht richtig arbeiten und anstatt diese Säure aus dem Blute und dem Körper zu scheiden, bleibt dieselbe im System und verdirbt dasselbe gründlich. Warners Safe Cure ist das zuverlässigste Mittel für solche gefährliche Zustände, es neutralisiert und entfernt dieses Gift und erhält die Gesundheit. Nachstehende Mittheilung ist von Herrn W. H. Luft, Zahntechniker in Cüstrin 2: .Meine Tochter Gertrud erkrankte im Alter von zehn Jahren an Gelenkrheumatismus welcher später in Wassersucht überging. Dieselbe war nach siebenmonatlichem Krankenlager von den Aerzten aufgegeben und hat sich nach dem Gebrauche von 10 Flaschen Warners Safe Cure vollständig erholt. Dieselbe besucht seit 1V§ Jahren die Schule und sprechen unseren tiefgefühltesten Dank aus/ Zu beziehen von den bekannten Apotheken in Wilsdruff und Engel-Apotheke in Leipzig. llrucll - Arbeiten für ^3näkl, Kkwkk-bk u. k^ivst-köbr-auok werden schnell und billig ansgefnhrt. Um geneigte Berücksichtigung bittet Lindenschlökchen. Morgen Freitag Schlachtfest, wozu freundlichst einladet Frau verw. Harn. 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Gäste können nach 8 23 eingeführt werden, Eintrittskarte» sind zu haben bei kLrlpp«n8tuI»«I, Vorst OskouoiuiL MIsäruL Sonntag, den 8. Dezember rur Lloiel weisser Stiftungrball. Anfang 6 Uhr. Der Vorstand. Gasthof gute Muelle. lleuto Donnerstag Soklsoktfost, wo,u freundlich einladet Heinrich Häutzler. Gasthof Herzogswalde. Sonntag, den 1. Dezember Easino vom Ierein Immergrün. Gasthof Birkenhain. Sonntag, den 1. Dezember WM» Ballmusik, -Wk wozu freundlich einladet p, lkinvknvl'. KseUiof Uotli8oiiönbei'g. Sonntag, den 1. Dezember ladet zur starkbesetzten Vallmusik freundlichst ein L. Richter. Gasthof Blankenstein. Sonntag, den 1. Dezember WN" Tanzmusik, wozu freundlichst einladet k'. 6r8.8bdot 2. DrbKSriolit! in kköknsiiionG. Sonntag, den 1. Dezember DD i> v Freitag Nachmittag von 3 Uhr an wird ein Sokivein venpkunilel. Fleisch, L Pid. 55 Pf., warst, L Psd. 65 Pf. Badergasse Nr. 80. lV. Nokinsnn. Innigsten Danie. Bei dem so überaus schmerzlichen Verluste unsrer innigstgeliebten Olga sagen wir Allen, welche uns ihr herzliches Beileid so wohl bei der Krankheit, als auch, als wir unser herziges Kind zur Ruhe bestatteten, durch reichen Blumenschmuck und warme Theilnahme bethätigten, ' unsern herzlichsten, innigsten Dank. Herzogswalde, den 24. November 1895. Lri»8t und Frau. Hierzu die illustrirte landwirthschastlich^ Beilage Nr. 24.