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Septembertag im ganzen letzten Jahrzehnten wurde 1886 notirt, doch blieb dessen Thermometerstand noch gegen denjenigen in diesen Tagen zurück. — Aus der Lößnitz Die anfänglich sehr guten Aus sichten auf eine außergewöhnlich reiche Pflaumenernte gehen leider nicht in Erfüllung. Die massenhaft anhängenden Früchte sind fast alle wurmstichig, und wird ein so voll Früchte hängender Baum geschüttelt, so kann man sicher sein, daß drei Biertel aller Früchte abfallen, die nicht gut verkäuflich sind und höchstens in der eigenen Wirthschaft Verwendung finden können. Das gilt nicht nur von den Bäumen in der Lößnitz mit ihrem mehr sandigen Boden, sondern auch vom linken Elbufer und fettem Boden. Ebenso ungünstig lauten die Nachrichten aus dem eigentlichen Pflaumenlande, aus Böhmen. Aehnlich ist es mit der Aepfelernte, wenn auch nicht ganz so schlimm; der größte Theil der Aepfel ist gleichfalls madig, fällt ab und ist als mindecwerthig nur zu Wirthschaftszwecken zu gebrauchen. Da gegen ist die Birnenernte in allen Sorten eine gute und zu friedenstellende, nur ist die Haltbarkeit der geernteten Früchte in Folge der herrschenden Hitze eine schlechte und müssen sie deshalb schnell verkauft und verbraucht werden. — Meißen, 5. September. Im Gasthause „zur Sonne" versammelten sich gestern Abend etwa 40 Personen, meistens Geschäftsleute aus der inneren Stadt, aus dem Triebischthale und Buschbade, sowie aus Cölln, um über die Errichtung einer Meißen-Cöllner Motor-Straßenbahn zu berathen. Den Vorsitz führte Stadtverordnetenvorsteher Hofmann. Er bezeichnete das Zustandekommen des Unternehmens als wünschenswerth und zweckentsprechend für die hiesigen Verkehrsoerhältnisse. Von einer Straßenbahn mit Schienenanlage sei für die nächste Zeit abzusehen, da durch den bevorstehenden Schleusenbau und durch die Neupflasterung große Betriebsstörungen veranlaßt werden würden. Es sei daher die neue Idee des Ingenieurs Blessing, eine Straßenbahn mit Motorwagen ohne Geleisanlage zu schaffen, sehr beachtenswerth. Ingenieur Blessing führte sodann aus, daß die omnibusähnlich gebauten Motorwagen Benzinmotors sind. Sie sind mit der Zeit immer mehr vervollkommnet und namentlich ist durch das Fahren mit Gummireifen ein sehr ruhiger Gang erzielt worden. Der Referent Stadtrath Nicolai erachtete es für eine unbedingte Nothwendigkeit, daß mindestens der Verkehr mit 6 Wagen aller 14 Minuten einzurichten sei, was ein Anlagekapital von 36000 M. erfordere. Die Ver sammlung erklärte einstimmig, daß sie mit dem Projekt einver standen ist und es unterstützen wird. . — Leipzig, 6. September. Wenn man die Meßbesucher der verschiedenen Industriezweige nach dem Ausfall der Mess? fragt, so erhält man meist recht erfreuliche Mittheilungen, ein Beweis dafür, daß das Meßgeschäft im allgemeinen recht be friedigend war. Es hängt dies wohl damit zusammen, daß die Geschäftslage im Allgemeinen besser geworden ist. — Die in Berlin jetzt wieder abgehaltene Vormesse wird von Berliner Blättern selbst als ein reiner Jahrmarkt bezeichnet; denn die Musterlager sind weiter nichts als Jahrmarktsbuden, an denen jedrr Käufer sich erwerben kann, was ihm beliebt. Bei dieser Sachlage wird der geplante Meßpalast freilich nicht viel Ver trauen verdienen. — Leipzig, 6. September. Den — wie mitgetheilt — von dem sozialdemokratischen Vorstand terrorisirten Beamten der hiesigen Ortskrankenkasse ist die Theilnahme an den Sedan feierlichkeiten doch noch ermöglicht worden. Der Vorstand ist zwar von seinem Beschluß, keinen Urlaub zu gewähren, nicht zurückgetreten, dafür hat aber der Vorsitzende der Kasse, Stadt rath Dr. Schwabe, 'm Einverständniß mit einigen dem Vorstande angehörenden Herren selbstständig den Beamten den Nachmittag freigegeben und sowohl den Kombattanten und Mitgliedern von Militärvereinen, als auch sämmtlichen übrigen Beamten der Ortskrankenkasse eine Geldspende gewährt, damit sie den Sedan tag würdig begehen könnten. — Frankenberg, 5. September. Im benachbarten AuerSwalde wurde die sonst würdig verlaufene Sedanseier da durch gestört, daß daselbst nach Schluß des vom dortigen Mi litärverein veranstalteten Feuerwerks eine in der Nähe des Fest lokals stehende große Strohfeime, dem Ehrenmitglied des Vereins, Nittergutspachter O. Ledig, gehörig, in Flammen aufging. All gemein wird vermuthet, daß böswillige Brandstiftung vorliegt, um das Fest zu stören; schon im vorigen Jahre, zur Feier des 25jährigen Jubiläums des dortigen Militärvercins, wurde in der Nacht vor dem Feste die Schmückung der Friedenseiche verunstaltet. — Reichenbach i V., 6. September. Ein Akt gemeiner Rohheit hat sich am Montage im benachbarten Lengenfeld zu getragen. Es haben sich nämlich ruchlose Hände nicht gescheut, an den Gräbern zweier Krieger von 1870 zu vergreifen. Von dem einen Grabe waren die Schleifen mit Widmungen und von dem anderen die Kriegsdenkmünze von 1870, dasKcieger- vereinszeichen und die Fahnenweihdenkmünze abgerissen worden. — Limbach, 5. September. Für weitere Kreise dürfte folgende amtliche Kundgebung des hiesigen Bürgermeisters Dr. Goldenberg von Interesse sein: „Wie mir mitgetheilt worden ist, wird der Polizeiwachtmeister wegen seiner gewissenhaften Thätigkeit als Fabrikrevisor, welche er auf höhere Anordnung im Auftrage des Stadlraths auszuüben hat, vielfach, namentlich an Biertischen arg angefeindet und zum Theil schwer beleidigt. Ich warne nachdrücklich vor derartigem unqualifizirten Vorgehen und werde vorkommendenfalls gegen jeden Beleidiger, sei es, wer es wolle, Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft wegen Beamtenbeleidigung stellen, da ich unmöglich dulden kann, daß ein Rathsbeamter lediglich um deswillen, weil er seine Auf träge genau und gewissenhaft ausführt, öffentlich beleidigt wird." — Terpitz b. Kohren. In gewaltige Aufregung wurde am Dienstag unser Ort versetzt. Das 22jährige Dienstmädchen Emma Zöllner, bei einem hiesigen Gutsbesitzer in Diensten, wurde abends in der elften Stunde von ih"em früheren Ge liebten, einem Dienstknecht im gleichen Orte, mit einem Messer überfallen. Der Mann hatte sich heimlich in das Schlafgemach der Zöllner eingcschlichen und dem im Bett liegenden, fest schlafenden Mädchen einen Schnitt in den Hals versetzt, worauf er entfloh. Die Zöllner eilte trotz ihrer schwerer Verwundung zu ihrer Herrschaft und brach dann bewußtlos zusammen. Der Mörder wird eifrigst gesucht. Man vermuthet übrigens, daß er sich selbst ein Leid zugefügt hat. Der Grund zu der That soll Eifersucht sein. Der Zustand des Verletzten ist ziemlich bedenklich. Wer wird siegen? Original-Roman von Emilie Heinrichs. (Nachdruck verboten. — Uebersetzungsrecht Vorbehalten.) (Fortsetzung.) „Aber ich verbitte mir auch jede Bedächtigung meiner Klientin," rief der Notar mit drohender Stimme, „es würde vielleicht in Ihren Kram passen, der Armen noch im Grabe, falls sie wirklich sterben sollte — den ehrlichen Namen zu rauben. In diesem Handwerk —" Er brach ab, der Zorn hätte ihn bald zu einer unver zeihlichen Unbesonnenheit hingerissen. Voglers Gesicht war bis in die Lippen aschfahl geworden. „Wir können nun wohl gehen, Herr Doktor!" sagte er halblaut. Dieser nickte und verließ mit ihm nach kurzem Gmß die Gerichtsstube, während Hellmann noch einige notarielle Ange legenheiten erledigte und sich dann ebenfalls empfahl. Am Nachmittag fuhr er nach Rundheim, um das Eisen sofort zu schmieden und dem Verbleib der Chatulle nachzuforschen. Er stieg zuerst bei Peter Haas ob, den er vor der Thür beim Holzzerkleinern fand. „Habt Ihr einige Minuten für mich übrig?" fragte Hellmann, ihm zunickend. „Soviel Sie befehlen, Herr Notar! — Bitte einzutrcten." „Gut, der Kutscher kann nach dem Wirthshaus fahren. Sagt es ihm, mein lieber Haas!" Ec trat ins Häuschen, die Schrödern hantierte in der Küche umher, Frau Haas lag im Bett und stöhnte kläglich, als er eintrot. „Na, liebe Frau, wird's noch immer nicht besser?" fragte er obenhin, da sie ihm durchaus nicht sympathisch war. „Ach, es geht mit mir zu Ende," klagte sie. „Thorheit, nun Ihr braver Sohn wieder da ist, dürfen Sie gar nicht ans Ende denken. Wie gehts denn der Kranken da drinnen?" „Ich weiß nicht und frag auch nicht darnach. Wenn man selber krank ist —" „Kann man nicht an andere denken, das ist ganz natürlich." „Die Kranke drinnen ist seit gestern etwas besser geworden," sagte Peter, welcher in diesem Augenblick in die Stube trat. „Sie hat diese letzte Nacht recht gut geschlafen, auch ist sie schon stellenweise bei Besinnung." „Wie, sie denkt schon wieder klar?" fragte der Notar freudig überrascht. „Das wohl nicht, aber sie scheint schon auf Augenblicke sich zu besinnen, wie die Schwester mir sagte. Zum Exempel, wenn sie einnehmen soll, dann sieht sie sie verwundert an und foßl sich an die Stirn. Die Schwester meint, daß es zum rechten Nervenfieber nicht wieder kommen werde." „Ach, vortrefflich, dann hätten wir also Hoffnung? — War der Arzt schon wieder hier?" „Heute Morgen, er war sehr zufrieden und meinte auch, daß er sie wohl durchbrächte." Der Notar ruckte erfreut. „Ich will sehen, daß Dr. Romberg heute oder morgen mal wieder herauskommt. Na, was ich noch sagen wollte," setzte er, nach der Thür blickend, durch welche soeben die Sckrödern mit einem Getränk für die Frau Haas eintrat, hinzu, ich muß nach dem Kamphofe, um ein Inventar aufzunehmen. Heute Mittag sind zwei Testamente der verstorbenen Frau Wittwe Kamp eröffnet worden. „Heute schon und gestern ist sie erst begraben worden?" sagte Peter erstaunt. „Za, man hat es sehr eilig damit gehabt," bemerkte Hellmann trocken. „Es wäre um so erfreulicher," fuhr der Notar fort, „wenn die arme Dorothee wieder gesund würde, da sie das ansehnliche Legat von 18 000 Mark und alle Schmucksachen und Garderobe ihrer Tante erhält. Darüber will ich eben, auf das nichts abhanden kommt, ein Verzeichniß aufnehmen." „Alle Goldsachen kriegt sie und auch das schwarzseidene Kleid?" fragte die Schrödern in auffallender Hast. Der Notar kniff die Augen zusammen und drückte die Brille fest, um sich die Fragende aufmerksam anzuschauen. „Natürlich bekommt sie die Goldsachen und auch das schwarzseidene Kleid der Seligen," erwiderte er nachdrücklich, „darüber kann der Universalerbe nicht verfügen." „So erbt der Vogler Alles?" stieß Peter athemlos hervor. „Alles — außer dem genannten Legat für Mamsell Doro thee und einigen tausend Mark für die Armen." „Und Herr Georg Kamp, der rechtmäßige Sohn und Erbe bekommt gar nichts?" „Keinen rothen Pfennig, nicht einmal den letzten Schlaf raum auf dem Kirchhof neben seinen Eltern," sagte Hellmann mit starker Betonung. „Das ist niederträchtig, ganz unverantwortlich von der Frau," brach es ingrimmig von Peters Lippen. Meiner Treu, Herr Notar, mit einer solchen Sünde hätte ich nicht im Sterben an ihrer Stelle sein mögen." „Sprich doch nicht so schreckliche Dinge aus, Peter," jammerte die Mutter, die zitternd auf die Worte des Notars gehorcht hatte, „mir wird ganz schlecht dabei." „Na, Du wirst so was doch nicht gut heißen können, Mutter?" rief Peter zornig, „ist es'nicht ein Schicksal, daß er just zurückkommen muß, um sein väterliches Gut in den Krallen eines Räubers zu sehen, gegen den er nichts ausrichten kann?" „Sachte, Peter, Ihr sprecht Euch in Teufels Küche," warnte der Notar, „ich will keinen Stein auf die Verstorbene werfen, weil sie jedenfalls an die Schuld ihres Stiefsohnes bis an ihr Ende geglaubt hat." „Na, es ist ja auch wahr, der Tischler Bielstock hats ge sehen und beschworen," rief die Schrödern heftig nickend. „Ja, das hat er beschworen," sagte Hellmann, eine Prise nehmend, aber das Gericht hat's doch nicht geglaubt, sonst hätte es den jungen Mann nicht freigesprochen. Ich bin zum Exempel von seiner Unschuld fest überzeugt. Doch, lassen wir das jetzt, liebe Frau, es kümmert weder Sie noch mich, weil wir nichts davon profitiren. Ich wollte Euch nur ersuchen, mein lieber Haas, die Schwester mal herauszurufen, ich habe mit ihr über die Kleidungsstücke ihrer Kranken zu reden." „Das lassen Sie man sein," mischte sich die Schrödern wieder unverfroren ins Gespräch, „die weiß doch nichts davon, weil ich ihr Zeug reingemacht und ausgehängt habe. Was in der Kleidertasche steckte, muß noch darin sein. Ich habe es nicht angerührt, denn ich bin eine ehrliche Frau." „Na nu," machte Peter erstaunt, „wer hat denn das Ge gentheil behauptet?" Der Notar lächelte eigenthümlich. „Das habe ich ja auch gar nicht vorausgesetzt, liebe Frau, — im Gegentheil, ich möchte die Kleider der kranken Mamsell mal selbst untersuchen, das heißt," setzte er rasch hinzu, „nur das Kleid und den Mantel, das Uebrige mag die Schwester besorgen. Ich will Euch auch sagen, weshalb? Die Kranke muß nämlich einen Brief bei sich gehabt haben, den sie mir hat bringen sollen. Wenn sie ihn in jener schrecklichen Nacht verloren haben sollte, so wäre das ein Unglück für das arme Mädchen. Ich würde dem ehrlichen Finder und Wiederbringer in ihrem Namen eintausend Mark für diesen Brief zahlen. Sucht ihn, mein braver Peier Haas, und auch Ihr, liebe Frau, könnt ja gegenseitig für mein Wort Zeugniß ablegen." „O, Ich würde Ihrem Wort auch ohne Zeugen ver trauen," erwiderte Peter Haas, „holt also erst mal das Kleid und den Mantel her, liebe Frau Schröder!" Diese schnitt ein wunderlich verlegenes Gesicht und ging hinaus. Nach einigen Minuten kehrte sie mit einem weiten Mantel und dem schwarzen wollenen Kleide der kranken Dorothee zurück. — Der Notar zog aus der Kleibertasche ein kleines ledernes Portemonnaie mit einigen Markstücken und ein weißes Tuch hervor. Ja, die Schrödern war eine ehrliche Frau, wie ihr triumphirendes Gesicht andeutete. Jetzt kam der Mantel an die Reihe. Er enthielt auch eine Tasche, welche aber vollständig leer war. Hellmann untersuchte nun zu ihrem Schrecken alle Näthe des wattirten Futters. Was hatte der „Affkat" daran herum zuschnüffeln wie ein Nähmädchen? Nun schien er eine ver dächtige Stelle gefunden zu haben. Er drückte auf dem Futter herum und schüttelte den Kopf. „Hier ist eine frisch genähte Stelle," sagte er, „gebt mal ein Messer her, ich kann freilich kein Papier darin fühlen, will's aber doch untersuchen." Peter reichte ihm das Messer und sah mit einem be obachtenden Blick, daß die Schrödern höhnisch die Lippen auf warf. Der Notar trennte ein Stück der Nath auf, griff in die dadurch entstandene Lücke und tastete suchend umher. „Ich möchte darauf wetten, daß hier dergleichen versteckt gewesen ist," meinte er dann, „seht nur, Peter, die Watte ist an dieser Stelle etwas abgerissen. Na, ich kann mich ja auch irren, sie mags vielleicht versucht und sich dann anders be sonnen haben. Das arme Kind, dann hat sie ihn doch jeden falls verloren. Ich fürchte, daß sie einen Rückfall bekommt, wenn sie wieder besser wird und ihn dann vermißt." (Fortsetzung folgt.) Kirchennachrichten aus Wilsdruff. Im Monat August Getauft: Georg Arthur, Friedrich Wilhelm Schulzes, ans. Bürgers und Ziegeldcckermeisters hier, Sohn; Elisabeth Emma, Herm. Julius Häntzschs, Schuhmachers hier, Tochter; Robert Rudolf Johannes, Kacl Robert Heinrichs, Schneidermeisters hier, Sohn; Otto Rudolf, Gustav Max Pötzschs, Wirthschaftsbesitzers hier, Sohn; Friedrich Ernst und August Rudolf, Friedrich August Zimmermanns, Kunst- und Handelsgärtncrs hier, Zwillings löhne; Frida Lma, Alexander Hellfeiers, Ziegelarbeiters hier, Tochter; Katharina, Max Paul Mietzschs, Tischlers hier, Tochter; Elisabeth Milda, Karl Friedrich Theodor Porschs, Tischlermeisters hier, Tochter; Paul Willi, Johann Adolf Zippels, Schuhmachers hier, Sohn; Johanna Elisabeth, Franz Bruno Crasselts, Bürger schullehrers hier, Tochter; außerd. eine unehel. Tochter Lina Frida. Getraut: Emil Hermann Günther, Dienstknecht hier, mit Auguste Emma Räder hier; Paul Robert Kirchmann, Straßenbahnkutscher in Dresden, mit Lina Marie Teuscher hier; Friedrich Ernst Müller, Vorarbeiter a. d. Eisenbahn in Löbtau, mit Auguste Selma Hohlfeld hier. Beerdigt: Karl Georg, Karl Herm. Härtel's, Stein setzers hier, 'Sohn, 1 M. 18 Tg. alt; Karl Wilhelm Wagler, Amtswachtmeister hier, 63 I. 4 M. 10 Tg. alt; Amalie Frida, Friedrich Robert Thilo's, Drechslers hier, Tochter, 2 M. alt; Karl Heinrich Fuchs, Tazarbeiter in Grumbach, 47 I. 3 M. 4 Tg. alt; Paul Willi, Joh. Ad. Zippel's, Schuhmachers hier, Sohn, 7 Stdn. alt; Otto Egon Willi, Wendelin Erwin Vozel's, Tischlermeisters hur, Sohn, 5 I. 9 M. 27 Tg. alt; Karl Ludwig Rose, zugereister Handarbeiter von Schwarza, 47 I. 4 M. 29 Tg. alt (ff im Bezirkskrankenhause); Louis Constantin Bartcky, Privatus in Lausigk, 71 I. 1 M. alt. Marktbericht. Meißen, 7. September. Ferkel 1 Stück Mk. 6 —12, Butter 1 Kilo Mk. 2,40-2,60. Dresden, 6. September. (Getreidepreise.) An der Börse per 1000 Kilogramm Weizen weiß neu 138—144Mk., do. braun alt 138—144 Mk., do. braun neu 135—140 M., Roggen, neu 119—124 Mk., Gerste 130—145 Mk., Hafer 130—135 Mk., do. neuer 120—130 Mk. — Auf dem Markte: Kartoffeln per Centner 2 Mk. 50 bis 2 Mk. 80 Pf. Butter per Kilo 2 Mk. 20 Pf. bis 2 Mk. 50 Pf. Heu per 50 Kilo 2 Mk. 60 Pf. bis 2 Mk. 90 Pf. Stroh per Schock 25 Mk. — Pf. bis 26 Mk. — Pf. DrilZQ erhältman vor Fliegen. Schnackenu. Flöhen durch „Dalma" IlUIIV Für 2 Pfennige davon tödtet alle Fliegen eines Zimmers, der Küche oder Stallung in 3 Minuten. Menschen und Hausthieren unschädlich Flasche 30 u. 50 Pfg., dazu nothwendiger Patentbeutel 15 Pfg. Nur i. d. Apotheken zu haben. In Wilsdruff: Löwenapotheke, yusilier-kilkts empfiehlt den Herren Gemeindevorständen bei Gelegenheit der bevorstehenden Einquartierung sie Druckerei s. KI. Lin Mlloken im Alter bis zu 16 Jahren wird gesucht, bei wem, ist zu erfahren in der Exp. d. Bl.