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wia fort; >en." eressanten in diesem häusliche as junge ' schmerz- r, sich zu schwarzer durch die ' flüsterte folgt.) age Ihnen, ! Wenn ich zum Konsul i Sommer? : tigi-Kaltbad nach Maria- Rom von ot erklären, gypten nach ypten! Aber merr igerode. ^ee iss «and^ rde" D-' tfragt' in av! vnge" e d'i j na^ ^kul! erbe^' imme; x in'^ i da^ auh nak^ lubel- lnd!^ ThmM, Men, Sikbtckhn und die UmMude». Imtsölutt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, Druck und Verlag von Martin Berger in Firma H. A. Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion H. A. Berger daselbst. No. S2. Dienstag, den 8. August 1895 sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Erscheint wöchentlich dreimal u. zwar Dienst tags, Donnerstag und Sonnabends. Bezugspreis viertel), f Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen f Mk. 55 Pf. Einzelne Nummern fo Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittag- (2 Uhr angenommen. Insertionspreis sO pf. pro dreige spaltene Eorpuszeile. Bekanntmachung, das Baden in der Elbe betr. Da wahrzunehmtn gewesen ist, daß an den für die einzelnen Ortschaften des hiesigen Elbstromamtsbezirkes bestimmten Elbbadeplätzen die Badenden häufig den abgesteckten Bade raum überschreiten und sich in das für die Schifffahrt bestimmte Fahrwasser begeben, dadurch aber, ganz abgesehen von der damit verbundenen Störung des Schifffahrtverkehres die Badenden selbst in Gefahr gerathen können, so wird im Anschlusse an di- unter dem 13. vor. Mts. von hier aus erlassen- Bekanntmachung das Ueberschreiten der abgesteckten Badeplätze zur Vermeidung der in der nur erwähnten Bekanntmachung angedrohten Straf- hiermit verboten. Meißen, am 31. Juli 1895. Königliche Amtshauptmannschaft. I V. Meusel. Auf Folium 8 bes hiesigen Genossenschaftsregisters, betreffend den Darlehns- und Sparkassenverein zu Limbach bei Wilsdruff, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft pflicht ist heute eingetragen worden: Das Statut ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 2. April 1895 abg ändert winden. Die Genossenschaft mit dem Sitz- in Limbach bei Wilsdruff führt die Firma: „Darlehns, Spar und lan-wirthschastlicher Lonsnmvereln zu Limbach bei Wilsdruff, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht." Gegenstand und Zweck des Unternehmens ist unter sammtv-rbindlich-r Haftpflicht der Mitglieder neben gemeinschaftlichem Einkäufe und Verkaufe von Verbrauchsstoffen und Gegenständen des landwirthschaftlichen Betriebes, sowie neben gemeinschaftlichem Verkaufe landwirthschaftlicher Erzeugnisse den Mitgliedern die zu ihrem Geschäfts- und Wirth- schaftsbetriebe nöthigen Geldmittel und verzinslichen Darlehne zu gewähren, sowie die Anlage unverzinst liegender Gelder zu erleichtern und auf diese Weise die Verhältnisse der Mitglieder in sittlicher und materieller Beziehung zu verbessern. Königliches Amtsgericht Wilsdruff, am 3. August 1895. vn. kiunglokk. Donnerstag, den 8. dieses Monats, Nachmittags 8 Uhr öffentliche Stadtgemei nderathsfitznng. Wilsdruff, am 5. August 1895. Der Stadtgemeinderat h. Fkcker, Brgmstr. Bulgarien. Ein erstarrender Reif ist auf die polckisch-n Blüth-n- träume gefallen, welche Fürst Ferdinand und seine gegenwärtigen Berather in letzter Zeit gehegt haben. Durch unerhörte S-ldst- demüthigungen gegenüber Rußland gedachte sich der „Coburger" endlich di: Gunst Rußlands und seine Anerkennung als legitimer Herrscher Bulgariens zu erringen, und die schmachvolle Er mordung des Russenfeindes Stambulow schien solchen Plänen nur Vorschub zu leisten. Auch die freundliche Aufnahme der nach Rußland entsandten bulgarischen Deputation an den dortigen maßgebenden Stellen und bei Hof- selbst konnte di-Hoffnungen des Fürsten auf seine russische Anerkennung nur stärken und erhöhen, um so schärfer muß nun auf ihn und seine Vertrauten die Enttäuschung wirken, welche er jetzt in diesen Erwartungen durch die zuerst in der Wiener „Neuen Freien Presse" ver öffentlichte schroff- Abfertigung von Petersburg aus erfährt. Denn in der erwähnten Kundgebung, die nach übereinstimmenden Versicherungen von allen Seiten direkt aus dem Petersburger Auswärtigen Amte stammt, wird dem Fürsten Ferdinand mit dürren Worten erklärt, Rußland wolle sich allerdings gern mit dem bulgarischen Brudervolk- versöhnen, aber zu dem gegen wärtigen illegalen Regime in Sofia werde es niemals in Be ziehungen treten. Rußland betrachte, da es streng auf dem Boden des Berliner Vertrages st-he, den Fürsten F-rdinand nach wie vor als einen Usurpator, von welcher Anschauung es auch nicht abgehen könne. Zweifellos ist diese Sprache ernst gemeint, sie erscheint daher nur zu sehr geeignet, den Zukunftsträumen des Coburgers ein jähes Ende zu bereiten und ihm zu zeigen, daß er sein Spiel der letzten Monate vollständig verloren habe. Was Ferdinand von Bulgarien angesichts der ihm soeben durch das offizielle Rußland gewordenen Zurückweisung, die seine unsichere Stellung im bulgarischen Volk- wahrhaftig nicht verbessert, thun wird, bleibt noch abzuwarten. Ende voriger Woche hat er seinen Karlsbader Kuraufenthalt beendigt und sich über Wien vorerst nach Schloß Schwätzau zu seiner Gemahlin Prinzessin Maria Luisa begeben, zwischen dem 10. und 12. August gedenkt er dann in Sofia wieder einzutreffen. Vielleicht versucht er dann Weff* „fortzuwursteln", vielleicht unternimmt er auch das Risiko, die Krone niederzulegen, in der Hoffnung, daß ihn d'f S-brani- wiederwählt und seine Wahl auf Grund einer solchen Thatsache von den Signatarmächten des Berliner Ver- trages endlich bestätigt wird Zu welchen weiteren Schritten sich ledoch auch der Bulgarenfürst entschließen möge fest stebt d°ß sein künftiges Geschick Europa gleichgilt-g läßt' schwerlich sind hier nach den letzten Ereignissen ,n Bulgarien noch irgend wo Sympathien mit dem Nachfolger des Battenbergers vor handen, der Coburger und seine Regierung sind keinerlei selbst nur platonischer Theilnahme Europas an ihrem Schicksal mehr Jedenfalls kann man aber an die ablehnende Haltung Rußlands gegenüber dem jetzigen Bulgarenherrscher die Erwar tung knüpfen, daß die russische Diplomatie keineswegs eine ge waltsame und für den europäischen Frieden gefährliche Ent wickelung der bulgarischen Dinge bezweckt, wie bisher vielfach befürchtet wurde. Ueberhaupt scheinen die jüngsten Ereignisse auf der Balkanhalbinsel ihren nach außen bedrohlichen Charakter wieder verlieren zu wollen. Von einer revolutionären Um wälzung in Bulgarien infolge der Ermordung Stambulows kann nicht mehr die Rede sein, und was die aufständische Be wegung in Mazedonien anbelangt, so hat sie ihren Höhepunkt allem Anscheine nach überschritten, mögen sich gleich die türkischen Truppen mit den Jnsurgentenbanden noch herumschlagen. Die neuesten Funken im orientalischen W-tterwinkel, welche unter Umständen sich leicht zu einer für die Ruhe des ganzen Welt- theiles verderblichen Flamme hätten vergrößern können, werden also wohl glücklich wieder ausgetreten werden, dank den ver einten Bemühungen der europäischen Diplomatie. Mit doppelter Genugthuung darf man da aber gewiß die Begegnung zwischen dem deutschen Reichskanzler und dem österreichisch-ungarischen Minister des Auswärtigen in Aussce begrüßen, sie gewinnt unter den obwaltenden Verhältnissen den Charakter einer neuen markanten Friedenskundgebung. Dasselbe hat von der Zu sammenkunft des Kaisers Franz Josef und des Königs Karl von Rumänien in Ischl zu gelten, auch letzteres Ereigniß doku- mentirt sich als eine neue Friedensbürgschaft, indem es aber mals die innige Anlehnung Rumäniens an Oesterreich-Ungarn und den Dreibund klar erkennen läßt. Aus Dcutfchlauvs großer Zeit. Erinnerungen zum 25jährigen Jubiläum des Krieges 1870/71. Von Eugen Rahden. (Nachdruck verboten.) 9. Die erste Augustwoche 1870. (Fortsetzung.) I. (Weißenburg.) Es standen in dem Treffen bei Weißenburg 56,000 Deutsche mit 144 Geschützen gegen 6100 Franzosen mit 18 Geschützen. Die Deutschen hatten somit eine gewaltige Uebermacht, indeß muß man bedenken, daß erstlich die deutschen Truppen erst nach und nach zum Angriff herangezogen werden konnten, während die Franzosen auf verhältnißmäßig kleinem Terrain als kompakte Masse standen und zweitens Weißenburg mit dem Gaisberg und seinem Schloß eine überaus günstige Vertheidigungsstellung boten. Man muß cs auch den Franzosen zum Ruhme nach sagen, daß sie gerade in diesem ersten großen Treffen außer ordentlich tapfer fochten und der General Abel Douay, derben Feldzug nicht mit einem rühm- und kampflosen Rückzüge ein leiten wollte, gleich einem zweiten Leonidas die schließlich gegen die Uebermacht unhaltbare Stellung zur Deckung der Lauter linie zu vertheidigen suchte. Allerdinds war es schon an und für sich ein großer Fehler, daß das französische Oberkommando, nachdem es den Gedanken der Offensive aufgegeben hatte, nicht das Mac Mahon'sche und Douay'sche Korps sofort hinter die Vogesen zurückgehen ließ; denn wenn die Deutschen an dieser Stelle siegten, waren die französischen Armeen sofort getrennt. Als die deutschen Truppen in der Frühe des 4. August aufbrachen, goß es in Strömen vom Himmel; der Marsch war demnach sehr beschwerlich. Um 8 Uhr stieß die Division Bothmer zuerst auf einen feindlichen Vorposten, der sich nach Weißenburg zurückzog. Diese Stadt war von den Franzosen besetzt, aller dings nur schwach, während General Douay seine Hauptmacht auf den die Stadt beherrschenden Gaisberg dirigirt hatte. Der General hatte wenige Stunden vorher doch noch beschlossen vor der erscheinenden Uebermacht abzuziehen, indeß war es hierzu inzwischen zu spät geworden. Um 8 Vr Uhr, als die französischen Truppen mit dem Abkochen beschäftigt waren, schlugen die ersten bayrischen Granaten einer nördlich von Weißenburg aufaefabrenen Batterie in die Stadt. Die Franzosen eilten auf ihre Posten; sie, wie ihr General wußten, daß sie verloren seien und daß sie einen verlorenen, isolirten Posten vertheidigten, allein sie wehrten sich heldenmüthig und General Abel Douay fiel wie em Held. ' Der Kampf begann und er wurde sehr bald ein hartnäckiger und blutiger, da die Stadt unter Benutzung der früheren Festungswerke befestigt war und die drei Stadtthore gestürmt werden mußten. Die bayrische Artillerie hatte stark unter dem feindlichen Gewehr- und Geschützfeuer zu leiden und die Jäger versuchten ebenso vergeblich, das Bitscher Thor zu nehmen, wie die bayrischen Kompagn'en sich vergeblich um das Landauer Thor mühten. Während noch die 5. Jäger und die 58er am Bahnhof in einen furchtbaren Kampf mit den in gedeckter Stellung liegenden Turkos verwickelt wurden, der für die Deutschen sehr verlustreich war, hatte das 5. Korps (v. Kirchbach) den Höhenzug in der Richtung auf Schloß Gaisberg in der Front, das 11. Korps denselben von Südosten her zu ersteigen be gonnen. Um 9'/2 Uhr war der Kronprinz auf der Schweigener Anhöhe vor Weißenburg erschienen und hatte die Leitung des Gefechts übernommen; er ritt sogleich zu den Bayern, um sie zum Ausharren zu ermuthigen. General Douay hatte um 10 Uhr, als er von seiner Anhöhe die überlegenen Angriffs kräfte erkannte und befürchten mußte, eingeschlossen zu werden, den Rückzug beschlossen. Während er noch seine Anordnungen traf, den rechten Flügel seiner Stellung zu halten, um unter dessen Schutz den Rückzug zu bewerkstelligen, wurde er von einer Granate zu Tode getroffen; General Bellä übernahm nun das Kommando. Unter großen Verlusten waren die 50er und die Jäger vom Dorfe Altenstadt nach Weißenburg vorwärts gedrungen, immer der Lauter entlang. Die 47er hatten sich dem Vormarsch angeschloffen und allmählich war man Herr des Bahnhofs und der Vorstädte geworden. Das Landauer Thor wurde von der preußischen Artillerie zerstört und kämpfend drangen die Bayern bis aus den Marktplatz in Weißenburg vor. Das Hagenauer