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dem eintrat. Sonst hätte mancher, der der Erde Blumen anvertraute, fest und und Victsria-Lrbse. Diese wunderbare Erbse ist jetzl so allgemein bekannt, daß es eigentlich nicht nötig ist, über dieselbe noch Vieles zu erzählen. Für Diejenigen jedoch, welchen vielleicht dieselbe trotz dem noch unbekannt ist, erwähnen wir folgendes: Vor allen anderen Erbsen zeichnet sich die Viktoria- Erbse durch ihre große, runde Frucht aus, wodurch sie man auch dafür, daß die überflüssige Feuchtigkeit abge leitet werde. wasserdichte Gartenwege. Für Parkgärten und städtische Gartenanlagen eignet sich das nachstehend beschriebene, nicht allzu kostspielige Verfahren: Der alte Kies muß aufgegraben werden, dann wirft man ihn durch ein Sieb, um alle erdigen Teile, Unkrautwurzeln u. s. w. zu beseitigen, und mengt auf 6 Teile desselben 3 Teile scharfkörnigen feinen Sand und zwiebeln, wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen u. s. w. zum Frühjahr recht unangenehme Ueber- Thauwetter wieder die schützende Hülle über Feld und Garten dichter geworden ist, bevor diese grimme Kälte KA Aauswirtschast. Mß Fictoria-Grbfe. Im Ertrag ist sie ebenfalls die empfehlenswerteste, sie liefert bis zu 20 Zentner (80 Zentner pro Ku) bei 1^2 Ztr. Aussaat pro Morgen, während die andern Sorten kaum die Hälfte dieser Quantität erreichen. Dabei ergiebt sie noch reiche Ernte in Stroh, welches als guter Futter artikel ebenfalls nicht zu veracht-m ist. Dasselbe erreicht die außerordentliche Länge von über i Vz na. Das Kraut ist sehr starkhalmig, infolgedessen es weniger lagert, wodurch es nicht so der Fäulnis ausgesetzt ist. Die Aussaat ist im März bis April vorzunehmen, da die Viktoria-Erbse sehr reichhaltig blüht empfiehlt es sich, nicht zu spät zu bestellen, damit die Blütezeit nicht in die Julihitze fällt. Die Ernte ist Ende Juli. Viktoria-Erbsen sind zu jeder Jahreszeit ein begehrter Handelsartikel, da dieselben in enormen Mafien ge'chält werden und in solcher Gestalt in Tausenden von Zentnern in die Welt gehen. Jede Erbsensuppe, jede Erbswurst rc. ist aus geschälten Erbsen — also Viktoria-Erbsen — bereitet, ihr Verbrauch ist deshalb ein immenser und es kann daher ihr Anbau als ein ganz besonders lohnender nicht genug empfohlen werden. Frische Samen der Viktoria-Erbse, Vr Kilo 1 Mk., 5 Kilo 8 Alk., liefert die „Praktische Gartenbau gesellschaft" in Bayern zu Frauendorf (Post Vilshofen). Bei Entnahme größerer Posten Preise brieflich. Muster stehen jederzeit gerne zu Diensten. - . ——— > trocken, und man erspart viele Arbeit. Nützliche Ratschläge. Es ist nur ein Glück, daß durch den Schneefall auch fast ausschließlich die einzige zum Schälen geeignete Erbse ist. Ein Liter Vlktoria-Erbsen wiegt 800 und 10 enthalten 20 Stück Erbsen. sich befinden. Sie wird sich schließlich bequemen, in eines der Nester zu legen. Sodann wird sie in Freiheit gesetzt, am nächsten Morgen wiederum betastet, und fühlt man ein Ei, ebenfalls wieder eingesperrt. Hat man diese Prozedur einige Tage fortgesetzt und die Henne dadurch gezwungen, in ein Nest zu legen, so hat sie sich daran gewöhnt, und es fällt ihr nun nicht mehr ein, die Eier an ungehörige Orte zu legen. 1 Teil Portlandzement; von geringeren Zementsorten muß man mehr verwenden. Die Masse wird mit Wasser zu einem mäßig steifen Brei gerührt, mit Schaufeln auf den Weg etwa 6 ein hoch ausgebreitet, geebnet und etwas ausgeschlagen. Nach zwei Tagen ist der Weg hart darf betreten werden. Er hält sich stets rein, eben raschungen erleben können. Der tüf Schnee mit seiner Eiskruste treibt aber jetzt sehr häufig Freund Lampe, der wohl weiß, daß er seit kurzem der Gegenstand zärtlichster Fürsorge ist, in die Gärten, und in seinem Heißhunger besinnt er sich denn nicht lange. Darum richte man ja ab und zu sein Augenmerk auf die Zwerg obstbäume und dergleichen. Sind die Stämme beschädigt, müssen sie verbunden werden. Die beste Mischung, auch für verletzte Rosenstämme u. s. w. ist zwar nicht appetitlich, aber wirksam; man mischt Kuhdünger mit gelöschtem Kalk und streicht die Mischung auf die beschädigten, der Rinde entkleideten Stellen. — Wer Blumen im Zimmer hat, hüte sich vor zu starkem Gießen, denn auch die Pflanzen wollen ihre Ruhe haben. Feuchtigkeit in über großer Menge, namentlich im Winter, ruiniert die Topfpflanzen und Stöcke, auf die wir die größte Sorgfalt verwenden. Ein kühles Zimmer oder der Keller sind der beste Aufenthalt. — Wer sich mit Blumentreiben beschäftigen und Stecklinge ziehen will, z. V. von Pelargonien, Fuchsien u. s. w., mag jetzt damit be ginnen. Die Arbeit ist gering und der Lohn reichlich. Man muß vor allem den Bäumchen ihr Recht werden lassen; die überwinterten Pelargonien und Fuchsien werden ausgetopft, die Wurzeln beschnitten, und die Blumen in frische, lockere Erde gepflanzt. Fürs erste bleiben sie natürlich im trockenen, warmen Zimmer, werden auch nur mäßig befeuchtet, bis sie zu treiben anfangen. Die Haupt sache jedoch ist ein warmer, Heller, sonniger Platz am Fenster. Die neuen Triebe kann man schon, wenn sie 6 ova lang sind, zu Stecklingen verwenden. Die kurzen Triebe thut man am besten in eine Kiste oder einen Tops mit feuchtem Sand, stellt sie warm und hell und achtet nur darauf, daß der Sand nicht trocknen wird. Sobald sie Wurzeln geschlagen haben, kommen sie in kleine Blumentöpfe. Auf diese Weise hat man später ohne weitere Geldausgaben sogleich einen reichlichen hübschen Blumenflor. — Sehr gut thäten viele Eltern, wenn sie sich etwas wehr mühten auch ihren Kindern Interesse für die Blumen einzuflößen. Das ist eine segenbringende Beschäftigung, die das Kindes herz sinnig und unschuldig erhält und bewahrt vor Roheit und anderen unerfreulichen Dingen. Schwämme an Obstbäumen finden sich an den Aesten, am Stamme und an den Wurzeln in mannigfachen Gestalten und Abstufungen. Gewöhnlich sind dieselben eine natürliche Folge des Alters und meist em Merkmal naher Auflösung. Der Rindenschwamm er zeugt sich oft auch bei anhaltendem Regen, besonders wenn der Boden einen schlammigen, fetten Untergrund besitzt. Anfangs sind es sehr weiche, kleine Auswüchse, die nach und nach sich verdicken, größer werden und imstande sind, den Säst des Baumes zu verderben. Durch Entfernung derselben und das Abkratzen der alten, lockeren Rinde wird meist das Uebel behoben. Der Holzschwamm ist zwar anfangs auch weich, verhärtet sich aber bald so, daß er dem Holze an Festigkeit gleichkommt und nur mit Gewalt abgelöst werden kann. Um ihn zu beseitigen, beschneidet man die Wunde und bestreicht sie mit Baumwachs. Der Wurzelschwamm ist der gefährlichste, indem er dem Baume die besten Nahrungssäfte entzieht und :hn wohl auch gänzlich tötet, ohne daß man am Stamme und an den Aesten irgend einen Schaden wahrnimmt. Meist entsteht er durch zu feuchten Boden. Man nehme die Schwämme weg, be schneide die Wurzeln, bedecke sie wieder mit Erde und be streue dann den Boden mit Kalkpulver. Zugleich sorge Hausbrst zu backen. Auf der letzrjahrigen Generalversammlung der Slärkefabrikanten in Deutschland wurden einige gute Backrezepte mitg-teilt, wie sie das Herz jeder Hausfrau erfreuen müssen, die noch an der alten guten Sitte, das Brot für das Haus selbst zu backen, festhält: 1) 16 Pfund feines Roggenmehl und 4 Pfund Kartoffelmehl werden trocken zusammengemengt, dann weiden 4—5 Pfund davon zum Auskneten zurückbehalten und das andere mit 6 Liter Wasser, magerer Milch oder Butter milch, auf 30—35 Grad Ji. erwärmt zu einem Brei ge rührt. Hierzu werden noch eine Handvoll Salz und 100 Gramm in kaltem Wasser gerührter Hefe gethan, dann wird tüchtig Mehl darüber gestreut, der Teig warm zu gedeckt und an einen warmen Ott zum Aufgehen gestellt. Wenn er abends gegen 10 Uhr eingesäuert ist, wird er morgens 5 Uhr ausgeknetet, zugedeckt und nach 1 Stunde zu Broten ausgenommen, in den Ofen geschoben und in einer Stunde gar gebacken. 2) Nimm zu 150 Pfund Roggenmehl 30 Pfund Stärkemehl. Beim Einsäuren werden 30 Pfund Stärkemehl, dann etwa 70 Liter warmen Einsäurewassers und soviel Roggenmehl zugesetzt, daß eine breiige Masse entsteht. Nach acht bis neun Stunden des Säuerns wird das übrige Roggenmehl verbraucht. Der Teig bleibt dann bei 15 Grad R. zum Aufgehen zwei- undeinhalb bis drei Stunden stehen, worauf die Brote geformt und in den Backofen geschoben werden. Aexfel als Mittel zur Beförderung -er Verdauung. Der häufige Genuß von Aepfeln, ent weder vor oder nach einer Mahlzeit, übt einen sehr günstigen Einfluß auf die Verdauung aus. Es steht fest, daß es für unsere Gesundheit weit vorteilhafter ist, weniger Fleisch und mehr Früchte zu essen. Ein berühmter fran zösischer Arzt schreibt die Abnahme der Verdauungsbe schwerden (Dyspepsie) und der Gallenkrankheiten in Paris dem vermehrten Genuß von Aepfeln zu, die er für sehr gesund, magenstärkend und leicht verdaulich hält. Auch ist es bekannt, daß die Franzosen Aepfel und andere Früchte ungemein lieben. Desbalb steht in Frankreich auch die Obstbaumzucht auf einer so hohen Stufe der Ausbildung. Daß Obst, mäßig genossen, eine gesunde Nahrung bildet, unterliegt keinem Zweifel. Ein Apfel, eine Stunde vor dem Mittagessen verzehrt, regt den Appetit an, und es scheint richtig, daß die. Apfelsäure zur Beförderung der Verdauung beiträgt. Mr Beschwerden darauf empfindet, muß den Genuß vermeiden oder ganz unterlassen. Wo rohe Aepfel Beschwerden verursachen, wähle man gebratene, die in der Regel auch von dem schwächsten Magen gut ver tragen werden. Getrei-efäcke haltbar zu machen. Eine nicht unbedeutende Ausgabe in jeder Wirtschaft sind die Getreide säcke, denn wir möchten wohl behaupten, daß nichts mehr zerschlissen wird, als diese. Zunächst sollte man beim Einkauf derselben sehen, daß man nur von der besten Sorte nimmt, und diese unterwerfe man folgender Mani pulation: Man brüht 1 Kg. guter Eichenlohe in 14 Liter kochendem Wasser. In diese Brühe legt man die Säcke und läßt sie 24 Stunden darin liegen. Hierauf nimmt man sie wieder heraus, spült sie in reinem Wasser ab und läßt sie dann trocknen. Man rechnet auf ca. 8 Meter Leinwand oder Drell 1 Kg. Lohe. Der Gerbstoff zieht durch dieses Verfahren in die Flachs- und Hanffasern ein und schützt sie wie das Leder nicht nur gegen das Stocken, sondern giebt ihnen auch viel mehr Haltbarkeit. Dann dürfen dieselben, wenn sie bei dem Gebrauch naß geworden sein sollten, nicht weggelegt werden, bevor man sie gut getrocknet hat, denn gerade hierdurch werden sie leicht mürbe und nutzen sich auf diese Weise in kurzer Zeit ab. Line eigentümliche Nahrungsmittel-Ver fälschung ist jetzt durch den gerichtlichen Chemiker Dr. Bischoff festgestellt worden. In oem weihen gemahlenen Pfeffer ist ein Salzzusatz von 25 Prozent gefunden worden. Für die Köche und Schlächter hat dies recht unangenehme Folgen gehabt. Obwohl diese Gewerbetreibenden die an geschriebene Dosis Pfeffer und Salz angewendet hatten, fanden sie sehr oft, das Wurst und Speisen versalzen waren, während es an Pfeffer fehlte. Ium Schutz ausgedehnter Massen non hslzrverk gegen den Wechsel von Nässe und Trockenheit wenden die Holländer bei ihren Schleusenanlagen, Brücken u. s. w. einen Anstrich an, der nach Mitteilung vom Patentbureau von Otto Wolff in Dresden in folgender Weise hergestellt ist: Eine Mischung von Pech und Theer wird mit grob gepulverter Rinde, Seesand und gemahlenem Hammerschlag versetzt, woraus eine Masse entsteht, die bei verhältnismäßig geringen Kosten das Holzwerk durch Inkrustation wirksam schützt. Briefkasten. Herrn N. V. »n W. Die Futterkolik beruht meist aus Verstopfung, und diese entsteht, wenn die Tiere ungeeignetes Futter zu gierig verschlingen, infolgedessen sich dann Pfropfe im Magen bilden. Bei Fütterung mit Hafer und Häcksel tritt selten Kolik ein, eher aber, wenn reiner^Hafer gefüttert wird und die Tiere dazu die nasse Streu fressen, auch bei Fütterung von Maisschrot, ungequetschtem Roggen, welkem Grünfutter u. s. w. Man sorg« dann für mäßige Bewegung und gebe 20 Gramm Aloe-Extrakt ver rieben mit etwas grüner Seife, oder 20 Gramm Aloe-Extrakt mit Syrup oder Honig mit etwas Roggenmehl zu einer Latwerge in Kleisterform angerührt. Dies muß dem Pferde hinten auf den Zungenrand gestrichen werden. Herrn R. in S. Die Selbsttränker haben sich überall» wo sie eingesührt wurden, vorzüglich bewährt, da ja die Vorteile auf der Hand liegen. Das Vieh hat nie mehr an Durst zu leiden, wenn der Knecht aus Bequemlichkeit das Tränken versäumt. Sehr wesentlich ist es, daß das Wasser durch Stehen in den Röhren beinahe die Stalltemperatur annimmt und so Magen-Erkältungen verhütet werden. W Krust und Scherz. M Selvstgefühl. A.: „Wenn ich nur einen Dienstmann fände, der diese Blumen zu meiner Braut bringen kann." B.: „Aber da drüben steht ja ein Dienstmann!" A.: „Ja, aber der Kerl ist mir zu hübsch!" Auch eine Visitation. Der Pfarrer: „Richtet euch zusammen, Leuteln; übermorgen ist hier im Otte eine kanonische Visitation." — Ein Bauer: „Heiliger Uchatius! Hirzt, wo's Trad schon so schön fürikummt — schon wieder a Attolerie-Manöver?" So jung und schon „Wie alt bist du, Minnie?" — „Zwölf Jahr, Herr Doktor. — „Wirklich! Ich hätte dich für jünger gehalten!" — „Sie schmeicheln, Herr Doktor!" '