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k. 5'/« an. Die landwirthschaftliche Schule zu Freiberg 7 14 von von von von von von von von von von nur nur nur nur nur nur 12 1 37, 1 5 M. M. M. M. M. M. M. M. M. M. Herren-Hosen Herren-Hosen, Pa. Herren-Jaquettes Herren-Jaqaets Burfchen-Anzüge Knaben-Anzüge an. an. an. an. an. an. an. an. 1940 Mk., die Verbände aber 1769 Parteien mit 14866 Mk. Der Gesammt-VermögenSbestand ergab die Summe von 37 714 Mk. 31 Pfg., sodaß ein Vermögenszuwachs von 4727 Mk. 94 Pfg. zu verzeichnen war. Die nächste Generalversammlung fiel durch Abstimmung auf den Ort Planitz. Aus dem Jahres bericht über unser Wilsdruff ist zu entnehmen, daß der Kassen bestand zur Zeit des Jahresabschlusses aus 168 Mk. 67 Pfg. bestand, in den letzten Wochen aber bedeutenden Zuwachs erlangt hat. Der Verband Wilsdruff, welcher fortwährend an hilfsbedürftige Arme und Kranke unserer Stadt und deren Um gebung reichliche Unterstützungen verabfolgt, möge auch fernerhin nicht Müde werden seine segensreiche Arbeit fortzusetzen. Die allmonatlich stattfindenden Versammlungen dieses Vereins aber könnten im Interesse der guten Sache immer noch lebhafter besucht werden. — Anläßlich der beiden Kirchweihfestsonntage, den 16. und 23. d. M., hat die Königliche Amtshauptmannschaft Meißen genehmigt, daß an selbigen Tagen der Betrieb des Handels gewerbes in unserer Stadt wie auf der Schießwiese auf 10 Stunden, von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr, frei zugeben ist. — Wie aus den kirchlichen Nachrichten zu ersehen, soll nächsten Sonntag an den Kirchthüren eine Kollekte für den Kirchenneubau zu Kreinitz eingefammelt werden. Die arme Gemeinde erläßt nachstehende herzliche Bitte: Die Gemeinde Kreinitz bei Strehla a. d. E., Ephorie Oschatz, hart an der preußischen Grenze gelegen, hat sich zu einem Kirchenneubau entschließen müssen, da ihre alte Kirche, ein Fachwerkbau, sich in einem nicht blos unwürdigen, sondern auch gefahrdrohenden Zustande befand. Aus dem Mauerwerk des Thurmes waren ganze Ziegelfelder herabgestürzt. Seit Jahr und Tag mußte das Geläut n it drei Glocken auf Anordnung der Baupolizeibe hörde unterbleiben, um den Thurm nicht zu erschüttern. An eine Reparatur war bei dem allgemeinen Verfall nicht zu denken. Mit einem Kirchenneubau unternimmt die Gemeinde Kreinitz ein für sich schweres Werk. Der Ort zählt etwa 530 Ein wohner, die zu V,« durchaus unbemittelt sind und als Schiffer, Elbbauarbeiter, Handwerker und Handarbeiter ein bescheidenes Einkommen haben, wobei sie noch zum Theil in ihrem Verdienst von den Wasserverhältnissen der Elbe ganz abhängig sind. Da bei war die Steuerlast bisher schon eine sehr hohe. Allein an Gemeinde-, Kirchen-, Schul- und Armenanlazen waren in der letzten Zeit durchschnittlich 3000 Mark in einem Jahre aufzu bringen. Kirchenvermögen fehlt gänzlich. Andere Orte sind nicht eingepfarrt. Dazu ist Kreinitz dem Elbhochwasser ausgesetzt und hat durch dasselbe oft schwer gelitten. Das Hochwasser des Jahres 1890 riß einen Damm durch, dessen Herstellung gegen 9000 Mark kostete. Der Schaden aber, den die Hochflut 1890 insgesammt an Gebäuden, Neckern, Feimen und Feldfrüchten ver ursachte, bezifferte sich auf 40000 bis 50000 Mark, — eine Summe, für die wir allein ein schönes Gotteshaus hätten bauen können. Nun muß die Gemeinde noch eine Kirchenbauschuld auf sich nehmen. Die neue Kirche, ursprünglich auf 40000 Mark veranschlagt, wird unter 45 000 Mark alles in allem nicht herzustellen sein. Dazu kommt noch, daß jetzt von der Behörde auch das Schulhaus als ungenügend bezeichnet und der Ge meinde aufgegeben worden ist, den Bau eines neuen Schulhauses ins Auge zu fassen. In Anbetracht dieser Verhältnisse hat das Hohe eo.-luth. Landeskonsistorium der Gemeinde Kreinitz eine Landeskollekte zu ihrem Kirchbau huldvollst verwilligt, die am 16. September gesammelt werden soll. Auf den Ausfall und Ertrag derselben sind unser aller Augen erwartungsvoll gerichtet. Schon hat der Gemeinderath die Aufnahme einer für die hie sigen Verhältnissen überaus hohen Schuld genehmigt. Das Uebrige soll die Kollekte einbringen. Würden die Hoffnungen auf einen reichlichen Ertrag derselben getäuscht, dann wüßte die Gemeinde nicht, wie sie den Bau in der geplanten Weise hin- ausfübren sollte. Doch wir vertrauen auf die Liebe der Glau bensbrüder hin und her im Lande, die nimmer aufhört, und die, wie oft auch in Anspruch genommen, nicht müde wird, wohl- zuthun. Wir richten an alle die dringende, herzliche Bitte: Helft uns mit bauen und unsere Last mit tragen! Helfl uns, „daß unsere neue Kirche den die Elbe stromauf stromab be fahrenden Landeskindern den letzten Gruß der Landeskirche zu winke, wenn sie nordwärts das Land verlassen, und den ersten, wenn sie zurückkehren," und daß sie den 9 Monate des Jahres sonntaglosen und heimatlosen Schiffern predige von unser aller wahren Heimat, die droben ist. — Herr?. Kretzschmar bittet die liebe Gemeinde Wilsdruff und der Umgegend recht herz lich, ihn und seine bedürftige Gemeinde recht reichlich zu unter stützen. Pastor Kretzschmar ist gewiß vielen bekannt, er besuchte die Selekta zu Wilsdruff 1869 und 1870 und hofft daherum somehr in Wilsdruff warme Herzen zu finden. Doch, damit ist's nicht abgethan; So lang' auf dieser Pilgerbahn Die Menschen wallen, müssen Zucht Und Ordnung als „Gesetzesfrucht", Von Jugend auf schon fest besteh'n, Dann wird die Friedens-Palme weh'n. D'rum nöthig ist, statt falscher Sucht, Der Ordnung Zucht! Und lässig zuseh'n, wie der Feind, Der's mit dem Nächsten teuflisch meint, Die Festung nehmen will mit List Und mit Gewalt, — wie's passend ist, Das ist nur eines Schwächlings Art, Der sich zerraufen läßt den Bart. Nein, Hand an's Werk! 's ist höchste Zeit! Seid stark im Streit! Wenn Wasserfluthen uns bedroh'n, Wenn Feuergarben mächtig loh'n, Dann kämpfen wir mit aller Macht, Sind hilfreich auf das Wohl bedacht Und schützen gern des Nächsten Gut Selbst mit dem Leben, mit dem Blut. Und der, der Hohes selbst verhöhnt, Sei unverpönt?! Zu schützen unser hohes Gut: Die Religon, den edlen Muth, Die Monarchie, den Bürgerfleiß Und den Verdienst nach Sorg' und Schweiß, Des Hauses Glück — mit Kraft und Recht Ob es sei Herr, ob es sei Knecht: Gebt ein Gesetz, das klar und fest, Das Besserung uns hoffen läßt! Vaterländisches. Wilsdruff. Von der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen erhalten wir auf Veranlassung der König!. Kreishaupt mannschaft beziehentlich des König!. Ministeriums des Innern folgende Mittheilung: Anweisung zur Behandlung ge fundener Sprengstoff-Patronen. Gefundene Patronen werden zunächst daraufhin untersucht, ob dieselben mit Zündhüt chen oder Zündschnur versehen sind oder nicht. Im ersteren Falle ist das Zündhütchen mit Vorsicht so zu entfernen, daß man dasselbe, nachdem eö von etwaiger Befestigung an der Pa trone befreit worden ist, vorsichtig und langsam aus der letzteren herauszieht. Ist die Zündschnur noch warm oder hegt man aus anderen Gründen den Verdacht, daß dieselbe vor Kurzem ge brannt hat, so warte man, falls nicht zwingende Gründe ein früheres Eingreifen erforderlich machen, eine halbe Stunde, bis ein Weiterglimmen der Zündschnur vollständig ausgeschlossen er scheint. Sprenghütchen explodiren sowohl, wenn ein kleiner Funke den Knallsatz berührt, als auch bei geringem Schlag und L>toß. Die meisten Sprengstoffe brennen, wenn angezündet, ruhig ab. Die Gefahr einer Explosion ist um so geringer, je loser die Sprengstoffmasse ausgebreitet ist und je mehr die Entwickelung einer hohen Temperatur in dem abbrennenden Sprengstoffe ver hindert wird. Zwecks Vernichtung von Sprengstoffmasse em pfiehlt es sich, immer nur kleine Mengen auf einmal, etwa bis zu 100 Gramm zu verbrennen. Am besten häuft man Stroh, Sägespäne und dergleichen leicht brennbare Materialien auf und streut die Sprengstoffmasse hinein. Das Anzünden kann mittels Zündschnur oder direkt geschehen. Der mit dem Abbrennen be traute Beamte muß für seine Person sich hinter eine Deckung zurückziehm. Zündhütchen werden nicht mit Zuverlässigkeit da durch unschädlich gemacht, daß man sie kurze Zeit unter Wasser hält, wohl aber kann man sie als vernichtet ansehen, wenn man sie einzeln in tieferes Wasser wirft. Eine Entfernung des Knall satzes ist sehr gefährlich. Man vernichtet Sprenghütchen am einfachsten, wenn man sie nicht ins Wasser werfen will, indem man ffe in Erde eingegraben an einer Stelle explodiren läßt, wo fortgeschleuderte Kupferstückchen keinen Schaden anrichten können. Abgebrannte Zündschnur erkennt man daran, daß sie morsch und bröcklich ist und bei Berührung leicht auseinander fällt. Gefrorene Dynamilpatronen sind gegen Schlag und Stoß em pfindlicher als aufgethaute weiche Patronen und dürfen in ge frorenem Zustande nicht verbrannt werden. Das Aufthauen geschieht am besten durch längeres Aufbewahren in Zimmertem peratur, nicht aber durch plötzliche Erwärmung auf dem Ofen oder dergleichen. Patronen sind als ganz aufgethaut zu be trachten, wenn sie durchweg weich und biegsam^ sind. Gefundene Sprengstoffpatronen werden am besten für den Transport von der Fundstelle bis an den Ort, wo sie behördlich untersucht werden sollen, in reichlich bemessene Papierumschläge gewickelt. An der Untersuchungsstelle öffnet der mit der Untersuchung betraute Be amte die Klappen der gefundenen Patronen an beiden Seiten und wickelt den Sprengstoff, ohne das Papier zu zerreißen und ohne den Sprengstoff mit den Händen mehr zu berübrcn als nothwendig ist, sorgfältig aus seiner Papierumhüllung. Wenn sich an dem Papier Sprengstoffceste oder Nitroglycerin befindet, so muß dies ebenso vorsichtig, wie der Sprengstoff selbst, be handelt werden. Man vergewissere sich sodann, ob die Orizinal- umhüllung aus der Herstellungsstätte noch vorhanden ist, indem man die Durchlochung in dem Patronenpapier sucht. Man lege das Schema der Nummerchiffre aus die Durchlochung, lese die Zahl ab und stelle die Jahreszahl und die Adresse der her stellenden Fabrik fest. Alsdann ist es ein Leichtes, mit Hülfe der nach § 24 der Polizei-Verordnung betreffend den Verkehr mit Sprengstoffen und gemäß § 2, Absatz 2 dcö Reichsgesetzes vom 9. Juni 1884 geführten Register zu ermitteln, durch weiche Hände das Dynamit gegangen und wo es hätte verbraucht werden sollen. — Der Wohlthätigkeits-Verein „Sächsische Fechtschule", welcher unter dem hohen Protcktorrat Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Friedrich August, Herzog zu Sachsen steht, und durch seine 87 Verbände und 13 Direktorialfilialien segensreich seine Fittiche über ganz Sachsen wirft, hält alljährlich in einem ihrer Verbandsorte eine Jahres-Generalversammlung ab. Die dies jährige Generalversammlung wurde in dem von Naturschönheiten so reich umgebenen Städtchen Neustadt abgehalten, wozu auch der Verband „Wilsdruff" und zwar durch Herrn Apotheker Tzschaschel vertreten war. Aus dem ausführlichen Bericht des Pr." erklärt, daß nach seiner Meinung die Lage Europas seit 1870 noch niemals so beruhigend gewesen sei, wiejetzt. Im Speziellen betonte der Minister, daß Rußland Bulgariens wegen nichts unternehmen und keinen Krieg führen würde. An Cholera erkrankten, bezw. starben: vom 1. September bis 7. September in Petersburg 146 bezw. 101; vom 26. August bis 1. September in Kronstadt 6 bezw. 3, in Warschau 88 bezw. 27, in den Gouvernements Petrikau 607 bezw. 359, Sjedlez 162 bezw. 99, Witebsk 65 bezw. 22, Wolhynien 84 bezw. 30, Kowno 67 bezw. 29, Minsk 139 bezw. 61, Bess arabien 196 bezw. 112, Wladimir 31 bezw. 16, Kostroma 159 bezw. 73, Nowgorod 229 bezw. 109, Olonez 94 bezw. 44, Pskow 35 bezw. 11, Petersburg 289 bezw. 114; vom 19. August bis 1. September in den Gouvernements Warschau 1383 bezw. 640, Lomsha 192 bezw. 107, Esthland 41 bezw. 24, Grodno 851 bezw. 377, Podoiien 370 bezw. 147, Samara 65 bez. 27, Saratow 56 bezw. 24, Simbirsk 7 bezw. 2, Twer 11 bezw. 3, Jaroslaw. 224 bezw. 92, Tula 4 bezw. 2; vom 19. August bis 25. August in den Gouvernements Kielce 1017 bezw. 571, Radom 718 bezw. 360, Kurland 20 bezw. 9, Livland 56 bezw. 29, Kasan 48 bezw. 34, Perm 14 bezw. 5, Rjäsan 296 bez. 82, Kalisch 99 bezw. 40; vom 20. August bis 27. August in Nischny-Nowgorod 690 bezw. 315. Bukarest, 10. September. In der hiesigen katholischen Kathedrale drängte sich zu Beginn der heiligen Handlung ein Individuum in die erste Reihe der Andächtigen. Dasselbe kniete anfänglich wie zum Gebet nieder, stürzte dann aber plötzlich gegen den Altar vor, stieß Drohrufe gegen die dort befindlichen drei Priester aus und drang mit einem langen Messer auf sie ein. Der Mann, welcher irrsinnig zu sein scheint, wurde von zwei Andächtigen ergriffen und an der Ausführung der beab- sichtigten Blutthat gehindert. Herren-Paletots nur Herren-Paletots, pa. nur Herren-Anzüge nur Herren-Anzüge, prima nur Landwirthschaftliche Schüler finden gute Pension bei R. Scheufler, Meitze«, Rauhmthalstraßc 26, I. Noth lehrt sperren. Was frag ich nach 3 Mark, juchhe! Gefüllt ist ja mein Portemonnaie, Und wenn eö leer, was ist dabei? Mein Alter schickt dann Geld aufs Neu! So rief einst oft ein Jüngling aus Als immer kreuzfideleö Haus. Doch eines Tages blieb, o Graus, Des Vaters Geld für immer aus. Jetzt pfeifts aus einem andre» Ton Und dieser Jüngling weiß jetzt schon Daß in der „Gold-Eins" Quelle man Für 3 Mark Hosen kaufen kann. Am Dienstag Nachmittag wurde von Unkersdorf bis Wils druff eine Nolle Leder vertsrcn; der Finder wird gebeten, solche gegen Belohnung abzugeben beim Sattlermstc. Hautzner in Wilseruff. Kirchennachrichten aus Wilsdruff. Am 17. Sonntag nach Trinitatis Vorm. 8 Uhr Gottesdienst. Predigt über Eph. 4,1—6. An den Kirchthüren wird eine Kollekte für den Kirchbau zu Kreinitz eingesammelt werden. Montag, den 17. September Kirchweihfest. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst. Predigt über Ruth 1/.14—17. Kirchenmusik zur Kirchweihe 18Y4. „Jauchzet eurem Gott." Hymnus für Doppelquartett und gemischten Chor mit Orchesterbegleitung von Spaeth. Den Gesang hat der Kirchenchor freundlichst übernommen. Vrv8«Ien, 1, I. u. U. Ltg. Frackverleih-Jnsntut. Vor Nachahmungen wird gewarnt. welche Oual und welchen Gram verursachen nicht Blasenleiden und welche traurige Thatsache bleibt es, daß gerade bei diesen Leiden die Hilfe so spärlich ist. Wir besitzen nunmehr in Warners Safe Cure ein Mittel, welches diese Leiden erfolgreich heilt und sind damit unzählige der hartnäckigsten Blasenkrankheiten geheilt worden, nachdem alle andern Mittel erfolglos waren. Dies ist auch die Er fahrung des Herrn Rittergutsbesitzer Meske in Ozarow >n,Ober schlesien, indem ec schreibt: „Ich litt an einem sehr hart näckigen Blasenkatarrh. Ich hatte alles mögliche gebraucht und wurde von verschiedenen Aerzten behandelt, aber alles war vergebens, ich wurde immer kränker. Da ließ ich mir Warners Safe Cure kommen und nach Gebrauch von 4 Flaschen war ich vollständig gesund. Zu beziehen von den bekannten Apotheken in Wilsdruff und Engel-Apotheke in Leipzig. .. 1'/< an. Billigste und reellste Einkaufsquelle Dresdens N—Die landwirthschaftliche Schule zu Freiberg tereffe sein aus welchem wir folgende Zahlen entnehmen: Das j eröffnet den diesjährigen Unterrichtskursus Montag, den 22. Oktober. Anmeldungen für denselben nimmt entgegen Direktorium unterstützte im verflossenen Jahre 76 Parteien mit und nähere Auskunft ertheilt Direktor vi». kokIsvkmiiUK, Bahnhofstraße 28. Ein Voth- und Mahnruf in schwerer, ernster Zeit. Es geht ein Ruf durch jedes Land, Von denen, die für Zucht entbrannt: „Wollt Ihr noch länger säumig sein? Fehlt Euch ein Herz? Ist es von Stein?" — Wer treu zum Land und Fürsten steht, Dem unsre Noth zu Herzen geht; Bekämpft d'rum treu mir aller Kraft Die Leidenschaft! Es sitzet Gott im Regiment Und seine Macht ist ohne End', Sein Wille alle Welt regiert, Sein weiser Rath zum Guten führt; Sein heilig Wort gebietet: „Halt!" Gebrochen stürzet die Gewalt. Wir werden Hllf', wenn wir vertrau'», Auch endlich schau'n.