Volltext Seite (XML)
Are städtische höhere Fortbildungsschule ir Wilsdruff bereitet im Anschlusse an ihre 1. Bürgerschule (Massige mittlere m. oblig. Unterricht in Französisch und Latein) in Abt. für den mittleren Psst- u. Lisenbahn-ienst, „ „ U. „ das kaufm. u. gewerbliche, „ „ 0. „ „ landwirtschaftliclve Fach vor. Aufnahme: Ostern 1894. Unterricht von 11 Lehrkräften erteilt; gute Erfolge; beste Referenzen; billige Pensionen. — D einjährige Besuch befreit von dem der allgemeinen Fortbildungsschule. — Prospekte und nähere Auskunft durch Schuldirektor Lenksnrll. Bekanntmachung. In dem zum Vermögen des Materialwaarenhändlers Gustav A-slf Spiller in Wilsdruff eröffneten Konkursverfahn fordere ich alle diejenigen Personen, welche dem genannten Spiller etwas schulden, oder zur Konkursmasse gehörige Sachen im Besitz haben, auf, sofort die schuldigen Beträge an mich zu ezahlen, bez. mir vom Besitze der Sachen Anzeige zu machen. Wilsdruff, 30. Dezember 1893. DeiKonkursverwalter js)al Schmidt, Dresdnerstraße 69. Zum Jahreswechsel. Verrauschet ist der bunte Reigen Des Jahreslauss mit Lust und Leid, Und froher Hoffnung Sterne steigen So tröstlich aus der Dunkelheit. Habt Dank, — wie seid ihr schnell entschwunden, Ihr Freuden, die das Jahr uns bot! Fahr' hin — nun bist Du überwunden, Du, dieses Jahres Müh' und Noth! Ein Tropfen ist in's Weltmeer gefallen, ein Jahr in den Abgrund der Ewigkeit. Wie groß, wie unabsehbar schien es im Anfang, wie klein, wie flüchtig erscheint es heute! Wie im Traume liegen sie hinter uns, die entschwundenen Monde. Was wir Tage, Jahre, Ewigkeiten heißen, ehe es kommt, nennen wir Augenblicke, wenn es vorüber ist. Gedankenvoll bleiben wir stehen und schauen auf den Weg zurück, von wannen wir gekommen. Was liegt dazwischen? Freuden, Seufzer, Thränen, Sorgen. Die Freuden sind genossen, die Seufzer verweht, die Thränen getrocknet. Was aber ist Allen geblieben? Das Gefühl schneller Vergänglichkeit. Wir denken heute zurück an die Tage unserer Kindheit. Wie war doch da Alles anders! Eine Hoffnung drängte die andere, Blüthen lachten in Fülle — ein leiser Hauch, sie fielen ab. Wir wurden älter. Neue Wünsche erwachten in unserer Brust, weitausschauende Pläne wurden aufgebaut. Wie wenige dieser Voraussichten haben sich erfüllt! Unser Mühen hatte oft ganz andere Folgen, als die von ihm geforderten. Viele erreichten allerdings ihre Absichten und werden, was sie werden wollten. Wenn wir aber Alles genau betrachten, so gewahren wir, daß sie von besonderen Umständen auf besondere Art be günstigt und oft gegen ihre Absichten zu Dingen gebracht wurden, die nachher ihren Vortheil ausmachten; wir fehen, daß Verhält nisse und Menschen zusammenwirkten, um sie zu bereichern, zu erheben, zu Macht und Ansehen zu bringen. Es giebt geborene Lieblinge Fortuna's. Wenn wir übrigens von der hohen Warte der Vernunft, des gereiften Urtheils und kühler Ueberlegung auf den Weg zurückblicken, werden wir unser Herz rein erhalten von Neid — „Noch Keinen sah ich glücklich enden, Auf den mit immer vollen Händen Die Götter ihre Gaben streu'»!" — Was sollen wir thun angesichts des neuen Jahres? Hoffen wir von der Zukunft nicht mehr, als sie uns biete» kann durch Arbeit und Tugend. Zählen wir mehr auf uns und auf den Segen von oben, als auf den Beistand Anderer! Rechnen wir nicht auf einen glücklichen Zufall, nicht auf das bl'nde Ungefähr. Je mehr wir uns auf uns selbst verlassen können, desto freier sind wir. Fürchten wir aber auch nicht zu viel. Die Vorsehung geht mit uns durch alle Zukunft. Sollten wir verzweifeln, wenn die Sonne untergeht? Lächelt nicht jenseits derNacht wieder ein Tag? Wünschen wir aber auch nicht zu viel. Was uns heute wünschenswerth erscheint, können wir morgen hassen müssen. In einer Stunden stehen oft Ruhe, Ehre, Lebcnsfrieden auf dem Spiel. Kein Tag gleicht dem anderen, jeder hat seine neuen Erscheinungen. Huldigen wir nie blindlings dem äußern Erfolg! Halten wir uns lieber an das Unverlierbare. Glücklich soll der Mensch sein! Lernen wir also die Kunst, glücklich zu werden. Dec Weise bedarf wenig, um zufrieden zu sein. Wer es aber einmal so weit ge bracht, was frägt der nach Tonnen Goldes! Nicht Derjenige ist reich, der viel besitzt, sondern Derjenige, der arm an Bedürf nissen; je mehr der Mensch werth ist, um so weniger hängt er an Aeußerlichkeiten. Das Glück des Lebens besteht nicht darin, täglich nach neuen Zielen zu ringen, sondern darin, den ge gebenen Verhältnissen ihre gute Seite abzugewinnen. Verschmähen wir also nie den reinen Genuß des Tages; mißachten wir nie daS Gute, in dessen Besitz wir bereits sind. Wie an Freuden, so wird es auch an Sorgen nicht fehlen im neuen Jahre. Wer hätte im scheidenden nicht seinen Tag der Sorge gehabt? Den Einen drücken ökonomische Verlegen heiten, den Andern die Lasten des Standes oder Berufes, den Dritten Leiden des Körpers oder der Seele. Nennet nur Einen, der vollkommen sorgenfrei wäre! Sorgen wir, aber sorgen wir nicht zu viel! Es ist genug, daß jeder Tag seine eigene Plage habe. Das Schicksal läßt sich nichts abtrotzen, aber viel können wir erringen durch Fleiß, Geduld und Ausdauer. Halten wir dämm die Zeit sorgsam zu Rathe; sie ist der Stoff, aus dem unser Dasein besteht. Ernste Thätigkeit söhnt zuletzt immer wieder mit dem Leben aus. Suchen wir dabei stets die goldene Mittelstraße; lassen wir uns nie von Leidenschaften beherrschen, bewahren wir uns auch im Sturm den Gleichmuth der Seele und die Macht über uns selbst! Folgen wir nie blindlings dem Triebe des Herzens, nie dem Verstand allein; lassen wir unser Urtheil nie ohne Liebe, unsere Liebe nie ohne Urtheil sein. Trachten wir darnach, auch Andere glücklich zu machen; das Glück, das wir ihnen bereiten, strömt immer wieder auf uns zurück. Seien wir gerecht gegen Jedermann! Geben wir dem Staate, was des Staates, rind Gott, was Gottes ist. Ver schließen wir uns auch niemals den hohen Kulturaufgaben der Gegenwart; ehren wir vor Allem die Menschenwürde, und betrachten stets Denjenigen als unsern Nächsten, der unserer Hülfe am dringendsten bedarf. Beurtheilen wir den Menschen nach ihrem wahren Werth und achten und fördern wie das Gute, wo wir es finden — Sei ein Denker oder Dichter, form' in Erzen oder Stein, Vor dem ew'gen Weltenrichter sollst Du Mensch vor Allem sein! Treu bewahre im Gemüthe und beschirme früh und spät Alles Gute, Edle, Schöne, das auf deinem Wege steht! Und nun, was wünschen wir unseren freundlichen Lesern zum neuen Jahre? Nicht Berge von Silber und Gold, nicht hohe Würden und klangvolle Titel, wohl aber Gesundheit, selbst. n Jahr! v. Mendelssohn für gemischten hör, gesungen für Doppelquartett. — Pf. Schwächere Waare as Paar 24 Mk. — Pfg. bis Dresden, 29. Dezember. (Getreidepreise). An der Börse, braun 140—146 Mk., Korn 122-126 Mk., Gerste 150 Im Adler jeden Donnerstq von früh 9 bis I Ubr. Erscheung, die man bereits 1839 beobachtet habe, wo- dann 840 eine sehr weit ausgedehnte Mißernte erfolgt Sehr chlechte Aussichten eröffne ferner erfahrungsgemäß eine rauf sei. das das Airchenrnusik ar Neujahrstage Neujahrslied „Mit dt Freude zieht der Schmerz Nur unverzagt und unverdrossen. — Am schönen Morgen lobe du den Morgen, Am heißen Tag thu' redlich deine Pflicht, Und für den Abend laß den Himmel sorgen, Der Beides schickt, Gewölk und Sonnenlicht. Damit Allen herzlich Glück zum neue I*Iompienvn, rsknrekvn u. s. w. Q Löd L- Wilsdruff. Tagesgeschichte. Nur noch eine ganz flüchtige Spanne Zeit, und die Sonne des Jahres 1894 wird uns leuchten! Im Vertrauen auf die Sicherung des kostbaren Gutes des Friedens dürfen die Völker Europas dem anhebenden neuen Zeitabschnitte entgegenschauen, und zugleich in der Hoffnung, daß Handel und Wandel, die im alten Jahre vielfach zu wünschen übrig ließen, endlich den sehnlichst erwarteten Aufschwung zum Besseren nehmen werden. Die Ansätze zu einer solchen Wendung sind glücklicher Weise auch vorhanden, so daß also hoffentlich wieder einmal günstigere wirthschaftliche Verhältnisse eintreten werden. Daß neben dem politischen Frieden auch der soziale Frieden unseres Welttheiles gewahrt bleiben möge, dies ist gewiß ebenfalls ein Wunsch, mit dem man allgemein in Europa das neue Fabr begrüßt, hat doch der verflossene Zeitabschnitt wahrlich genug der unerfreu lichen Erscheinungen auf diesem speziellen Gebiete hervorgebracht! So mannigfach jedoch sonst noch die Wünsche und Hoffnungen sein mögen, mit denen die Völker wie die Individuen, die Ge- sammtheit wie der Einzelne, dem herangenahten neuen Zeit räume entgegenblicken, Alle und Jeder erhoffen von ihm doch nur das Beste, und so möge denn auch das Jahr 1894 den alten Spruch wahr machen: Ein neues Jahr, ein neues Glück! Bei dem Rückblick auf die deutsche Entwicklung im Jahre 1893 sind wir dafür zu Dank verpflichtet, daß Deutschland von anarchistischen Verbrechen fast ganz verschont geblieben ist, daß lang dauernde größere Streiks nicht stattgesunden haben und daß unsere sozialdemokratisch gesinnten Mitbürger immer regeren Antheil an dem friedlichen Aufbau des deutschen Wirth- schaftölebens nehmen. Das Jahr 1893 hat uns unter Mit wirkung aller Parteien viele soziale Fortschritte gebracht. Eine den deutschen Anschauungen entsprechende Sonntagsruhe tritt allmählich ins Leben, die Frauenarbeit ist mit mehr Rücksicht auf die Häuslichkeit der Arbeiter geregelt, die Kinder sind in erhöhtem Maße gegen übermäßige Ausnutzung in den Fabriken geschützt, auf dem Gebiete des Lehrlingöwescns und der Be schäftigung jugendlicher Arbeiter hat man im Sinne der vor beugenden Sozialpolitik zweckmäßige Maßregeln getroffen und durch Arbeiterausschüsse den Weg geöffnet, um ohne schroffe Conflicte Meinungverschiedenheiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum Austrag zu bringen. Zu besonderen Hoff nungen berechtigen die versöhnlichen Bemühungen zur Hebung der Volksbildung, zur Veredlung der Volkserholungen und zur Förderung der Volksgesundheit. Alle diese Erscheinungen sind wohl geeignet, uns mit Muth und Vertrauen für das Jahr 1894 zu erfüllen. Die letzte Woche des alten Jahres hat auf dem Gebiete der innerpolitischen Begebenheit nichts Besonderes von Belang gezeitigt, die kurze Frist zwischen Weihnachten und Neujahr pflegt ja überhaupt in Bezug auf die innere Politik keine große Ausbeute zu gewähren. Noch immer herrscht die Frage nach Gestalt und Ausgang der Meinungsverschiedenheiten vor, die nach einer vielverbreiteten Anschauung auf's Neue in den Berliner maßgebenden Kreisen aufgetaucht sein sollen. Zwar wird von angeblich unterrichteter Seite das Vorhandensein solcher Differenzen bestritten und im Speziellen den Gerüchten entgegengetreten, denen zufolge es in den jüngsten Sitzungen des preußischen Staatsministeriums zu lebhaften Auseinandersetzungen gekommen wäre, doch findet dieses Dementi vielfach keinen rechten Glauben. Die Zweifler neigen der Meinung zu, daß vielleicht keine akute Krisis, aber dafür wohl eine latente Krisis an den leitenden Stellen eristire, und daß ihr Ausgangspunkt in der Abtrennung des preußischen Ministerpräsidiums vom Neichskanzleramte zu suchen sei. Wenn diese Muthmaßungen richtig sind — und schwerlich können sie kurzer Hand zurückgewiesen werden — so! vollstänge Feblen des Schnees, bei starken Frösten, die Erfrierei von ungeschützten Wurzeln des Wintergetreides zur Folge Han könnten. Die Höfe, die Schober und Scheuern wimmelten M von Milliarden von Mäusen, die das Ge- jMk.— Pf. Butter I Kilogmm 2 Mk. — Pf. bis 2 Mk. !24 Pf. Die russische Zeitung der „Grashdanin" beginnt einen „Schlechte Vorzeichen" überschriebenen Artikel mit den Worten: „Wir müssen leider von schlimmen Aussichten für die nächst jährige Getreideernte reden." Nach gewissen Merkmalen sage das Landvolk eine sehr schlechte Ernte voraus. Diese schlimmen § von ,iup - »vi. Vorzeichen seien das Auftreten ungeheuerer Massen von Mäusen. Hauptatciicr Mciszcu, Ns. 5, II. L'. Muth, Schaffensfreudigkeit, Flieden am häuslichen Herd und lohnende Arbeit. Alles Andere giebt sich dann von FerkelmarktWilsruff am 29. Dezbr. 1893? Ferkel wurden eingebracht 10l Stück und verkauft: starke Waare 6 bis 8 Wochen alt, das P-v 30 Mk. — Pf. bis 39 Mk. thatsächlich ein Attentat versucht worden sei, indem sich ein /aun i40-t4h )vtr., Mk., Gerste Individuum namens Moljakow auf einem Gange des Kaiser-! bis 162 Mk., Hafer 159 12 Mk. Auf dem Markte: licken Palastes selbst mit einem Messer auf den Haren gestürzt i Hafer per Centner 8 Mk. Pf. bis 9 Mk. — Pf., Kar- hätte und wobei der Zar, den es gelungen/den Stoß gegen i loffeln per Centner - Mk. —Pf- bis 2 Alk. 40 Pf., Buttel seine Brust abzuwehren, an der Schulter verwundet worden sei. bis 2 M 80. Heu per Centner 5Mk. All diese Gerüchte lassen sich selbstverständlich nicht konttolireu; i »0 Pf. bis 6 Mk. 50 Pf. stroh per Schock 40 Mk. — allein ihr Zusammentreffen deutet darauf hin, daß in deriM- 1'^ 42 Mk. Pf. letzten Zeit doch wieder irgendwelche Entdeckungen gemacht! WM m worden sein dürften, die zu der Entstehung dieser Meldungen! - Veranlassung gegeben haben. ! UjzSBNMKM F LkINDM dürfte das neue Jahr eine abermalige Auflage der bedauerlichen! P>. lei Rußand betreffende Gerüchte aufgetaucht, über welch- man Meckei? 30 Derember werkel 1 Stück 9 Mk bis I- y ausschweigt. So wird wieder .M^n, 3^ über bald da, bald dort vorgenommene Verhaftungen, nament ¬ lich über solche in Odessa berichtet, die mit der Entdeckung eines . , beabsichtigt gewesenen Anschlags auf den Zaren zusammenhängen l sollen. Ein ungarisches Blatt will sogar erfahren hoben, daß 1000 Kilograinm: Weizeiweiß 149 151 Mk., Weitest treide und Fuirstroh verderben. Gutsbesitzer sowohl als Bauern meldeten ausverschiedenen Kreisen, in den Scheuern mit un gedroschenem Areide tummelten sich die Mäuse wie die Ameisen in einem Amsmhaufen. Die Unhen in Sizilien werden von der französischen und russischenPresse in tendenziöser Weise ausgebeutel, um mit viel Schanfreude nachzuweisen, daß Crispi schließlich doch genöthigt sein werde, die Flinte auf die andere Schulter zu werfen und in>as französische Lager überzugehen. Sei Italien, so lange es i Dreibunde stehe, nur mit neuen Steuern zu retten und köni und wolle es neue Steuern nicht zahlen, so bleibe eben alsemzige Rettung der Anschluß an Frankreich übrig. Der tzfluß ist ebenso kühn wie falsch. Einmal spricht alle Wstscheinlichkeit dafür, daß eine Unterordnung Italiens unter rankreich, auch abgesehen von dem Opfer an nationaler Ehre, is Italien zu bringen hätte, das kostspieligste Experiment sein hrde, das Italien machen könnte; zweitens aber sind die Unr,en 'n Sizilien Symptome wirklicher Schäden, die geheilt werden müssen und für deren Beachtung durch die italienische Regieng niemand dankbarer sein wird, als Sizilien selbst. Die TumEe dürften sich legen, sobald Crispi energisch reformirend eingret, und von allen Statsmännern Italiens ist er gewiß derjege, dem Willensenergie und Einsicht einen Erfolg zumeist vvürgen. Wir wünschen und hoffen, daß ihm sein schwierige! aber unerläßliches Werk zur Reform der sizilischen Zustände gelingen wird. Am Sonnaben machte in Barcelona die Polizei infolge von Geständnissen >er verhafteten Anarchisten eine äußerst wichtige Entdeckung: sie fand nämlich in der Nähe des Vor orts Grazia am Awnge eines Berges eine geräumige Höhle, zu der ein schmaler 0 m langer Gang führte. In derselben sahen die mit Facka. versehenen Polizisten ein vollständiges aiiarchistisckes Labor uium. In einer Ecke waren 40 leere Bomben aufgestapelt, r einer anderen befand sich ein Schmelz ofen, Zangen und anlei Geräthe. In Fächern längs den Wänden wa-en untergr-acht Lunten, große Flaschen mit Glyzerin und Salpetersäure, vckMge chemische Substanzen, Gießformen zur Herstellung von i-mben, 10 Kisten Dynamit, Glastrichter undGewehrläufe. Jveiner kleineren Nebenhöhle entdeckte man eine Fachbibliothek, Wandlungen über Chemie, Formeln zur Verfertigung von Spr^gstoff-n und dergleichen. Alles wurde nach Barcelona geschah Die Untersuchung gegen die ver hafteten Anarchisten ist weit vorgeschritten und die Gerichts verhandlungen sollen Me Januar 1894 beginnen. Wie man der „olit. Korr." aus London meldet, hat dort am 27. d. eine Vi'ammlung englischer und ausländischer Anarchisten stattgefunde, zu welcher keine Zeitungsberichter statter zugelassen wurde Nach dem von der Versammlung selbst veröffentlichten Blchte wurden in derselben Beschlüsse gefaßt, welche zur Anwidung der schärfsten Mittel behufs Vernichtung des Kapitalchuffordern. Die Volksvertretung >es Fürstenthums Bulgarien hat soeben eine Pflicht nationar Dankbarkeit gegenüber den Manen; Alexanders von Battenbe erfüllt. Durch Akklamation nahm! die Sobranje die Regierungmträge an, durch welche der Wittwe, und den Kindern des ehepligen Bulgarenfürsten eine Jahres-j Pension von 40,000 Frank gewährt wird. Kirchen nachriUen aus Wilsdruff. Nenhr 1894 Vorm. 8'/2 Uhr Gottesdiist, Predigt über Röm. 8, 24—28,!