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V»»Ich«ch.»»»r», enpp» «r. irrsa I WMWerÄWM TlKlelZlall * enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der « Amlshaupkmannfchaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaaks- u. Skädlischen Behörden in Aue, Grünhain, Karkenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue, Erzged. F*mspr«ch - Anjchlüff«: Au» 81. Löhnih (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 10. Drahtanschrist: Volksfreund Aueerzgedirg«. Nr. 192. Donnerstag, den 18. August 1921. 74. Jahrg. Di« Gemeind« Alberna« beabsichtigt die auf den Flurstücken S8 und 245 o bis 245 l ent stehenden Wirtschaftsabwüsser in ungeklärtem Zustande, sowie die aus diesem Geländestreffen anfallenden rage- und Niederschlagswässer dem Albernauer Dorsbach aus Flurstück 67 sür Aldernau mittels einer gementrohrschleuse zuzusühren. (88 23, insbes. Ziffer 1, 33 des Wassergesehes.) L34o IV. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besonder» Benutzung und Anlag» find binnen 14 kagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunchmende Regelung, Die auf besonderen prioatrechtlich»n Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Frist- «blauf nicht ausgeschlossen. Die Amtshaupimannschaft Schwarzenbeks, am 18. August 1921. Auf Blatt 281 des hiesigen Kandelsregisters, die Firma A. Schlesinger In Oberfchlema b«kr.. ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Kurt Rudolf Granmüller in Niederfchlema als persönlich haftender Gesellschafter in das Kandelsgeschäst eingetreten ist und daß die hierdurch begründete offene Landelsgesellschast am 1. Juli 192l begonnen hat. Schneeberg, am 16. August 1921. Das Amtsgericht. Schwarzenberg. Markenansgabe. Di« Ausgabe der Brotmarken für di« neue Dersorgungsperiode «rsolgt Donnerstag, den 18. August 1921, nach notenstehender Aufstellung. Lierbei machen wir auf folgendes aufmerksam: a) Die Brotmarkenlasche ist vorzulegen. , d) Einwendungen wegen unrichtiger Aushändigung werden auf keinen Fall angenommen, wenn der Empfänger der Marken di« Ausgabestelle verlassen hat. «H Personen, die ihre Marken am Ausgabetage nicht abholen, erhallen dies« am Freitag, den 19. August 1921, nachm. '/,3-4 Uhr, kn Ernührungsamt und in den Verwaltungsstellen Wildenau und Nsuwelt gegen B «» zahlung einer Gebühr von SV Pfg. für jede Markentasche. ck) Lie Marken werden nur an erwachsene Personen ausgehündigt. e) Das Ernährungsamt ist am Marken-Ausgabetage geschlossen. t) Die Einteilung in der Ausstellung ist genau einzuhaltsn, andernfalls Zurückweisung erfolgt. Schwarzenberg, am 17. August 1921. Der Ba» der Stad». — Ernährungsamt. Ausstellung» 1. Bezirk: Sitzungssaal des Ratskellers L.u.3. , Ernährungsamt (Stadthaus l), 4. , Verwaltungsgebäude Sotzweiler (Sächs. Kos) 5. , Stehbierhalle Neustädter Kof 6. -. Verwaltungsstelle Sachsrnield 7. , Verwaltungs teile Neuwelt 8. , Verwaltungs teile Wildenau. «usgakrzetirnr . »., 4., und 6. Bezirk vorm. 8—12 Uhr, 2 ., 3. und 5. Bezirk nachm. 1—4 Uhr, 7 . und 8. Bezirk vorm. 8—12 Uhr, nachm. 1—4 Uhr. Zu beachten ist die Aenderung, indem der 6. Bezirk (Sachsenseld) »ormMag« und -er 5. Bezirk (Neustadt) nachmittags ausgegeben wird. Schwarzenberg. Anschlich an das Gasrohr««-. Um den Anschlutz an das Gasrohrnetz des hiesigen Gaswerks zu erleichtern, ist beschlossen worden, in allen zum Stadtbezirk gehörigen Kausgrundstücken, soweit sie noch nicht an das Sasrohrnetz angeschloff« sind, die Steigleitungen bis zu den Gasmessern auf städtische Kosten Herstellen zu lassen, sofern «In dahin gehender Antrag längstens bis zum 1. September 1921 bei der hiesigen Gaswerksverwatlung gestellt wird. Der auszunehmende Betrag ist bis zur vollständigen Bezahlung der Anlage, das ist in etwa 1s Jahren, mit 10 "/o zu verzinsen und zu tilgen. Bis dahin verbleibt die Anlage im Eigentum der Elaülgemeind« Schwarzenberg. Wir sordern hiermit alle Kauseiqenlümer, die von dieser Vergünstigung Gebrauch mache« wollen, auf, den Anschlutz ihres Kausgrundstücks sofort, spittsstens abrr bis zum 1. Septombor 1921 im hiesigen Gaswerk schriftlich oder mündlich zu melden. Schwarzenberg, am 15. August 1921. Der Bat »« Stob«. Johanngeorgenstadt. Wasserzins betr. Der am 15. August d. I. fällig gewesen« 2. Termin Wasserzin» auf da» Rechnungsjahr 1921 ist spätestens bis zu« 24. August 1921 bei Vermeidung der Absperrung des Wasserzuflusses an di« hiesige Sladtsteu«r-Ekmahm« abzusühreu. ^Johanngeorgenstadt, am 17. August 1921, Dor Dürgirmeifter. Zschorlau. Wim der grlSMssekleilMSAobre. Donnerstag, den 18. August 1921, von nachm. 2 Ahr an, soll eine Spülung der Orlswasterleilungsrohre vorgenommen werden. Da hierbei «kn« Trübung do» Trinkwassers nicht zu vermeiden ist, wird der Einwohnerschaft empsohlen, den Bedarf rechtzeitig zu decken. Zschorlau, den 17. August 1921. Der GemeinSevorfland. Wegesperrung. Staalssorftrevier Lauter. Mitllerer Flügel vom Ebertkreuz bis Kohlweg vom 19. bis 22. August. Unter«» Flügel von der Laulerer Flurgrenze dis zum Waidhaus am 24. August. Staalssorstr«vlerv«rwa»tung Laut«. Die amttiche« Bekannlmachunge« sämtlicher Behör-en können in den Geschäftsstellen -es „Erzgebirgifchen Dolkssreunves" tu Aue» Schneeberg Löftnitz und Schwarzenberg eingesehea werden. Der Kampf um den Stillen Ozean. F. I. Langsam haben sich Wolken um den Stillen Oz»an zusam mengezogen. Die Verteilung der deutschen Inseln hat die Spannung putschen Amerika, Japan und Australien verschärft. Das ist der Fluch des Diebstahls von Versailles, der sich auch auf der anderen Veite des Lrdballs auswirkt. Die Engländer haben nun vorgeschlagen, anstelle des britisch-japanischen Bündnisses ein englisch-amerikanisch, japanische» Uebereinkommen zu setzen. Da spielte Amerika sofort eine ^neu« Kart« aus: Der neue Präsident lädt zu einer Abrüstungskonferenz nach Washington «in. Man denkt sie sich auf den 11. November ver legt, den Tag des Waffenstillstandes. Sowohl Amerika wie England find sich völlig im Klaren darüber, daß bald elwas Gründliches gc- schehrn muß, um di« Gefahr neuer Verwicklungen abzuwehren. Die Konferenz in Washington soll zuerst und vor allem Licht in die Frage bringen, ob ein« friedliche Lösung noch möglich ist. Allerdings weiß jeder Kenner der Geschichte, daß Reden oder Verhandlungen selten Machtfragen entscheiden. Der angelsächsische „Abrüstungsplan" ist frei lich nicht im Topfe der Pazifisten gekocht. Einschränkungen sind not wendig, besonders da das Geld für kostspielige Ricsenflotten ansgeht. Die Einschränkungen bedeuten aber mir, daß eine Ruhezeit für den Flottenbau geschaffen werden soll. Und zwar soll das gegenwär tig« StLrksverhLltnis unbedingt bestimmend sein für Größe und Art der Flotten der Zukunft! Schon dies wird natürlich ein Stein de» Anstöße« für Japan sein, dessen Ehrgeiz es ist, sich auf den schwindelerregenden Wettlauf mit den angelsächsischen Flotten einzu- lassen, in viel schnellerem Zeitmaß, als es je Deutschland getan hat. Und nu« soll es ein Uebereinkommen treffen, das die Ueberlegenheit der angelsächsischen Flotten fllr die Zukunft sichert? Hierzu tritt die Frage: sollen weiße und gelbe Rasse gleichberech- Agt sein? Sicher wird Amerika am Vorrang der Weißen frfthaltrn und besonders die Einwanderung der Gelben verhindern wollen. Eng land wie Amerika machen den Japanern dagegen Vorwürfe, daß Ja pan weiße Einwanderer von den früheren deutschen Inselgruppen aus schließt. (Japan „verwaltet im Auftrage des Völkerbundes" alle deut- »schen Inseln nördlich des Aequators.) Außerdem soll Japan auch die Engländer und Amerikaner, die sich auf japanischem Gebiete selbst be finden, schlecht und ungerecht behandeln, während die deutschen sich wieder verhältnismäßig wohl fühlen. Japan seinerseits wirft den Amerikanern di« zum Himmel schreienden Schikanen bei der Einwan derung von Japanern vor, außerdem beschuldigt es die Regierungen von Neuseeland und Australien, daß dies« völlig zu Unrecht die japani sche Einwanderung nach den deutschen Inseln südlich des Aequators hemmen. Diese» Feuer de» Raffenkampfe» wir- sich kaum mit ver nünftigen Verabredungen löschen lassen. Dazu kommt di« große chinesische Frage! Amerika hat sich auf die „Politik der offenen Tür" in China festgclegt und wird dabei von England unterstützt. Japan hingegen hält ebenso hartnäckig an sei- nen mannigfachen „Vorrechten" in Ehina fest. Japans Chmapolitik hat «ine doppelt« Wurzel. Einmal braucht e» bitter notwendig Roh stoff« vom asiatischen Festland für sein« Industrie, und dann braucht «» «benso bitter notwendig Flächen sür seinen Devölkerungsüberschuß. Japan kann sich dabei auf den sogek. Ishi-Lansing-Dertrag berufen, der ihm «ine ganz« Reihe wirtschaftliche, politische und mili tärische Vorteile in China sichert. Aber die jetzige Leitung der amerika nischen Politik erklärt ganz einfach, unter den acgenwärtgen Verhält nissen sich nicht mehr gebundrn zu fühlen! (Man ve'gleiche das Geschrei über die angebliche Verletzung de» Vertrages betreffs «Belgien und Deutschland.) Hm nmcht A««rUa d« Sapmm« antz«d«»-i, Schutz-«rr- schäft über die deutschen Inseln stvettig. Es gehört nicht zum Völkerbund und will nicht dulden, daß böser jemanden als Herren über Nachbarinseln einsetzt. Japan hält natürlich an dem kostbaren Recht fest, ja noch mehr, es legt auf den deutschen Inseln zum Entsetzen der Vereinigten Staaten Kohlen- und drahtlose Telearaphenstationen an und befestigt die Bonin-Inseln, die Amerika gradezu bedrohen. — Japan c- - beklagt sich darüber daß Amerika auf den Philippinen und der Ha', sel Kamtschatka sich gegen Japan rüstet: in einem Augenblick kann es unzählige Unterseeboote von diesen Grundstellungen aus ge gen die japanische Handelsflotte loslaffen und mit bombenwerfenden Flugzeugen einen panischen Schreck über di« ganz« Küste Japans ver- breiten. Amerikanische Tauchboot- und Flugzeughäfen werden dicht neben dem japanischen Machtbereich angelegt. Nun scheint Japan nach Zeitungsmitteilungen auf der Konferenz den Vorsihlag machen zu wollen, alle früheren deutschen Besitzungen nördlich und südlich des Aequators mit den Philippinen zu vereinen und ein« selbständige Etille-Ozean-Republik zu be- gründen. Dieser Vorschlag ist natürlich von vornherein zum Tode ver urteilt, da Amerika niemals gutwillig -le Philippinen fahren lasten wird. Schließlich darf nicht übersehen werden, daß Rußland nicht bloß ein halbasiatischcs Reich ist, sondern auf halb Asien selbst ist. Heute wendet e» Europa seinen Rücken zu und streckt seine Arm« nach den erwachenden Völkern Asiens aus. Lord Eurzon hat im englischen Ober haus eben angedeutet, daß es vorläufig mit der englischen Herrlichkeit in Persien ein Ende hat. Zwar hat England vor einem Monat mit Moskau verabredet, daß dieses in Asien nicht mehr fllr die Räte- herrschast agitiert. Moskau tut es auch nicht, sondern die dritte Inter- nationale tut es. Was braucht die rechte Hand zu wissen, was die linke tut? Der Bolschewismus hat auch in China di« Sinn« erregt. §s bilden sich mehr oder weniger kriegerische Gesellschaften, di- die frem- dsn wirtschaftlichen Ausbeuter vertreiben wollen; dns sind vor allem Amerika, das schon ein Viertel der Einfuhr nach China in den Hän den hat, und Japan, dessen Einfluß auf Kosten Englands ungeheuer steigt. Südchina hat sich tn Kanton eine neue Negierung gegeben, deren Haupt Tshentsün-Ii sich als Schüler Lenins bekennt! „Das neue China und das neue Rußland werden Hand in Hand gehen als gute, treue Freunde. Ich bin überzeugt davon, daß der Bolschewismus das Evangelium der Menschheit ist. Ich setze alle meine Kräfte in Be wegung, um seine Grundsatz« in der Welt zu verbreiten. Unser Beruf ist es, nicht nur China, sondern ganz Asien nach ihnen umzugestalten.' Bei diesen Worten des neuen Negicrungshnuptes denkt man unwill kürlich an da» Bild Kaiser Wilhelms II. au» den neunziger Jahren mit der Unterschrift: „Völk«« Europa», schützt «ure teuersten Güter!' Da kann es nicht Wunder nehmen, wenn Rußland verschnupft ist, daß e» nicht nacht Washington eingeladen wird. Lenin erfuhr von der geplanten Konferenz nur au» ausländischen Zeitungen. Da mußte Tschitscherin einen seiner zahlreichen Proteste lo»lass«n. Am 19. Juli schrieb er an England, Amerika, Frankreich, Japan und China u. a.: „Line Politik, di« Rußland be feite läßt, auch wenn r» stch um rus - fische Interessen handelt, kann niemals zur Lösung brennend:: Streit fragen beltraqen, sondern muß st« verschärfen und noch mehr ver wickeln." Menn Rußland jetzt auch schwach erscheint, so sind das m der Tat nickt leere Wort«. Welch« Partei auch tmm«r in Rußland am Ruder sein mag, in ähnlicher Lage muß sie ähnlich reden — und han deln. Nach den Kulturepochen de» MlNc'meerc, und de» Großen Ozean« scheint eine neu« heraufznziehn, deren Schwerpunkt vielleicht an den Ufern de» Stillen Ozeans liegt. Die Aushebung -er rvirtschasMcheu Sanktionen. Berlin, 16. August. Der französisch« Ministerpräsident hat dem deutschen Vertreter ins Paris folgende Not« übermittelt: Im Namen Ler im Obersten Rat vertretenen alliierten Regierun gen habe ich di« Ehre, Ihnen mitzuleilen, daß der Oberste Rat am 13. August bezüglich der am 7 März 1921 verhängten wirtschaftlichen Sanktionen folgenden Entschluß gefaßt hat, dessen Wortlaut folgt: 1. Auf Grund der Annahme des Ultimatums vom 5. Mai 1921 durch Deutschland, sowie auf Grund der ersten von Deutschland auf Reparationsrechnung geleisteten Zahlungen und unter Vorbehalt der vollständigen Begleichung der Summen, die Deutschland am 31. Aug. 1921 zu zahlen hat, beschließt der Oberst» Rat «mstlmmigdi« Aus hebung der wtrtschastlichen Sanktionen, die durch ihn am 7. März 1921 verhängt word-en sind. Diese Entscheidung wird gegebenenfalls am 15. September 1921 in Kraft treten. 2. Jedoch ist dies» Entscheidung von folgenden vorher von der deutschen Regierung anzunehmenden Bestimmungen abhängig: a) E» wird ein« interalliierte Stell« geschaffen, die in Gemeinschaft mit den zuständigen deutschen Stellen Zusammenarbeiten wird bei der Prüfung und Ausstellung solcher Ein- und Ausfuhrbewilligungen, welche Waren betreffen, deren Empfänger oder Absender Firmen de» auf Grund de, Versailler Friedensvertrage» besetzten Gebietes sind. Der einzi« Zweck dieser Stell« ist, Sicherungen dagegen zu schaffen und darüber zu loschen, daß nicht etwa das deutsche Ein- und Ausfuhrsystem hinsicht lich der besetzten Gebiete eine Benachteiligung der interalliierten Wa ren unter Verstoß gegen Artikel 264/67 de» Friedensvertrage» zur Folge hat. b) Die deutsche Regierung erkennt die Gültigkeit der Handlungen an, welche während der Dauer der Sanktionen auf Grund der Verordnungen vorgenommen wovden sind, welche die interalliiert» Rheinlandskommiffion in Ausführung der auf der Londoner Konferenz vom März getroffenen Entscheidungen erlassen hat. E» wird von allen gerichts- und verwaltungsmäßigen Maßnahmen wegen solcher Hand lungen Abstand genommen, die nach Maßgabe der erwähnten Verord nungen vorgenommen worden sind. 3. Die interalliierte Rheinlandskommission Ist ermächtigt, unter Mitwirkung eines Beauftragten der italienischen Regierung Ausfüh rung«- und Uebergangsbcstimmungen zu erlassen und durchzuführen, welche sich auf die vorgenannten Entscheidungen, sowie auf die Ver wendung der vereinnahmten Gelder und Prüfung der geleistet« od«» noch zu leistenden Anoden beziehen. 4. Der Oberste Rat überträgt di« Av»«6eltung der näheren Be stimmungen über die in 8 2 erwähnte Stell« etnem Sachverständigen- aurschuß. der von den Regierungen der Besatzungsmächte und von der italienischen Regierung ernannt wird und seine Vorschläge vor dem 1. September den Regierungen zn unterbreiten hat. Die Sachverstän digen werben möglichst bald in CMen» zusmnm«ntreten und stch dort mu den deutschen Delegiert«» trrffen. Dl» nächste Sijm»q de» Oberste« Rat«». Basel, 16. Auy. Di« „Basl«r Nachrichten' meld«« »u» London: „Tim«»' und „Morntngpost' bestätigen, daß di« nächst» Sitzung des Obersten Rat«, zwischen dem 8 .«nd 12. September « London stattfinden wird. Ans -er Tageeord-nung steht 1. die Ent- gegennahme eines Gutachten, de» Völkerbund«, über Oderschleste»; 2. die Reduzierung der Ententekommtfstone» k» Deutschland, »nd S. Aufhebung der militärisch«« Semktiaue» »echt» d«, Rhein». Rotterdam, 16. Aua. „Timea" meidet «u» Vari«: Am 17. Angust werden di« Tachv er ständig« «beratung« mit d« Deutsch««