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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192109183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-18
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1921
- Autor
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ÜLLLLMM»««» Oertttche Angelegenheiten VW b >ik» Letzle Drahlnachrtchlen i. A2LSS ES aUer Welk. Von bcr WirflchafUichcn Vereinigung wird uns mit der Bitte suh.'b !0?0 . eui- deS Erzgeblrgischen Volksfreun-tS. Sine lahme Enifchulbigung. YNNS, VIV VßA «I» niden MSnnsr Schrifdstück» zerrissen warfen. Der Bach wurde ob-gelassen pierstückchsnr «velcl/e die volle Dresse licht aller Mitglieder ,>»v u,„ u„cr «,<„ ^»ittelrentner, sich der Ortsgnippe anuischliehen. Nur durch den Iusaminenicdiud aller ist es möglich, sie größte Not zu lindern. In hochherziger Weise sind der Ortsgruppe Spenden in Bar und Naturalien zugcsichert worden. vs»»«r «>» ditüsrs siösnttsin unü Litronsn lladsl billiger, dsguamsr nng gesl!n6er »Inä vr. KS?Zx>mT kÄOköZe ,8ltterm»u6el unci 2ltroae'. Verrarden 81« »ucd Or. Zapplnr Vanltlioputvsr, bacdpulvoe unck ktuin-^roms. Oeaenll-Vertrstar: k. ksusr L Oo., ^iNUSN, R«Inr!ck,tt. ?, ychielt« «n» den -«Ach« Sericht»bchVrd« At»a«»is» -egen bk Mord« Erzberger». 3m Fall, «ir« Verhaftung der nach der Schweiz od« nach Italien entnommen«« MS »de» wird -s, deutsche Regierung «m «»ükwsermMchtgchk«» stellen. B««», IS. Sept. Bei den Erhebung«, di» di* Kriminal- deomten in (dvteobach und l^enau vornatmr«, meldete stch ein l Befugnis, Dentschland hinftchMrh -er Erieilung -er Geiich- migungen Dorskhrislen zu »lachen. Ss wir- hier nicht verstanden, wenn -er interalliierte Ausschutz solche umsassenes Machtbefugnis erhalte, welche Vorteile Deukschlau- -anu Lurch -ie Aushebung -er Sanbtionen gewinnen wArö«. Obwohl verlaute«, -atz Deulschlan- -er Einsetzung -es Aus schusses im Prinzip zugeskimml Habs, behan-let die sranzösisrh» RsZiernng, -atz Deutschland nicht gewillt sei, Sen Plan an^::r- kenuen «. sorörrt, -atz die wirtschafrlichrn Sanktivue« aufrecht erhalten werben müf-en. Wenn gewisse Punkts, so schließt die Aentsrsrhe Erkrinung, durch -ie im Gange l-efln-lichu rlnkerhaltuugen ausgskilärl sein werSen, wir- znversi^-fltch ar- war.sl,-afl die ganze Frage tu beseisdigonöer Weise gelöst wird. Paris, 17. Sep«. Jnkransigean« melde«, -ie n e « e Zusammen «»uns« zwischen Lonchsur und Aat Henau werde bereits im Lause Ser nächsten Woche in Wiesbaden vor sich gehen. Loucheur habe einril aus gezeichneten Vorschlag über -i« Vegclnng zur Aussuhr- srag« in -er Taslbe, über -en er mit Rathenau zu spreche« beabsichtige. Um das Burgenland. . Lonvon. 17. Sept. Die Alliierten sollen beschlossen haben, Unaarn zu blockieren, wenn es das Burgenland nicki loiort räum». Wenn -ie Blockade erfolglos bleiben sollte, werden mili- lärische Maßnahmen ergrisren werden. Aue. 17. Sept. DieOberrealsckule plant die Errichtung eines G e - ä ch t n i s m a l« s für die im Weltkriege geiallenen Lehrer und Schüler der Anstalt. Soweit Ansragen durch die Schule den Au- aekvrigen gefallener Schiller noch nicht »ugegangen sind, wird um Mit teilung an Studienrat Dost gebeten. — Ein StinueLplan. „Daily Express" teilt mit, der Sohn Hugo Stinnes sei in England und bringt seine Anwesenheit in Zn- sammeichang mit dem großzügigen deutschen Plan, der schon vor dem Krieg bereits bestanden Hobe, den Abfall der britischen Kohlen- orüden für wertvolle Nebenprodukte anszubeuten. Er habe für die Dauer einer AnzM von Jahren ein gültige» Recht auf beinahe sechs Millionen Tonnen Abfall zu einem Preis von 1 Schilling für di« Tonne ermorbeir. Der Preis sei erst bei Be- Nutzung des Materials zu nrzuhlcn, wobei betont wird, daß in jeder Tonne für etwa du Sc-üUng Nebenprodukte steckren. — MiegLkLbsturz. V.i Bischofsheim in der Rhön ist der Flieger Harth aus Bamberg ans 70 Meter Höhe ab gestürzt und schwer verlegt worden. — deftige Schuerslürmc hoben in der ersten Septemberwoche große Teile von Südafrika, n.meuttich Natal, den Orangefreistaal rind Teile von Caplan- und Lranspal hcimgesucht. Pietermaritz- birrg war längere Zeit von der Außenwelt aogeschnitten. -- Jcchrgaug 1921. Nach allen Berichten wird IS21 ein vor- «restliches Weiusahr werden, denn der ungewöhnlich heiße und trockene Sommer hat den Trauben die deirkbar günstigste Gelegen heit zur Entwicklung geboten. — Notgeld in Frankreich. Bon der Bank von Frankreich wer den 1- und 2-Franken-Gel-skücke, die aus Aluminiumsronze be- stehen, aucgcM'en. Es ist eine Anerbe ron 4t) Millionen Franken vorgesehen. Aue. 17. Sep«, Die Ortsgruppe derAleln - un - Mittel rentner hält nächsten Montag, nachmittag 3 Uhr eine Versammlung tz« »Stadlpark" ab, (Siehe Inserat) Es ist Wicht aller Mitglieder sich einzuilnden, wie aller Äapitalkleln- und Mistelrentner, stch der - Adorf. Der Denreindevat hat die Einführung -er kostenlosen Totenbestattung «tngesührt. — Dresden. Die „Dresdner Neuesten Nachrichten" veröffent lichen folgende Zuschrift aus ihrem Leserkreis«: „Dieser Tage saß ich mit Verwandten in einem Vevgniijpungsivkal, als fünf Neger (die zu einer augenblicklichen hier Weilenden Neger-Artistengruppe gehören) den Saal betraten und an einem freien Tische Platz nahmen. Sie beteiligten sich am Danze, benahmen sich aber — was ausdrücklich betont sei — in jeder Hinsicht anständig und einwand frei. Leider gilt das gleich nicht von gewissen der am Tanze teilnehmend«» deutschen Mädchen, die geradezu toll hinter den Negern her waren und schließlich sich dazu drüiegten, mit ihnen ein« nächtliche Autofahrt zu unternehmen. Es gelang uns nur, einig« wenige durch Appellieren an ihr deutsches Gefühl zurückzuhalten. Die anderen fuhren ins Ungewisse mit. Ich kann den Negern durchaus keinen Vorwurf machen, um so mehr aber diesen deutschen ÄMdchen, die sich ihnen so leichtsinnig an den Hals werfen in eener gelt, da alle deutschen Zeitungen voll von Berichten über schwere Vergehen gegen deutsch« Frauen im Rheinland stnd. Das Be nehmen derartiger weißer Frauen ist mit «in Grund für das oft provozierende Auftreten der farbigen Truppen im besetzten Gebiet.' DerNn. 17. Seo«. Im „B. T." wird beton,, daß Dr. Mirkh den Meihmann chen Bericht im Uniersuchungsausschuh verlesen hat, ohne selbst Siebung zum Inhalt zu nehmen. Uebrigens sei der Be- richt foiort nach der Sitzung des Ueberwachungsauslchub der bayerischen Regierung amtlich übernutzest worden. Die Vorwürfe Dr. Schepers gegen die Deichsregierung seien unbegründet. In parlamentarischen Kreise» werde erklärt, der Abbruch der Verhandlungen lei eine Folge des Verhaltens der Münchner Regierung seit dem Aticklritl Kahrs. Die „Germania" schreib,r Wir wollen nichl zur Derschärsung des Sstestes beilragen und nick, noch einmal alle Münchner Unier- laiiungssänden ar. zählen. Die Rsichsregierung hat genügend guten Willen gezeigt, zu einer Verständigung mst Bayern zu kommen. München, 17. Sep«. Die bayerische Dolksparle, ist ml« Kahr in Antorhanolunoen oeireien. -ab MinisterprSsi- -iumwie-er»« übernehme«. Berlin. 17. Scott. Die ungarische Gesandsschaf« erklär« gegenüber anders lautenden Melüungen. -ab Aümical Ko rlhy eil seiner Wahl zum ungarischen Reichsverweser das ungarische Staatsgebiet nicht verlassen habe, milhin sowohl die Nachricht von einem Besuch in Bayern als auch dir daran gelmiipsten Kam- binattonen ersun - e « sind. Am Oberschlesien. Katlowih. 17. Sept. Der deutsche Ausschuß kür Oberschlesien yal an-en Völkerbun-srat die Bitte ge richtet.-ie Prüfung -er gesamten Verhältnisse Oberschleliens im Lande selbst vornehmen zu lassen. Eine solche aut Grund eingehender Prüfung geiahte Snifchri-ung hätte allein Aussicht, von -er Bevölkerung als gerecht empsun-en zu werden. Die Sanktionen. Berlin. 17. Sept. Das voraussichiliche Steuerauikommon deckt den Fehlbetrag im pieußichen Hausdallplon sür 192l, der sich aus 2360 Millionen Mark beiaust, noch nicht zur KMte. Die Deckunz des Ucbcnctzldclragcs erhossi man von einer Erhöhung dec? Aufkommens aus dcn Rcichsjisucrn. Hamburg, 17. Sept. Dier Arbeiter waren wogen Vaudlrirdcus» braches verkästet worden, weil sie aniählick einer Denwstralion eine schwarz-weib-rote Fahr« von einem Gebäude hemntergehost hasten. Die Arbeilerschast befreite die Derhasielen gewaltsam aus dem Ge fängnis. Parts, lS. Sepk. 49 englische Bürgermeister sind nach Frankreich gekommen. Sie werden die zerstörten Gebiete be- sichstgen und namens der Stadt, die sie vertreten, je einen Ott adoplieren. Kopenhagen, 17. Sepk. „Pollliken" melde, aus Riga: In Kiew wurden aus Beseht cer auderordenilichen Kommission 830 Pei! onen erschossen, die doühuldig" warn«, eim- Vcncbrvörung gegen die Eowiotregieruva gcbildei zu haben. — Die nanoncke Be wegung in der Ukrain« nimmt täglich zu. Das Ziel iei, die R gieruug tuW-A». Geujf, 1«. S«ck Di« Kommission -« Völkerbund«» Dr die Abrüstung hat den Antrag Viviani ang»mnnmen, wonach di« Völdevbemdtdo» «mit« vom Völkerbund mit aller Genevgd» « pro pagieren fei, ohne daß st« schon jetzt den Zeitpunkt für gekommen ansch«, ihren Mitgliedern Vorpflichinngeu hinsichtlich der Abrüstung auszuerleoen m»d »war «»gen der noch immer vorhandenen Un- «ÄglichkrV»». Am Mondag, den 1S. September, von vormittag 11 Uhr bis aben-s eiichalb 7 Uhr, findet im Gasthof Dürgergarten und Restaurant Schmelzhütte di« Wahl d«r Versicht«rt«n-B«rtr«t«r für den Ausschuß der Ortokrankinkass, Au» statt. W^len können alle Wer A Zähl» alten Berstcherten-Mitgli«« der Orts krankenkasse. Zur Wahl stehen zwei Listen, weil das Kartell der soz. Gewerkschaften es abgelehnt hat, mit den nichtsozialistischon Bersicycr- ten eins gemeinschaftliche Liste aufzustellen, mn somit di« Wahl zu erWrigen. Da im bisherigen Kwnkenkaffenausschuß sowohl, wie auch im Krankenkasscnvorstand bereit» ein« Anzahl bewährter, nichtsoztalisti- scker Vertreter tätig waren, hat da» soz. Dswevkschaftsbartell durch dieses Verhalten bewiesen, daß man auch die Krankenkasse nur mit der Parteibrille ansieht. Auch in die Krankenkasse soll nun der anekelnde politische Zank getragen werden. Können da dt« «ichtsozialistischea iveostcherten-MiHicker ruhig zusehen« Nein und Wermal» n«inl Di« Krankenkasse soll nicht nach politischen G«stcht»pu»kt«n verwaltet werden. Aus diesem Grunde hat sich der unterzeichnete Wahl ausschuß für verpflichtet gehalten, -er Lists des soz. Dewerkschaftskar- tells eine politisch neutral« List« entgegen zu stellen. Diese politisch neutral« Liste trägt di« Bezeichnung Liste >. Eie umstßt alle Berufsstände und weist Kandidaten auf, die sich zum Teil schon durch jahrelange chrenamtiiche Tätigkeit in den Organen der hiesigen Krankenkasse bewährt haben. Frei von Part«ipoltttk wol len die Kaiedkdaten der Liste 2 etntreten für Ausgestaltung der Kasse zur höchsten Leistungsfähigkeit zum Wohl« der Versicherten und Kran ken. Darum müssen alle wahlberechtigten Versicherten, die mit uns für dies« Ziele eintreten, die Liste 1, beginnend mit dem Kommunisten Zet tel, Mehnen und am 19. Septencker nur List« 2 wählen. Arbeiter, Arbeiterinnen, männlich« und weibliche Handels- and Büro-Angestellte, Haus- und Hotel-Angestellt«, freiwillig Versichert« usw., laßt Such von den soz. Parteien und soz. Gewerkschaften nicht irre führen. Ihr wißt, wer die -Schuld daran trägt, baß zwei Listen eingereicht wurden. Kommt alle zur Wahl in eines der genannten Lokale. Bringt Eure wahlberechtigten Bekannten mit. Stellt Euch zur Mitarbeit zur Verfügung und helft mit, dt« Lauen und Gleichgültigen anfzurütteln. Der vom Arbeitgeber auszuhändigend« Wahlanowei» ist auf Verlangen bei der Wahl vorzulegen. Für freiwillige Mitgli«- IMefe «chauMktz siehst solch» sst «s, I, W «SMI« ««mal!-» imp noch nicht erfolgt W muß zu unser«» v«-««« al» falsch «ch irreführend bezeichnet werdem 1. Aus dem Grunde, weil für 1920 von Handel, Gmorübe un- An- dustrt« nur ein« vorläufig» Einkommensteuer erhoben wor den ist, dir nach '/» brr von den Beitragspflichtigen für di« grit vom 1. 1. 1919 bi» S1. 8. 1SS0 grzcchitrn Einkommensteuer und Demeindeanlagen sich errechnet. Di« Strurrn beziehen stch auf di» Veranlagung zur Etnkomm«nstru«r für 1919, dir nach drn Vorschriften -es früheren sächsischen Einkonrmenstrurrgssrtze« auf Grund der Reingewinn« -er Wirtschaftsjahre 191K-1S, 1916-17 »ich 1917-18 vorgenommen wurde. Unter Berücksichtigimg der gegenwärtigen Dechültnisse (Markrntwertung usw.) wird das Steueraufkommen für Handel, Gowrrb« und Zndustrt« «in ganz bedeutend höhere», vielleicht »tu vielfach«» der vom Rate der Stadt genannten Fahl ergeben. 2. Wird der Betrag -e» Steueraufkommen» dar Gehalts- and Lohn- empfänger (vom Rat» -er Stadt aus üb« da» Doppelte oe» Steueraufkommens von Handel und Gewerb» — wohl auch Indu- strie? — beziffert) nicht nur keine Steigerung erfahren, sondern aller Voraussicht nach »ine Verminderung. Denn einmal ist bei der Abänderung -«» Reichseinkommensteuergesetze» der Steuersatz bei Einkommen von über 150 000 bi» 240 000 Mk. von 15 v. H. auf 10 v. H. herabgesetzt worden und an-ererseit» werden gemäß Paragraph 26 des Neichseinkommensteueraesetze» bei der «ndgülti- gen Veranlagung Härten, die sich aus mißlichen familiären Ver hältnissen ergeben, wie groß« Kinberzahl, Kran-Herten in -er Fa milie, Aufwendungen für Lehre, Studium der Kinder usw. zu be- rücksichtigen sein, die die Einkommensteuer viele» Gehalts- und Lohnempfänger noch vermindern werden. Außerdem wird noch auf das neue Lvhnstruergefetz hingswiesen, das für jeden Gehalts- und Lohnempfänger den Betrag von min destens 1800 Mk. Einkommen jährlich steuerfrei läßt, gleichviel, ob di« Werbungskosten dies« Hohe erreiche» oder nicht. Also: Handel, Gewerbe und Industrie werben für 1920 noch sehr erhebliche Nachzahlungen zu leisten haben, während umgekchrt -ie Lohn- und Gehaltsempfänger Rückzahlungen rvwarten können. Bedarf es nach diesen Tlusführungrn noch einer auegliich«»- - ea un- g « recht« n Belastung von Handel. Gewerb« und Industrie, wi« di« angezogene Veröffentlichung behauptet? Der von uns eingenommene Standpunkt deckt sich übrigens mit einer dem Rate vorliegenden Bescheidung -es Ministerium» des In nern (geq. Lipinski) an -ie Kreishauptmannschaft vom 21. Juni 1921. Da» Ministerium weist die Ansicht oes Rate», daß di« Gswerbetrei- benden für das Jahr 1920 Kn Vergleich zu anderen Steuerpflichtigen zu gering znr Reichseinkommensteuer Kerangezoaen worden seien, zu- rück mit der Begründung, daß di« endgültig« Veranlagung derselben erst jetzt vor sich gehe. Sie würden also di« für das Rechnungsjahr 1920 vorläufig zu wenig entrichtete Steuer im Jahr» 1921 »och nach- zuzahlen haben. Es ist un» unerfindlich, wi« trotz Kenntnis bt^« ministeriellen Auslassung das in Nr. 212 des ,/L. V.' gegebene, ganz unvollständige Zahlenmaterial in Form eines scheinbar abschließenden Ergeb nisse» der Oeffentlichkeit Werlassen werd« durfte. Aue. 17. Sept. Sisendreher Richard Emil Irmisch. Meh- »ertsir. 37 wohnhaft, tu > heute aus eine 25iäkripe ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma < cövrler L Steubler, Maschinenfabrik, zurück« bücken. Der Jubilar wurde im Kontor der Firma von seinen Arbeit gebern unter Aushändigung einer Anerkennungsurkunde sowie eines Sparkassenbuches beglückwünscht, ebenso wurden ihm an der ge- schmückle» Arbeilsslälle Glückwünsche und Geschenk« von seit«» der Beainien und Arbeiter der Firma Übermittelt. SchuxrrzeuberA 17. Sept. Er sei an dieser Stelle auf dem Dolksliedcrabond nächsten Dienstag in der Realschule hingewiesen. Unser deutscher Dolkslivberschatz ist köstliches Edcbgut. Stoch ni« hat das häßliche Unkraut des Gassenhauers, gespeist aus den trüben Ouellen der seichten Operette, so üppig gewuchert wie in gegen- wärtiger Zeit. Doppelt kräftig drum bedarf da» Volkslied Schutz und Schirm. Getragen von dieser Erkenntnis, stellt der rührige Kircheiichor sein« uns bestbekannte gediegene Kraft in den Dienst dieser guten Sache. Der Volkslied fee le at-gelouscht« Bearbeitungen altbekannter Weis« (gemischter Lhor, Frauenü-or) wollen in ihrer schlichten Schönheit aufbkühen und das Herz erfreuen. In der Art des Dresdner Dichters Findeisen sollen einige Lieder durch unaufdringlich einstimmende Wort« das Innere -es Hörers leis vorbereiten, damit die Vokksliedgcstalten und -landschasten mit ihrem musttalischen Zauber recht lebendig vor der Sevele de» Hörer» stehen. Das mundartlich« Lied der Heimat wirb dabet nicht fehlen, und der Kehrreim ist nicht bb» drum, wenn «r vom PiMrkrnn mit- gesungen wird. Die Art der Einführung in ein volkstümliches Verständnis volkstümlicher Musik verdient voll« Beachtung. Auch der in musikalischen Dingen Bescheidener« wird feine voll» Freird« haben. Schwarzenberg, 17. Sepk. Der Schieferdecker Adolf Narr hak die Meisterprüfung bestanden. Zschorlau, 17. Sept. Der langjährig« Vorsteher de» hiesig« Postamts, Postvevwalter Metzner, ist nach bestanden« Prüfung zum Postmeister befördert worden. Kunüshübel, 17. Sepk. Der Vorsteher de» Postamts. Post- «kretär Nowakowski, wurde zum Postmeister befördert. Raschau, 17. Sept. Der Vorsteher des Postamtes Bieder mann sühri nach bestandener Prüfung die Dienstbezeichnung Postmeister. Die Postschaffner Oebme. Räppel uuü Bruno Wiegel lind zu Oderpostschlissnern ernannt morden. 0 on » o «, 17. Sep». (Revier.) Die U«»erhan-langen ^wisthen von-on, Paris «n- Eoblenz über Sie wirischasi- ichev Sanbkionen »ansrn an. Der Oberste Rai war im «ingnsr ibe.etn gekommen, die Zollschranke aus -em rechten Rhein: rr anszuheb-u, vorausgesetzt, -ah Deulschlr n- «ine t kliar-e NolSmar» bis zum »1. August zahl«. Ar bv ferner -t« Einsetzung eines inleralliterlen Aus- sebuf ?fchloss«n, -er Lie Bewilligung von Sin- un- Aus- suh.-k ^isjuugen iichcrlvsch-u solle. Die französische Re- gieru,orLer», -ak -ieser Auvschutz weitere Machldesugnis «rhulbr. Er ak« souverän« Körperschasl sek »U vvllar Sch» 2 w«d« in den Wahllokal« au»gegck«. Wöhl« and Wöhl«rinn«n> Lchrrt ot» List« 1, mit dem Kam- mmäst i n Zettel b«ginnen-, «b >»nd «osihlt di« Partei politisch upu- tral« List« 2. D« Wahlausschuß der Liste 2. d Konzerte, rhealer» Ders«irgauge». Au». 17. Sevt. Der Erzaebirasverein will in den jetzig« Spätsommrttagen den Familien seiner Milgiiedcr, die den Gaulags wanderungen während des Sommer» au» mancherlei Gründen iern- bleiben mußlen, Geicaenheil geben an einer Kalblagsparlie leilnelnnen zu können. Es findet desliaid nm morgigen Sonntag eine Wanderung über Niederichlema nach der Prinzenhoyl« statt; der Rückweg gelckiedt über Alberoda. Punkt 1 Ahr Abmarsch vom Aassee Georgi. Di« Führung hat Studienrat Seymer. Schneeberg, 16. September. Künstlerisch« Schaubühne. Emilia Nalottt von Lesstug. E» gehört zu den Traditionen der Schaubühn«, ihr Gastspiel bei un» mit -er Aufführung eines klas sischen Stücke» einzuleiten. Wir find dankbar dafür. Was anderes könnte uns in die richtig« Stimmung für das in Aussicht Stehend« versetzen, als unsere unvergänglichen Klassiker? Wer anders als ge- rade Lessing, -er grun-kgende Gestalter einer neuen -eutschen Dicht kunst? So war mich gestern bei -er ersten Aufführung «in« feier- liche Stimmung geschaffen. Woran lag das außerdem? Etwa in der glücklichen Wahl des Stückes, oder aber in der sehr zu begrüßenden Einrichtung, dessen wesentlichsten Inhalt im Theaterzettel anzugebcn? Vielleicht war es dieses Heranbringen auch der weniger literaturbest:!- sencn Besucher au dcn Kern der Dichtung. Unnötig wäre cs, über da» „Wie' der Aufführung eingehend zu berichten. Wir sind von der Schaubühne Ausführungen gewöhnt, die aus einem Guß sind. Zu er- w^nen wären lediglich di« neuen Kräfte, die die Schaubühne jetzt vesuft. Und da darf gesagt werden, daß sie sich den Künstlern, di« zu sehen wir früher Gelegenheit hatten, wunderbar einstigen. Dies gilt insbesondere von Renata Zechel, welche die Emikia Galotti er- greifend verkörperte, Hermann Schröder als vorzüglicher Odoardo, mit dem di« Aufführung steht und fällt, Lisa Herder als aus gezeichnete Klaudia^ Max Gothel al» Prinz und Ottokar Dohl- kampf als Graf Appianik. Carl Zimmermann bot uns !m Eharakterfach als Marinelli eine abgerundete, feingestaltete Leistung, Otto Ottbert als Kamilla Rota, Max Jähnig als Maler Ponti und vor allem Frau Rene-Hilpert als Gräfin Orsina, als leidenschaft- durchwühlte Anklägerin verehrte man alte lieb« Bekannte. Di« etwa» langen Pansen stnd wohl auf technische Schwierigkeiten am ersten Abend zurückzustihren. Warum beeinträchtigte man di« Schliußsz«ne nach Fallen des Dochanges durch profmies Hände- klatschen, wär« nicht stilles Verlassen d« Saales größer« Dank barkeit sür die Darsteller gewesen? Schneeberg, 17. Sept. Künstlerische Schaubühne. „Ein Rabenvater'. Das große Lach«n, das am Sonntag des letzten Gastspiels der „K. Sch.' im vorigen Mai beim „Raub der Sabine rinnen' den Saal der „Goldenen Sonne' erfüllte, wird am Sonn- tag wieder ertönen, da sich „Ein Rabenvater" unsere» Lheatcr- fremldcn vorstellen wird. Wer je fick nm das Dresdner (ehemalige Hof-) Schauspielhaus gekümmert hctt. vom ist -er Name Hans Fischer vertraut. Dieser h-umovgessgnete Künstler stand jahrelang als be deutendster Eharakterkomiker und vorzüglichster Lustspiciregiffci'r an erster Stelle. Ebenso steht in Wien der Nam« des Theatcrdirck- tors Josef Jarno in hohem Ansehen. Beide haben sich zusammen getan und unter Aufwand all ihr« genauen Kenntnisse und Be herrschung sämtlicher Bühnenwirkungen und ihres köstlichen Humors uns einen Schwank geschenkt, der an Ulk, Ausgelassenheit und Durchschlagskraft seinesgleichen sucht. Kein Wunder, daß er letzten Sommer in Berlin mit Max Pallenberg in der Titelrolle dauernd auf dem Gpielplan stand. Wir können getrost voraus sagen, daß all« Besucher so auf ihre Kosten kommen werden wie im Nlai bei der „Gold'nen Eva.' In -en komischen Hauptrollen wirccn Darsteller, -i« uns in heiteren Aufgaben schon oft erfreut haben: Otto Ottbert und Charlotte Friedrich, neben denen noch Lisa Scherber, Gertrud Walter un- Charlotte Heyn, sowie auch Max Göthel tu größer« Aufgaben tätig stnd, Di« Aufführung, als 2. der Reih« A, beginnt bereit» — was wir zu bombten bitten! — KS Uhrl Echneeberg, 17. Sept. ,,D<» -unkl« Punkt' von Rudolf Pvesber und Gustav Kadellbevg. Es ist begrüßenswert, daß di« Künstlerisch« Schaubühne ihren abwechslnngsroichen Spiolpinn noch um dieses famos« Lustspiel bereichert, das seit seiner U.vousführu»g auf fast allen -eutschen Bühnen ein „Schlager" gervescn ist. Wir können getrost Lachstllrin« voraussagen! Die Vorstellung (2. der Neih« B) am Montag beginnt wieder um 8 Uhr. Di« männlich« Hauptroll« spielt Direktor Ren«, ferner find Hermann Schröder, Otto Ottbert, Max Göthel und Gertrud Walter in größeren Nollen beschäftigt. um Aufnahme gesu-rieben: Der Rat du Stadt Aue veröffentlichte in Nr. 212 de» „E. D. y. a. folgendes: „Im letzt« Friedensjnhr 1918 sind von dem städti schen Steueraufkommen 240 000 Mk. auf Handel und Gewerbe > mir I MN nuf Lobn und Gehaltociilkcmmen entfallen, im is. von Hank et un- Gewerbe insgesamt t.Nö OOO Einkommen richtet worben, während di« Loh»- und belwiisempfäuger übcr da»
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