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UMWIMM Donnerstag, den 22. September 1S21. 74. Iahrg Nr. 222. * enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staals- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gürtner. Aue. Srzgeb. F«mspr«ch - Anschlüsse Au, SI, Lvhnih (Amt Aue) 440, Schneeberg 19. Schwärzend«, IT Drahtanschrift: Dolkisreund Aueerzgebirge. «Kal«» Wart 1.00 tant «tutrtorr In, tm »a«! dur» d!, Poft b«^«, «ar» >» «. «M-IIüd War» «.«. U»»«I-rx»r«It > I» WnItbloNdrzU» dar Pam» »ar n». Ma-IInm, UN «Niu»»» IM »I, dolda Zava »Mw».. in ««»UmuIrU « 4.« w». p»stlch<a-«»»t»> Nr. llwl. Onr«t,r»M»»ad»« «tr U, „ «achaiv-, ««»<«<»- Äiimmrr dl» oonnMaz» 0 U»r I» da» ftrllr». w— a«w»dr »r »U «afaad»» drr «nj^,r» a« «ririchrlad»« Tag« lauft« <n> dMmnttar SM» «ftrd »ltl g«g«d«n, an» nt« Mr tt« LUdUgdaU d«r durch San«. 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Freitag, ben 2L. September 1921, mittag» 1 Ahr, sollen im Versteigerungsraum des hiesigen Amtsgerichts 1 Posten Bretter, 1 Drage, » Sisruslangea mit Saken, 2 Feaflervorhünge, 1 Papicrsländer und 1 Wanbtaset ^«gm Barzahlung versteigert werden. Löhnitz, den 20. Seplember 1921. Der Gerichtsvollzieher -es Amtsgericht«. Koalition der Mitte. —I. Di« Debatte über bi« zukünftig« Koalitiompolitik -er Mehrheitosozialdomokvatie auf bom Görlitzer Parteitage zeigt«, baß bi« Opposition in einer starken Minderheit bleiben wivd. Voraus- sichtlich wird bi« vom Partelausschuß vovgoschlagen« Entschließung angenommen wenden, in der es heißt: „Di« Sozialdemokratie darf nicht warten, di» sie imstande Ist, bi« ganze Rsgierungsgewalt allein zu übernehmen, sondern . si« muß versuchen, auch hier vorher schon zur Sicherung ber republikanisch-demokratischen Staatsform ihr« politisch« Macht tn bi« Wogschale zu werfen, um so auch ber Erreichung der sozialistischen Ziel« näher zu kommen. Dir Sozialdemokratie Ist bereits zu diesem Zweck mit allen Parteien im , Reich und den Länd«rn in der Regierung , >usammenzuarb«iten, wenn mit diesen Parteien eine Verständigung über ein Arbeitsprogvamm möglich ist, das sagende G rundsorüerungen enthält: Anerkennung and Verteidigung der Republik. Sicherung des demokratischen Selbsdbcstimmungsrechtrs des Volkes in Reich, Staat und Gemeinde. Demokratisierung der Ver- waltung und Nepublikanisierung der Reichs- wehr und der Polizeiorgane. Sicherung und Ausbau der sozialen Gesetzgebung. Politik ber Völker verständigung. Loyale Erfüllung des Friodensdiktates in den Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und Aufbringung der da durch bedingten Lasten in erster Linie durch weitestgehende Hcranziehuug des Dösitzes. Im übrigen soll der Parteivorstand unter Berücksichtigung der allgemeinen politischen Lag« im Be nehmen mit den in Frage kommenden Fraktionen über den Eintritt von Parteigenossen in die Negierung entscheiden.* lieber di« einzelnen Punkte der wohl Absichtlich sehr dehn bar gefaßten Entschließung wivd man sich voraussichtlich mit der Deutschen Volkspartei, Lie in erster Linie in Frage kommt, einigen. Scheidemann, Hermann Müller und Bernstein traten mit einem Eifer für die Koalition ein, der selbst den über rascht«, der sich durch die großen Worte der Parteipreffe über den wahren Stand der Ding« bisher nicht täuschen ließ. Scheidemann bekannt« am Schluffe seiner Rode — für viele seiner Partei freunde wohl zu offen —: „Es ist kein leichter Schritt, den wir zu tun bereit sind, s aber «s bleibt uns kein anderer zu tun übrig.* Hiermit sprach der angesehenst« bisherige Vertreter der „Koalition des Proletariats* die Bankrotterklärung der Politik der sog. Chemnitzer Richtung aus. Auch wenn es wider Er warten nicht zu der Koalition der Mitte kommen sollte, wivd man sich dieses Geständnis merken müssen. Di« oben genannten sozialdemokratischen Führer haben sich ,in ihren Reden in überraschender Weise zu der Notwendigkeit einer Aenberung der Parteitaktik bestaunt. Scheide mann erklärte unter Hinweis auf die innerpolitische Zerfahrenheit: ,/Line Aenberung ist nur möglich, wenn, Las sage ich mit voller Überzeugung, wenn wir Sozialdemokraten uns frei machen von allen Sch lag warten, wenn wir gewillt sind, mit realen Tatsachen zu rechnen. Wir dürfen unsere Taktik nicht durch Parolen auf lange Dauer festlogen. Ls darf nicht gesagt werden: wir gehen unter keinen Umstünden mit dieser oder jener Partei in die Regierung. Menn wir nur von Tag zu Tag Politik machen , können, dann können wir uns auch von einem Tag zum anderen ' schließlich eines Besseren besinnen Solange .wir ein« Mchrhoitsrcgievung allein nicht bilden können, sind wir darauf angewiesen^ mit anderen Parteien zu arbeiten. Daß wir auf jede Mitwirkung in ber Regierung des Reiche», in Staaten un- Gemeindtn verzichten können, darüber sind wir hinaus.* Hermann Müller sprach im Gegensatz zu seinen Kraftwar. ten in der Eröffnungssitzung — manch« Zeitungen meinen, er hätte da den Ton des verflossenen „Miesbacher Anzeigers* ausgezeichnet getrof fen — äußerst gemäßigt. Wir hatten also recht, al» wir gestern von „Theaterdonner* sprachen. Müller bezeichnete die Stellungnahme sei ner Partes zu der KoalMonsfragc sehr richtig al, da, Kernproblem nicht nur b«r deutschen, sondern j auch der int«rnationalen Politik. L» gelte durch Fest«- ' gung Ler Republik »on Deutschland schwere politische und Wirtschaft- Uche Erschütterungen fernzuhaitrn. Er wandte sich dagegen, Laß ihm ! «in im Wahlkampf 1920 gebrauchte- scharfes Wort gegen die Deut- f volk»paH»t jetzt oorgthaU« »«da. Vi2 «rußerung s«t nu, für die damalige Zeit bestimmt und auch nur für dies« Z«it richtig gewesen. Zeder Politiker müsse sich verbitten, daß solche Worte kano- nisiert werden. Politik ist keine Wissenschaft, sagte Hermann Mül- ler, sie ist eine Kunst. Radikale Roden zu halten aber ist keine Kunst (Heiterer Beifall.) Solche Reden waren möglich und richtig im Ob rigkeitsstaate, heute aber müssen wir der Republik gegenüber eine ganz ander« Gesinnung aufbringen. Man sollt« endlich die Manu skripte aller Roden verbrennen, die für Versammlungen vor der Re volution angefertigt waren. Es handelt sich für uns gar nicht allein um die Deutsche Dolkspartei, sondern allein um den Schutz des Ne gierungsprogramms, mit dem die Republik erhalten und beschützt werden soll. Gewiß macht eine Schwalbe noch keinen Sommer; aber wir wollen uns über jede Schwalbe aufrichtig freuen (Zuruf: Stin - nesl). Hüten wir uns, St inne, zum schwarzen Mann zu machen. In Lohn- und Arbeiterfragen ist er noch lange nicht der schlimmste. Aber wer da sagt, Laß mit der Deutschen Dolkspartei nur arbeiterfeindlich regiert werden könne, unterschätzt Lie Macht unse- rcr Partei. Auch Bernstein trat mit Entschiedenheit für ein Zu- smmnenarbeiten mit der Deutschen Dolkspartei ein. Er verwies dabei auf den Rückgang der Demokratischen Partei. Die demokratischen Führer selbst hätten das Vertrauen zu ihrer Partei verloren. Die Deutsche Dolkspartei sei di« eigentliche Partei Ler deutschen Bourgeoisie geworden, die Partei der Hochfinanz, der Industrie und Ler Intel!igery. Diese Partei müsse mit vor den Wagen der Republik gespannt werden. Das allein sichere und festige den inneren Frieden Deutschlands und damit auch den Frieden der Welt. Solange die Unab hängigen eine Politik treiben, di« im Gegensatz hierzu eine reine Mstinenzpolitik ist, ist eine Einigung unmöglich, so sehn süchtig wir auch alle si« wünschen. Erst müssen die politischen Voraussetzungen für die Einigmvg geschaffen werden. Im gleichen Sinne sprach Severing. Auch er wandte sich bemerkenswerter Weise gegen d!« Verunglimpfung von Stinnes. Di« Ehrenerklärungen für diesen von der radikalen Presse der Partei bestgehaßten Mann sind symptomatisch für Len Unterschied zwischen dem, was dem Volke immer vorgeredet war- den ist, und d«r Mcinimq der verantwortlichen Parteiführer. Wie weit die Mahnung Scheidemanns, von Schlagworten ab- -usehen, bei der Parteipress« Gehör finden wird, wivd die Zu kunft lehren. Ls würde den Verzicht auf die widernatürliche Polemik bedeuten, von welcher gewiss« Organe — wir können im Erzgebirge ein Lied davon singen — bisher politisch lebten. Im übrigen stehen wir nicht an, die Mahnung Müllers auch manchen bürgerlichen Blättern ans Herz zu legen. Die Rücksichtnahme aiif die Unabhängigen hat man so gut wie völlig fallen lassen. Welche Wirkungen das sowohl als di' An näherung an dir Deutsche Dolkspartei in einzelnen Bundesstaaten haben wird, steht dahin. In Sachsen scheint man zu versuchen, noch allerlei hinter sich zu bringen. Die plötzliche Verankerung Müller- Brandenburgs in Ler LanLespolizei durch Lipinski scheint ein Zei- chen der Zeit zu sein. Dis ganze Stimmung in Görlitz beweist, daß die sozialdemokratische Partei darüber ist, die Kinderschuhe auszuziehen. Nur Optimisten können der Ansicht sein, daß wir. damit mitten in der Gesundung unse rer inneren Verhältnisse angelangt sind. Ein Anfang zum Aufstieg des innerpolitischcn Lebens ist aber jedenfalls gemacht. Die Wirkungen nach außen werden nicht ausbleiben. » « « 29« gegen K7. Die zweite Sitzung des GSrlitzer Parteitage» der Mehrheit«- sozialisten hat die Entscheidung über den Antrag des Parteivor- standes auf Beteiligung an der Regierung unter gleichzeitaer Ver breiterung der Regierungsbasi» nach recht, gebracht. Der Antrag wuvd« mit einigen nebensächlichen Aewdevungen mit 299 gegen 97 Stimmen angenomm««. Kvedithilf« der Inbustrt«. Berlin, 29. Sept. Di« Kreditaktion der deutschen Wirtschaft zur Beschaffung der für die nächste Zeit erforderlichen Golddevisen hat in dm letzten Tagen insofern einen weiteren Fortschritt ge macht, als Li« beteiligten industriellen und finanziellen Kreise unter sich «inen Au,schuß gebildet haben, dem eine N«ih« hervorragender PersünliklMten der Industrie- und Finanzwelt ongehören mit dem Zweck«, di« genauen Einzelheiten für die Durchführung der geplanten Aktion auszuarbeiten. Die Kommission hat ihre Besprechungen bereits ausgenommen. Solange sie nrtt ihren Arbeiten noch nicht fertig sein wivd, sollen zwischen Len beteiligten Krc.sen und der Neich»r«giernng k«it» «eiteren Besprechungen über di« Frag« ge pflogen w-chen. Na? zM nielmeLr abwarten, bis die, Kommission di« Hr zuteil gewordenen Aufgaben erledigt hat, um dann mit Lew fertigen Plan vor di« Regierung zu treten. ... 4 Wie sieht es mit b«u Sanktionen 1 Rotterdam, 20. Sept. Die „Morningpost* meldet, daß La, engli sche Kabinett dem belgische» Vermittlung-Vorschlag zur Feme der Ms- Hebung der Sanktionen am Rhein zugestimmt. Der „Malin* mel det: Der deutsche Einspruch gegen Las Fortbestehen ber Sanktion«» liegt den alliierten Kabinetten vor. Der französisch« Miuisterrat hat sich am Sonnabend mit der deutschen Note befaßt und ein« Ettlärung an die Kabinett« in London und Nom abgehen lassen, di« ben bekann ten französischen Standpunkt dahin festlegt, daß die Aufhebung de« Sanktionen vorläufig zu vertagen sei. Der deutschen Regierung soll anheimgestellt weroen, die Verhandlungen über Errichtung des En- tentebüro, für die deutsche Aus- und Änfuhrerlaubnis wieder aufzu» nehmen. El« ultimative Forderung an Bay««? Berll», 20. Sept. In den Verhandlungen mit Daye« ist gestern ein neuer Schritt de» Reichskanzler, beim bayerisch«» S«» sandte» in Berlin evfolgt. Der Reichskanzler erklärt« in bestimmter Form, daß der Erlaß Les Reichspräsidenten bis 39. September i« Bayern zur Durchführung gebracht werden müsse, und bezeugt« er neut di« Bereitwilligkeit, daß diese Durchführung im Verhandlung»» woge erreicht werdet Dr. Weisman» und di« bayerisch« Regierung. München, 29. Sept. Entgegen ander» lautenden Meldungen Hotz die bayerische Regierung keine offiziell« Anfrage wegen der Amt»» Handlungen Les Staatskommissars Weisman» in Bayern an das preu ßische Kabinett gerichtet. Die preußische Regierung hat sich vielmehr aus eigenem Entschluß mit -er Angelegenheit befaßt. Sie hat ausser dem das ihr vorliegende Material über die in Baye« getroffenen Fest stellungen dem Münchener Kabinett amtlich übermittelt. Kahr bayerischer Staatspräsident? München, 29. Sept. Wie Lie Passauer „Donau-Ztg.* erfuhrst hat sich Herr v. Kahr auf eine Anfrage bereit erklärt, die Stell« eines Staatsprädenten für Bayern anzunehmen. Der Landtag wird zur Vornahme der Wahl nach der Konstituierung Le» neu«» bayerischen Kabinetts zusammentrcten. ! * Deamtenvermehrung bei der Eisenbahn. Berlin, 29. Sept. Nach einer Mitteilung Les Neichsverkehrs- ministeriuMs an den Reichstag sind in größerem Umfang» Stcllenvermehrungen und Umwandlungen in höhere Stellen vor genommen worden. In vielen Fällen sind auch nicht unwesentlich« Aenderungen Ler Gehaltssätze durchgeführt worden. Insgesamt wurden 37 473 neu« Stellen geschaffen und 19249 in höhere um- gewandelt. Bürgerlicher Wahlsieg. Gotha, 29. Sept. Die am Sonntag in Gotha stattgefundenen Stabtverorduetenwahl« haben mit Lem Sieg der bürgerlichen Par teien geendet. Während die bisherige Stadtverordnetenversammlung 23 Vertreter der Bürgerlichen und die gleiche Zahl sozialistischer Ver treter zählte, stehen in Zukunft 28 Vertrete« der bürgerlichen Par teien nur 18 sozialdemokratische Stadtverordnete gegenüber. — Del den Stadtverordnetcnwahlen in Stendal wurde Lie bisherige sozialisti sche Mehrheit gebrochen. Beide Parteien sich« sich jetzt gleich stark gegenüber. Sin« neu« Verhaftung zum Erzbergermord. Frankfurt, 29. Sept. In L«r Mordsach« Erzb«vg«r wurd« hi«, der Leutnant Wilhelm Stein festgenommen und der Etaatsamvqlt- schast in Offenbuvg zugeführt. Der Verdacht lenkte sich aus ihn, weil man bei Durchsuchung Ler Effekten des in München verhafteten Killinger «inen Brief an Stein entdeckte, Ler für Liesen belastend sein soll. Karlsruhe, 29. Sept. Di« Deschwcrdeckammer Les Landgericht» Offenbuvg hat Lie Haftentlassungsanträqe Ler in das Unter suchungsgefängnis eingoliofertcn Münck>ener Beschuldigten ver worfen, da der Verdacht Ler Mittäterschaft b«zw. der Be- günststnmg nach wie vor dringend sei. Sin anderer Verhafteter, ein Student der Freiburger Universität, wurde wieder auf frei«» Fuß gesetzt. Münch«, 29. Sept. Schulz und TiVesse» solle» in St. Galle» gesehen worden sein. PoliMich, Nachforschungen waren bisch«, ergebnislos Deutschfeindliche Demonstratio«» i» vrilum Brün», 29. September. Nach Abreise de» Präfidente» Mas««! au, Brünn kam e, gestern abend zu großen deutschfeindlich«! K»»b> gebuua «. Gegen V999 Demonstranten zogen vor di« Apotheke «in« Deutseyen, von dem gesagt wurd«, daß er »u Demonstrationen «ge» dmr Empfang des Präsidenten aufgefovdert hatte. Die Menge drang in seine Wohnung ein und plünderte st«. D«r rinschreitenden Polizei ge lang «, di« Menge zu zerstreuen, wobei sech, Polizisten erheblich ver letzt wurden. Darauf zog«n Li« Demonstranten zum vmttsch«« Lh«»- ttr, wo di« Vorstellung unmöglich gemacht wurd«. Wie verlautet, »ol len die Tschechen in den nächsten Tagen au, Rache dafür, daß dir Deui- schen den Präsident« nicht empfangen habe», Li« deutjch« Technisch« Hochschul« stürm««.