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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192103277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-27
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.03.1921
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Dr. VruWlanö «G«r tt« W ML. Nach ßkftttr Vnsscht könne Deutschland leicht (l) dl« Grundlag, für »in, «m»wärtta» A» leih« «« 1Ä MMIarde» auf sich nehai« mit 6 Milliarden An- uuitätrn, öl« dl« Allti«^« von Deutschlaud nach d« Kons«on» von V«l» «rlan-t -Ltt«a. Dl« Lögen über di» aering, deutsch« «««rlost i» vergleich «It der Franksch« «rden dadurch, daß fi, immer wieder auf, neue Wiederholt werden, jedenfall» nicht zur Wahrheit. Da» sollte num «ich in Frankreich endlich einmal, «insehwU BerN», «. VUK». DK Faserungen der Snlenk zur Wiederher stellung de, Wlldbeftand«, der zerstörten Gebieten betragen an leben dem Wild 120 Hirsch«, 03 000 Rehe, 060 000 Hase», 19S000 Fasanen, 78 000 Fasanenekr, 0 Millionen Rebhühner. Zurzeit wird in Pari, Uber die Durchsührnna der Ablieferung und über die Frage der Mög lichkeit von solchen Ablieferungen überhoirpt verhandelt. Sin «urtrltt au, de« Völkerbund. Hmsl», SS. Mik». Aaene« -ava» berichtet, Nicaragua hab» Schritte getan, um au, dem Völkerbund auszutreten. Die Regierung sei der Ansicht, daß dl« auf Nikaragua entfallenden Kosten,. nämlich 4000 D«lar, monatlich, übertrieben hoch seien. Nicaragua schulde äugen- blkklich dem Völkerbund 40000 Dollar«. Berlin, St. März. Im Prozeß gegen bei» Hauptmann v. Kessel verneinten dt» Geschworenen die aus Meineid und Anstiftung zur unerlaubte» Entfernung lautenden Echuldfragen. v. Kessel wurde «egen Hermieforderuna zum Zweikampf zu einer Woche Festungshaft verurteilt, im übrig«, freigesprochen. Hamburg, 24. Marz. Bei den Senatswahlen wurden 8 Sozial- demokroten, 8 Demokraten und 3 Rechtsparteiler gewählt. Bisher be- stand der Senat au» 0 Sozialdemokraten, 8 Demokraten und 4 Rechts- parteilern. Mailand, Sl). März Stach den bisherigen Foftsklkvngen be trägt di« Fahl der Opfer des Bombenanschlag, vor dem Diana- Dheater 17 Tote und 03 verwundete. OerMche Angelegenheiten. vstersried«. E« liegt da, Land in Not und Wehen, Da, arme deutsche Vaterland. Ach, schenkt' chm Gott «in Anferstehen, Ach, reicht' Gr ihm die Retterhand l So steigt am heil'gen Ostertage > Au» mancher tief bedrückten Brust Empor »um Himmel heiß die Klag«. Wer hilft un, au, dem Lünkcnwust? Da grüßt un» wunderbar der Friede De» Heiland», der vom Tod erstand. Trost liegt Im sel'gen Osterlied« von dem, der herrlich überwand. O sing' e» mit, du irr« Seeele, Dann macht'» dich frei von Grimm und Groll. Dann weist es dich mi» Schuld und Fehl« Zum Licht, das Ostern bringen soll. Er hat »» nicht umsonst gesprochen. Da» Wett: ,Labt Ängst Ihr in der Welt, Mein Friede heilt euch, wenn gebrochen Der Wahn, wenn euch mein Licht erhellt." (Joh. 10,33: Joh. 8,12). So suche endlich in den Armen Des Friedefürsten Heil und Ruh', Mein Volk. Hüll' kich in Sein Erbarme« Und eile Seinem Frieden zul Lößnitz i. Grzgeb. Oberpfarr«! Vie. theol. Ä. Schuster. sie Waslrophale Lage -es -eulschen Leilungsgewerbes. Wir das Wolffsche Bureau mittetlt, hat ein« Aussprache zwischen den Druckpapierfabrtkante n und den Ver tretern der deutschen Zeit »ngsverlegerver bände im R«tch8wtrtschaftsmtnist«rium nach tagelangen Vorbera tungen zu der bedauerlichen Erkenntnis geführt, daß di« neue ungeheure PreiSforderung für Zei» tungSpapier vom 1. April au weder von der Presse, noch von den Ieittrngsleser», noch den Inserenten ge tragen werden kann. Eine solch« Preisfestsetzung würde sich unabwendbar auSwtrken in stärkster Einschränkung oder gar Stillegung der ZettungSbetriebe. Die Lag« ist mit keiner früheren vergleichbar. Es geht für die Presse um Sein oder Nichtsein, und waS kür die Zeitungen gilt, gilt für alle im Zeitungswesen tä tigen Einzelkräfte. Angesicht- der schweren politischen und wirtschaftlichen Folgen für unser gesamtes öffentliches Le ben wird di« eiligst etnzuberusend« Versammlung der deut schen Zeitungsverleger so schwerwiegende Entschlusse zu fas- s«n haben wie nie zuvor. Regierungen und Parlamente werden sofort eingretfen müssen, wenn eine sonst unab - wendbar« Katastrophe verhindert werden soll. ' Aufruf der Regierung. Der Ministerpräsident hat im Namen des Gesamtministertum» anläßlich der verbrecherischen Gewalttaten ei- n«i Aufruf erlassen, In dem «v heißt: Die Regierung ist überzeugt, daß dir Anschläge und Gewaltakt« kn Gochsen, wl« im übrigen Deutschen Reiche, GinIieiUichbeit und Planmäßigkeit des Vorgehens beweisen. Di» gesamte Bevölkerung ist sich einig darüber, daß durch solche verbrecherische Taten Not und Glend nicht beseitigt, sondern ver schärft «oben. Die vom Ministerk«m de, Innern bereits am 82. März angeordnottn Siei-evungsmaßnaiunen hoben die einmütige Billigung die» Gesamtministarium» gesund«». Di« weiteren An- vrdnung«» sind gemeinsam so getroffen worden, daß mit den vor handen«« Machtmitteln alle» geschehen wird, um weiteren ver- drecherischen Anschlägen «nboegenzuwirken und Schuldig« zur Rechenschaft zu ziehen. Die Bevölkerung wird ersucht, alle not- aeaodig «erdenden Maßnahmen der Behörden zu unterstützen. * Di« Nolkaa« der sächsisch«« Textilindustrie. Der demokratische Reichstagsabgeordnete Brodaus hat folgende Nein« Anfrage an dt« RetchSregterung gerlch- tetr »Di« groß« Stickerei- und Spitzenindustrie des säch sisch«« VogtlandeS ist durch den Krieg fast völlig zum Er lieg«» gekommen. So ist die Arbeitslosigkeit, die über haupt in Sachsen wesentlich größer ist al- im Reich, im Vogtland «ine ganz abnorm«. Die gewalttätigen Verbre chen, deren Schuplah das Vogtland wiederholt gewesen ist und durch die neuerdings erst wieder Falkenstein, die Stätte der Kötzschen Brandstiftungen, heimgesucht worden ist, sind nicht zum wenigsten eine Folg« veS wirtschaft lichen Darnied«rli«genS. Di« Arbeitslosigkeit im Vogtland har wiederholt zwischen Vertretern der Reichsregiernna und Abordnungen de- Vogtland«- zu Besprechungen geführt, bei denen vom Reich M? ^gesagt worden ist, soweit solche in dessen Kräften steht. Ist die Reichsregierung in der Lgg», SMÄKML«L über plAt KUlel-tpu«--« Ko chen zu könnens Hst M-besondere Sorge dafür getragen worden, daß da» Vogtland mit LteferungSausträ- gen versehen wurde, soweit solche im Bereich der Reichs. Ministerien zu vergeven sind?" * SrwerbSlosenunterMhung. Di« z. Zt. geltenden Höchstsätze der LrwerbSlosenunnterstützung, die als er höhte WtntersStze zunächst nur bü zum 31. März d. g. Geltung haben sollten, werden nach einer Mitteilung de- ReichSarbettSmintsteriumS, auch noch im Apri» sort- gewährt. * Erleichterung im bahrrischen Fremdenverkehr. Durch Verordnung de- bayerischen Landwirtschaft-Ministerium- wurden die Beztrkspoltzetbehörden angewiesen, vorläufig verluchswetse vom Vollzug aller den Fremdenverkehr ein- schränkenden Vorschriften vom 1. April an bi- auf wettere- abzusehen. Dt« förmliche Aufhebung konnte noch nicht er folgen. um bet etner etwa wtder Erwarten etniretende Verschlimmerung der ErnährungSlage eine Handhabe zu besitzen. " Die Postsderr« nach gtalien ist für die Zeit vom 24. bis einschließlich 31. Marz aufgehoben worden. ' Der Deutsch« Evangelisch« Gem«indttag findet vom v. bis 7. April in Derlin-Stsglitz statt. Behandelt wevden bi« Fraffen der Bolksmission, der Stellung zu den Ausgetretenen» zur Jugend, zur Verfassung. ' Ersatz d«r gemetndlichen Zusatzsteuer. Der Reichstag hat bet d« Verabschiedung d«r Novelle zum Sleichseinkommensteuergosetz, die inzwischen auch vom Neichsrat genehmigt worden ist, den gelten den Einkommensteuertarif Lurch «inen neuen Tarif ersetzt. Dieser neue Tarif beseitigt den sogenannten reiche-steuerfreien Einkommens teil. Diese Vorschriften der Novelle gelten mit Wirkung vom 1. April 1920. Damit erledigen sich die sämtlichen von den Gemeinden in den letzten Monaten erlassen» Ort»ge- setz« über Li« gemeindlich« Zusatz steuer vom reichssteuersrelen Einkommensleil. An die Stelle de» re'chvsteuerfrelen Linkommens- ieils tritt ein Abzug von der nach dem neuen Taris berechneten Steuer; es wevden für den Steuerpflichtigen und jüoon bei der Heranziehung zur Einlommensteuer ihm zuzu rechnenden Hmlss)nltr- au gehörigeu je 120 Mavk Lei Einkommen vi» zu 60 000 und je 00 Mark bei einem Einkommen zwischen 00 000 und 100 000 Mark ab gezogen. Ilm diese Betröge vermindert sich also die jeweilig« Steuerschuld. ' Außerkurssetzung der Einkonnnmistenermarke« zu 25 Mark. Das Finanzamt schreibt »ms: Seit einiger Zeit ist Ler Der- trieb von Einkon-menstmermarken zu 25 Mark eingostellt worden, weil sich hevausaestsllt hatte, daß täuschend nachgebildete Falsch- stücke in beträchtlicher Menge in den Verkehr gebracht worden sind. Di« im Verkehr gewesenen Einkommensteuermarken zu 25 Mark haben seit dein 28. F cd murr ihve Gültigkeit verloren. Zur Ver meidung von Nachteilen wird darauf aufmerksam gemacht, daß Lie bl» zum 28. FÄwcmr nicht verwendeten «chten Stmrermorken zu 25 Mark nur noch bis zum 31. Mürz gegen Steuerwarten anderer Werte, nicht in bar, an den Postscl-alttrn zum Nennwert »mige- tauscht werden. * Bezirksausschuß Zwickau. Sitzung E 22. März. Vorsitzen der Amtshauptmann Dr. Hartenstein, anwesend sämtliche Mt- alleber. Verhandelt wurde über »7 Punkte, darunter 27 in nicht öffentlicher Sitzung. Genehmigung fanden die Gehaltsfestsetzungcn einiger KomeiudevonW^b- und mehrere Nachträge zu Gemeinde- ortsgefetzen, ferner verschicideue Schankkonzession»gesuche und ein Gesuch nm Einbau zweier Turbinen in «ine Mül,Ile. Di« Ersatz wahl eines Enteignungs-Sachverständigen und zweier Mitglieder zur Fürsorgeverbandsversammlung wurde vovgenommlem Weiter kamen Ernährung»- nnü Bezirkssacheiz, darunter der Haushaltplan ;ür das Bezirksheim Wirsen zur Beratung. Au«, SS. März. Hr. Robert Reinwart, Stein, stroße 6, hat am 23. März, dem Jahrestage deS Helden todes seines Sohnes Rudolf, die Rudolf Reinwart-Gedächt- nl^stiftung an der Oberrealschule von 400 auf 500 Mk. Aue, 26. März. Dem ehemaligen Kanonier brr Fuß- Artilierte Paul Bretschneider ist die Dienst-Auszeich nung 3. Kl. verliehen worden. Au«, 26. März. Di« Empfänger von Militärverfovgungsge- bührnissen werden darauf aufmerksam gomacht. Laß vi« nächst« Zahlung der Gebühren am 29. März sdal-tfindet. stur Vermeidung des Andrangs ist «r erwünscht, daß sich die Hinterbliebenen in der Zeit von 8—10 Uhr vormittag, die Krivgslescknidigten aber in der Zeit von 10—12 Uhr oomnittag» zur dlbholung ihr« Renten am Postscl-alter einsindon. Au«, 26. März. HI« ivuvde ein Verein Ler Humdesreund« im Aucrtal gegründet. Drr Verein stellt es sich zur Aufgabe, Li« wirtschastliä/en sowie sportlichen Interessen foin« Mitglieder zu vertreten. Dt« Anregung zu seiner Gründung ist hervorgogangrn aus d« gemeinsämstlichen Arl»it hinsichtlich der Petition gegen die geplairt gewesene Hoh« Hunbüfleccec. Zmn ersten Vorsitzenden wund« Redakteur Ari<fold gewählt, zum zweiten Borsitzdeüen Kauf mann Lutze, zinn ersten Scl>r!ftfiihrer Kaufmann Ung«, zum zweiten Schriftführer Dertteder Drechsel, zum Kassier'« Gastwirt Drunett und zu Beisitzern Möbelhündlcr Dekhavbt und Post beamter Peter. Nlberoda, 26. März. Der Frischer Ernst Georgi hat die Meisterprüfung bestanden. Bockan, SO. März. Unsere drei neuen Glocken sind elnge- troffen. Am Mittwoch nachinittag wnvden sie vom Bahnhof abs-v- bolt. Der ganz« Ott war auf den Beinen, die Häuser waren fest lich geschmückt. An dem Festneg unter Do rau tritt der Schützen- lapeitt beteiligten sich Knchmvorstand, Schulvorstand, Gomeinde- vat, sämtliche Vereine mit Fahnen und Mnner, sowi« sänUlicl)« Schulti-rsder. Die festlick) mit Gnirlanden geschmückten Wagen und Glocke» wurden von Reitern begleitet. An der Kirche hi«lt Pfarrer Köhler eine eindrucksvoll« Anspruch«, der allgemeine Gesänge uud Deklamationen folgten. Freitag, den 1. April werdm dl« Glocken auf Len Kirchturm gezogen und Sonntage Le»r 3. April, «tngoweiht. * Zwkckcm. Bei den Bettiebsratswahlen mif dem «rzgebirgischcn Steinkohlen-Aktienvere », einem der größt:» Werke im hiesigen Revier erlitt die syndikalistische Union «ne schwere Schlappe. Gewählt wurden 11 Gewerkschaftler (bisher 0) gegen 7 Unionisten (bisher 12). " Grün bei Lengenfeld. Unter dem Verdachte, nach Schluß einer Gemelndcratssitzung auf zwei Besucher derselben Schliffe, die erfreu licherweise nicht trafen, abgegeben zu haben, wurde ein hiesiger Fabri- kant fcstgenommen, der e» anscheinend auf «inen ihm mißliebigen Schutzmann abgesehen halte. " Adott t. V. Bei den TertilweekeN Emil Elavie» wurde in den letzten Tagen über 300 weiblichen Arbeitern wegen Mangels an Arbeit gekündiut. Die Arbellslosenzahl der Stadt, bi« jetzt o60 be trägt, wird dadurch wesentlich erhöht. " Bärenstein. Schmuggeleien von Strumpfwaren sind Grenzaufseher auf die Spur gekommen. In einem Falle wurden Waren Im Werte vcn 60- bis 80 000 Mk, die mit Geschirr von Anna- bcrg gebracht wurd.-n, von Grcnzaussohcm mit Beschlag belegt. Das- selbe geschah auch mit «in« 'Anzahl von Paketen, die man oei einer Hmissuchung vorsand. Die Maren sollen einer Welperter Firma gehören. Ferner wurden Beauftragte einer anderen Wilpert« Firma von der Finanzwache ebenfall» bei einem Strumpfwarenschmugge! ab- gefaßt. Auch in diesem Fall, soll es sich um bebrütende Wert« han deln. *' Colditz. Die Scheune des NUlmgutcü Podelwitz wurde in folge Brandstiftung eingcäfchert, wobei außer Maschine» auch AkvAt — Mn»«- Mn Mdsischn hafte ö« Mllck, einen Seelach» zu fa»- gm, d« «i« Länge von zirka ein«« Met« hatte und 1- Pfund wog. — Stolp««. Im Zelluloidkeller »in« Knovsfabrik «folgt, tt« Explosion; ,w«i jugendlich, Arbritttimmr wuroea gttötet. Am» den Parteiea. Kovzerl», Lhester, D«s»üs»»se«. s B«i«f«lL, SO. März. Beierfell) geht «ft«r Sensation mt- aoaen. Kein Geringer«, al» Professor Jul tu'» Klengel, der bekanntlich drr bedeutendste Lellist der Gag«moart ist, wird mit dem Hamanrischen Gswairdhaus-Quattett, außerdem Konzertmeister Suffen Richter und drr Opernsängerin Maria Badelt auf Beran- lassung de» Beierfeld« Volksbildung s-Ausfchuffe», am Sonntag, den 3. April, kn groß«» Saale de» Fr an ko nia-Sa na- torium» (ahemal» Gasthof zur Krone) in Brierfeld gastieren. Am Mittwoch fand in Lhemnltz «in Wahlkreisvettretertog d«r Deutschen Bolkspartet im 33. Wahlkrei» Chemnitz—Zwickau statt, der aus allen Teilen Le» Wahlkreise» außerordentlich stark beucht war. Außerdem waren zur Tagung erschienen der Neichstagsod- geordnete Admiral a. D. Brllninghau» sowie die LandtagsoL- geordneten Olmobürger-nwist« Dr. Hübfchmann-Lbomnitz, Kaufmann I. Schmidt-Plauen, Professor Dr. H«rmairwW«dmt, V«bands- fektttär Doigt-Dresden und Glaservbermstt. Mitschke-Au«. D« 1. Borsitzei^de des Wwi>tkreibvevüawdes, Hr. Baurat Bach, er öffnete die Versammlung und gedachte zuiiiicW des deutschen Ab- stlamrungssiogcs in Qä-erschlesien. Der Geschäftsbericht des abge- laufcnen Kalenderjahres zeigte ekw glänzende Entwicklung L« Partei im Wohltreis. Li« sich vor alls» Dingen in der Ber- inahrung der Ortsff«eiue im Sande um ül«r >00 Prozent, in Lem starken Anwachsen der Mitgliederzahlen, sowie in Lem Ergebnis der Rcichstagmouhl vom 6. Juni 1920 mit 143 0000 Stimmen und der Landtagewahl mit 133 526 Stimmen ousdrückt. Die Ialhres- recimung wurde richtig gesprochen. Eine rascln- -Abwicklung der lmrsangreicben Tagcsovdnung ergab die einstimmig^ Annahme Ler vom Vorstand ausgcarbeittten iveiteren Orgunisationspläue Ler Partei, aus Lemm i'nsbrffonderc- die Fortbildung Lezw. Renschaffung uotl Fachausschüssen für Kultur- und Beamtenfmgen, für Fragen der Angestelltenschaft, der Jugendarbeit und anikres mehr hervor- zuhsbon sind. In Ler Neuwahl Leo Vorstandes wurde der 1. Vor sitzende, Regierungsbaurat Dach, und L« L Vorsitzende, Kommer zienrat Vogel, einstimmig wiedergewöhlt und im übrigen der Vor stand im Hinblick auf Las stavke Anwachsen Ler Partei erheblich er weitert. Die Landtogsabgeovdrieien Oherblloruunster Dr. Rllbsch- inann u. DeiBmidssekrttär Doigt-DvesLen hielten über di« säcMckz« Politik, Reichstagsabgeordneter Adinival a. D. Briüttnghaus über die Reichspolitik einen ausführlichen vertraulichen Bericht, Ler von der zahlreichen Versammlung mit stärkstem Beifall aufgenommen wnrde. Lan-el, DnSuMe, Volkswirlschafk. ' Der Hansa-Vund warnt dl« deutsche Geschäfts- und Derbraucher- wekt dring nd, mit Angehörigen derjenigen Staaten, die sich an den Zwangsmaßnahmen der Entente beteiligen, bis ans wciteres irgend welche Geschäfte abzuschließen, und fordert seine Mitglieder auf, nur nach den neutralen Staaten und nach Italien, da» die Erhebung der Ausfnhrabgabe abgclehnt hat, zu exportieren und nur bei diesen Län dern Nohstoffeinkäufe vorzunehmon; dagegen von englischen, französi- schm und belgischen Firmen nur das unbedingt Anentbchrl-chc zu kaufen, soweit ihnen die Beschlüsse der Entente überhauvt die Möglich keit dazu lassen. Eine ähnliche Warnung erläßt auch di« HandeIs lam m er Plauen. tz - -- —1s» Neues aus aller Welk. K — Die Bevölkerungsbewegung in Deutschland und Frankreich. In Deutschland stieg die Denälderung von 1881 bi» 1891 um 9L v. H.; von 1891 bis 1901 um 14F v. H.; von 1901 Li» 1S11 um 14,9 v. H. In Fvankreich stieg in denselben Zelbabschnitten die Deoölkercurg urn 2 v. H.; umi 1F v. H. und wieder um 1,0 v. H. Im Verlauf L«r 30 Johr« von 1881 bis 1S11 hat sich die Bevolkcrungszahl in Deutschland um 44 v. H.; in Frankreich da gegen nur um etwa» nuchr al» 5 v. H. ermohrt. — Verhaftungen aus den Kiel« Wersten. Auf den Kiel« Werften fiel sck-ou feit längerer Zelt Las Devsck)winL«n von Metall- teilen und Werkzeugen aus, ohne daß es gelang, den Dieben «is di« Spur zu kommen. Jetzt hat ein Ermittlungsbcamier aus Ber lin nach mehrmonatiger Beobachtung der Werftlüctriobe eine Auf klärung herbeigeführt. Er stell de fest, daß zwischen Arbeitern und Angestellten verschieden« Werften mL Prodicktenhändler ein «gel- rechter Dledall- und Wcrkzeughandcl im Gange war. In dca Abendstunden von 8—10 Uhr wurden Li« Geschäfte abgeschlossen. Di« Diel« Landen sich Metallplatten und -stKre aus Kupfer und Blei um Len Leib und trugen sie dann unter dem Uel^rrock von den AMitsslätten fott, kl«in«re Werkzeuge, wie Lie geschönten Spiralbohrer, fanden in besonderen Tasck^en L« Unterhose ein Ver steck. Don Len Ausläufern, LK in letzter Zeit ziemlich dreist zu 2Vcrke gingen, wurden in der Nähe d« Rarsten Prrisz«ttel ver teilt, d« augoben, was für einzeln« Stücke bezahlt wurde und ivelche Sverlzcuge zurzeit besonders «rwünsckü waren. Der Gv- saintwmt Les yostvhlcnen Gutes — di« Dichftähl« sini> seit Jahren betrieben worden — läßt sich nickü ftststellen. Gr geht in Li« Hinrdetttausende, wenn nicht In di« MiiNEU. Mit derVevl>afkrug von 16 Personen — ArbeÜVr, Angestellte und Produkte>ck)än>dler — hat die AiMlgcnhcit «inen vorläüftgm Abschluß gesrmde», doch siehe» weitere Fcstnol)mcn bevor. — Sch:v«e» Dergurttksunglück. Aus der Gruib« Kulla in Oslawan (MHren) erfolgte ein« schnter« Explosion schlageird« Wetter, wobei 14 Btrffarbeii« ums Leiben gekommen sind. 17 Der- wnndeie wurden ins Krnnsenhaus gebracht. An der GmLe befin den sich noch 10 Ber-zieuta. — Der größte Lump kn ganzen Land. Der „Sächs. Erzähler* ver- Sffenil'cht folgendes Schrststück eine» Bischofswerdaer Einwohners: .An das Sächjische Ministerium des Innern, Dresden. Hierdurch er suchen wir Einwohner von Bischofswerda, daß das Ministerium sofort den Bischofswerdaer städtischen Waldansfeher Hermsdorf zu entwaff nen hat, widrigenfalls schreiben wir an die Franzosen, dann werden d>« Franzosen Vorgehen, daß sämiliche sächsische Forstbeamte eniwasfnet werden müssen. Bischofswerda, dm 16. Februar 1021. Lahmann." — Das Gepäck der Handelsruifficm. Durch di« italienischen Gremzbchörden wurden von Len 27 verschlossenen, Ler russischen H-mdclsmiffion gehörenden Frachtstück« 12 Frack/Mcke geöffnet. Man fand ein« groß« Meng« Perlrn, Brillanten, Dia deme, GolL, P«rsert«ppich« und Silbermedaillen. Das Gefundene stellt einen fahr hohen Wert dar. Di« Untnsuchcmg wird fortgesetzt. — B'gnadkgt. Die Mt«nbuvg«r Ren!«rn»g hat d«n wegen Trinordumz be» Ehepaares Hiismer zum Tode verurbeilten. Gruben- schmied Z«uchr, Ler auch in Leipzig «men Rdordvccsuch wUernvmmen hatte, zu sisi«en»länglichrm Zuchthaus begnadigt, weil.sie grund sätzlich kein« Todeostraf« vollstrecken lassen will. — Sin« neu« Hlnrichtun-rart. Der Senat dt« Staat«, Utah nahm ein Gesetz an, das dir Dollstdeckung de» Todesurteil» durch Anwendung giftiger Gase Vorsicht.
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