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Bitten. Mit Hilfe des Totengräbers, dem er zweihundert Voranzeicheu austreten. DaS schwer befrachtete FMB Pesetas schenkte, grub er die Leiche seiner Tochter aus vermochte dem furchtbaren Anprall des Orkan» Mk und brachte sie nach Haus. Die Mutter legte die Reste E' Bezug Sto 2 '»f die c >eit des Uhr sü g L sl 2 nordamerikantschen Mari«e- und Konsulatsbehörde« voll- inhaltlich bestätigt worden find, befand sich mit seinem entladen hatte, an den gewöhnlichen Aufenthalt in der Nebenstube. Dort hielten sich in der achten Stunde die beide« Söhne des Saß, etwa 11 und Ist Jahre alt, auf. Der ältere Knabe nahm dos Gewehr und hantierte daran herum, auch der jüngere spielte mit der Schußwaffe. In- zwischen suchte der ältere nach einer Patrone, die er schließlich fand. Er lud das Gewehr in der Meinung, eine leere Patrone vor sich zu haben, und legte auf den Bruder an. Plötzlich krachte ein Schuß, und der kleinere Knabe fiel schwer getroffen zu Boden. Es war eine scharfe Patrone gewesen, die Schrotladung war dem 11 Jahre alten Fritz Saß in den Leib gedrungen und hatte den Aermsten so schwer verletzt, daß der Kleine nachts 1 Uhr seinen Verletzungen erlag. Der unglücklichen Familie wird allgemeine Teilnahme entgegengebracht. Von anderer Seite wird über den schrecklichen Unglücksfall folgendes berichtet: Der 11jährige Kuabe forderte während einer kurzen Ab wesenheit der Eltern den 12jährigen auf, ihm den Mecha nismus des Gewehres zu zeige«. Beide Jungen nahmen aus einem verschlossenen Behälter abgeschossene Patronen hülsen heraus. Diese gingen aber nicht in daS Patronen lager hinein, weil sie aufgequollen waren. Darauf reichte der jüngere Knabe dem anderen aus Versehen eine ge- ladene, aber nicht „gewirkte" Patrone. Die Waffe entlud sich, und der jüngere Bruder brach schwer getroffen zusammen. Vermischter. * Tstenkultus einer Se»ill««eri». Man schreibt den „Hamb Nachr" aus Madrid: Ei« Barbier in Sevilla Di Mter Öftere ^ttgc Akerm P ^khee, . D °re V tiner ; MM i Krwu ^ien Uchaf Aurze Ehrsnik. Der Hauslehrer als Erpresser. Ju Hamburg wurde auf Veranlassung einer adeligen Berliner Dame ein Student der Philosophie verhaftet, der früher im Hause der Dame als Lehrer ihrer Söhne tätig war. Der juugc Mann wußte die Frau vollständig zu bestricken. Er bezog ein hohes Gehalt und nahm auch an größere« Reisen teil. Vor kurzem wurde das Engagement auf Wunsch der Dame gelöst, und der Hauslehrer fiedelte von Berlin nach Hamburg über, wo er sich eine luxuriös ausgestattete Wohnung mietete, eine Segeljacht kaufte und großen Aufwand trieb. Da seine Mittel bald zu Ende ginge», versuchte er von der Mutter seiner ehemaligen Schüler gröbere Summe« zu erpressen, indem er ihr zu gleich bei Nichterfüllung seiner Forderungen mit Skan dalen und mit der Veröffentlichung seine- früheren Ver hältnisses zu ihr drohte. Die geängstigte Dame offen- barte sich ihren Verwandten, worauf sofort die Hamburger Polizei verständigt und der Erpresser verhaftet wurde. Eine falsche Seusatt«». Das „Giornale d'Jtalia" Verbreiter die Sensationsmeldung, einer dem hohen deutschen Adel angehörendeu in Wie» verheiratete» Dame, Mutter eines Flügeladjntante« des Kaisers von Oesterreich, seien durch einen Liebhaber i« einem römischen Hotel Kleinodien im Werte »o» 400 000 Lire gestohlen worden. D'e ganze Geschichte erweist sich -al* Phantasie. Der Abb» und fein Betchttinv. Vor dem Schwurgericht in Montpellier hat jetzt der Fall eines ge- wisseulosen Beichtvaters seine« Abschluß gefunden. Der 47jährige Abb« Lassan stand zu einem seiner Beichtkinder in Beziehungen, die nicht ohne Folge« blieben. Um der Entdeckung dieser Verhältnisse» vorzvbcuge«, leistete der Beichtvater oh»e Zuziehung ärztlichen Beistands der jungen Mutter in ihrer schweren Stunde Hilfe. Mutter und Kind starben aber, und der Abbs wurde darauf verhaftet. DaS Gericht verurteilte ihn jetzt zu drei Jahren Gefängnis. Unglaubliche Roheit. Magdeburg, 27. Nov. Ein hiesiger Arbctier versuchte vorgestern abend ei« junges Mädchen, zu dem er Beziehungen hatte, vom Perron eines Straßenbahnwagens hcru«terzuziehen und eS dann vor den nachfolgenden Wagen zu werfen. Als ein zum Glück an der Stelle postierter Schutzmann herzusprang, um das Attentat zu verhindern, zog der Unmensch sein Messer und ging auf den Schutzmann loS. Dieser zog blank. Mit Hilfe eines zweite« Schutzmannes gelang es dann, den Wüterich zu fesseln und nach dem Untersuchungs gefängnisse zu bringe«. Schretkensszeue im Zirkus. Berlin, 27. Nov. Ein ähn ich aufregender Vorgang, wie er kürzlich im Zirkus Busch vorgekommen, ereignete sich in dergestrigen Äoeudvorstclluüg im Zirkus Schumann. Bet seine« Produktion mil Tigerinnen kam der Tierbändiger Henrick- sen, als er ei«e sich noch sträubende Tigerin durch Peitschenhiebe zum Sprunge über seinen Arm zwang, zu Falle. Die Tigerin verletzte ihn durch Hiebe mit ihren Tatzen an der Brust und den Gliedmaßen. Es gelang den starkblutende« Henricksen, der blinde Schüsse abgab, die Tigerin abzuwehren und durch Schüsse und Peitschen hiebe alle Tiere in den Käfig zurückMreiben. Er konnte nachdem er in der Klinik verbunden war, wieder in der Manege erscheinen. Das Publikum verhielt sich ruhig. Unter der Spitzmarke „Recht und billig" lesen wir in der „Deutschen Wochenztg." für die Nieder lande. Eines der Randblätter (Südafrika) schreibt: „Ein Europäer, der in einer der Diamantgruben der De Beers- Gesellschaft von einem Kaffer einen Diamanten kaufte, wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. — Zwei Eng länder in Kapstadt, denen nachgewiesen wurde, daß sie :en Herero in Deutsch-Südwestafrika Waffen geliefert hatten, kamen mit 20 Pfund Sterling Strafe davon. Mit anderen Wösten: die englischen Autoritäten stellen sich öffentlich auf die Sette der Rebellen." öie . Ein »d Wil ?bei un Men. I N-r E Mzelhe . Die Mit is folgten Mosio 'M'- ?°rtm wilde M 30( An '"e nei ^ine § ^funt rn S. '"eiben. Tochter auszugraben und ihr zu bringen. Zwei Jahre! Reise habe genau eine Woche gewährt. aM in der ßA lang widerstand der geduldige Shema«» dem seltsame«, des achten Tages einer jener gefürchtete« Zyklone Aufinne» seiner Frau; aber endlich unterlag er doch ihrem wie ste an der PszifikkMe so häufig und ohne so«»enm namens Miguel Lugur und seine Frau Maria hatte« eine wunderschöne Tochter, Manola, die er allen junge» Leuten ihres Stadtbezirkes «»getan hatte. Unter ihren unzählige» Freiern gab ste einem wegen seiner stattlichen Erscheinung und wegen seine- verwegenen Mute- bekannten Stierfechter den Vorzug. Wenige Tage vor der Hochzeit erkrankte die glückliche Braut plötzlich und starb. Ihr Tod ging dem Verlobten so sehr zu Herze«, daß er von seinem Beruf und von der Welt Asschiend ahm u«d in einem Kloster Zuflucht suchte. Auch die Mutter war über den - — Verlust ihrer Tochter untröstlich und quälte ihren Gatten Schiffe auf der Fahrt von Willmington «ach Philadelphia, täglich und stündlich mit dem Verlange», dir Leiche ihrer wohin es eine Sendung Hartholz zu führe« hatte. Die Entfernung zu groß, um dem Verunglückt.» Gelegen!»'' zu geben, sich bemerklich zu machen. Auch der dritte qiug iu gleicher Monotonie zu Ende, ohne daß die erstiM / Rettung eingetroffen wäre. In der Frühe des M< Tages endlich bemerkte der Treibende die bunten LiaM eines großen Fahrzeuges, das sich in rascher Fahrt scin^' Smndocte näherte. Die Berührung erfolgte so dichte " der Verunglückte Müde hatte, sich außerhalb der linie zu halten. Sein matter Hilferuf wurde vou wachehaltenden Matrosen vernommeu, die mit dem Ala'-»'' st-jnal „Mann über Bord" den Sch-ffskoloß nach weni^ Minuren zum Stoppen brachten. Zwei Rettunzsbootewmt^ ausgefitzt und mit Hilfe von elektrische« Schemmels gelang eS den tapfere» Blaujacke«, nach einstündiger den völlig Ermatteten aufzustiche« und an Bord zu führet wo ihm liebevolle Pflege zuteil ward. Man bestellt bas „Wilsdruffer Wochenblatts für den Monat Dezember in Wilsdruff bei der Geschäftsstelle und Ausga^' stellen (Bruno Gerlach, Ernst Adam, Bertha vel^' Major, Bruno Klemm, Magnus Weise), iu folgenden Orten beiden Ausgabestellen, die das noch am Abend deS Erscheinens de« Lesern zustellen, M zwar in , . Birkenhain-Limbach: bei Herrn Gsmemdtdiestr Zönnchen, Limbach, „ Blankenstein: bei Herrn ArbeiterZeller, BIa «ke» stM Grumbach: bei Frau verw. Köhler, Grumbach , Helbigsdorf: bei Herrn Kaufnumu Nestler, Helbstff dvrf, , HerzogSwalde: bei Herrn Julius Böhme, HerzsS' Walde, Kaufbach: bei Herrn GemeindedirmrW ästig, Ka«f^stl K-fs-lSdorf: bei Herrn Hermann Lecker, Kessels^ (im Hause deS Herrn Bäckermeister Gilbricht), Klipphaufen-SachSdorf: bei Herrn Bruno Kut Klipphausen, Mohorn: bei Herr» Ernst Kandler, Mohorn, . Röhrsdorf: bet Herrn Wtrtschaftsbesitzer Reib RöhrSdorf, Sora, LamperSd-rf und Lotzen: bei Herrn schaftsbesttzer Rentzsch, Lotzen. in eine Zinkkiste, die sie auf eine Kommode stellte, und über der ste einen blumengeschmückten Altar mit einem Heiligen bild errichtete. Von diesem hielt sie ihre täglichen An- dachten ab. Auch der frühere kecke Stierfechter und jetzige fromme Mönch kam häufig in das Haus des Barbiers, um vor den Resten seiner einstigen Braut zu beten. Mehr als dreißig Jahre sind seither verflossen, ohne daß die Mutter in ihrem TotenkultuS müde geworden ist. Jedoch wurden beide Gatten häufig von Gewissensbissen gesoltert, da sie fürchteten, daß ihr Geheimnis an den Tag kommen könnte. Vor einigen Tagen starb nun der Barbier, und ferne Witwe glaubte, daß ste sich der Reste ihrer Tochter am besten entledigen könne, wenn sie ste zu der Leiche des Vaters in den Sarg legte. Die Angestellten des Be- gräbniswesens widersetzten sich diesem Ansinnen In ihrer Not offenbarte die unglückliche Witwe sich einer befreundeten Nachbarin. Beide Frauen begaben sich zur Stunde der Abenddämmerung mit den Resten des Mädchens nach dem Friedhöfe, um ste in dem Grabhügel des Barbiers zu ver scharren. Der Friedhosswächter hatte aber das sonder bare Treiben der beiden Frauen beobachtet und übergab sie der Polizei. * Eine Tragödie auf hoher See. Eine furcht, bare Szene spielte sich auf dem holländischen Dampfer „Neu-Amsterdam" während der Fahrt von Rotterdam nach New-Mork ab. Ulster den Passagieren berand sich ein freundlich aussehendes Mädchen von 27 Jahren, Rosa Naegle, daS als Gesellschafterin in eine Stellung nach New-Bork ging und durch sei» liebenswürdiges, gut mütiges Wesen die Herzen der anderen Passagiere gewann. Sie war eine besondere Freundin der an Bord befisdlicher Kinder, spielte mit ihnen und half den Müttern bei der Pflege der Kleinen. Vor allem hatte sie ein kleines russisches Kind von zwölf Monaten in ihr Herz geschlossen und trug es fortwährend herum. Nachdem sie einmal wieder das Kind zärtlich zeliebkost hatte, stürzte sie plötz lich an de» Navd des Schiffer und warf daS Kind über Bord. Die Mutter de» Kindes warf sich in ihrem rasende« Schmerz aus die Untäteri«, die in ein hysterisches Lachen auLbrach und i» einem WahnstnnSanfall um sich schlug Alle Rettungsversuche waren vergeblich. Die Verbrecherin wurde in fester Gewahrsam gebracht; die trostlose Mutter aber, die ihrem Mann in Amerika ihr Kind hatte bringen wollen, kommt nun allein zu ihm. * Tod der Freundin Gambetta». Aus Paris wird gemeldet: Madame Leonie Lcvn, die zehn Jahre lang Gambettas Gefährtin war und die er zu seiner Gattin gemacht hätte, wen» nicht der Lod ihn daran ge hindert hätte, ist nach langem schweren Leiden iu Paris ge- storben. Sie war die Tochter einer Artillerie-Offiziers, welcher persönlicher Adjutant des Herzog» von Orleans, deS Sohnes von Louis Philipp, gewesen war. Gambetta machte ihre Bekanntschaft gegen Ende 1871 dei der Mutter eine» seiner Freunde. Obgleich Gambetta seine Freundt» fast täglich sah, unterhielt er dennoch mit ihr eine» rege« Briefwechsel, i» welchem er alle Ereignisse Revue passiere« ließ, sie mit seinen Kommentaren begleitete, seine Ideen entwickelte und auch um Lcosies Ansichten bat. Wen« nach modernem Muster die Erben dieser Frau sich zur Publikation dieser Briefe entschlössen, so würde man die interessantesten Einblicke in die geheime Geschichte der dritte« Republik und wertvolles Material aus der Zeit der Ereignisse «ährend der VLIens« nationale erlangen. Leonie Leon zeichnete sich im Leben durch große Bescheiden- hett und Diskretion au». Trotz GambettaS häufigem Drängen wollte sie nicht einmal, daß ihre Situation durch eine Eheschließung geregelt werde. Als sie endlich ihre Zustimmug gegeben und Gambetta bereits seinen Vater verständigt hatte, daß er Leonie heiraten werde, trat der Unfall vom 27. November 1882 ein, welcher dem Leben Gambettas vorzeitig ein Ziel setzte. Gambetta hatte sich durch Zufall mit einem Revolver an der Hand verwundet, und infolge eintretender Komplikationen wurde diese Ver wundung zur Ursache seines frühen ToocS. Leonie Leon pflegte den sterbenden Freund in seiner Villa deS Jardins in Ville d'Aoray bei Paris mit be wunderungswürdiger Aufopferung. Zwei Stunden nach Gabettas Tod verließ sie die Villa. Gambelta hatte kein Testament hinterlaßen, und so lebte Leonte, die ganz vermögenslos war, von einer Rente, welche treue Freunde des verstorbene« Staatsmannes ihr bis ans Lebensende gewährten. Sie machte häufig Reisen nach Italien, wohnte mehrere Winter in Rom, wo ste Beziehungen zu bedeutende» Persönlichkeiten im Vatikan unterhielt. Madame Leon hatte kürzlich eine Operation glücklich überstanden, wußte aber trotzdem, daß sie a» einer unheilbaren Krankheit litt und ertrug in den letzten Monaten unsägliche Leiden mit standhafter Geduld. Sie behielt die Geistesklarheit bis zum letzten Augenblick. ES gehört in den Bereich der Legende, daß ste Gambetta mit einem Sohn beschenkt habe. Das Kind, als dessen Vater lange Zeit Gambetta galt, war ein Neffe von Leonie, für dessen Erziehung Gambetta sich allerdings sehr interessierte. Der junge Mann wurde i« Deutschland erzogen. vier Tage auf einer LWrplanke im Ozean. Man schreibt aus Lhrtstiania: Et« schauerlicher Schicksal, das selbst in der an tragische« Geschehnissen so überreichen Geschichte der norwegische» Seefahrt ohne Beispiel dasteht, ist dem letzte» Ueberlebenden von der Besatzung des gestrandete» Kalifor»ienfahrerS „Tvilight", dem unlängst zur nvrdischeu Heimat zurückgekehrten Steuer- mann Cltzve zuteil geworben. Clyve, dessen Aussagen, nebenbei bemerkt, durch die offiziellen Bekundungen der Widerstand zu leisten und sprang in wenigen Augenon» mfvge der hin- und herrollenden Baumstämme im roume leck. Da sämtliche Rettungsboote über Deck S° spült waren, flüchtete sich die Besatzung in die Rigge«, man sich, so gut es in dem Hexenswirbel des aufgepeW ten Meeres ging, mit Hilfe von Tauen und Troffev af die Masten festschnürtr. Die Maßnahme sollte sich? verhängnisvoll erweist«, denn da» Schiff, das inzwW auch öen ausgeworfenen Notanker einzebüßt legte sich breit vor den Slurm, worauf eine SM welle die Masten wie Strohhalme fortriß und gesamte Takelage nebst den daran hängenden MänE in die Tiefe schleuderte. Der Steuermann allein, der als letzter in die Raaeu begeben batte und beim AE der Sturzwelle roch keinen feste» Halt gewonnen wurde von den Wogen aus dem Bereich des Schiffes B l gerissen und zwischen einen Haufen lose umhertreibeM Planken geschleudert. Obschon durch die Wucht des pralles an verschiedenen Stellen des Körpers verletzt, lang es dem Schiffbrüchigen, sich an zwei schmäM Br-mr anzuklammrrn, die er sich unter dir Arme W ' woraus er sich halb schwimmend, halb treibend an dH Ustan Ooerfläche erhielt. Der Sturm hatte sich inzwischen et'^fbach, § beruhigt und der Schiffbrüchige kou>te sich mit wirkst P kehrender Besinnung eine ungefähre Vorstellung von sE Lage machen. Vou dem gestrandete«! Fahrzeug war «M mehr zu entdeck:«; nur eine Unmenge vou treibend Planken und Balken, die dir Oberfläche im weite« st^' kreise bedeckten und von den noch immer wilderrezle» Wogen wie dünne Streichhölzer herumgeschleudert z-ugle« von der eingetretene» Katastrophe und erisnerm den Vrrusglückte» daran, daß cs nur eines kleinen M' falleS bedurfte, um seinem armstlizeu Leben durch eiM« der aus- uud nicderschnellenden Baumstämme ein Ende z" ° wachen. Mit dem allmählich ruhiger werdende« qa«ge verschwand isorffe« auch diese Gefahr und Schifforüchige trachtet« mit wiebererwachter LtbenSenE fortab seiner pnkären Lage die beste» Grite« abzuzewi»»^ Da seine Arme infolge der anhaltende«Reibunz durchs veide« Planke« mit breite» Wu»dflLHea überzogen führte rr die Hölzer mit vieler Mtde dicht zusamt und verband ste mit Hilfe seine» Oel-Ueberrockeö i? einem primitive» Floß, auf welche« er rittli«,» W' «ahm. Die Lage hätte sich vielleicht einigermaßen erträe»" " gestaltet, wenn itm sicht HSnstL Br-esEgen mit Haifil^ q oor dic Notwendigkeit Mellt hätten, sich in liegender SiellM auf dem schmale Floß au»zustrc<c», «« den gierige« U"' l geheurrn eise möglichst termze AngriMtche d«rzubiM Schließlich wurde die Ermüdung insRße brr uubegneM Stellung so groß, dotz der Acrmste i<? gleichgültiger ApE sich» h.- r seme ursprüngliche Luge wieder eionab« und eS dem M' öksiuoe» der Fische überließ, dm für seke Verspeis»^ geeigneten Zeitpunkt selbst zu bestimmen. Indessen diese Gefahr sollte schließlich wrichm. Dir Haie, M l, bak Floß stuubenlaug in ihrer gewshnten Manier spttlt hatte«, zogen sieb zurück uud ließen de« Havarier»" , unbehelligt. Inzwischen war der erste Lag nach Si«wU oes Unglücks zu Eube gegasgen und die schnell Herr"' ^23M brechende tropisch: Nscht brachte ersehnte Erquickung. nächsten Lage bega-mcu sich die ersten Rigusge« ^k>,n > Hungers bemerklich zu mache«, dem sich bald li« steche»^ Durstgefühl zugesellte. Von einem Schiffe war vor emsigen Spähens nichis zu entdecken. Fern am HoM? h ' tauchten zwar vereinzelte Rauchwolke« u«f, doch war )'! f ''