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Aus Stadt and Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise sür diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 2. November 1906. - Die Hochzeitsfeierlichkeiten in Cannes. In der alten romanischen Kirche Notre Dame de bon voyage in Cannes wurde Dienstag vormittag die kirchliche Trauung des Prinzen Johann Georg von Sachsen und der Prinzessin Marta Immaculata von Bourbon-Sizilien vollzogen. Die stimmungsvoll geschmückte Kirche konnte die große Zahl der Geladenen kaum fassen. Die Anfahrt der Fürstlichkeiten bot ein anziehendes Bild. Die freundliche Begrüßung seitens des Publikums bekundete, welch leb haften Anteil die Bevölkerung an allem nimmt, was die Familie des Grafen Caserta betrifft. Nachdem unter Orgelklaug die gesamte Geistlichkeit, an ihrer Spitze der Bischof von Nizza, ihren Einzug in die Kirche gehalten und alle Fürstlichkeiten sich versammelt hatten, hielt zu nächst der Bischof von Nizza eine Ansprache, in der er das hohe Paar auf die Bedeutung des Tages hinwies Alsdann vollzog Prinz Max, der Bruder des Bräuiigams, die feierliche Trauung, die von Orgelmusik und Chorge sang begleitet war. Wundervolle Musik, Violin- und Harfen-Soli sowie Chorgesang beschloß die Feier. Beim Austritt aus der Ktrcke folgten sämtliche Fürstlichkeiten dem jungen Paare, und die Hof- und Staatswürdenträger schlossen sich ihnen an; man begab sich hierauf zu Wagen nach der Billa des Grafen Caserta, wo ein Frühstück die Fürstlichketen vereinte. Nachmittags reiste das junge Paar in de "Richtung nach Melone ab. — Erzherzog Otto von Oesterreich f. Kaum sind die festlichen Klänge verrauscht, die die Vermählung deS Prinzen' Johann Georg und seiner jungen Gemahlin begleiteten, so kommt aus Wien die Trauerbotschaft, daß die Schwester des neuvermählten Prinzen ihren Gemahl durch den To!) verloren hat: Erzherzog Otto von Oestepreich ist gestern abend 6 Uhr seinen Leiden erlegen, nachdem es in den letzten Tagen den Anschein gehabt hatte, als ob der tückischen Krankheit durch die L'änst der Aerzte Einhalt geboten sei. Erzherzog Oito 'war geboren in Graz am 21. April 1865 als zweiter Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig und der Prinzessin Annunziata von Bourbon-Stzilien; am 2. Oktober 1886 fand in Dresden die Vermahlung des Prinzen mit der Prinzessin Maria Josephs statt, der zweiten, am 31. Mai 1867 geborenen Schwester unseres Königs. Der Ehe sind zwei Söhne entsprossen: der am 17. August 1887 geborene Erzherzog Karl, auf den nunmehr die Anwartschaft auf den österreichischen Kaiferthron über geht, und der am 13. April 1895 geborene Erzherzog Maximilian. — Oeffentltche Stadtgemeinderatssitzung am 1. Novemoer 1906. Den Vorsitz führt Bürgermeister Kahlenbergcr. Es fehlt St.V. B. Hofmann. Die Herren Kelm L Herrick bitten um Gestandung einer von ihnen ge forderten Baukaution nach Höhe von 1000Mk- viszur Herstellung des Sockels. St R. Bretschneider empfiehlt, dem Gesuwe Folge zu geben; man solle den Bauenden nach Möglichkeit entgegenkommen. Bürgermeister Kahlen berger will dem Gesuch nicht entgegentreten, er weist aber daraufhin, daß durch die Genehmigung des Gesuches ein Präzedenzfall geschaffen werde. St.R. Wätz el vertritt den Standpunkt des St.R. Bretschneider; das Kollegium habe ja in jedem künftigen Falle das Tun und Lassen. StR. Goerne plaidiert ebenfalls für Genehmigung des Gesuches. StB. Fischer begrüßt die Ausführungen Bretschneiders; man sei neuerdings den Bauenden nicht allenthalben mit besonderem Wohlwollen begegnet. Vor aussetzung bleibe, daß die Gesuchsteller zur rechten Zeit die Zahlung brr Kaution leisten und daß das Kollegium nicht, wie in anderen Dispenzfällen, sich mit derselben Sache wiederholt beschäftigen müsse. StV. R. Ranft ist »egen die Genehmigung des Gesuches, und zwar aus Gründen der Konsequenz. St.V. Frühauf vertritt dagegen die Genehmigung aus Gründen der Billigkeit. Das Kollegium beschließt gegen 2 Stimmen (St.R.Dinn- dorf, St.V. R Ranft), dem Gesuche Folge zu geben. — Mehrere Anwohner der Berggaffe bitten um Herstellung eines Hydranten an der unteren Berggaffe. Der Vor- sitzende weist daraufhin, daß die Aufstellung eines Hydranten an jener Stelle bereits vorgesehen ist. Das Kollegium nimmt von dem Gesuche Kenntnis und ist damit einverstanden, daß die Ausführung der Arbeiten in Kürze erfolgt. — Bei der Firma Alfred Vater in Dresden war von Stadtwegen Offerte über 1000 Meter Mannes man nroh re elngeholt worden. Die deze chnete Firma forderte ihrerseits Offerte von den Mannesman --Fabriken ein. Diese Fabrik hat die 1000 Meter Rohre an die Stadtverwaltung zum Versano gebracht, ohne daß die Letztere irgendwelchen Auftrag gegeben hatte Hier wurde die Annahme der Sendung verweigert. Die Firma Alfred Vater teilt mit, daß auch sie der Fabrik keinerlei Auftrag gegeben habe und daß sie das Versehen bedauere. Die Firma bittet, die Rohre an ihre Adresse zurückgehen zu lassen, falls der Stadtgemeinderat die Rohre nicht unter Gewährung einer Bonifikation von 150 Mk. doch ankaufen wolle StR. Bretschn e ider führt auS, bei der steigenden Tendenz des Eisenmarktes solle man das Angebot gern annehmen. Denselben Standpunkt vertreten St.V. Trepte und StR. Goerne. St.V. Schlichenmaier bemerkt, mau wisse ja noch gar nicht, wie man den Ausbau der Wasserleitung vornehme. Da sei es verfrüht, jetzt schon die Rohre anzuschaffen. St.V. Frühauf empfiehlt, die Rohre hier lagern zu lassen, über den Ankauf aber erst später Entschließung zu fasse«. StV. Loßner hält den Ankauf ebenfalls für verfrüht. Auf Anfrage deS St.V. Fischer stellt der Vorsitzende fest, daß es sich um ein Objekt von ca. 6000 Mk. handle. StR. Goerne em pfiehlt, der Firma Vater endgültigen Bescheid zuzusagen, nachdem man über den Bau selbst Entschließung gefaßt habe. St.V- R. Ranft bemerkt, ehe der Bau in Angriff ge- nommen werde, habe es noch gute Weile. Inzwischen kosteten die Rohre, von denen man noch gar nicht wisse, ob man sie überhaupt verwenden könne, bedeutenden Zinseuaufwand. Man solle die Rohre zurückgehen lassen. StV. Trepte schließt sich dem unter Aufhebung seiner früheren Aeußerungen an. Das Kollegium beschließt, die Sendung der Firma zur Verfügung zu stellen. — Herr Viehhändler Morgenstern beabsichtigte, das ehemalige Merbitzsche Grundstück auszubauen. Neuerdings hat er sich entschlossen, das Haus abzubrechen und einen Neubau auszuführen. Nunmehr hat er mit dem Bau in die Front einzurücken, und er bittet um Ueberlassung des erforder- ichen städtischen Areals. St.R. Bretschneider emvfiehlt, dem Gesuch Folge zu geben; in demselben Sinne äußern ich StV. R. Ranft und H. Ranft; sie setzen dabei voraus, daß die Planung an der Südseite die Beibehaltung der Durchfahrt in einer Breite von ca. 4—6 Meter gewährleistet. Für das Areal an der Frontseite fordert man 6 Mk., im Uebrigen 4 Mk. für den Quadratmeter, und zwar gegen die Stimme deS St.V. Loßner, der auch für das übrige Land den Preis von 6 Mk. fordern möchte. — Die Freiberger Bank hat es bisher abgelehut, als Besitzerin eines Grundstücke» an der Parkstraße Anlieger- beiträge zur Beschleußung der Straße zu leisten. Der Stadtgemeinderat hat mit Klage gedroht und neuerdings hat sich die Freiberger Bank bereit erklärt, zu den Kosten etwa Vs, d. s. 300 Mk. beizntragen Bürgermeister Kahlenberzer, StR. Bretschneider, St.R. Dinndorf sind für Annahme des Verqleichsvorschlags. Demgemäß beschließt das Kollegium einstimmig; es gibt dabei der Frei berger Bank die Deckung aller entstandenen Sachwalter- kosten auf. — Herr Rechnungsführer Seemann hat sämt- lobe städtischen Rechnungen für 1905 für richtig be funden. Das Kollegium spricht einstimmig die Jasti- fikation der Rechnungen aus. — Die letzte Uebung der Feuerwehr hat die Notwendigkeit der Anschaffung eines Dchlauchwagens und Schlauchhakeus erwiesen; die Anschaffung würde einen Aufwand von ca 140 Mk. er fordern. Herr Branddirektor Geißler empfi hlt neuerdings, von der Anschaffung eines Schlauchwagens abzuseyen, dafür aber eine Schlauchwelle für die erste Spritze an zuschaffen, die einen Aufwand von ca. 30 Mk. erfordern wird. Das Kollegium erhebt die Vorschläge einstimmig zum Beschluß. — Bisher schlug die freiwillige Feuer wehr den Branddirektor, seinen Stellvertreter und die AbtcilungSführer vor und der Stadtgemeinderat bestätigte die Wahlen. Bürgermeister Kahlenberger hat festgestellt, daß nach den Bestimmungen des seit 1897 bestehenden Regulativs der Stadtgemeinderat die Wahlen vorzunehmen, also nicht nur zu genehmigen hat. St.R. Goerne empfiehlt, es bei der bisherigen Gepflogenheit zu belassen; schon aus technischen Gründen sei es empfehlenswert, die Wahl der geeigneten Personen den zunächst Beteiligten, also der Wehr selbst zu überlassen. In gleichem Sinne äußert sich St.R. Bretschneider. Darauf erklärt sich das Kollegium nach dem Vorschlag der Deputation einverstanden daß als stellvertretender Branddirektor Herr Möbelfabrikunt Schubert berufen werde. Die Wiederwahl des Herrn Branddirektor Geißler wird erfolgen, nachdem der ent sprechende Vorschlag der Deputation vorliegt. — Das Kollegium hat sich hierauf mit dem Entwurf einer Wohnungsordnung für die Stadt Wilsdruff zu be- -assen. St.V. R. Ranft erklärt bet Beginn der Beratungen, daß e gegen den Erlaß einer solchen Wohnungsordnung sei. StR. Goerne erklärt, der Inhalt de» Entwurfs decke sich im Wesentlichen mit den Bestimmungen unserer Ortsbauordnung; dieselbe enthalte über die Beschaffenheit der Wohnungen mehr als ausreichende Bestimmungen Die Wohnungsverhältnisse, wie überhaupt die sozialen Verhältnisse seien in Wilsdruff verhältnismäßig günstig. Er stelle bei der gegebenen Sachlage den Antrag, den Entwurf abzulehnen. St.R. Bretschneider begrüßt den Antrag; man kenne sich ja in all den polizeilichen Be stimmungen gar nicht mehr aus. St.V. Schlichenmaier führt ebenfalls auS, daß die örtlichen Verhältnisse zum Erlaß einer Wohnungsordnung keine Veranlassung gäben. St.V. Loßner führt aus, der Entwurf enthalte so rigorose Bestimmungen, daß seine Durchführung zu den schlimmsten Härten führen müsse. StR. Goerne fragt au, ob bereits Handhaben beständen, um das Schlaf- gängerwesen zu überwachen. Bürgermeister Kahlenberger erwidert, in dieser Beziehung habe sich das Meldewesen als ausreichend erwiesen. Der Antrag Goerne wird gegen 1 Stimme (Bürgermeister Kahlenberger) zum Beschluß er hoben, der Entwurf ist also abgelehut. — Schluß der Sitzung gegen V48 Uhr. — Der 24. Volksunterhaltungsabend des Gemeinnützige« Vereins hat am Resormat onsfeste im vollständig besetzten Saale des Hotel Löwe ganz programmäßig stattgefunden. Mit dem allgemeinen Ge sänge: „Laßt uns fest zusammenhalten pp." wurde die angesetzteVortragSordnung eröffnet, dem einige Begrüßungs Worte feiten des Vorsitzenden folgten. Den Mittelpunkt des Unterhatungsabends bildete der Vortrag, sagen wir bezeichnender die Festrede des Herrn Pfarrers Jentsch. Deuben über „Selbsterlebtes aus dem Kultur- kampf in Frankreich." ES hieße gewiß nur den mächtig tiefen Eindruck, den die ebenso begeisterte als begeisternde 1?/. stündige freie Rede des Herrn Pfarrers hinterlassen, abmindrrn, wollte man sich auf das Nacherzählen von einzelnen erlebten Begebenheiten hier einlassen. Aus dem Schlußworte nur sei der Blick nochmals auf das Ganze gerichtet. Frankreich, so schloß der Festredner, ist im Vol und Land daS Land der größten, oft fast unglaublichen Gegensätze, wie dieselben bet keinem anderen Reiche oder Volke zu erkennen sind. Diese Gegensätze zeigen sich in einem dreifachen Kulturkämpfe, der ein politischer, ein religiöser und ein moralischer ist und der von einem Jahr hundert zum andern, ja von einem Jahr zum andern immer mehr hervortritt. — Langanhaltender Beifall gab das Zeugnis für die hohe Würdigung des interessanten fesselnden Vortrags, sowie den geeignetsten Dank hierfür. Während einer Pause zeigte Herr Pfarrer Jentsch noch Schriften und Bilder von seinen Reisen. Zum andren erfreute die Lehrerin Fräulein Krebs-Döhlen die ansehn liche Versammlung durch einige Gesänge von Weber, Ein m Opfir licht de. ' starb. In del noch Mn i -r all zwei ! ^ter, chen: „Nein, Vas hätten wir nickt gedacht, daß Ml einmal so viel Geld bekommen würden! en. Der <L zusamn Aus Sachsen. Wilsdruff, 2. November M«,» In Leben. Marlt »Hafter Duniti ^dess anzustimmen: „Eine feste Burg ist unser Gott!" lunge schließen uns nur noch den trefflichen Dankesworteü pr Nach Herrn Krippenstapel voll und ganz an und freuen uns,H Eine der Gemeinützige Verein auch seine „Freunde" hat i Zittau gewiß behalten wird. .flam S< — Theater-Abend. Welches Inte -sse der Hdas no willigen Sanitätskolonue zu Wilsdruff von dm Vewodn^pitze in Stadt und Land entgegengebracht wird, davon staM den Theater-Abend zum Besten der Kolonne ein trefßWngsfäk Zeugnis. Schon lange vor Beginn war der Saal.t Einen Hotel zum weißen Adler bis auf den letzten Stuhl bP ein 1' fodaß zu Beginn der Aufführung der Saal sickcrheitZd»Wne i, polizeilich geschlossen weiden mußte. Kurt Kraatz undVttsdor Neal's Schwank .Der Hochtourist" hatte man zur Wen Nc führung gewählt. Der Hochtourist ist ein Stück, da-tiMe, d auf den Bühnen eimr klünen Stadt spielen läßt und G üiünsc immer Erfolg auszuweiien haben wird. Die VmciWt und der Rollen war glücklich gewählt; jeder Mitwirkens Me So sein bestes. Es war eine Freude zu sehen, mit un? 'noch Ruhe und Sicherheit ein Jeder seine Aufgabe löste. - ^orte Arbeit und Mühe hatte man auf die Lühneudekol^ und Einrichtung angewcndet; die Wirkung und Anerle»"' blieben denn auch nicht aus. Alles in allem: Vie Ko'" , kann stolz sein auf den Erfolg. Allen aber, die zu d>o. Ü wird Erfolge beigetragen haben, gebührt herzlicher Darl ! Voraussichtlich am 12. oder 13. Novemver komini^ Nruck Hochtourist auf vielseitigen Wunsch nochmals zur "Mert. führung. „.«Tludei — Der heftige Sturm der letzten Tage und hat an Häusern, Dächern, Bäumen usw. meyil . ^e. I» Schaden angerichtet. Ja Helbigsdorf hob der ^Met, a am Schuppen des Hausbesitzers iLudwig das Dach ständig ab. — Eine» Knöchelbruch erlitt eine Gutsb - ? LMIsornw, 2. 2ivvkmucr .ll» Im Mai 1906 verstarb in Leipzig der Dr. med. Schwarzkopf, der in der WmdmulM"^ ^»l- wohnte. Beim Ordnen des Nachlasses wurden hV Papiere im Werte von etwa 22000 Mk. vermißt Kriminalpolizti wurde verständigt und es wurde' / in Bankgeschäften recherchiert, ov nicht eins der P deren Nummern bekannt waren, verkauft würtw Sonnabend wurde nun in ciuer solchen Bank ein haftet der aus dem Nachlaß herrührende W rtpapE^ kaufen wollte. Es war ein 57 jähriger Produkten^ aus Wurzen, dess n Sohn ein Dien 'Mädchen hatte, die bei dem Verstorbenen in Dienst gestand.'" Schumann, Brahms und Reimann. Frl. Krebs, we! er sofo über die prächtigsten Stimmittel verfügt und, wie! "Awu! erfahren, dem Kunstgesange sich zuzuwenden g-eenkt, Mwai allen durch ihren natürlichen, klaren, seelenwar» Ml m Vortrag einen künstlerischen Hochgenuß bereitet. Die KlB Opftr tegleitung der Gesänge hatte Herr Lehrer LzMtMndli Deuben gefälligst übernommen Die Zugabe „Erinnert M kau ans Schätzte" von Reimann wurde entzückend "W". üngen. Herzlicher Dank der lieben Sängerin und .-Aunm wieder!" Zum Dritten brachte uns der UnterhaltnngM M wer ein dramatisches Lustspiel: „Vor dem Reformation^ abho Ein echtes und rechtes Bild aus einer frommen lutheri» M. T Familie am Vorabende des Feste?. Die Mutter — ss W ist, Lehrer Schneider — wußte so recht der ganzen ' 7 Personen, in einem herzlich belehrenden Gespräche Geschickte der Reformation sowie Luthers Famili nb bis an seinen Tod zu wiederholen. Die einzelnen . . mationen wurden von den Familiengliedern gut und! alt ls ständnisvoll vorgetcageu, ebenso die Gesänge. Zu i narb, wundern war, daß klein Gretchen SpringSklee, die M wer Abend vorher noch aushilfsweise eingetreten, ohne Z» ^ne W ihr „Vom Himmel hoch, da komm ich her" so rein *n Boi lieblick in drei Strophen sang. Brav! — Als nun cn! M Kau zum Schluß die Mutter von dem Tode des Reformui Mß zug berichtet, der mit einem glaubensvolleu „Ja!" aus on del Welt ging, und zum Gesänge des Schlußverses aufford K OM da erhob sich die ganze Gemeine in vollster Begeister «sgehilf getreten. >, — Große Freude wurde in Oberhermsborl hochbetagten, bedürftigen Mütterchen bereit: ctz i ihnen von Bergwerksbesitzer Arend in Dresden 3(Mf. 2400 Mk. als Anteil des Kaufpreises für das Unters des früheren Fehrmannschen Gutes ausgezablt. ' früherer Besitzer dieses AnwesenS hatte 1845 für M,, - e,, seine Nachkommen das Kohlenverkaufsrecht vorbe^^ Einmal ums andere riefen bei der Auszahlung die M hi x^t. " dorz frau in Blankenstein. — Kesielsdsrf. Nächsten Sonntag, nackwi' ^uiarrr 4 Uhr, hält der hiesige evangelische Arbeiter-Verein Met Monatsversammlung ad. Nach Erledigung der 8^/^ns'ft lichen Angeleg.-nhetten wird Herr k>. Junge über im Kloster" sprechen. Gäste haben freien Zutritt. - § in Umlauf gesetzte Gerücht, wonack unter dem Hostet m H des hiesigen Viehhändlers Herrn Michael Ferch die und Klauenftuche ausgebrochen sei, ist nach dessen ^de i„ z kläruug völlig unbegründet. — Die östlichen Stör«- letztm Tage, die selten in solch andauernder He" bn. H auftraten, haben auf deu hiesigen iHöhen vielfach Vera an Gebäuden, Bäumen und Fernsvrechleitungcn 'MLe Z ursacht. — Das hiesige Kirchweihfest findet Mo"' KM den 11. November statt ftj — In der Oberhermsdorfer Gegend tre>tl > einiger Zeit ein Schwindler sein Wesen. Er stellt!'^ Gutsbesitzern als Kompagnon irgend eines bckai"^'^- Fleischermetsters oder als Viehhändler vor, kauft anscbd^ Vieh und bittet schließlich, da er seine Kasse verg^ . um ein Darlehn, welckes ihm meist gegeben wurde.. einer Zurückerstattung ist natürlich keine Rede. , ^lff^ werbetrcibenden macht er als Gutsbesitzer Vestel leiht Geld unter obigem Vorwande und verschwindet falls auf Nimmerwiedersehen. Er hat diverse LeB 5, um 2 Mk. usw. betrogen und ist auch als ZeM^s in verschiedenen Gasthöfen und kleineren R.stauraB'