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chnM fiik MWllljs UN- Amgegen- Amtsblatt rr rrk. Druck uno Verlag von Zschunke 8- Friedrich, Wilsdiufi. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. tio. 112 Sonuabend, Seu 22. September 1ASK »r Jahrs Kl Mit Genehmigung der König!. Ministerien der Finanzen und des Innern tes m. wird. S' 7 t- SSt te :r >z- sung Freibank Will Preise: rohes Fleisch chtig aul' - — amsch-englischer Lwischeniall Wilsdruff, <M" 22. September 1906. Dev Sta-trat Kahlenberger, B. abend, den 22. Sept. 1906, von Vorm. /2I2 Uhr ab, g eines Schweines. ss. 55 Pf., gekochtes Fleisch und Fett 40 Pf. pro Pfund 5l ebki> Vorss/^ rlicüf^ durj f llld uh^l der > 7, Häfen strengere Formalitäten zu beobachten h-klen als in Handelshäfen. Portsmouth ist ein ausschließlicher Kriegs- Hafen und steht darin unserem Wilhelmshaven gleich. Ebenso aber, wie Wilhelmshaven Tag und Nacht von Handelsschiffen angelaufen werden kann, wobei der Kapi- tän allerdings sofort sein Einlaufen beim Hafenkapitän anzuzeigen und sich von diesem einen Liegeplatz anweisen zu lassen hat, so auch in Portsmouth. Wenn der „Meteor" diese Formalität erfüllt hat, und daran zu zweifeln, ist unmöglich, da Kapitän Schwammberger ein seebefahrener Mann und kein Wickelkind ist, so ist es ein unerhörtes Verhalten der Hafenbehörde, den „Meteor" aus dem Hafen zu weisen. Spionenfurcht kann hier nicht mitgesprochen Haden, wenigstens bei normalen Menschen nicht, denn der Kriegshafen von Portsmouth wird nicht nur des öfteren von deutschen Handelsschiffen angelaufen, sondern unsere ganze Panzerflotte hat im Jahre 1904 tagelang im Hafen von Portsmouth gelegen. Uno Hun derte von Marineoffizieren können bet mehrtägigem Aufenthalt denn doch dort ganz was anderes sehen als die paar Passagiere vom „Meteor", die bei dem schweren Wetter nicht seekrank waren. Bleibt also nur die Möglichkeit, daß der Hafenkapitän von Portsmouth oder die ganze Hafenbehörde betrunken gewesen ist, oder diese Herren leiden an verlangsamter Nervenleitung, sind mit ihren politischenjAnschauungen noch auf dem Standpunkt des absoluten Jingoismus und der Deutschenhetze seins pkrnss zurückgeblieben und haben eben die Wandlung zu der Periode deutsch-englischer Anbieder ung noch nicht mitgemacht. Die Erkenntnis der Engländer, daß sie arg daneben gehauen haben mit ihrem rauhen Seebär vom Hafen amt in Portsmouth, wird hoffentlich die Brücke zu einer Verständigung schlagen. Man wird sich entschuldigen und der „lokalen Behörde" den „lokalen Mißgriff" in die r die Kgl. Amlshauptmannschaft Meißen > für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. Schuhe schieben. Hoffentlich erfolgt diese Abbitte recht bald; sie zu beschleunigen, ist Sache unserer Diplomatie. Zur Sühne müßte aver der Hafenkapitän von Portsmouth, wenn er nicht überhaupt in die Wüste geschickt wird, mindestens auf ein Jahr dem Blauen Kreuz zur Besser ung überwiesen werden. Eine Haupt- und Staatsaktion ist dieser Zwischenfall kaum, und er kann bei einigem guten willen sehr glatt erledigt werden, immerhin aber ist er Symptom tür eine Stimmung, die trotz aller schönen Tilchreden und Vcrbrüderungsfeste immer noch in England breite Massen beherrscht. Telegraphisch wird weiter gemeldet: Die Hamburg- Amerika-Linte teilt in der Angelegenheit des „Meteor" mit, daß von dem Kapitän des „Metor" ein Bericht vorliegt, in welchem es heißt: „Gestern ankerte im Hafen von Portsmouth. Sofort lag ein Boot längsseits und es wurde zweimal gerufen: „Befehl des Hafen meisters des Königs! Es ist hier kein Platz in diesem Hafen für Sie!" Der Kapitän benennt hier für Zeugen und erklärt, der „Meteor" habe nicht an einer Boje festgemacht. Der Hafenlotse von Potsmouth wurde beim Absetzen von e er Kriegsschiffpinasse mit einem Offizier abgeholt. London, 20. Spt. Die Meldung des „Reut. Bur." über die Angelegenheit des „Meteor" lautet wörtlich: Mit Bezug aus die Berichte über Mangel an Zuvor kommenheit auf englischer Seite gegenüber dem Dampfer „Meteor" erklären die Seebehörden in Ports mouth, daß der Dampfer am Dienstag morgen einlief, ohne die Erlaubnis dazu erbeten zu haben. Erwachte an der Avmiralitätsboje fest. Da dies nicht gestattet ist, mußte der „M teor" an dieser loswcrsen. Er verließ bald darauf den Hafen, ohne einen Befehl erhalten zu haben, dies zu tun. In erste werden Montag-, Mittwoch- und Freitag- bi- spätesten« 12 Uhr angenommen. Jnsertion-preiS 18 Psg. Pro viergespattene KorpnSzeüe. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt MlSdrnff Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Bezugspreis vierteljährlich I Ml. 30 Psg., durch die Post be zogen 1 Ml. 84 Psg. geb-n-S r des V lSt.H sei" A ei/ § irch / illiz 't gj/ ocn emil A, von Plakaten, Aufschreiben oder Aufmalen von Schrift schuldig gemacht haben bezw etwa noch schuldig machen, ist vom Stadtgemeindkrat eine Geldbelohnung von Fünfzig Mavk ausgesetzt worden, es ist deren Auszahlung jedoch an die Bedingung geknüpft, daß durch die Namhaftmachung des oder der Täter eine gerichtliche Bestrafung herbeigeführt wer den kann. fneviW M/s ^r u/ l iebe!/ leinet i-M ngeEv', kAiE" »x HM" eir M inM ibec kill'! daM r aus lstler » bhaste uch vern stungen. sensM« lelW, der Rei esden M ÜBE, n n»d 7 MA . in ° '/er „Meteor".Zwischenfall. Der gegenwärtig -»Lner Vergnügungsfahrt nach berühmten Badeorten L/ne Dampfer „Meteor" der Hamburg-Amerika- Hl seinem Fahrplan gemäß, auch Ryve auf der v.Wight anlaufen. Die See ging jedoch so hoch, /'ne Landung sich als unmöglich erwies, weshalb /"Meteor" den Hafen von Portsmouth auf- ch/ Laut telegraphischer Meldung des Kapitäns des i//" an die Direktion der Hamburg-Amerika-Linie i/ indessen diesem harmlosen Vergnügungsdampfer ^Verweilen in dem englischen Kriegshafen nicht //et, vielmehr wurde derselbe genötigt, trotz des /n Wetters sofort wieder in See zu gehen, 'tz^genscheinlich ist dies die englische Antwort auf das /sslvürdige Entgegenkommen, mit welchem man Hs/seits dem englischen Kriegsminister Haldane das l», M des deutschen Generalstabs ermöglicht hat, sowie Ernennung des Herzogs von Connaught zum /'Mdmaischall der preußischen Armee. so schwerwiegende Unfreundlichkeit und di Goffes Verhalten, daß es unbedingt nötig ist, 'h / deutsche Regierung die Sache in die Hand nimmt, Kapitän und der deutschen Flagge umgehend eine v r? Genugtuung zu verschaffen. Wenn die „Nat.- > ''Herl, daß an den bekannten „maßgebenden d./ ^rUn" davon noch nichts bekannt ist, so ist nicht richtig. Denn unsere Diplomatie hat Hhr/ schließlich andere Aufgaben, als bei Fest- ,, repräsentieren und fremden Souveränen und Ehrenzeichen und Uniformen zu überreichen. HM nun die Sache selber betrifft, so ist es natür- ""k Handelsschiffe beim Anlaufen fremder Kriegs- Lokalblatt für Wilsdruff, ^"tanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswaldc, GrmM. Gru nvicv, ^ruuo beiMohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, '^ch, Kefselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Moyorn, Muutz-Rmyschen, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf Pohrsdorf, Röhrsdorf bet Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bet Mohorn, Seeligstadt, Spcchtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Wetstropp, Wildberg. , „ Auf dieser Fahrt wird die fiskalische Straßenstrecke Wölfnitz—Grumbach— ' /andt in sden frühen Vormittagsstunden des 23. September und die fiskalische jH/enstrecke Meitze«—Wilsdruff—Gorbitz nachmMags zwischen 3 und iU/z Uhr /selben Tage, soweit der Bezirk der unterzeichneten Amtshauptmannschaft in Frage "/von den Fahrttcilnehmern berührt werden. Neutralisiert worden ist die Stadt ^kuff, sowie das Dorf Kesselsdorf. , .. .... > / 's den nächsten Tagen eine von der Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung der- / /te ZuberläffigkeiLsfahrt für Motorräder und kleine Kraftwagen / /ie sich auch durch den Bezirk der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen er- ' tu leisten. Im übrigen wer die Herren Gemeindeoorstände und Gutsvorsteher an- /n, auch ihrerseits aüf die Verbreitung der Kenntnis vom Inhalt dieser Bekannt- /g in geeigneter Weise hinzuwirken, sowie nach vorherigem Einvernehmen mit den /r Motorradfahrer-Vereinigung mit der Ueberwachung der Strecke beauftragten ^rern, mit denen diese in Zwischenräumen von durchschnittlich je 1 Kilometer be- /erden wird, für tunlichste Sicherung des ungestörten Verlaufs der Zuverlässig- Hrt besorgt zu sein."- . Meißen, den 20. September 1906. Die Königliche Amtshauptmannfchaft. -SctaimtMachung. / Zur Ermittelung derjenigen Person oder Personen, die in den letzten Wochen Hi Verbreitung von Verrufserklärungen innerhalb hiesiger Stadt durch Ankleben Sonnabend, den 2y. September 4906 nachmittags H6 Uhr findet die 2. diesjährige : Hanptübung der ftadt^chM nnd freiwilligen MuerWehr statt. sis Sämtliche Mitgliehep der FeuUwehren, Abteilungsführer und Mannschaften — mit alleiniger AusnahM derjenigen Mannschaften, welche das 45. Lebensjahr vollendet haben — haben sicher angegebnml Zeit an der Turnhalle einzufinden. Uapücktliches Erscheinen oder Ausbleiben wird bestraft. Wilsdruff, M 18 September 1906. Der Bürgermeister. Kahlenberger. Wegen Reinigung bleiben die Geschäftsräume des hiesigen Rathauses Dienstag, den 25. Septbr. dss. As. nachmittags nnd Mittwoch, den 26. desselben Monats geschloffen. su Dringliche Angelegenheiten kommen Mittwoch, den 26. September vormittags von 11—12 Uhr zur Erledigung. Wilsdruff, am 21. September 1906. Der Stadtrat. Kahlenberger,,B. ...... — - Die Königliche Amtshauptmannschaft bringt dies mit dem Bemerken zur öffent- / /Kenntnis, daß der Motorradfahrer-Bereinigung aufgegeben worden ist, die Orts- /ehörden sämtlicher von der Fahrt berührte^ Ortschaften davon in Kenntnis /'n, von welchem Zeitpunkte an^vorauSsichtM die ersten Fahrer in den betreffen- zu erwarten sind, und gM zugleich Eltern und Erziehern anheim, während v/rnach leicht crkundbaFen Zeit ^es Passierens der Kraftfahrzeuge Kinder ^ //etrcten der betreffende«'Stroßenüttcke zuröckzuhalten. Auch wird es sich für / /hrwerksbesttzer, deren Pferde nM an die Begegnung mit Kraftfahrzeugen ge- sind, empfehlen, dke betreff Erzeuge zu meiden. i« Den Anordnungen der en Straßenstrecken während der Durchfahrt der endarmen und örtlichen Polizeiorgane ist unbedingt