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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.12.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192212202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-12
- Tag 1922-12-20
-
Monat
1922-12
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.12.1922
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^rt «erd«». A«i, 1». D«z. Ma«n ui»sanar«tch«r MetallbttöMl« b«t d»r Ivma Aua. Wellner Söhne wurde der K Johr, alt, Stsindrch« Sch. ^«nn Oerttich« AngslagenheUsn SartAtzm» ftIM i Dlark in rentn« lebens« voch 21« unttt V richtete < »iu» der nächsten von der Hafrrbaä für Hanl worden erledigt vom W Mitteln Und beide lachten jetzt vielleicht über diese einstige Leidenschaft. Doch oll die gequälten Kombinationen de» Verstandes brachen immer wieder vor dem nagenden Gefühl de» Verdachtes zusammen. Jeder Mick, jede Bewegung der letzten Zeit erschien ihm plötzlich in einem eigentümlichen Lichte; dann» «ar sie an jenem Abend im Garten von ihm geflohen, weil sie da» Bild des andern in ihrem Herzen trug. In Berlin war am Nachmittage ein Gewitter niedsrgsgangen und hatte mit erfrischendem Hauche die schwüle Glut dar Tageshitz« au» dem dumpfigen Häusermoer der Weltstadt hevausgefegt. Di« Straßen waren noch feucht; hier und da auf dem Asphalt unregelmäßige, Helle Fleck«. Die Lust ging weich und lind. Dir «anderbar« Halbdämmerung «ine» Frühling »abend« be gann wie ein leichter Schleierflor auf di« lange Zeile der geraden, riesigen Linie der Friedrichstraß« hevadzusinlen. Georg hatte sich durch das Gewühl der auf dem schmalen Trottoir unablässig auf- und abflutenden Menge mühsam bi» zur Kreuzung der Leipziger Straße hindurchgekämpft und schritt jetzt schneller und unbehinderter dem Süden zu. Gr sah kaum, wo « ging. Erst al« an der Einmündung der Mauerstraß« em PrvsHkn- kutscher nur «och im letzten Mvnuatt sek» Pferd nor ihm zurück« reiß«, honnte, kehrt, ruhiger« Vesmmwcheit und das Bewußtsein der Gegenwart wieder in ihm eia. Wo» wollte er eigentlich bei Alfred? Einen Moment lang war er ganz im unklaren, wrichakb er diestn Weg überhaupt nahm Lizzie und Mfredl Diese Verbindung hatte sich in seinem Hirn bereits so fest ver- kuppelt, daß «» ihm Müh« macht«, sich di« Unterredung mit Herrn Rudorfs tn großen Zügen wieder in» Gedächtnis zurückzurufen; in dem persönlichen Interesse der Eifersucht war dies« vital« Frage während der letzten S4 Stunden fast vollständig imtergkgangen. Friedrichstraße LIS hatte Alfred seine Wohnung angegeben. Unschlüssig stand Georg jetzt vor einem mächtigen Gebäude «m ens für du nächst« Zeit nickt ein- vertagt wurde die Beschlußfassung isis/so Äkonattk vsfentliä Wagner, olne gch m. hält « in Ung« ab, an Wethnm vacktslu ornsttr und di« seiner T Tsuerun Äi den Schwass «er Wo biet«t , rieflg gi trn war keine D Deutschl ae treten Schnee e» vor Hr ergab,r mittel alt, F, sorgt o IS. Setz. Ser polnische Bevollmächtigte zu den deutsch- polnischen Verhandlungen, Minister Olszowatt, hat Gv«b«n v«la sm, um den Feierlichkeiten b«i dir Beisetzung die »mnorditen polni ch«n Staat.chss» d,t,u»,hn,n. Nach w^hnachttn soll,« di, Verhandlung«« wilder tn vollem Umfang« ««itirg^Ührt werd««. Der Warschauer Ministermord. Warschau, 18. Dez. Den Nachforschungen der Polizei ist es gelungen, weitere zwei Personen, deren Namen noch «heim ge halten wrrden, als Mitschuldig« -es Mordes an Narutowicz zu verhaften. Es stcht jetzt fest, daß es sich um «inen politischen Mortz handelt. , d Aiark und wurden zu «irrem Teil« wiedererlangt» . nl» st« «in al« Hehler beteiligter ffabribarbester au» Schneeberg zu einem Altwarenhändler schqfsrn wollte. Die -ohl«r «ourden ad«. soll» festgenvmmen. Um die Weichsel. Berlin, 18. Dez. Ueber die Weichseifrage liegt «ine Mitteilung vor, nach der die B ytschafterkonferenz dem Entwurf der beteiligten Kommissare von England, Frankreich, Japan und Ita lien über den Zugang zur Weichsel zugestimmt haben, der sofort in Kraft treten soll. Deutschland und Pole.« haben-noch Frist bi» zum 1. Februar, um sich eventuell darüber zu äußern. Dann wird die Entscheidung endgültig. Der Wortlaut de» Entwur fes liegt noch nicht vor. Dn Jagd nach dem Glück. Roman von Han» Schulze. (Nachdruck verboten.) (17. Fortsetzung.) „Meine Mort« tvtffen dich natürlich gang überraschend!" nahm Käthe endlich wieder das Wort. „Ich quäle mich aber schon lang« damit. Für «in sogenannt«» reiche» Mädchen, wie ich es ja nun einmal vorstell«, ist es überhaupt sehr schwer, einen „passenden Mann" zu finden; es bleibt da immer der Stachel, ob nicht viel leicht das Geld die Haupt* und die Person di« Nebenfach« ist. Ich wenigsten» hab« HerrenbÄdanntschaften gegenüber stet» die Empfin dung gehabt, daß man in mir mehr oder weniger die »Parti«- stoht und sich vttll«icht »richt einmal nach mir rrmdrehrn würde, wen« ich nicht Papas Tochter wär«. Bei Alfred fehlte mir dies Gefühl an fänglich; wenn man jemand liebt, liebt man ihn ja bekanntlich mit allen feinen Fehlern und Schwächen» oder vielmehr: man traut ihm solch« überhaupt nicht zu. Seit acht Wvchen ungefähr Lin ich je doch auch in diesem Glauben wankend geworden; Alfred ist seitdem so verändert, so ganz ander» zu mir; ich kann es nicht recht in Wort« fassen, wi«, aber ich fühl« «, unbestimmt. Duhckkb hab» ich dein« Rückkehr so herbeigesehnt, vb du mir vielleicht zu helfen »«- möchtest!" „Ja, Käch«, wi« soll ich dir rat«»! Da» muß in solch«, Fallen ein jeder am besten wissen, «t« e» um fein Herz bestellt ist. Ich bin außerdem augenblicklich noch ganz betäubt von dem, was du mir gesagt hast; das ist mir ja all«» so nm, und überraschend, daß ich «» erst innerlich verarbeiten muß, ehr ich dir da nach irgend einer Seit« raten kann. Quäl« dich jedenfalls heut« Übend nicht mehr damit, moogen ist auch noch «in Lag! Komm, mir «vollen schlafen gehen!" Georg war wieder zu der Schwester hnangrtreten und blättert« achtlos- in dm Rrchnungipaketen umher, mit denen der große Schreibtisch über und über bedeckt war. „Schon gang di« klein« Hausfrau", sagt« er zärtlich. »Und jetzt -Hz AehmK», ta tzuq vor d«: HachtzE Ministerkonferenz. Berlin, 18. Dez. Die Ernährung»- und Landwirt- schaftsminister ber Länder traten heute zu einer Konfe- r « n z zusammen. In ausgedehnter, sachlicher Aussprache wurde die Frage der Brot- und Milchversorgung behandelt. Sehr ausführlich wurde danach di« Frage üerZuckerversorgung be sprochen. Die Erörterungen über di« Möglichkeit «iner Produktion», förderung sollen in einer in Kürz« einzuberufenden Konferenz tn Merseburg behandelt werden. m. ReustSdtel, 18. Dez. Di« am Freitag abgehalten« Sitzung der Stadtverordneten war Let einer sehr reichhaltig«, Tagesordnung von fünfstündiger Dauer. Nach den Ratsl>«schlüssen fanden einstimmige Genehmigung die Gehaltsfestsetzung eines im Gas- und Elektrizitätswerk beschäftigten Lehrlinge nach den Tarif sätzen dcs Städtischen Holzwerke», bis Gesuchs Beuthners um Gr» Höhung der Bezüge für Lie Hausmannsarbeiten in d«r alt«n Schulo und Les Schulhauomanns Härtel gleichfalls um Erhöhung sein«« Gehaltes, di« EMihrcnerhLhung der HeimLüpgerln auf 80Ü Marl bei der Bestattung eines Erwachsenen und 180 Marl eine» Kinde», die Erhöhung der Bezüge Les Armen-, Polizei- und Schularztes um 1Ü0 v. H., di« Erhöhung der Kehrlöhne -es Deztrksschornstein- feaers nach den jeweils vom Deztrksverbanbe Schivarzerwevg ae» uehmigten Sätzen unter Ablehnung Ler Umsatzsteuer, Erhöhung der KehrlShne auf 2S0 Mark wöchentlich, wobei der auf ISO Mark lautende Natsbeschluß abgelohnt wurde, Lie Verdoppelung des Gnadenwochenlohnes an eineu vormaligen Stadtarbeiter. Ge nehmigt wurden ferner die Kosten für die auf die Stadt ent fallenden Kosten für Herstellung der Staatsstraße vor dem städ tischen Wohnhaus«, die Gewährung eines Beitrages von LOO Mark an die Freiwillige Santtätskslonne Schneebevg-Neuftädtel u. U. gegenüber der vom Rat beantragten 200 Mork, di« Entschädigung für geleistete Ueberstund-r der Girokassenbeamte« und die vom Rate ausgestellten Richtlinien über die Bezahlung von Ueber- stunden der städtischen Beamten; hierbei wurde -er Antrag -es Stadto. Reinwardt, die vom Nate wogen Uobkrlastnng der Beamten beschlossene Sperruim der Glrokass« für den öffentlichen Verkehr an zwei Tagen in der Woche, wenigstens für Vic nächste Z«it Nichtsein- treten zu lassen, angenommen. Vertag! ' — über die vom Steuerausschuß beschlossen« städtische Wohnu abgabe in Höhs von 80 r-. H. der Friodensmtete, genehmigt Höhung der Hundesteuer auf 3M Mark für Gebrauchshünds, ÜM Mark für den ersten und 3700 Mark für einen weiteren Luxushund ab 1. Januar 1923, ebenso die Erhöhung der BergniigungsAu«« auf S Mark für jeden Teilnehmer an Dcreinsveranüaen, 10 Marl bei Tam- und SO Mark bei Maskenvevgnügen bei sofortiger Wir kung. Zugestimmt wurde der Erhöhung -er Tagegelder bet Reisen» um 8V v. H. und d«r UebernachtungsgeLlihr auf LM Mark und mehr P«Mss, 1tz. Dez. In Lem Prozeß am«» den früheren Präsiden» s,., t«n der Berlin«« Handwerkskammer, Karl Nahartzt, beantragte >g«f der Staatsanwalt gegen Rahardt »i Jahr« Gefängnis und 480 OVO «In Mark Geldstrafe, Men Hoffmann S Jahr« Gesänani», öV VM Mk. dm Goldstraf« und 3 Jahre Ehrverlust, aeg«n di» Übrig«» Angeklagten «r D«sttngni»straf«n zwischen s und S Monat«» und G«ldstraf«n. nach M Br sehr -o bringen in den allsonni geplant Br nacht»li ' sowohl war Ve das Pu Hu LOjähri wurde den ve Firma trag w M ertappt ler»g«! köpf zv WVWisl Aue, 19. Dez. D»r Frau«nv«reln hielt a« tz. Advent im^ arotzen Saal« des Nicoluipfarchauses sein« Weihnttchtssittv. Dio Pflegling« Les Verein», etwa 150 Witwen und ihr« Kind«, natznsn an langen, weißgodeckten, weihnachtlich geschmuittrn Tafeln Platz und wurden mit Kaffe» und Kuchs» bewirkt. Unter dem licht«, geschmückten Adventskranz und Weihnachtsbaume hielt -*r Kurator Le» Dsretns, Pastor vert«!. di» Wethnachtsansprach» über Phil. 1, 4.S. Darnach «tfreute der Iungfrvuinoerein die flstltcha Versammlung durch eine sorgfältig einstudirrtt, stimmungsvolle Weihnachtsaufführung und sinnige Gedicht- uitd LiadorvorträgL, Dann fand di« Weihnachtsbescherung statt, -di« Lank Ler Spende- sreudigkeit von nah und fern so reichlich ausfiel, wie noch nie zu vor: Kohlen-Beihilfen im Betrage von weit über 100 MO Ma«, Lebensmittel und Kleiüungsstücke im Werte von annähernd 200 OM Diart erfvAtten thr« Gnepfänaerimisn, di« hvchbcfriedigt von -ev schönen Akihuachtsseier hetnikchrdm in ihr« stillen WirwensEchen, aber einen Strahl der Weihnacht »sonn«, di* tn thr Herz geleuchtet hatte, mit htneintvagen dursten. Au«, 19. Dez. Am vorig»« Sonntag könnt« der Frauen»«,« «in Zell« mit Nieberp sannen stiel 45 Pfleglingen un- Ihren Kindern ein« reichliche Christbescherung bereiten. Von der ganzen Gemeinde und besonders einzelnen Gliedern waren so reiche Gaben cingegangen, daß nicht nur jedem LOO M., sondern auch noch reichlich« Lebsusmittel, Wäsche und anb«re nützlich» Ding«, auch Stollen und Aepfrl gegeben wsrden konnten. Kinder erhielten Pup pen, Schulranzen und Bilderbücher. Die Stimmung bei de, ganzen Feier war darum bei Gebern und Beschenkten ein« recht freudige — ganz im Sinne de» Wortes, das Pfr. Mrus«l seiner Ansprache zu Grunde legte: „Das Lickt scheint tn der Ftnsterni», und di« Finster, ins hat's nicht ergriffen!" Ane, 19. Dez. Die Weihnachtsfeier der 1. Bürgerschule findet in drei Abteilungen statt, die Ober-klassen Freitag fL6, die Mittel- unü Unterklassen Sonnabend 8 bezw. ^10 Uhr. Di« Feier -ev Ober- und Mittelklasse schließt ab mit dem herrlichen Werk: „Lhristfeicr" von Paul Gerhardt. Der berühmte Zwickauer Orgel- vituov und Komponist hat in diesem polyphonen Ehovwerk «ine jauchzend« FestmUsik geschaffen, di« tn ihrer packenden Wirkung kaum ihresgleichen finden dürfte. Kindern ist der Eintritt nur rn Be gleitung Erwachsener gestattet. . / ... jiugeviesirr. Di» nach Muldenhamm« gerichttten Pchks»ndüng«n müssen vom 1. Januar ab. in Ler Aufschrift als Besiellungoposiän. Kalt di« Angab« Eibenstock trag«». Au», iS. Dez. In b«r «Ilttrißchen -,ckspaim«nm»l*itung wurde g»st«kn nachmittag in der 6. Stuss» dadurch -tu»»schluß kmdrt» >g»Mtt, daß tn d»r Vsshichofstrah« in d« «ätze v»n Burg Vetttn von lnom Baum «tn Ast a»if die L»ituna stell Di« Stromuulerdmchuag aumt« mchttr» Stussban, da di» Schadenskll« nicht gl«!ch gifunden wurde. gewachst bringt I der gro Len« Ei Berückst landes halten stcherlick nochtsfe stattfini isswinni m. konnte - befohler in bstr Sonnt» Hauses gebracht mit «ir Pfarrer Witwen zugsschs Sch der M« würdig« <; Mr Weihnw 7 Uhr < di« übli um 7 1 wachsen -geben a Sav gesarmm DL ges; und Bei Dohlfaf Lußstst Reihe d bedacht gung hc Br, vcnt sei reicher < dem Ar «in Vie geben r initglieL Weihna gab in so gern nlanni» Mise 1 linge a> kräftig«^ Loslösungsbrstrebungen iu Ostpreußen. An Berliner maßgebender Stell« liegen Nachrichten vor, daß sich die Loslösungsbestrebungen in Ostpreußen, die bereit» einmal einen weiten Raum einnahm«n, wieder aufsällig bemerkbar machen. Da bei ist nur an eine Loslösung Ostpreußens von Preußen, nicht von, Reiche gedacht. Einmal, weil sich Ostpreußen an und für sich nur als deutsche Kolonie fühlt und mit Preußen in keinem Zusammenhang steht, sodann aber in der Hauptsache, weil man in Ostpreußen den Eindruck hat, daß das Land durch Lie preußische Negierung siicfmUt- torlich bchandelt werde. Den Anstoß zu den Loslösungsbcstrebungen hat in den letzten Tagen Lie Entlassung von zwei Lanorättn ge geben, dir, wie behauptet wirb, zu unrecht von ber preußischen Ne gierung ausgesprochen worden ist. «veHo Me wkllnve svr die einrelßend« Lohntt»ib«r«l, wie für Hl« schär fer« Erfassung btt Arbtittrschast durch di« Voztald«motratie. „S* wurde zur «rp«n Stapp« auf dem W«g« zur NmoluNon." -t« tamht die Frag« auf, ob nicht doch — <ntg«a«n dir Anschauung b«a v«rfas» ser« — dl« Milltvtisiuung dir vittkb«, di« natürlich d«n Arditi»« zwang «benso hätte bring«» müssen, wi« schlirf»« Erfassung der Krt»gg-«winn», da» ««ringire Uebsl gewesen wär«. Hinsichtlich dm bfstzier»«rsatz«» kann man d,m Verfas ser «ntgraeahalttn, daß infolge de» zu starre» Kleben, an d«r »Ein» jähtigen-verecktiauna^ vis« gut« Kräft« mit Führerbeaabuna brach tag«n. So scheint, att ob auch ht«r di» b«I un» veliebt» Ulberschätzung der formalen Bildung auf Kosten d«s retnen Persönlichkeit«»»!«, UN' günstig gewirkt Hütte. Im Einzeln«» «inzugehin auf Len im 3. Teil behandelten M a - tertal'UNdWaff,»«rsatz. führt, zu weit; «r ist für d«n Sol daten wi» für den Technik», und wirtschaftlichen Organisator »in« wahr« Fundgrube. Don allgimiinem Interesse ist die zahlenmäßig belegt« Aeststtklung, baß wir au, Mangel an Munition weder den Krieg tatsächlich verloren, noch bei weiterer Fortdauer verlor«» haben rvürden. Zum De»«i» der außerordentlich«» Leistungen sollen hier nur di« Angaben dienen, daß btt Fertialma von monatlich 15 Feld- g«schützen, Sv schweren Geschützen und 1000 Tonnen Pulver zu Beginn des Kriege« bi« zum Jahre 1üi7 bertit» gesteigert wurde auf monatlich 1500 Feldgeschütze, 400 schwer» Geschütz« und übrr 10 OM Tonnen Pulver und dann noch erheblich «such». Eine Unsumme organisa torischer Arbeit wurde «leistet durch die Umstellung Ler Betriebe, Beschaffung von Arbeitsmaschinen, Verteilung -er Arbcitksräfte, ober auch in d»r B»h«rrschunq de» Inland»v«rkhr» und tn L»r vorau»schauend»n Bereitstellung geeigneten Ersatzes für solche Roh stoffe, sie un» fehlt«», w»b»t mehr als einmal eine glückliche Er findung sich aerad« rechtz«ittg «Instellt». Bezweifeln möcht« man, ob beim B»jchaffunas»«s«n und in der Prriobildung nicht doch sich Mittel hatten finden lassen, um d»m Unwesen der Kriegsgewinnler zu steuer»; Ihr« kllnaenden Verdienst« wirkten auf di« Stimmung in Front und Heimat ««»so ungünstig wi« di« hohen Löhne ber Munitionsarbeiter. Die l«kt«n Kaptttl beschäftigen sich mit den Leistung,» Diutsch- land» für seine V « rbÜndtt« n; si« zeigen, wi« nicht nur in Ve- - zug auf -t« kritgerisch«» Leistungen, sondern auch in wirtschaftlicher B«zlchunq btt Hauptlast auf unseren Schulter ruhte und wi« d«r Mangel einer wirtschaftlich führend«» Zentralstelle viel unnötig« Arbeit und gegenseitige Verbitterung schuf. Mag Viele« in den drei Bändchen hauptsächlich den Soldaten angehen, so haben sie doch jedem vattrlkindtsch Denkenden Wert- voll«» zu sag«». Dtt stark« Persönlichkeit ü» Verfasse,» dringt überall durch, nickt selten macht sie sich in Mißstimmungen Lust. Gerade aber -er für die Allgemeinheit bedeutsamste erste Teil sticht mit seinen unwiderleglichen Feststellungen von so manchen Veröffentlichungen von anderer Seite wohltuend ab. E.v.G. Koblenz, IS. Dez. Die Interalliierte Rhitnlanblommlsston hatVslvma Aua. Wollner Söhne wurde d«, 27 Johr« alte Etstnbrchae < dem Reichskommissar mitgcteilt, der Film üb«, die SkagerkaAchlachU Uu, Zschorlau verhaftet. Die Maren haben «in«» wert von m«h« und der Film „Frembenlegionär Kirsch" seien geeignet, dl« Sicheres,Hunderttausend Dlark und wurden zu einem Teil« wiedererlai h«tt b»r Besatzung,truppen zu.beeinträchtig«». Dtt Int«rallti,rt< - - ------- -- - Rhetnlandkommission habe beschlossen, ste^u beschlagnahm»» und be^ halte sich die «nchtlich« Verfolgung vor. modern»» Kaufhaussttl. » - ' ' ->'->>> -MUM» »M» !-U» ! , * Sparkommissar. Das Lcsamtministtrium hat den Ministe- rialvat Wohlrab zum Lparkommiffar kür den Gesäiäktsbereich des Finanzministerium» besttimnt. Er soll möglichster Wirtschaft lichkeit und Sparsamkeit seine Hesvnder« Aufmerksamkeit widmen. Er trifft seine Maßnahmen Über DefäMiwereinfkM,ungen ußw. nach Vernehmen mit der zuständigen Stell« kn Auftrage -es Flnanz- mtntsttr». Dtt Dienststtll«» hab»» Lom Spaokommissar allo er wünschten Auskünftt über Einrichtungen Ler einzelnen GRchiifts- zwrige zu erteilen und sonstige Unterstützungen angedeihen zu lassen. Di« gesamt« Beamtenschaft wird zur tätigen Mitarbeit auf- gefordsrt. Dteignrk Vorschläge, für di« «ine Einhaltung des Dienstweg«» nicht erforderlich ist, tönnen unter Umstä»L«n beson ders entlohnt wenden, -wofern Ihre praktische Bewährung für Lie Geschäft»o«reinfachung wesentliche Ersparnisse d«, Staatskasse her- beigeführt hat. * Wa« ist Frttdeimmitt». Die Nachrichtenstelle der Staatv- kanzlet schreibt:. Durch Einführung -«» Reichsmietengesetz«» hat sich in vielen Fälle» die Notwendigkeit herauvgesttllt, di« Friodenmniete von 1014, nach der dtt Grundmicte zu berechn»» ist, festzusetzen. Wo sich Vermieter und Mieter über die Höhe nicht einigen können, entscheiden darüber dis Mieteinigungeämter. Es wird darauf hingewirsen, daß diese Entscheidungen gleich den sonstigen Ent- schtidunaen der Mttt»inigung»ämttr endgültig und unanfechtbar sind. Sie sind also auf joden Fgll für beide Teile bindend. Etwa dagegen eingelegte Beschwerden sind au«sicht»lo» und verursachen dem Beschwerdeführer nur unnötig« Kosten. ' Erhöhung de, Person«», und Gepäcktarlse. ?lm 1. Januar 19L3 werden dtt Eisenbahnfahvpveis« und Gepäckdarife abermals erhöht. Di« kilometerischen Einheitssätze betragen künftig in 1. Kl. 24 Mark, 2. Kl. 12 Mark, 3. Kl. v Mark, 4. Kl. 4 Mark. Di- Fahrpreise bi» 100 Mark werden um 2 Mart, bis 500 Marl um 10 Dtaäk, Lis 1000 Maäk um SO Mark, bis 2000 Mark um 50 Dlark, über 2000 Mark um 100 Mark aufgerundet. Bei Benutzung der Schnellzüge werden an Zuschlägen erhoben In Zone 1 (1—78 Km.) 1. Kl. 400 Mark, 2. All 200 Mark, 3. Kl. 100 Mark, tn Zone 2 (70—180 Km.) 1. Kl. 800 All., S. Kl. 400 AL, 3 Kl. LOO, in Zone 8 Mur 189 Km.) 1. Kl. 1300 Marl, 2. Kl. 600 Mark, 3. Kl. 390 Mark. Vom 1. Januar an enthalten die fertig gedruckten Fahr- karten (also neben den einfachen Fahrkarten auch die Zeitkarten, Sonntage- und Arbeiterrückfahrkarten, Uebevgangsöarten usw.) nach RRchsbahnstationen nicht mehr di« Angabe -«s Fahrpreises, sondern nur noch Ler Tarifentfernung. Das Fahrgeld kann nach obigen Einheitssätzen berechnet oder auch mit Hilfe de»>an den Fahr kartenschaltern aushLnqenden Entfernungstafeln und kilometerischen Fahrpreistafeln ermittelt werden. Alle geschriebenen und durch Schalterdruckmaschinon verkauften Fahrkarten enthalten nach wie vor den Fahrpreis.' Die Gepäcks rächt -wird um 1 Atari pro tv Kg. und I Km. erhöht,- die Mindestfracht ist chierdai auf 100 Mark festgesetzt. ''' * Die Teuerungszuschüsse für Miltärrentner wurden vom Kriegsbeschädigtsausschuh des Reichstages nach der Regierungs vorlage erhöht. Doch meinte man übereinstimmend, daß Lies« Er- Höhung nicht genüge. Um die Auszahlung vor Weihnachten noch zn ermöglichen, bliebe aber nur Ler Weg der Verordnung. Die Regierung wurde aufgefovdert, in der seit Juni vorgesehenen Er höhung eine Nachzahlung für Dezember vorzusehen. * Neue Lohnforderungen der Psrgarbettrr. Die Berg- arbeiterverLände in Berkin haben Lei der Fachgruppe Berg bau neue Lohnforderungen ab 1. Januar 1923 anaemoldrt, so -ah voraussichtlich Ende dieses Monats Verhandlungen über neue Berg- urbeitcrldhns stattfinden wcrd«n. " Aendrvung von Postverkchrseiurichtungem Di« Landge- mein-« Burkhardtsgrün, Lie dsm Landbestellbezirk des Post amts Zschorlau zugoteilt ist, wird am 1. Januar 1923 von dem Be- stellbereich-ieser Postanstalt aligetrennt und künftig von Ler Post- agentur Wolfs grün aus begangen werden. Auf allen nach Burkhardtsgrün gerichteten Postsendungen ist zur Vermeidung von Verzögerungen vom 1. Januar ab als Bcstcllu ngspostan stalt Wolfs grün (Erzgeb.) anzugeben. Bam gleichen Tag« ab wird die zum Land bestell,bezirk der Postag«ntur WolfsgrUn (Erzgvb.) hörige Landgemeinde Muld«nhamme, von dem Bestülbereich dieser Postanstakt abgetvennt und demjenigen des Postamts inEth « nstock Er brach plötzlich ab; seine Augen hefteten sich starr auf «inen Dogen, Len Käthe soeben aus den Papieren hervovgezogen hatte. „Wer 'hat das geschrieben?" fragte er mit bebender Stimme, kaum imstande, fein« Erregung zu meistern. „Mein Gott, Georg, was fehlt dir? fragte die Schwester, ver wundert aufschauend. „Das ist «ine Aufstellung, di« mir mein Bräutigam heut« nachmittag gemacht' hat!" Ihr Bräutigam! — Es logt« sich wie «in Nöbel vor seins Augen. Lizzies Brief schien ihm Plötzlich wi« Feurr auf der Brüst zu brennen. Alfreds Hand! 0. > Um s Uhr hatte ihn Alfred ein Rendez-vou« in seiner Woh. nung zug«sagt. Nachdenklich ging Georg am Spätnachmittag d«s anderen Tages di« Friedrichstraß« hinab; er kam vom Bahnhof«, wo «r soeben mit einem Vorortzuge «mgetrosfen war. Di« Entdeckung da» vergangenen Abends hatte seinem seelischen Gleichgewicht den letzten Nest gegeben. So hatte « sich, einem «lt*n Brauch folgend, in die Einsam keit geflüchtet «md war nach ein« schlaflos«, Nacht tn aller Früh« nach Frttdrtchshagen hinauizsstchrm. . Hier hatte «r sich den ganzen Tag in der Gegend he» T»uf«lsee« herumgrtrttben, im Müggelschlvßchen zu Mittag gegessen und war dann durch den Grünauer Forst wieder nach Berlin zurückgekehiH Doch den Zweck seiner still«» Wandeeung hott« er nicht er reicht. Er war jetzt am Abend mit sich noch eben so zerfallen, qnc, am Morgen. / Wi« im Wirbel jagten sich immer wieder dieselben Gedanken durch feinen Kopf:. „Sie hat ihn gelieLt, sie livbt ihn noch!" / Dann wieder suchte «r sich ganz auf den Boden der realen Der* hältniss« zu stellen. f Er wußte, Lizzie und Alfred waren Jugendfreund«, Kindes -erselbrn Stadt; vielleicht lag ü«n öatumlosen Brief« eine jene« Zugendtocheiten zugruakr, dtt »b«nsa schnell «tetttr »vlöschen, w« A« «ßgchkmmt st^> , »
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