Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 13.12.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192212136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-12
- Tag 1922-12-13
-
Monat
1922-12
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.12.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die «SUen Postgebühre»». erhoben. Die El « tm «mm veranst oll«vb«i ie«tts stört. «erben un- ir «in» Hi A zu ^n, um wenigsten» Hk« MW Sturmschäden kommen nach BMä- ! Len junge» Pflonzungen. bis «in Ktlsgnnnm 4S Mark. Warenproben bis 250 Gramm 25 Mork, über 250—500 Gram»: 35 Mark. 9!icht frcigsmacht-e Drucksachen, Goschästs-- papiers u-nb Warenproben werden nicht befördert. Für unzu reichend frcigcmachts Ccnbmigen dieser Art wirb bas Doppelte des Fehlbetrages, mindestens aber ein Betrag von SV Pfennig nach- Oratorii ter, Ser kann, k lange kn D«r Wortlaut btt d«utsch»u Note «b»r di« S»1sch«nfaN« in Stettin, Ingolstadt «nö Passau »te-t jetzt vor. Al» Tatbestand geht daraus hervor: In Stettin Haben Pollz«iunt»rb«amt» eine Kontrollkommission am Betreten »i. y,e» SMude» nerhinürrt. In Pass«» wurden di« fremden Osfi» 'gier« beschimpft. Bai der Besichtigung der Kaseric fanden sie in einem Zimmer eine sogen. Gegenliste an der Wand ungehängt und darüber «inen gettrl mit der Aufschrift: „Kameraden, lest die Schandtaten der Frangosenhunde und sorgt für Verbreitung"'. Beim Verlassen der Aasern« wurde btt Kraftwagen der Fremdlinge mit Steinen und -Stöcken bewarfen und sein« Fenster zertrümmert. Ein Kontroll- chfsizi« wurde leicht an der Ruf« verletzt. In Ingol stabt kommt derselbe Tatbestand in Frage, auch hier wat eint Franzosennase leid stragend. Die Note bemerkt, dir beteiligten Personen standen dabei unter der Einwirkung deo Empsinbens weiter Volks treis«, di« ihr« seelischen und wirtschaftlichen Nöte auch auf di« Über Deutschland verhängte Kontrolle zurückfuhren und in ihrer Erbitterung bi« zahlreichen interalliierten Offiziere als Organe der Kontrolle verantwortlich machen. Dieser Umstand kann jedoch dt» Mangel an Selbstbeherrschung nicht rechtfertigen. Die Ne gierung hat au» allen ditsen Erwägungen nicht gezögert, von vorn herein aazurrkennen, daß den Offizieren ein Unrecht geschehen ist und daß ihrrn Regirrungrn «in Anspruch auf Genugtuung zu- ,steht. Si« hat der Interalliierten Kontrollkommission in Berlin in Aw«i amtlichen Schreiben ihr« höchste Mißbilligung und ihr lebhaftes .Bedauern über die drei Vorkommnisse ausgesprochen." - Im besetzten Gebiet schreien die Schändungen deutscher Frauen und Mädchen zum Himmel. Dort ruinieren die Bedrücker nicht nur Fensterscheiben, ramponieren sie nicht nur ein paar vor witzig« Nasen. Tbrr, Bauer, das ist was ganz anderes. Kein Hahn darf darnach krähen und von Entschädigungen ist ganz selten und dann nur Unvollkommen di« Rede, von Entschuldigungen nienials. Da» einfachste wäre, die Herren, die bei uns nichts zu suchen haben und auf unsere Kosten sich gute Tage machen, verdrückten sich «heüaldigst aus unserem Lande. Dann kommen ihre werten Nass» picht mchr In Gefahr. s-AvkeKek i wisder fr« digungen ' einer ni taschr st Droschke nächsten «« von *» bürgert (Vishei Sch Franz i heut« A auf den allein, viel gli mann" nicht c: großer in unac auch et» kerstch« Schwere ein« 3 den bez *» daqner und sti das an sprang der Sü alühent oa» D« richtet. Ler U« I ander, Höfe ui Leutsch, xwei 3 ' Ma und gin Feuer s brannte. Fl»» i Wie ! Und > Wer wieder, i Mit wtever >! Auf flammen mattg-csch Wände ! In ' suchte se Ohre sein Bet Dach nächten. Imm zurück. Dt« zogen no Mo von bsm wachsen, frieLs vr hatte. E» r so s«hr - Päckchen bis ein Kilogramm Vst Mvkk. Pakete bis S Kilogramm Nahzvne 188 Mark, Farnzons 250 Mark, bis Ist Kilogramm Nchzone Löst, Fcrnzonv 500 Mark, bis 1ö KAogmMnn 550, Fernzons 1100 Mark, bis 20 Kilgram-n: Rah- zono 850, Fernzone 1700 Mark. Wertsendungen (Wertbriefe und Wertpakete). Di« Ge bühr für eine gleichartige e'.umschriebene SenLomg und die V-srsiche- rungcocbühr beträgt für je 3000 Akari 20 Mark. Postanweisungen bis 100 Alark 12 Mark, über.100—LOO Mork 20 Mork, über 500-1000 Mark 40 Mark, über 2000—5000 Mark SO Mark, über 5000—SO VOst Mark 80 Mark. Der Meistbetrag ist von 10000 Mark auf 2V OM R^rük er- aus Os-f-atz. Schwarzenberg, 12. Dez. Das Töchterchen des Fabrikarbeiters W. in Wildsnan, .das bei der Großmutter untcrgebracht war, fiel in einem unbewachten Augenblick in eine Wannf heißen Wassers und M «MMchstm GckbüHven, di« vom 1V. D»z«mb« Vr Pos»», P»stsch«ck- U»ck> DelrOvvphtrwttbhr innerhalb Drutschlawbs -eltrN, sind folgend«: Postkarten tm Ortevrckehe 8 Mark, tm Ftrnserkehr 1k Malt, Brief« tm Ortsvtrkchr bis 2u Gramm 10 Mack, über 20—100 Gramm 1b Mark, Über 100—SSV Gramm N Mart; Brief Ftrn»«rk«hr bis 20 Gramm LS Mark, üdoe 20—10V Di 25 Mark, über 106-250 Gramm <5 Mark. Für Nicht oder unzurrichenb fmchrmachte Postkarten und Vli«f« wird das Doppelt« des FlhvbeMiges, mindestens aber «in Betrag von Vst Pfennig nachsrWben. Drucksachen bis 25 Gramm ö Mart, über 25—5V Gramm 10 Mart, über kiO—100 Gramm 15 Mark, übet 100—250 Gramm 25 Atark, über Löst—500 Gramm 35 Mark, über 500 Gramm Lis «in Ktlogminm. 15 Mack, über 1—L Kilogramm (nur für einzeln oersandtr, ungeteilt« Dv:u6cknö« zulässig) vv Niark. ' Ansichtskarten, auf denn Vovdersoite Grüße cLer ähn lich« HäflickMtöfsrmeln nrit Höchst««* fünf Worten, nioüenycschriebcn sinh, 5 Mack; Ansichtskarten, dt» wsitsvyrHende schriftliche Mit teilungen endhalten oder bei denen sich Mitteilungen auf Ler Rück seite befinden, unterliegen der Postkortcnaeüüür. Geschästspapiieke bnd Mischffenöinngan bis 250 Gramm 25 Adarck, über 200—500 Gmmm 35 Atark, über 500 Gramm Stimmunssbtl- aus dem Rekchslag. Am Montag nahmen die Deulschnationalrn wieder Anlaß, über die Preissteigerung drr LtbeNsmittel Und den Schutz der landwirt schaftlichen Erzeugung gegen weitere zwangswirtschaftllche Maßnah- Mtn sm intetprlli«r«n. Die Regierung sagte die Beantwortung «rst für di« nächste Zeit zu. «ine Novell« zum G ««ichtskosteng «- setz ging an den Rtchtsausschuß. Gleichfalls einem Ausschuß üder- wirseN wurde «t^ Antrag des Abg. Morath (D. V.) auf Aenderung de» Pension srrgänzungsgesrtzes, der «in« grundsätzliche Etnreihung d«r Ruhrständitr ob 1. 4. 1920 mck> vordem in die ni- drigste Gattung ihrer Gruppe vorsieht. Der Gesetze,:ttvurf über die Erhaltung der Kriegergräber aus dem Weltkriege fand! endgültige Erledigung. Gr enthält dir Bestimmung, daß Nationali-1 rät und «ang drr Gefallenen auf de« Grübern nicht angegeben wer» den sollen. Um der Not do« Btudirnatsessoeen und Junglehrer zu steuern, brachte der Ausschuß für Bildungswcsrn einige Maßnahmen in Vorschlag. Reichswirffchaftsministr« Dr. Becker-Hessen hatte Gelegenheit, seine Auffassung gegenüber der Notlage der Press« zu Gigern, und seine Versicherung, daß! er den schwer»» Existenzkampf Les gritungsgewerbes mit Aufmerk samkeit verfolge, verstand sich bei einem Politiker seines Grades cigentiick von selbst. Man konnte indessen auch aus seinen Darleg- ungen nicht den Eidreuck gewinnen, daß er von der Wahrscheinlichkeit baldig», gründlich«! Abhilfe überzeugt sei. Wehrminister Dr. Ge ß - l e r rechnete mit st inen kommunistisckM Angreifern ab, und verbürgte sich gewissermaßen dafür, daß unter seiner Ministcrschaft die Reichs- wehr nicht ihre Schicßwaffen gegen deutsc'Se Volksgenossen richten werde. Aber ander«rseit« werde rr mit aller Energie argen die Wüh- lereicn an dtr Reichstreue und der staatlichen Zuverlässigkeit dm ihm unkrstrllten Truppen anzngehen wissen. : München, 11. Dez. Ministerpräsident Dr. v. Knilling er- «rklärte tm Landtage in der Angelegenheit des Sühneverlan- gens der Entente: Die Regierung wünsche, daß ähnliche Vor kommnisse in Zrckunft vermieden werden. Auf der anderen Seite müsse sie jedoch mit aller Eindringlichkeit darauf Hinweisen, daß der Boden, auf dem solche bedauerlichen Vorkommnisse erwachsen, die Erbit terung des durch den Friedensvertkag enttäuschten, durch seine Folgen gequälten und in tiefster Not 'befindlichen bayerischen Bölkes sei. Wenn man sich daran erinnere, wie ost die denrschc Regierung sich schon über schwere Untaten und Uebergrifsc der B c - satzuntzsttupprn zu beklagen hatte und wie sich sie alliierten Regierungen solchen Klagen gegenüber verhalten hätten, so ergebe sich ein jed«m Rechtsempfinden geradezu ins Gesicht schlagender Unter schied des rechtlich«» Ataßsiubes, je nachdem es sich auf Angriffe aus Angehörig« des besiegten Deutschlands oder aus die siegreichen alli ierten Mächte Handl«. Wenn Üi« Reichsregierung Len erhobene» For derungen weiter eNtaegrickommt, als die» der bayerischen Regierung nüiglich «schien, so sei das unter dem Zwang außenpolitischer Rück- sichtrtt geschehen, gäuz besonders aus der Sorge, für das besetzte Ge biet heraus. — In der Aussprache erlegte ein kommunistischer Redner durch di« Behauptung, daß die nationalistische Hetze Schuld an den Vorkommnissen in Passau und Ingolstadt sei, lebhaften Wider spruch. Abg. Held bedauerte, daß es in dem jetzigen furchtbaren Augen-i blick eine», deutschen Volksvertreter Vorbehalte» geblieben sei, dasi deutsch- Volk an sein« Feinde zu verraten. Ministerpräsident Dr.! v. Kniüing schloß sich diesen Worten an. Münch»», 11. Dez. Drr Vorstoß des bekannten Prof. Förster in der Schuldfrage hat dm Bayerisch« Dolkspartei veoanlaßt, rin« Anfrage an dir Rerchsregieruna zu richte». Prof. Förster hatte in einem Artikel in der Monatsschrift „Frei-Deutsch land" -um Ausdruck gebracht, daß der Versailler Vortrag in Wirk lichkeit auf d«n deutschen RückHugsverwüstungon verübe, für die der Feindbund Schadenersatz fordere. Mit der AntychrMügen-Pvova- iianda sti daher gar nichts anzufangen. — Nichts könnte dem deutschen Botte jetzt mehr zugute kommwn, als ein öffentlicher Pro test wahrhcitÄi«briü)er deutscher Männer «egen die Klopffechleoci der Schuldiger;Propaganda." Die Bayerische Dolkspartei frag'l nun, was gedenkt Lie Reichsregiernng gegen diese unwahre Herab setzung der deutschen Ehre und -die daraus sich «gebende furchtbare Schädigung drr Sicherheit und Wohlfahrt Deutschlands zu tun? Paris, 11. Dez. In Lausanne werden die Arbeiten der Uiltcr- kommiffion fortgesetzt. Die Türken machen weiterhin große Schwierigkeiten, insbesondere in der Unterkommission, die sich mit der Frage der Aufteilung der türkischen Staatsschulden zu beschäf tigt» hat und in derjenigen, die das künftige Statut der Fremden in der Türkei regeln soll. In alliirrttn Kreisen wird behauptet, daß die Russen in Lausanne sich mit Angora direkt in Verbindung gesetzt Wtten, um gegen Ismed Paschas Ummchgiebigteit zu intrigiere». Tschitscherin «rklarte, daß di« russische Abordnung dis Meerengen- vorschriftr» nicht unterzeichn«» werde. A>« kstinert chem K sind die am Sor von Hei Die Sä; idekunde Leit der Frau S d-l, 2 Illin erkaltet kapel von Or herrscht, seine L, ri«nstil Verheiß e» ist m Wirkun, sowohl Gepragk Lie des Ausgang häufst; .Ldlich ist. Dccl?alb darf keine Grippe vernach lässigt werden, zumal wir wisse», daß die Grippe in einen chronischen Zusti» übergehe» kann, von dein der Mensch kaum «der nur schwer zu ktzswie»! ist. Bei Auftreten von Fieber und ornswren Erschei nungen ist es ratsam, ärztliche Hilst i» Anspruch zu nehmen. Bor de« jetzigen Wohnungsnot ist Lie Ausbreitung solcher Lpids- mien oft sehr Motz, da in Len eng«, gehetzten RÄuewn dt« Da^ tert»«« «st in B«uBf»n wvchrk». Stubenhocker wevdsn in erste, Liui« non Len Bakterien überfallen, viel weniger jedoch Sports» lrust, wie Schwimmer, Turner usw., dis ihren Körper abgehärtet habe» und sich viel in frischer Luft aushalten. Alkohol- und Tabak- genuß ist kein Schutz gegen Grippe. Deshalb heißt dis ärztlich: Fovdsrmrg zur Verhütung der EpiLemst: Körpcvabhäriung, Leibesübungen in iroendwsicher Form, frische Lus:, gut gelüstest Räume, möglichste Isolierung der Erkmnktsn, soweit cs die Woh- uunqsum erlaubt, ferner regelmäßig gute Mund- und Zchnp'lcg:. ' Schwere Sturmschäden in Leni Waldungen. Der hellste Sturm, der in der Nacht zum Freitag über das Erzgebirge dal,in- fegt«, hat in den Waldungen ungeln-ume Verwüstungen angsrichlet. Tausende von Stämme», darunter sehr !<l-öiw Baumriese», sind dem rasenden Sturm zum Opfer gefallen. Der Schaden läßt sich noch nicht übersehen, ist aber schr groß. Diel« Waldwoas warm von den ni^rsErsende« Stämmen «rfperck, imd Li« Forstbeamten und ' Wt» tn» Kachckts«he Gchulor-anisatto» mitwitt, Hasen di» katholischen Litern Lachs«», am Lonnadeid (Maria EmpsünMt»> aozeigt, daß sie trotz «Lor Lwhungtn mit Vsstrafuna«» nicht ««Willi! sind, sich ihr» v»tfassung»mäkig tzaoantstvlen Recht» nehmen zu taff«». In Dresden war«» die kathviisünn Schulen nur von ganz wenigen Modem bestecht, teil» S v. H. E» konnte in winsr Laihv- ltfchen Schul« gercg«lt«r Untrrrtcht stattfinde». Auch im Lande ist der Feiertag in dir bisherigen W«ts» -ef«i«vt worden. 'Die neu«» SStz« de, UukllverflchrpWa. Der svzialpolitisch* Ausschuß des Reichstages echöhst di« Gelidbetträg« in Ler Unfall» Versicherung wie folgt: dve Mrsicherungsarenz« würde auf 1200 000- Maek festgrsetzt, die bei Berechnung st» AchreoUbcitsverdiensks in Betracht kommende sogen. Drikteinugegrenzo auf 560000 Mark, Lao Sterbeoelid bolnigt in Zukunft 8i 000 Mark, da» Stillgeld wird für Versichert: auf 150 Mark, für Angehörige auf 120 Mark «chöht, di« Entbindunasbeihilfe aus 2000 Mark. Tei der Beratung de» Knapp» schaflrgestßes wurde die Altersgrenze von <0 Jahren, über di» hin aus üins Aufnahme in die PeiGonvkasse erfolgen sollte, MstcichcN. ' Der Bolksktrchlich« Lai«»dui!d für S«ys«» blickt» «n 9. Dez. auf eine vierjährige Arbeit im Dienste für die ev.-buth. Landeskirche und ihr« Gemeinden zurück. In breiter Oe'fsentlichstf: hat rr seine Tätigkeit, Lie eine Abwehr- und Aus- t-autätstreit war und ist, geleitet. Hunger tausmv evangelisch!« Männer und Frauen zahlt er im ganzen Sachsen!and zu seinen Mitgliedern. * Aue, 12. Dez. Die ersten Ehrtstbäume sind hier «ingrtroffen: Di«! Preise sind der Geldentwertung angepaßt. So kostet eine ganz kleine Fichte 200 Mk., größer» 600 bis 1200 Mk. Tannen stellen sich »och höhet. Mit großen Anfuhren von Christbäumen ist dieses Jahr kaum zu rechnen. Süll doch, wir uns ein Händler mitteilte, di« Fracht für einen Ehristbaum aus den: Bayerischen Wald durchschnittlich SOO Nik. betragen. Aue, 12. Dez. Dieser Tage wurden, wi« im „E. B." berichtet, in Ps'affenhain Einbrecher feftgenommen, die das Kaufhaus Schocken in Lugau geplündert hatten. In den Spitzbuben sollen oivjeniqen Perso nen ermittelt worden sein, di« den Einbruch in das Konfektion»hauo S. Mannes verübt haben. Eia blauer Anzug, den einer der Kompli zen trug, ist mit Sicherheit als aus dem Konfektionshaus Mannes Zer rührend festgestellt worden. Schneeberg, 18. Dez. Auf Einladung von Büvzevawißer De. Klerb e rg hatten sich vergangene Woche im Stadtverovdneten- sttzuiHssaal ein« Anzahl Männer au» Arbeitnehmer- mrd Avbeit- gcberkrmscn sowie Merreter -der hiesigen Lehrerschaft aller Schule» und der Bahn- mrd Postbeamten cingefunden, um sich zu einer Nwtgemeinschaft zusammenzutun und unseren in bittersker 3!ot Le- findlichcn alten Einwohncvn, Sozialrentnern, Kleinrentnern und pensionierten alten Beamten helfend zur Leite zu strdcn. Bürger meister Dr. Älerbera wies auf die große Rot hin. Die in einem Ausmaße bestehe, wie wir st« noch nicht gekannt hüben. Für Brot allein müsst nach dem jetzig»» Brobpreis eine einzelne Person im Jahre 13000 Mark ausgebe». Es geb« aber in unserer -Stadt noch Einwohner, Die mit einem Einkommen von 2000-8000 Mark und 'weniger «uskommen müßten. Hier müsse unbedingt geholfen werben, und zwar soll sich wie in anderen Orken «ine Rotgemein- schast bilden, die die Hilfsaktion unverzüglich und energisch be treibe. Ohne Rücksicht -auf politische oder religiöse Gesinnung bei b:r Auswahl Ler Empfänger, -aber auch ohne mara- lisch:» Zwang bei den Gebern, solle bei der Hilfsaktion verfahre» werden. Auch soll die zu schaffende Ncügsmcinschaft später in bis im Werden begriffene Organisation, die unser gesamtes Eachsen- land umfasse, ausgehen. Er schlag« vor, daß für genannt« Zweck» vonseiten der Arbeiter, monatlich der Betrag einer Arbrstsstunde, von Len Beamten und Angestellten v. H. ihres Monatsgehaltes geopfert werde, während' die Arbeitgeber entsprechend Ärm Auf kommen in ihren Bekrirban einen gleichen -oder ähnlichen Betrag zur Verfügung stelle». Bei den städtischen Bsaürkrn und Arbeitern, bi« sich der Nvigelncinschaft anschlstßsn, betrag« dt» Summe, di» monatlich zusammrickomme, allvin schon 40000 Mack. Bei Lee in Aussicht stehenden größeren EnoerbsläsigNt müssa die Notgemein- schtzst n. U. auch auf die Erwerbslosen ausg-rdchnt werden, da hie jetzt gezahlten Sätze längst nicht mehr ausreichend sind. Di» an die Ausführungen sich anschließende Au-ssprachs ergab, daß Li« anwesenden Vertreter der verschiedenen Arbeitnehmer- und Arbeit" aebergattungen im Prinzip mit Ler Schaffung Ler Norgemeinschaft und mit den -genannten Säßen einverstanden sind. Di« Sammcl- tiitigkrit soll bevrits am 1. Dezember einsetzen. Ein Ausschuß, be stehend aus Vertretern der in Frage kommenden Gruppen, wird die -weiteren, m-hr organisatorischen Angelcgenheiten unverzüglich regeln. Bei Ler Besp«ü;ung kam auch zum Ausdruck, Laß bis jetzt dank Ler unermüdlichen Tätigkeit vsrschiodener Harren auf dem Gebiete Ler Unterstützung des Notleidenden Alters schor: allerhand getan «ordeN ist. Die. Not Les Alters ist ober mit der fortschreiten den Geldentwertung so groß geworden, Laß -Li« Unterstützung der Hilfsbedürftigen auf Lreüester Grundlage unter Miwirlung Ler Behörden und aller warmherzigen Menschensteimde o-ufgelnrut und Lurchgefichrt werden muß. Dazu soll Lie Not gemein schäft beitragen, und es ist -u hoffen, daß sich -der Genminschaftesinn -drr Schnre- berger auch in dieser Frag» hervorragekrd kundgibt. DopM gibt, wer schnell gibt. Lößnitz, 12. Dez. Die hiesige Polizei nahm ein Schwindstr- pärchrn fest, das sv:t mchrcren- Woche» umherrvisto und Mitleid erweckte, indem cs erzählte, schlesische.Flüchtlinge zu stin. Unter- stützungen flossen reichlich. Zuletzt bekam das Paar in einer Gast wirtschaft in Ans von Gästen in kurzer Zeit ungefähr 1200 Mark. In Lößnitz Hatte es -Las Paar in einer Fabrik aus Schuhe abge sehen. Doch beschäftigte sich die Polizei mit den angeblichen Flücht lingen etwas näher und stellte fest, Laß der Monn, ein Arbeiter aus ShöppeustM, seine Familie , im Stich gelassen hat und des halb gesucht wird. Die angebliche Chrfraiu ist eine ledige Person . - - ......—... - E»- Lazittätsdruckerri S. m. b. L., Frankfurt a. M., demnächst «rschti»»«/ den a»»em Buche de» mit dem FriedensnEptei- für 1922 «,»»«. »«iLaattn »h«». italtrnilchep Mi»ift«rprSsidtnti» N >» t it ,V»r At«d,k,»»t Europa» — Di» Wttz« »um Wi«d»«aufdau". Ficker wirrde Bctriebsbcamter Hermann Ruscher vom Bürgermeister in Pflicht genommen. Kenntnis wurde genommen vom befriedigenden Ergebnis der Nutzholzoersteigerung und vom Stand einer Klage» f.Genehmigt wurden drei Nachträge zur Gemeindesteuerord nung, Wohkiungsbanabgabe, Hundesteuer und Wrrtzuwachsflcuer bctr. Die Hundesteuer beträgt vom 1. April 1923 an 500 Mk. für Lk» ersten, 1000 Mk. für den zweiten und 1500 Mk. für den. dritten Hund. Die Mannschaft der freiwilligen Feuerwebr soltz bo u Gemeindever- sichcrungsverband gegen Unfall und Haftpflicht versichert werde» und zwar nach fvloeudsn Sätzen: 180000 Mk. für da» Todesfall, 360000 Mk. für Invalidität und 540 Mk» täglich» Entschädigung L«i Er. werbsunsähigkeit. Al« Branddirektpr wurde Wilhelm Zahn und bl» Stellvertreter Oskar LÜnefcld gewählt. D« S. Nachtrag zur Wasser, wertsordnung fand Genehmigung, ebenso die beabsichtigte Umbezil. lung eines Grundstücksteils vom Forstrevier Grünhain in die Ge meinde Beierfeld in standesamtlicher und schulischer Beziehung. Di» Ostern 1923 zur Erledigung kommende städtische Freistelle an der Filrstenschnle Meißen soll, La Hiesige Bewerber z. Zt. nicht vor handen sind, vorläufig dem Kultusministerium zur Verfügung ge stellt werden. Dem Bezirksstift Schwarzenberg wurden zur Werh- nachtsbcschcrung 1000 Mk. und dem Bezirksfcuermehrvcrband zur An schaffung neuer Prüfungsinftrnmente usw. 500 Mk. Beitrag bewE» ligt. Di« Gebühren für Benutzung der Dlakattbseln erfuhren ein» angemessene Erhöhung. Das Amt dcs Flclschbefchnuers und Trichi- nenschauecs wird infölge Amtsniederlegung dcs jetzigen Inhabers ab 1. Januar 1923 dem Thieraczt Dr. Ficker, der sich hier niederzuioffen beabsichtigt, übertrag«». In vertraulicher Sitzung wurden PctssoM« uod Unterstiitzuna«angeiegenhiit«n erledigt, iücrvensyst-ems, als auch d^s < ... .... kann -dort schwere Erschcinmbgcn Hervorruf:», ww Entziindunge», Lühmn::gei:, Hieraus «ht für -den Lair» hervor, daß sine Grippe der Beginn -L-er schweren Krank-h-cit sein kann, wie Ergeh BronÄtalkatarch, Lungenentziiirdmig, diippensellcntzündung, AÜ-agen- suche, und D-arn:stöÄ:ngen, schwere Neuralgien, Gchirnentzündimg, Loren , raum«s, Ler Litf röhrenästc, Les Magens und Darms, anderseits verbrannte sich schwer. ist das Gift L-er Batterien ein spezifisches Nervengift des äußeren Grünhatn, 12. Dez. Ocffcntliche Stadtgcnrrinderatositzung an: Gchnncs (Zentralnervensystem) und 7. Dezember. Anstelle dcs freiwillig ausqcschicdcnen Stadtv. Paul I OerMche AngeLegettherkkn. * Die Grippe. Wirbernn: treibt in Sts-Lt unÄ Land Liv Grippe ihr Anwesen. Die Grippe oder Influenza -ist ein ansteckend Krank heit (InfettionsknuÄheit), verursacht durch winzig klein» Lebewesen (Vakierien), die auf Ler Echlvimchaut Les Mundes und Ler Nase rasch wachsen und sich vermehren, da::» von Le!» RachcnLrufcn -ab- gefangen norden rmb Lort cine nwhr oder -weniger schwere Simis- enizündung vcvursachen. Niit -Liese» Erscheinimgeir — Halscnizün- Lung -und Schnupfen — beginnt Lie Grippe. Die beste Borbeugung gegen diese Krankheit ist gut: Mund- und Zahnpfl-gc. Die weiteren Krankheitserschcinnngcn sind schr mannigfach. Der Bazillus lebt mit Vorliebe in allen Schleimhäuten, -also in Ler Les Nasenrachcn- 1 höht worden. Dir L i »schr« tbegebüh r ist auf 20 Mork, di« DorKeige- I gebühr für Nachnahmen und Postaufträge aus 12 Mark festgesetzt. Für bi-e Eilbestellung sind Lei Vorauszahlung zr: ent- I richten: mach -den: Ortsbestellbszirk für eine Briessendung 30 Mark, I für »in Pakci 60 Mack, Noch) ücm Landhestellbezirc für eine D.ricf- I fcnd-uug 90 Mark, für ein Paket 120 Akark. Bar einaczvhite Zählkarten bis 100 Alark vinschl. 8 Mark, über IVV—lOOO Mnrk einW. 10—20 Mark, über 1000—SOOVO Mk. klitsch!. 40 Mark, für scd-c weiteren 10000 Mark oder einen Teil dieser Summe mehr 20 Marl. Bargeldlos beglichen« Zählkarten L»selbe Gebühr, höchstens jedoch 100 Mark für eins Zahlkart«; für Kassenschecks, Lie bargeld los beglichen wenden, 1 vom Dansen-d -des Scheckbetrogeo, für Bar» auszMungen mit Postscheck 5 vom Tausend dcs Scheckbctvagcs. Im Tekegrap h v nverrehr sind Li« wichtigsten Gebühren: für FevnMrgrmmn-er Grundgebühr 40 Mork -und außerdem für frbes Wort 20 Mbek, für Ordstelegramm:: Gruni^obü-Hr 20 Mark rrn-d «ußevdcm für jedes Wort 10 Mark, für abgekürzte Telsgramm-- anschriften jährlich 8000 Mark, für regelmäßige befonbrrc Zustel- I lang jährlich 3000 Mark, für Vorausbezahlung -der Eilbestcllung iNP) 90 Mark, für Stundung der Telcgraphengcbührcu monatlich liO Aüark. l Die Ittlandsvelnibrerk für Beiefsendungen, Wertsendungen,. Postanweisungen mnd Pakete gelten auch nach dem Saargebiet (je-' ! doch Päckchen nicht zugclasseni sowie nach d-:m Grbiet Ler Freien Stadt Danzig und Lem Mcmelgebiet. Di« ZulandsgLbüHren für ! Briefsendung«,! gelten ferner nach Luzeruburg -und Oesterreich (Päckchen Nach beiden Landern -nicht zugelaffen). Di« Auslands g ebühre n betragen vom 15. Dezember ab: Postkarten SO Mark, jedoch nach Ungarn und Tschecho slowakei 40 Marl'. Briefe bis 30 Gramm 80 Mark, jede -weiteren 20 Gramm 40 Mork (Mristgewicht zur«: Kilogramm), jedoch »ach Ungarn und Tschechoslowakei bis 20 Gramm 60 Mork, jede weitere» 20 Gramm 40 Mark. Drucksachen für je 50 Gramm 15 Mark, für Geschäfts papiere für je 50 Gramm 15 Mark, mindestens 80 Mark, für Warenproben für -je 50 Gran:»: 15 Mark, mindestens 30 Mark, E i l b este l l geb üb r für BrieffenLungen 160 Mark. Einschreibegebühr 20 Mark, Ninkscheingebühr 20 Mark, Dorzeigegebühr für Nachnahmen auf DrWetQungen (»om Absender zu entrichten) 15 Mark, Grwichtsgcbühr für MerMstche» für je SO Gramm 80 Mark (dazu Einschttibogebühr von 20 Mark), minbrpens 160 Monk; DsrsiHstungsMÜHr für WcMrie.fs und WerttSstchk» für je 30 600 Mark 50 Mark. Pv st'anweisungs ° gebühr bis 5600 Mark 50 Mark, über 5000-10000 Mark 100 Mark, jede weiteren 10 000 Mark 50 Mark, jedoch nach England, den britischen Kolonien und Len britischen Postanstatten in: Aus land für jede wetteren 10000 Mark 100 Mark.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)