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tWWUAWM 'L'-i 7«! 78. Jahrg. Mittwoch, den 13. Dezember 1S22 .ft stimmig für unbefriedigend erklärt. Es ist den alliierten Pre- Venn Ver- r' eine um» n Entente —l. Eigentlich ist es eine Blamage für die Herren Premiers, daß sie wieder einmal nichr.unter einen Hut gekommen sind und so ganz ohne Ergebnis auscinanderlansen. Dasür, daß während der Weih, nachtszeit über den einen oder den anderen eine Erleuchtung kommt, ist die Hoffnung sehr gering. Es ist jetzt ein bischen viel, was auf die Gehirne der vermcinriichen Herren der Welt einstiirmt. In Lausanne kommt man nicht vom Fleck, die türkisch-russische Nuß ist härter als die deutsche. Das macht Beschwerden. Der orientalische Kuhhandel ist noch nicht perfekt, deshalb kann über das Kompensntionsobjekt, Deutschland, noch nicht entschieden werden. „Nach Erwägung unbefriedigend", ist keine ganz schlechte Note, schon, daß man öbs Erwägen eingesteht, ist allerhand. Nur wäre es falsch, wenn man daraus schlösse, daß Deutschland nun in eine höhere Klaffe versetzt würde. Vertagung der Londoner Konferenz. London, 11. Dez. Um 7 Uhr abends wurde heute folgende Mitteilung ausgcgeben: Die alliierten Premierminister haben sorgfältig die augenblickliche Lage über das Reparationsproblcm und auch die damit verwandten Fragen der interalliierten europäischen Schulden untersucht. Ein Plan für eine Interim so c'rein- barung bezüglich der Reparationen, der von dem deutschen Kanzler unterbreitet wurde, ist auch erwogen worden, er wurde jedoch ein- don: eine mäßig und wirtschaftlich nicht für t bringt. Wäre er von der Gegen schaftlichcn Kreise, auch die und Wege zu finden, ui erläßlich notwendige Mitwirkung auch de lich gewesen, zu endgültigen Beschlüßen in den in Betracht kommen- den bedeutsamen Fragen zu gelangen. Unter diesen Umständen ist beschlossen worden, die Unterredungen zwischen den alliier, ten Premierministern in Paris am 2. Januar nächsten Jahres fortzusetzen und der Baukonferenz zu ermöglichen, unmittelbar darauf zusammenzutreten, um vor dem 1ö. Januar zu endgültigen Entscheidungen in den gesamter! in London erörterten Fragen zu ge langen. .M. U- Paris, 11. DrO nach Mederaufna ständigung ersioi fass« nd« Kon fer« wahrscheinlich in P a r i» diger Brief des deutschen Reichskanzlers überreicht l wurde, in dem es u. a. heißt: dlösung N die wirt- haben, Mittel ivngen das un. hätte die kg gestanden. obzehallen werden. Schwarzanberg, den 7. Dezember 1 SSL. Die deutsche Industrie zur neuen deutschen Note. Di- „D. Allg. Ztg." bringt an der Spitze ihrer gestrigen Nummer im Fettdruck folgende Notiz: Nach Londoner Mitteilungen, die freilich noch widerspruchsvoll lauten, soll der deutsche Reparationsvorschlag abgclehnt worden sein. Wenn sich diese Nachrichten bestätigen, bleibt zu bemerken übrig: Zu dem deutschen Angebot ist die Industrie nicht befragt wor den. Sie ist um nichts gebeten, sie ist auch nicht informiert worden. Wir halten den noch London gerichteten P zweck- . > Anträge in der deutschen Note vom 1t. November die 'deutschen Leistungsvevpflichtungek für die nächsten Jahve io geregelt werden, daß ihre Durchführung möglich ist, und wen-n Deutschland in seinen Handelsbeziehungen zu fremden Mächten die Gleichberechtigung eingcräumt wird. 2) Deutschland schlag! vor, daß für die nächsten Jahre seine laufenden Lerpfliästungen aus dein Vertrag« von Versailles durch eine in Deutschland und im Auslände auszulegeude Goldan- leih» ersetzt werden. Der Betrag der äußeren Anleihe soll ganz, die innere Anleihe .mindestens zur Hülste der Abdeckung der deutschen Verpflichtungen zur Berfugung gestellt werden. Der Rest der inneren Anleihe müßte Deutschlands eigenen Bedürfnissen dienen, insbesondere der Swlülisicrungsaktion. Hinsichtlich der Einzelheiten des Planes wird vorgeschlagen: Die in Deutschland aufzultgende Gökdcmleiho soll mit höchstens 4 v. H. verzinst und mit v. H. amortisiert werden. Ihre. Zeich ner sollen weiterhin von den deutschen Steuern befreit werden; überdies wird ihnen eine Amnestie hinsichtlich etwaiger Verstöße gegen die deutschen Kapitalfluchrg «setze zugestchert. Aus diese Weise hofft man, das iin Auslande verborgene deutsche Kapi tal zur Rückkehr nach Deutschland und zu D-teilignug an dieser Reparationsanleihe zu veranlassen. Alle Zahlungen auf die -An leihe sollen in fremder Währung unter Zugrundelegung des täglichen Dollarkurses erfolgen. Die deutsche Regierung beantragt Befreiung von Bar zahlungen aus dem Vertrage von Versailles für zwei Jahre, so wie von den Sachleistungen, die nicht aus dem deutschen Haushalt bezahlt werden könnten. Die deutsche Regierung würde außerdem beantragen, daß für jede an die Repocationstommission aus dem Er trage der inneren Anleihe gezahlte Milliarde Goldmark für ein wei teres Jahr, keine weiteren Zahlungen aus dem Derirage von Deutsch- land verlangt werden. Die ganze Regelung hätte sich auf nicht mehr als vier oder fünf Jahre zu erstrecken. Das «mksgerlcht. W fie Der »artreNrotich« w»»KIr«vub» «Mein! iSgpch m» Lutnohm« ter Laz« nach Sona- und Weltlagen. 2vr«!z«upre!» <UnI6>!i«bl. Anzgginlleuer): im Amtsblatt, bezirk der Naum de, Up. Salvnelzeüe 40 Ma. (FamMen- dnzggen undSUll-nzgucheSO Mb.), auswärts NN1K.. m> amMten Lei! du balde geil« lövMK., auswärts 2A> Md., im Reklame!«» dl« PeMMelMWd., auswärts 200 Wk. P«ftI««a-tkp»I»i Leipzig Nr. 12226. <t«meI»d«-Slr»-S»»r» - A„«, Erzgeb. Nr. 70. Zeder Deutsche, der di« gute nationale Press« liest, weiß, daß da» im Vorstehenden Gesagte durchaus richtig ist. Birl^icht wird da» Gewicht der Sätze für viele verstärkt, wenn verraten wird, «er fie geschrieben bat. Sie entstammen dem im Verlas der Frankfurter Wilson hatte in seinen vierzehn Punkten gesagt, daß nach Abschluß klarer Verträge alle wirtschaftlichen Schranken fallen und die gleichen Normen das Leben der kleinen und großen Staaten regeln sollten. Er hatte auch noch gesagt und Amerika hatte sich dafür ver bürgt, daß die Entente nur mit dem deutschen Kaiser und nicht mit dem deutschen Dolle im Krirge sei. HatesjeeineIronieder Ges chichtegegebcn,wieesdiese Wortelind, angesichts all deffm, was in Europa geschieht nnd geschehen ist?" Spar-, Credit- und Bezugsverein Zschorlau, Kerr Gutsbesitzer Arno Noßner, für die Orte: Aloernau, Auerhamnier, Bockau, Burkhardtsgrün, Kundshüb«l,NeiühardI»thal und Zschorlau. Für Zuschußkleie sind bezugsberechligt alle Rinder- und Ziegenhalkcr, auch soweit sie nicht Mit glieder der GenossensÄasien sind, im Bezirke der Amtshauptniannschast Schwarzenberg einschließlich der Slädie. Für die Umlagekleie sind bezugsberechtigt alle Landwirte, die Umlagegetreide an den D«-irks- verband abgeliefert haben. Alles Nähere über Preise und Bezugsbedingungen ist bei den obengenannten Genossenschaften zu erfahren. Die Preise werden sich monatlich ändern. Schwarzenberg, am 8. Dezember 1S2S. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. ,, Im Gasthofe „Zum Ratskeller" zu Vrünhain sollen für die Stadt Srüntzal« und das» Dors Waschleithe vmn'unterzeichneten Amtsgericht die Gerichtstage - sammengesetzt; seitdem sich diese Elemente jedoch daraus zuruckgr- - zogen haben, ist sie nichts als ein.Sammelbecken von Leu ren äußerster Minderwertigkeit geworden. Ihre Un fähigkeit ist so groß, daß sie nur noch von ihrem Zynismus übertrof fen wird. Biertischpolitiker, kenntnisleere Diplomaten und Beamte, die kaum Bescheid über die Gesetze ihres eigenen Lande« wissen, müs-. sen bestimmen, was Deutschland zu tun hat, was es zahlen soll und wie das Wirtschaftsleben des gebildetsten Landes der Erde za kon trollieren ist, sie, die nicht die Bedingungen einer einzigen Industrie kennen, entscheiden also über die Gesamtwirtschaft EuropasI Die besten Absichten und langes Studium helfen oft nichts. Dev Prozeß der modernen Produktion ist so verwickelt und fein, daß kein Staatsmann sich genau darüber Rechenschaft geben kann. Und nun sollen weit kompliziertere Verhältnisse von Ignoranten geregelt werden, von Leuten, die nie Deutschland, über das sie wie Souveräne versügen, gesehen hatten, seine Sprache nicht kennen, sich auf keine, Industrie verstehen und auch nicht einmal über die elementarsten Kenntnisse der Volkswirtschaft verfügen. Aber außer der Reparationskommission haben sich zahllose, ander emilitärische und zivile Kommissirnen über, die Länder der Besiegten ergossen und sie durch ungeheuere Aus gaben ausgesaugt, Ausgaben, die oft genug nicht einmal einen an ständigen Vorwand hatten. Die gefräßigsten Kriegsspekulanten, Mili tärs und Bürger haben, entziürdet vom Geiste der Gewalt und d«v Eier, ww Landsknechtbanden das Gebiet der Besiegten durchzogen» Ich habe über ihre Ausgaben und ihr Tun und Treiben eine Reihe von Dokumenten gesammelt, die ich nicht publizieren will, um. den Haß nicht noch mehr zu schüren; aber gewiß wird es eines Tage»' eine Schmach bedeuten, einer jener Raubkommissionen ange hört zu haben. > Wenn man die Roten der Reparationskommiffio» liest, hat» man oft den Eindruck, daß es ihr an der primitivsten Kenntnis der- jeweiligen Situation des Londes fehlt, über das fie verfügt. Die be rüchtigten Noten vom 21. März 1922 sind wohl das Absurdeste und willkürlichste, das man sich denken kann, und doch sind sie noch von den folgenden übertroffen worden, so schwierig das auch zu sein scheint. Die Reparationskommission hat auch noch ein Garantie- koinitee geschaffen, das in Deutschland seinen Sitz hat und die Aus führung der Erlasse der Kommission überwacht. Da» panze Finanz- wesen des Reiches wird also, kann man sagen, von diesem Komitee geregelt; Einnahme:» Ausgaben, schwebende Schuld, Kapitalausfuhr/ Statistiken und so weiter. Zwei seiner Mitglieder sind in Berlin am Finanzministerium: der eine prüft die Einnahmen, der andere die, Ausgaben. Diesem Komitee mnß Sie deutsche Regkerung den Ent wurf der Bilanz, alle Gesetze fiskalischen Charakters und jeden Kredir- vorschlag vorlegen, ebenso jede Kreditgewährung, di« 86V 600 Mk. übersteigt usw. Um die Kapitalauswandernng zu verhindern, sind selbst die Danken sinter Kontrolle gestellt, kurz: Deutschland ist der art in allen Akten seines wirtschaftlichen und finanziellen Lebens kon-, . tcolliert, daß cs den Lbararrer eines souveränen Staates verloren.har und in tieferer wirtschaftlicher Knechtung lebt al» je die Türkei !n ihren 'chltmmsten Zeiten. Berlin, 11. Dez. Der von der Regierung in London unter- lomment Schritt ist in de- Weise erfolgt, daß an den englischen Mintsteroräsidenteu Donar Law Sonntag Mittag ein e igen hä n- » enlhallcnd die amtlichen Bekannimachungen der Amtshauplmannjchast und der Siaossbehörden in Schwarzenberg, der Staals» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Ncujladtel, Grünhain, jowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Ls werden außerdem verössentlichi: Die Dekannimachungen der Sladlröie zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Grzgeb. ?<!iniprr-«.-- Rue tl, Si»»ch cRmt2!u«) 44-, Sch»«tb«r-10, Schd>arz«»b«rg LrahILNschrpl! BsN-fteunb Aueerzzrbiczk. Freitag, den 12. Januar, 16. Februar. 16. März. IS. April, 11. Mai, 15. Juni, 13. Juli, 17. August, 14. September, 1L. Oktober, 16. November, 14. Dezember 1823 Berlin, 12. Doz. Der „Berl. Lokalauz." schreibt, der Abbruch her Vrvhandlungen in London sei das schlimmst«, vzas werden konnte: eine neue Fortsetzung der Ungewißheit, der nervenzerreiben- s-n Unmöglichkeit, sich über di- eigene Zukunft -in Bild zu -machen. Nächst- Aufgabe den Regierung sei es, -mit allem Ernst -daran zu gehen, bei uns rm Innern in Ordnung zu bringen, was irch in Ordnung bringen läßt. Ls komme hinzu, daß dem, der sich nicht selbst zu helfen sucht, begreiflicherweise und mit Recht nie- mand helfen will. — Die „Doss. Ztg." kommt 'dagegen zu dem Schluß, der Ausgang der Londoner Konferenz sei in Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Lage und der Mernungsverschieden- hsiten innerhalb der Entente das günstigste, was vom deutschen Standpunkt aus erwartet werden konnte. Aus der Fassung der amtlichen SchlußmittcHung folgert das Blatt, daß di« deutschen Reparation-Vorschläge, wenn sie auch als unbefriedigend befunden worden sind, zweifellos ernste sachliche Beachtung gesunden hätten. Es sei zu hassen, daß die Derhandlungspause von deutscher Seite dazu benutzt werde, in weiteren Verhandlungen nichts unversucht zu lassen, um auf dem Wege einer sachlichen Verständigung die Reoarationsfrogc, soweit dies durch aktive deutsche Politik möglich sei, der so dringlich notwendigen Lösung enEgeg-n-ukühr-n. AuziiSta-Annahw« für KI« am NackmMag trlchrtnwk« Nummn KI» vormittag« S Uhr in den Koupta«I-eft»- ll«ll«k. Ein« Gewähr sür di» Auftmdm« Ler 'Ilnjetgea am vorgelck,riebenen Laa« >ow>« an bestimmt«» SKI« wird niL! gegeixn. auch nicht nie di« Richtigkeit der durch Ur», iprecher aulgegebenen Anzeigen. —Für Rückgabe Uno« klangt «ing«I»ndttr Schriftstück« übernimm! di« Schrtftlitttmg k«Ueo Verantwortung. - Unterdrechukgen de, Seschüft»- delriebes degründen kein« Anjprüch«. Dti Aublungsumt«- und Konkur, ae!l«n Rabatte al» nicht vereindart. HvuplgeschLUifteNen in Nue, Lüdnig, Schneeberg und Schwarzenberg. Die Reparationskommission, j „Sie Reparationskommission ist «in Novum in der Geschichte -e- Friedcnsverträge. Ihre Mitglieder genießen jede nur mögliche Im munität: sind lediglich ihren Reigeruugen verantwortlich, und was sie, auch tun und treiben mögen, die Besiegten bürten selbst ihr« absurde-! iien und bösartigsten Handlungen nicht als seindselige Akte be-- trachten. s! Da die Besiegten nur -um Zahlen da sind, hoben die Mitalieder dieser Kommission natürlich zunächst damit begonnen, sich selbst un geheuere Gehälter und Zuweisungen zu sichern. Vergütungen von zwei- und dreihunderttausend Franken und auch mehr werden von Leuten abgehoben, die nicht das geringste Verdienst haben und ini ihrer Heimat nicht einmal den zehnten Teil davon empfingen. Dr -! amte, die zu nichts gut sind, sind 8- bis 16 mal höher bezahlt als da» Haupt der Regierung ihres Lande». „ Anfangs war die Kommission aus Männern von Bedeutung-u- heißt es u. a.: 1) Die deutsche Regierung ist entschlossen, den Versuch zu« Stabilisierung der Mark mit ihren eigenen Hilfs mitteln zu unternehmen, falls sich dir Gewinnung fremder Krodirhilfe für den Augenblick als unmöglich erweisen sollte. Sie geht -dabei von der Hoffnung aus, daß ihr der ausländische Kredit zu Hilfe kommen wird. Diese Ltabi'lisiervngsaktion kann natürlich nur dann unternommen werden, wenn entsprechen» dem London, 12. Dez. Reuter meldet: Auf der Londoner Kon ferenz ist es zweifellos nicht gelungen, Ueüereinstimmung zu er reichen. Infolge der Tatsache, daß der R e p a r a t i o n s p l a n sehr ernste Folgen nach sich ziehen kann, ist es notwendig, den Plan ernste ster Erwägung zu unterziehen. Französische Kreise erklären, Ita lien sei jetzt einverstanden mit der Beschlagnahm- der deutschen Staotsbergw-rke und Forsten, sowie mit der Prüfung der Frag- einer Zollgtenze am Rhein. Paine arc habe erklärt, selbst, wenn im Januar keine Uebereinstimmung gelinge, könne keine Rede von einem Bruch der-Entente seist. Laur „Manchester Guardian' ist Musso lini bereit, England stark bei den Matzncchmen zur Wiederherstellung des deutschen Kredits und Europa im allgemeinen zu unterstützen, falls England auf die Schuldbeträge der Alliierten verzichtet, andern falls müsse Italien Frankreich unterstützen. s Bon einer schnellen, die Interessen aller Beteiligten auSgleichen- -den Lösung der Repavatto-nsfrage Hanoi das Schicksal Europas ab. Da die weiteren Verpflichtungen Deutschlands aus den: Vertrage von Versailles alsbald geregelt wevden müssen, erscheint es der Reichsregisrung notwendig, zunächst di« in der Note der Reichs- regierung vorn 14. November an die Reparationskommiffion ge stellten Anträge zur Entscheidung zu bringen. Der in der Anlage unterbreitete Vorschlag -bildet nach Ansicht der Reichsregierung die Grundlage der tn der Note der Reichsregierunks vom 14. November au die Reparationskommiffion unterbreiteten Vorschläge. Der UeberbrinH-tt dieses Schreibens ist ermächtigt, auf Wunsch weitere mierministern in der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit nicht mög-! mündliche Erläuterungen zu dem Vorschlag« zu geben. In der dem Bries des Reichskanzlers beigefügten Anlage Kleie. Im Inlerrsse der Nutzviehhalter hat sich der Bezirksoerband bei der Neichsgelreidestelle um Ueberlassung der Kleie aus dem Zuschußgeireide beworben. Diese Zuschußkle!« und die Umlagekleie (d. i. 10 v. K. der aus dem hier abgekesertrn Getreide anfallenden Kleie) werden oerleilt an die landwirtschaft lichen Genossenschaften und zwar: Spar-, Credit- un- Bezugsverein Schwarzenberg, Kerr Gutsbesitzer Richard Kemp el, Schwarzenberg-Mldenau, für die Orte: Schwarzenberg, Grünhoin, Johanngeorgenstadt, Bcierseld, Bermsgrün, Bernsbach. Breiten brunn, Breitenhof, Crandorf, Grünstädtel, Jugel, Langenberg, Lauter, Markersbach, Mittweida. Pöhla, Raschau, Rittersgrün, Steindach, Steinheidel, Lellerhävser, Waschleithe, Wittigsthal und Erla Landwirtschaftlicher Konsumverein Schneeberg und Umgegend, Kerr Gutsbesitzer Kermonn Mehlhorn, Oberjchlema, Siegelgul, sür die Orte: Neustädtel, Schneeberg, Griesbach Lindenau, Niederschlema und Oberschlema. Bezugs- und Absaygenosfenschast Lößnitz für die Orte: Aue, Lößnitz, .Alberoda, Dittersdorf, Grüna, Niederaffalter, Oberaffalter, Oberpsannenstrtl pnd Etreitwald. Landwirtschaftliche Bezugsgenofsenschaft Eibenstock, Kerr Gutsbesitzer Karl Reuther, für die Ori«: Eibenstock, Dlauenthal, Carlsseldj Neuheiöe, Oberjtützengrün, Schönheide, Schönhtiderhammer, Sosa, Unterstühcngrün, Wildenthal und Wolssgrün.