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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192211220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-22
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.11.1922
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wind«. N«s -E» - Neues aus aller Well — Großer Silberbkebstahl. Bei Ler Prüfung der Bestände im ergewölbe des Schlosses zu Sangerhausen wurde festgestellt, daß S 5 6 S S 9:1 8:2 7:3 2:8 2:8 M. Solbrig. ' I — Kircheneinbruch. Nachts brachen Diebe in die Sakristei Ler i Stadtpfarrkirche zu Neiße ein und entwendeten vier silberne Meß- Kriegerehrung in Schneeberg. Nom, 21. Nov. Wie di'e Agenzia Stefani erfährt, wird der Papst beim nächsten Konsistorium u. a. auch Len P. Ehr le, früheren Präfekten Ler vatikanischen Btkcklothek, -um Kardinal ernennen. Malta, 21. No». Der Sultan ist inkognito hier eingetroffen. Schneeberg Aue Auerhammer Eibenstock Lößnitz P. Gehlert. I Mir erhalten sonst eine Menge belangloser Einzelmale, die unserem drte und unserer Kultur nicht zur Zierde gereichen. Vereinte An strengung kann etwas Größeres, Besseres schaffen. Jeder Verein kann am öffentlichen Male einen kurzen Hinweis anbringen aus sein« Tinzelopfer. Ich, erwarte nicht allseitige Zustimmung zu meinen Aus- i ührungen. Ich hoffe aber Las Denken über Liese Fragen anzu- egen. Ein Denkmal baut man nicht für morgen, es wird ge ^>affen vielleicht für Jahrhunderte. Tun wir Larum unser Bestes I wer mit reden will, der sehe sich aber vorher den Platz fürs ge I olante Ehrenmal an Ort und Stelle an, er versuche auch dort Lae I Urtier Werk ahnend zu schauen! P. Hille. I anische» Konsortium i fpondenz »«richtet, geb und einen geebneten s zuwähl««. Die Wahl in «roßen OzttnsM«^ „ —- n- «etter «rsvachtet werden sollen. Der Hafen von Cherbourg soll zu di^em Zwecke ausgebaut werden. ir die Schristleitung: Friedrich Menzner. für Heinrich Seibert, Rotatlon»druck und Berlag: L. Ai. Gärtner, s ich in «u'. Srzgeb. I »ehren, daß hier Las „Gestorben" sehr stark zur Geltung kommt. I ch möchte Las Weiheplätzchen für die jugendliche Schar der Ge- I »llenen in dichterer Nähe Ler Lebenden wissen» ja, mitten unter I Hnen. Deshalb erscheint mir der Fürstenbrunnen als ein Plätzchen, I as auch in Erwägung gezogen werden sollte. Unter Len I honen Kastanien, im einfach schönen Brunnendeckel» kann ein I agender Stein sich erheben, Lem die Erinnerungen ausgeschrieben I HL. Hier wohnen. Menschen rundum, hier ist ein Festplatz der I tadt, hier kann das bessere Gegenstück zum siebziger Mal« stehen. I such Lie Alte Wache, dieses gemütliche Bauwerk gut heimatlicher! rt, kommt zur Anbringung eines Ehrenmales in Betracht. Da? orspringende Dach kann ein Wandmal schützen. Die sommers wie ! unters ansehnlichen Kastanien sind ehrwürdige Wächter dabei »er schvankenumhegte Vorplatz halt das Getriebe Les Marites und ^er Straße fern und gibt Loch den Mick frei. Ein» Dank könnte ei Len Tafeln stehen. Bor einem sei gewarnt: Dor Ler Verzettelung. Der Wunsch inzelner« Bereinigungen, ihre ehemaligen Angehörigen geschloffen u ehren, ist verständlich und ehrenvoll. Man warte aber mit Le' ''usfühvunq und schließe sich Lem größeren städtischen Male an .mehr ob« minder bergige» Gelände Lei einem entsprechenden ! Aufwind «»««führt worden. Der Flewzeuaplatz Pulsbuttel liegt l in etwa 20 Meter M«reohLhe und besitzt keine Auf- oder Hang- Platz ist aber so eigenartig gewählt, Laß die Hauptansicht von vorn nur von dem ausgenommen werden kann, der unmittelbar davor steht. Wer «ruf den Leiden vorderen Anmarschwegen von der alten Zeichenschule oder vom Schützenhaus« herkommt» sieht da» Denkmal recht ungünstig von unten. Di« tieferen Teil« de« Male» werden Lorch den Stvaßendamm verdeckt. Unvorteilhaft ist auch Li« kohle Rückansicht für den aus dem Parke HeraustretenLen, gut dagegen Ler Anblick für Len von Ler Hartensteiner Straß« oder vom der Treuen Zeichenschuke Herkommenden. Während Ler rauheren Jahreszeit, da» ist während der größeren Hälft« de» Jahr«», wird Has Denkmal vereinsamt stehen. Di« in Nr. 259 de» E. D. betonte Beziehung des Males zu den Wohnstätten Ler LebenLen fehlt. Da» Mal scheint auogestoßen au» Ler Stadt. Der Betrachter darf sich gerade bei Beurteiluna dieser Planungen nicht tr-etü»»» l«n Monate Gefängnis. Wegen betrüglichen Bankrott» hatten sich vor dem Schwur oericht Chemnitz Ler in Aue-Zell« geborene Holzhändler Edwir Paul Weiß» Ler Kaufmann Paul Düche, der ehemalige „Sekretär von Max Hölz, sowie Lor Kontorist Gphrain Reis zu verantworte. Weiß betrieb in Schönau «in« Holzgroßhandlung. Das Geschäft entwickelte sich gut und nährte seinen Mann. Im April 1921 ba W. einen Bekannten um Auskunft wegen der Umsatzsteuer. Der Bekannte brachte Göth« mit in» Haus, und Lieser wurde nun Le böse Geist Les sehr leicht zu beeinflussenden Weiß. Gr überredete W., einen betrüglichen Bankrott zu machen. „Damit ließe sich vir mehr Geld verdienen, als mit dem Holzhandel." W. ging nac einigem Zögern darauf ein. Es wurde eine neu« Buchführung mi erdichteten Konten angelegt und die alten primitiven Geschäft- Lücher vernichtete man. Ferner wurde «in über ein Jahr verteilte: Briefwechsel geschaffen, Wechsel wurden angefertigt, Käufe uni Verkäufe aus Ler Lust gegriffen. So schäfte man künstlich en Unterbilanz. Hierzu zog man auch den Mitangeklagten Reif gege, 1800 Mark Belohnung heran. Weiß bekam es dann aber mit Le: Angst zu tun und Göthe -rangelt« ihn, nach dem Ausland z- fliehen. Weiß ' nahm den letzten Nest feiner DMer mit auf Ln Reise, kehrte aber ganz gegen den Willen der beiden Drahtziche schon nach kurzer Zech, aller Mittel bar, mach Chemnitz zurück. Hie I meldete er den Konkurs an, leistete den Offenbarungsei- und würd' I dann verhaftet. Für etwa SO 000 Mark Schulden war keine Dcckun» i vorhanden. Weiß wurde unter Zubilligung mildernder Umstand ! zu einem Jahr Gefängnis, Reif zu sechs Monaten Gefängnie I Göthe zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechis I Verlust verurteilt. Lurch di« wirkungsvolle Ausführung Ler Zeichnungen. Der Licht., m schein, Ler La» Denkmal umstrahlt, wird m« dahinter stehen; denn es handelt sich um den nö, " — Bäume auf Lem Entwurf« Wegen Rücksallsdiebstahls erhielt der schon wiederholt bestraft K3 Jahre alte Bergarbeiter Kurt Willy Stemmler aus Giibenstocl Ler im Oktober einem Arbeiter in Zwickau einen Anzug im Wert von 10 000 Mark aus Lem Kleiderschvanke gestohlen hatte, ach. I Berlin, 21. Nov. Infolge der Wahlen in Oborschlesien geht-Lie i ^ohl Ler Reichstagsnri!glli<der von'bisher 46V auf 449 zurück. Diese »erteilen sich auf die einzelnen Fraktionen wie folgt: Vereinigt« ! Sozialdemokratie 173, Zentrum 68, Deutschnationale Dolkspartei >7, Deutsche Dolkspartei 66, Deutschdemokratische Partei 39, Baye- sich« Dolkspartei 20, Kommunisten IS, Bayerischer Bauernbund 4, Seuffchvölkische Gruppe 8, Deutsch-Hannoversche Partei 2, zu keiner: partei gehörig 2 (Ledebour und Wegmann), zusammen 409. Berlin, 21. Nov. Im Reichefinanzministerium haben Li« Der. Handlungen mit den Spitzen»vganrsationen über di« Neu reg«, lung Ler Löhn« Ler Staatsarbeiter begonnen. Gewerkschaftliches. Schneeberg, 21. Nov. Die erzgebirgischen Ortsgruppen des D. H B. treffen sich am Bußtag nachmittag um 8 Uhr im Ratskeller zi Schneeberg zu einer wichtigen Besprechung, in der Stellung genom men werden soll zu Len neuen Forderungen für die verschiedenen Ta rife. Die Anwesenheit der T.vifkommiffionen unL der Betriebs»- männer ist daher dringend erwünscht. Die Verhandlungen finden in Beisein des Kreisvorstehers Stadtrat Schambach, Plauen, statt. In Anschluß daran findet die 28. Hauptversammlung der hiesigen Orts gruppe statt, zu der alle Mitglieder ohne Ausnahme erwartet wer den. Die Behandlungen beginnen pünktlich um 3 Uhr, damit auswärtigen Vertreter rechtzeitig mit den Abendzügen wieder zurück fahren können. — Fliegerunglück. Nach einer Meldung au» Christianis stürzte auf dem Flugplatz Kjeller ein Flugzeug aus 800 Meter Höhe ab. Der Führer, Leutnant Wissel, ist tot und Ler Passagier, Leutnant Rolf Jörgensen, schwer verletzt. Di« Maschine ist zertrümmert. — Seeräuber. Auf Lem britischen Dampfer „Suian" übermal- tigten chinesische Passagiere die Offiziere und bemächtigten sich -e» Wertsachen der Passagiere. Nachdem da» Schiff und die Passagiere vollständig ausgeplündert worden waren, brachten sich Lie Piraten mit Rettungsbooten auf der Höhe von Hongkong in Sicherheit. I — Ei» evangelischer Landesbischof in Hannover. Die Han- iioversche verfassungsgebend« Kirchenversammlimq hat mit großer Mehrheit da» Amt eine» LanLesbischofs in Li« Verfassung der Han-1 «„antwortll» wi iwverschen Landeskirche eingeführt. Si« folgt damit Lem Dovgehen I Anzeigenteil: in Sachsen, Mecklenburg, Braunschweig und Schfeswig-Hoilstttn. I - " — Da» Oberammergauer Passion »spiel komitee gibt bekannt, I - daß aus Lom Verkauf von Eintrittskarten 21640000 Mark und I au» Lom Verkauf von Textbüchern 6 800 000 Mark sich ergeben, Die Ausgaben betrugen 7 700000 Matt. — S«gelflüg« in der «Ken«. Wie aus Hamburg gemeldet wird, I flog' der Flugzeugführer Förster mit Lem von Resemann-Pinm»«« I gebauten Segelflugzeug „Senator* über «bene» Gelände bei Mud-1 türken von 3, im Mittel 7 SekunLemnetern Strecken von 80 Li» I 50 Meter in 4 bi» S Mettr Höhe, was bisher noch keine« Segel. I fluaaaua adlunoen ist. Leim alle bisherig«» Segelflüg, find über! — Eine entsetzlich« Tragödie hat sich in dem holländischen Orte Gendingen abgespielt. Ein Arbeiter kam mit einer größeren Geld summe nach Hause und legte sie auf den Tisch. Sein Söhnchen nahm ui- , >n einem unbewachten Augenblicke die Scheine und warf sie ins Do olle I Feuer. Der jähzornige Vater ergriff ein« Axt und hackt« dem Kinde - - ,In seiner Wut beide Händchen ab. Die Mutter fiel, als sie die I Schreckenstat ihres Mannes sich, tot zu Boden. Der Mann ent- a^strtigten Entwürfen» Li« im '^Dendarmen fanden ihn auf den Feldern umherirren; er war - — » - , I waynitnnlg geworden. Pari», 21. Nov. La, Journal Les Debet» schveibt, offenbar auf Demnlaffung Ler Reparattonskom-miffion, zu «tn«r Berliner Meldung de» Ditty Telegraph" über «in Reparationsangsbot -er deutschen InLuMe Lurch Vermittlung Leo Staatssekretärs Berg- mann: Den von gewissen Blättern verbreitet«, Gerüchten, Lie deutschen Industriellen hatten Len Plan erwogen, für di« end- gültige Regelung der Reparationen und Lie Räumung Les Rhein, lande» 20 Millionen GmLkronen zu zahlen, liegt ein bestimmtes Angebot nicht zu Grunde. Die Repavattonskommission weiß nicht« darüber und ist mit nichts befaßt worden; aber es ist nicht un wahrscheinlich, daß dieser Plan in gewissen deutschen Industrie- kreisen, Lie seit einiger Zeit davon sprechen, behandelt worden ist. Staatssekretär Bergmann hat den Pariser Vertreter Le» W. T. B. beauftragt, Ler Nachricht Le, Daily Telegraph zu widersprechen. Di« heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Diensthabend« Aerzt* am Bußtag: Auer Dr. »ed. Gaudlitz, Earolastraß« (nur für dringende Fälle.) Schw«r^b«pg: Frl. Dr. med. Mob«««. Dieuschadend« Apotheken: Letzte Drahtnachrichten de- Erzgebirgischen DpUSsreundeI. Bon der Orientkonferenz. Berlin, 21. Nov. Einer Korrespondenz zufolge werben sich heute Idie Vorstände der vier Bergaübeiterverbänd« mit der Frag« einer «sofortigen Kündigung de» UeberstunLenabkommens I beschäftigen. I Berlin, 21. Nov. In Uebereinstimmung mit Lem Allgemeinen- I deutschen Gewerkschastsbunde, der Afa und Lem Allgemeinen Deut- chen Dcamtenbunde hat die sozialdemokratische Neichstagsfraktion I -inen Beschluß gefaßt, in dem die S ta b i l i s i er u na d e r M a r » I :ls die dringendste und erste Aufgabe der deutschen Politik bezeich net wird, um Lie jetzige Notlage zu heben.. IÄ>e Der längerung .'er gesetzlichen achtstündigen Arbeitszeit wird mit aller ! Liitschiedenhcit abgelehnt. Ueberstunben sollen noch nach kollek» tiver Dereinbarung mit den zuständigen Gewerkschaften erfolgen. Berlin, 21. Nov. Die Arbeiter Le» Großberliner Kohlenhandel» streiken. Si« verlangen für die erste Novemberhälfte einen Stunden- lohn von 225 Mark und für Len Rost Le» Monat» einen solchen von 325 Mark. <7 i — Zugunfall. Der Schnellzug von Königsberg über Danzio t I nach Berlin entgleiste aus polnischem Gebiet zwischen Danzig und 1 I Neustadt mit vier Wagen. 23 Fahrgäste wurden verletzt. I — Erschlagen. Der Gutspächter Holzkamp im Rittergute Je I städt bei Eschwege wurde durch seinen 17jichrigen Sohn infolge eines Warum weihen Gemeinschaften ihren Gefallenen «in Mal? I Streites erschlagen. Doch nicht in erster Linie, um Len einzelnen Hinterbliebenen ein« — Großer Silberbkebstahl. Bei der Prüfung der Bestände im Stätte stillen Gedenkens zu bereiten. Die finden di« Trauernden I Sslberaewölb« des Schlosses zu Sangerhausen wurde festgestellt, daß am besten daheim. Durch Las öffentliche Zurschaustellen ist diel igg silberne Teller und 74 silberne Schüsseln im Gesamta«wicht von! ungestörte Einkehr bei Len Toten ausgeschlossen. Die kleinen I iber dre- Zentnern gestohlen worden sind. Die Gegenstände haben I schwanen Tafeln cur Len ehemaligen Heimstätten unserer Ge- j einen Wert von 15 Millionen Mark. s fallenen sind ja auch nicht Hausaltärchen für fülle Andachten, son dern mehr nur Künder: Dieses Haus opfert«. Ehrt di« Opfer! In einem öffentlichen Mal« drückt Li« Gesamtheit der Mitbürger I - einen silbemen Sveilekolck ^r-^e KeKätzung Gefallene« au»., . Anstandsgrfühl, Dantbarkeit und Ler Wunsch, di« Daten Ler Nach welt in würdiger Weis« zu -überliefern, sind Li« Triebkraft« zur Errichtung «ine» öffentlichen Mal«». Das soll in seinen Formen deutlich werden. Die Formgebung muß aber auch wie Li« aller baulichen Ding« gut zum bestehenden OrtsbilLe paffen. Bauten etnam Nutzzwecke dienen, das Mal aber Weihestätte sein will, ist Lie Anpassung nicht ganz leicht. i Schneeberg, 21. Nov. Am Bußtag finden auf dem Sportplatz ani Schiitzenheim mehrere interessante Verbands- und Gesellschaftsspiele statt. Bereits S Uhr treffen sich die 2. Jugend V. f. L. und die 2. Jugend vom T. u. B., Werdau. Um 10 Uhr treten D. f. L. 1. Jugend und die 1. Jugend vom T. u. B. Werdau auf den Plan. Um 11 Uhr findet das fällige Verbandsspiel V. f. L. 3 und Lößnitz 3 statt. 12.30 Uhr stehen sich im Punktkampfe V. f. L. 2 und Lößnitz 2 gegenüber. I Das Haupttreffen D. f. L. und Olympia Grünhain 1 beginnt 2.15 Uhr. Ein spannender Wettkampf ist zu erwarten, ringen doch beide Mannschaften um zwei wertvolle Punkte. rem englischen Lem französischen M-L dem italiruttchen Delegierten ibernomirren. E» ««Ären drei Kommissionen gebildet und ei» ranzSsifch-ewglisch-ittttienisches Preßbureau eingerichtet. Die Kou- ereuz hält Bor- und Nachmittag» vertrauliche Sitzungen ad. Die ürklfche Delegatton wirb, wie der Berichterstatter hiuzufügt, wahr scheinlich verlangen, doch, wenn Ler Vorsitz nicht allein von eine» N'LL L wechselt» präsidieren. I Anheimelnd berührt der Versuch «in Weihehäu»ch«n auf di I Mauer Le» Frauenmarckte» neiden die Treppe zu stellen. Hier steht I es treulich nnd gut. Gar manchen Fremdling sah ich Len Blick I die Treppe hinaus zum. spitzen hohen Wolfgangsturm« führen. Er chant «in ansprechendes deutsche» Stadtbild. Diese» Fug von Au« und Herz fügt sich da» neue Baustück glücklich ein. Ast «» nicht I . in lieber 'Gedanke, Laß hier Li« Schar Ler Kirchgänger vorüber- sicht, jeder «inen dankbaren DNck hinüberschicken, «in schmerz- I lich süßes Erinnern herübecholen kann vom Ehrenmal«? Und I di« Glocken Ler Heimat, wi« tönen die auf Liesen Platzl Auch I unsere Jungen und Mädel kommen vorbei, wenn sie zur Schule I ehen. Mancher wird Anstoß nehmen am Lärm Lev Jugend^ Li« I lerode hier sich häufig tummelt. Ich aber sehe gern, Laß unseren I tapferen eine Ehrenstatte bereitet wird Lott, wo sie al» Buben zu- ! rst mutig auf schmal« Mauerkrone gelaufen und wo »ach ihnen l nieder Lentsche Jungen Lie eckten Künste übe» Es wird nicht ltichi I in anderer Ott mit einem gleich betonten Platz« für ein Ehren» I ual aufwarten können. Da» Parkdenkmal kann man sich an be- I lebig viele Ort« Deutschlands gestellt Lenken. Da» Mol auf Ler I 'lauer nimmermehr. Ich meine: Mr ehren unsere gefallenen >llt«r der Heimat am würdigsten, wenn wir die -«imat, für Li« sie ich opferten, charaktervoll erhalten. Ein Plätzchen zum trauern- ,en Verweilen wird La» Weihehäuschen auf Ler Mauer freilich licht, soll «s aber auch nicht sein, wie eingangs gesagt. Die De- ahr, Laß Lie KinojuaenL Len Platz entweiht, ist nicht ganz von ier -an- zu weisen. Schwierigkeiten für «ine freiere Entfaltung Les leinen Bauwerkes «geben sich aus Ler Schmalheit Los Wmkel- wischen Mauerbrüstung und Tveppo. Im Aufbau dürfte das iveihehäuschen nicht, wie es beim Entwurf« Ler Fall ist, an- Milch s -äuschen und Straßenbahn Wartehallen Ler Großstadt erinnern. Ein anderer Plan verbaut mit dem Gkrewnale die Treppe mm Frauenmarkte. In städtebaulicher Hinsicht ist La» Schwinden 'er Treppe zu bedauern. Wer Li« Schönheit und Eigenart unseres eimischen OrtsbilLe» wahren will, tritt für Lie Erhaltung der reppe ein, ganz unabhängig von vevkehrstechnischen Fragen. Die Seihetafeln würden an Lieser Stelle nie einen Sonnenstrahl siegen. Die Rückansicht vom Frauenmarkt« her.befrkL-igt nicht I -l scheint bei ziemlicher Breit« nivdrig. und schwerfällig in Ler I form. Der Gedanke, Laß hier ein Brunnen plätschern soll I Schneebergs Wasserknappheit!), kann die Las Auge nicht befrie- I igenLe Gestaltung auch nicht retten. Mit gutem Grund wurde von einem Leser Les Dolksfreunds I er Friedhof als einzig geeigneter Platz für ein Ehrenmal vorne- I -lagen. Unser Friedhof ist «in wirklicher Gottesgarten, voll Weihs I n- Schönheit. Aber ich kann mich doch Les Gedankens nicht «r-s LmfKSN, Sport u»d Spiel. Punkttabelle Ler Jugend. A^Bez.: Spiele: Punkte: — Eh, rmrnel ««ter dem Hudson. In Newyork ist jetzt, um di» vrllckenstraß«» üb«, Len Hudson-Fluß vom Automobilverkehr zu -ntlasten, mit dem Bau ein,» Automobil-Tunnel» unter -em Hud son begonnen worden. Di« Kosten de» Unternehmen», La» im Frü^ jahr 192V beendet fein soll, werben avf so Millionen Dollars s»« schätzt. — Der «nznfrhden« Satte der Primadonna. Vor mehreren Mo« naten ging di« Nachricht durch di« Blätter, Laß der frühere TAuf« -eur der bekanntm bayerischen Kammersängerin, Frau Preufe-Mat- enau«, der von seiner Herrin geheiratet worden war, wieder nach »er Freiheit strebe, da ihm seine gegenwärtige Lage nicht gefalle, ülvtzbach, so heißt Ler Biedere, dem es in dem goldenen Käfig nicht ' ehagt, hat -amal» aber bi« EhrschtiLungskla« wieder zurückgezogen inL sich mit seiner Frau wieder versöhnt. Jetzt klagt er aber auf« >eue auf Scheidung. Ei» Hauvtvorwurf, den ,r gegen seine Gattin ichtet, besteht darin, baß er bei ihr die Stellung einer Kammer- iilngfer einnehmen müsse. — Besteuerung der Dicke«. Zu Len vielen Steuervorschlägen, die unsere so sehr geldbadürftige Regierung «och aushecke» vmch, Li ein origineller Vorschlag hinzugof^t, Len «in findig« endlicher !r»t in euwr Fachzeitschrift gemacht hat. Gr fovdett. Laß LÄ« ieut« für jsde» PsunL Fett, Las sie zu viel am Leibs hab«», eine stimmt« Summ« zahlen sollen. Diese Form Ler Steuer sei ge recht, n>«il sie nur die,ewigen trifft. Li« es sich Fristen' können"; si« ei stgensveich, weil sie Lie Gesundheit fördert. unL sie werde vi«1 - ünbringem 1SV Pfund sind da, No-vmalgewicht, Las dieser Arzt ^em Staatsbürger gestattet. Personen, Lie «»ehr wiegen, sollen ählen: bi« zu 200 Pfund: 12^ Schilling -as Jahr, bis zu 250 Pfund: 28 Schilling und darüber für jedes Pfund 71L Pfund Schilling. In Schweden gibt «» übrigens bereits eine Stadt, die w» all«n Bürgern, die ein bestimmtes Gewicht überschreiten, eine. Z teuer erhcht. ' i Die neuen Kmse. j «erlitt, 21. Nov-mder. Der Dollar »tan» Heuke vor- ,ör»lich auf SS00» Lie tfch«ch.-fl. «roue auf 200. Letzt« amtl. Kurs: Dollar: 8728,0« tlch«ch.-siow. Krone: 210,72. Berlin, 21. Nov. Dvm Reichstag ist «in Gesetzentwurf zur «e» , Impfung d« Kapitalflucht zugegangen. Berlin, 21. Nov. Die demokratische Fraktion de» L Reichstages hat in ihrer Nachmittagssitzung die Meinung ausge- wültt, daß -er Gedanke einer Reichstagsauflöf ung jetzt licht zur Erörterung, gestellt werden solle. Schaufenster Les Hrn. Röser ausgestellt waren, scheinen mir Lie zwei Planungen vor dem Amtsgericht« am wenigsten gelungen. Beide Lösungen sind zu auswendig, zu anspruchsvoll. Sie wider- sprechen damit dom Geiste Ler Männer, deren schlichte Pflicht erfüllung bi» in Le» Tod geehrt werden soll, widersprechen dem Geiste der sorgenvollen Zeit, die das Denkmal schuf, widersprechen Lem gediegenen Bauchavakter unserer Stad:, Ler kalt«, leere Pracht und Ällerweltsgeprüge nicht kennnt. Für den Platz könnt« der Parkhintevgrund einnshmen und die Tatsache, -aß La» Mal hin überblickt übers Rosental zur Stadt. Aber Las Denkmal kann mit seinem gedanklichen und schönhoi lichen Inhalt unmöglich so weit in Lie Ferne wirken. E» will au» Ler Nähr gesehen wevden. Der geschlagen. Di» Demonstration von vornherein zu v«di«ten, hab« l kein Anlaß Vorgelegen, weil eine Gefahr für die öffentliche Sicher- heit nach Len vovausgeaanmnen Verhandlungen nicht beskmLen hab«. Sachwert worden fei Li, Arbeit -er Polizei durch Li« vielen neugierigen Zuschauer. Der bei Len Plünderungen ««gerichtete Schaden wird auf über 180 Millionen Mark geschätzt. O ** Dresden. Montag vormittag kam es zu neuen Kunbgebun- gen. Eine Gruppe von Arbeitern, meist jünger« P«rsonen, durch- r zog das Staüttnnere, wo eilends sämtliche Geschäftsläden, Banken I usw. geschloffen wurden. Die Demonstranten zogen nach dem Mün chrner Platz, wo sie Lie im Landaerichtsgebäude untergebrachten Gr- fangenen befreien wollten. Rechtzeitig einaesetzte berittene Schutz Polizei und Sipo verhinderte jede Gewalttätigkeit. .
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