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WWMAWW den U/ « > 7S. Jahrg Donnerstag, den 7. Dezember 1922 Nr. 284 PU Löhnig. Reichseinkommensteuer betr. :or rI6 arn ink den >rte «ller allen I s kt m l. 8650 n. ch) lockau IM -bol« Aue« 1822. ort ote mg rue nach iriege Itann und Neffe London, 8. Dez. Auf die Anfrage eines Mtgliedes der Ar- beitevparlei, ob der Premierminister bei den Reparations- Verhandlungen die Bedingung erfüllen könne, daß die. «liierten Truppen wenigstens vom rechten Rheinufer, dos in vollkommenem Widerspruch zrvn Versailler Vertrag besetzt/ wurde, zurückgezogen melden, erklärt« Bonar Lcno im Unter-1 Hanes, es sei unmöglich, hierüber eine Erklärung abzugeben. ! mit Du zen —I. Die Wahl des Herrn Duck war bis zum letzten Augenblick unsicher, da Lie Kommunisten ihre Absichten im Dunkeln gelassen hatten, so unsicher, daß Buck es vorgezogen hatte, einer eventuellen Niederlage nicht persönlich beizuwohnen. Er weilte zu einer Kon ferenz der Ministerpräsidenten in Berlin, wo wir bekanntlich eine Gesandtschaft unterhalten, wo aber trotzdem die Minister oft und gerne weilen. Bei den unerschöpflichen Staatsmitteln, über die wir verfügen, kommt es auf ein paar Neisespesen mehr oder weniger nicht an. Die Kommunisten haben der Wahl von Buck zum Ministerpräsi denten zugestimmt. Die Partei Bucks^hat das mit stummem Dank quittiert. Ei« nimmt die Hilfe von ihren grimmigsten Feinden nach wie oyr an. Nun kann die Beschimpfung und die Verächtlichmachung der Radikalen seitens der Radikalsten munter weitergehcn. Zunächst treten die Kommunisten mit zwei Bedingungen auf: Es ist eine „Ar- veiterregirrung" zu bilden, d. h. die Kommunisten sind an ihr zu be teiligen. Lchnt das Buck ab, dann haben die.Sozialdemokraten sich auch so den Weisungen der Kommunisten, die «bekanntlich guten Teil» au» Moskau bezogen werden, zu unterwerfen. Sonst ist es wieder einmal vorbei mit der sozialistischen Regier:!, ^Herrlichkeit. , Für das Land wäre es schon besser, die Kommunisten kämen in di« Regierung, denn Lie Verantwortung kann selbst bei ihrer geistigen und politischen Einstellung «in« gute Lehrmeisterin sein. Im Grunds logen wohl aber die Radikalsten nicht viel Wert daraus, «in paar Minister zu stellen, eben weil st« die Bevantwor- tu^g scheuen. Ihr Anhang im Laiche würde gefährdet, sobald es sich b«vau»st«llt, daß die Erfüllung iHv« vaoternrn Fächerungen na ge» Insrag. : Aue. Freitag, den 8. Dezember d. I., vor«. 10 Ahr, soll m Lauter «in Pselterspiegel mit Spiegeltisch . _ , meistbietend öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter: Guido Wermanns Restaurant Lauter. Schwarzenberg, den S. Dezember 1922. Der Gerichtsvollzieher. unmöglich ist. . Wer regiert, verliert, Las ist eine alte Tatsache unter Len heutigen Verhältnissen. Es läßt sich überdies mehr er reichen, wenn Li« kommunistische Opposition lenkt ohne zu regieren. Es ist also schließlich rum wie num, ob Lie Kommunisten in Lie Regierung ausgenommen werden oder nicht. Ein« rein sozialistische Regierung wird also in Len Haupt sachen «ine kommunistische sein. Die Trennungslinie zwischen Lipinski-Fellisch-Zeigner-Fleißner und Brandler-Böttcher ist ja ohne- hin ziemlich verwischt. Herrn Bucks Ausgabe wird es nach wie vor sein, das allevschlimmste zu verhüten. Es wird ihm nicht immer gelingen, ebenso wie er bisher oft Mgen seine politische und per sönliche Ueberzeugung handeln mußte. Der Arm« ist zu bedauern, denn er hat Feinde ringsum. lieber Lie Zersplitterung Les BürgerüMs, Lie sich auch bei der Abstimmung wieder zeigte, zu reden, ist zwecklos. Es gibt eben Leute, Lie nie gescheit werden, es sei Leim, daß es nach ganz anders kommt, als wir es schon bisher erleben mußten. Die Bürgerlichen haben sich ebenso blamiert, wie dte Sozialdemokraten. Die Kommu nisten -dagegen siegten auf der ganzen Linie. Eg werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. SSrlner, Aue, Srzgeb. -«rnsprecher- 4lue «1, Sttnitz (Anu Aue) «0, Schneeberg 1», Schwarzenberg Z?r. Drahtanschrift.- Balktfreun» Aueerzgedirg«. «- enthaltend die amtliche« «ekannlmachungen der Amtshauptmannschaft und der " Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neuslädtel, Griinhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. aln-etgetoSInaa-m« für di« am Nachmittag erscheinend« Nummer bis vormittags 8 Uhr in den SanglgelchSNs. gellen. Line Lcmödr Mr die Ausnahme, der Anzeigen am vargelchriebenen Tage sowie an beftimmier Stell« wird nicht gegeben, auch dicht Mr di« Richttgtutt Ler durch Fern- iprecher ousgegebenen Anzeigen. — Für Rückgabe »»»«langt eingesandler Schriftstücks übernimmt die SchrtstleUrmg keine Deranworiuna. - Unterbrechungen des Geschäfts betriebes begründe» »ein» Ansprüche. Bei Fahlnügsverzug und Konkurs gelten Rabatte als nicht vereinbart. HanptgelehLltdfteUen in Au-, LLbnth, Schneeberg nnd Schwarzenberg. Die „sozialistische" Regierung. Die gestrige Sitzung -des Landtags galt in Ler Hauptsache der s Wahl Les Ministerpräsidenten. Die sozialdemokratische Fraktion . schlug -den bisherigen Präsidenten Duck vor. Abg. Böttcher (Komm.) stellt fest, Laß Liese Kandidatur ohne Lie Mitwirkung Ler -kommunistischen Fraktion zustande gekommen j sei. Diese erblicke in der Wahl Les Ministerpräsidenten keine per- - sönliche Vertrauensfrage; sie sei deshalb einverstanden mit Lem ! Vorschläge, erkläre jedoch, Laß sie weder im Reiche, noch in Len - Einzelstaaten Lie Rotwendigkeit -eines Präsidenten anerkenne. Wenn Sparsamkeit geübt werden solle, müsse Kei Len obersten Stellen be- § gönnen werden. Die Kommunisten würden für -Buck stimmen unter -er ausdrücklichen Betonung, Laß -das kein VertvauensausLruck für - Lie Persönlichkeit Bucks od-er für Lie sozialdemokratische Partei sein solle. Di« Unterstützung -Ler neuen Regierung -werde -davon abs / hängen, inwieweit ihr Programm einer Arbeiterregiernng ent- ' spreche. Minister Les Innern Lipinski erklärte, Laß in Sachsen ! der Ministerpräsident nicht nur ein Repräsentationsposten sei, son« Lern Laß er auch ein Reffortministerium, nämlich -das Les Auswär- ' tigen Amtes, zu verwalten -habe. I Bei Len folgenden Wahlen -wurden von 94 anwesenden Abge- »rdnetsn 49 Stimmen für Buck, 18 Stimnten für Hofmann - (Dntl.), 3 Stimmen Mr Kaiser (D. Dp.) und 24 weiße Zettel ab- gegeben. Ministerpräsident Buck ist also m-it vier Stimmen Mehr- heit gewählt -worden. Dir „»»»«dirgtich« B»U»sr«»«b- Mckei»! lügstid mtt Aurxhwr »« Lag« nach Sinn- und Festiag«». Svg«t»»»»r«I» («inschst«b>. Anzeigtnstiurr): im Ami,bla». b,zir» dn Raum der Np. L»I»n«!zetI« 40 Mk. lFainilie». anz«i««a undSlelltvgcsuch«30Wk.),ouswüiisSllMK., im amIIickeu Trildisdolb« g«il« 1K8MK.. «uswäris SVOMK., - Im R«KIameI«!I bi« PeMzett«M!MK., auswär!, Loo Mk. spastNb«»-»»»«», Leipzig Ne. 12228. »,««i«d<^ir».«o»to i Aue, Lrzgeb. Nr. 70. SchWWnbm. geffeMe Mm res WMWllAstWmsWffes Donnerstag, den 7. Dezember 1822, abends 8 Ahr, im Sitzungszimmer des Ratskellers. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Ueberweisung eines Restbetrages aus der Mershi fe vom SSchs. Landesausschuß in Dresden. 3. Angebot des Filmhauses Nietzsche, Dresden, wegen Vorführung der Frlms. „Säuglingspflege" und „Kygiene des häuslichen Lebens". 4. Verteilung von Beihilfen an die Kleinrent ner. S. Angebot des Vereins für Aindererholungsheime Berlin wegen Unterbringung von Kindern. 6. Er- Die Lorpedleruug der Lufftamia. Neuyork, 8. Dez. Die Neuyotker World veröfsentlicht ein Et liches Dokument vom 4. Juni 1918 über Lie Torpodienm-g der Lusi tania. Dieses Dokument, Lessen Deröffentlichätna in Amerika großes Aussehen erregt, Hat Wilson al» Grundlage für seine Kriegs- i-Älärung benutzt. E» besagt, -daß -in Ler Ladung des Schisses 420, kisten Gewc-Hmmlnition -des Kalibers 303 .enthalten- wmm, UNit 12S0 Kisten Schrapnells, Liese allerdings uwaül-a-en, Passau mrd Ingolstadt. Berlin, 5. Dez. Die Besprechungen'der Reichsregierung mit dem bayerischen Ministerpräsidenten v. Kni kling haben heute abend begonnen. Wie verlautet, hat Ler bayerische Minister präsident u. a. zur Sprache -gebracht, Laß in Bayern allgemein di« Auffassung herrsche, -daß -mit der bisherigen Entschuldigung den: Vorfallen in P-assau unü Ingolstadt Genüge geleistet -ri. Die bayerische Regierung könne sich für-weitere Z u g e - tLnL-niss« nicht bereit finiden, -da nach -der -ganzen Art Lev, Kontrolle, wi« sie von Ler Entente ausgeübt werde, die Behörden niemals vorher unterrichtet werden und infolgedessen auch ein polizeilicher Schutz Ler Ententeo-ffizieve nicht stattfinden konnte. So- habe auch >der Pölizeichef in Passau bei -Len Ansschreitungen- nicht eingreifen können. In Len Kreisen der Reichsrcgikrung ist man >er Ausfassung, daß di« geforderte Summe von 500 000 Goldmark, owohl von Passau als auch von Ingolstadt aufzubri-nqen vollständig unmöglich sei. Andererseits sehe sich auch Lie ReichsregierunA außerstande, etwa Lie Sühnesumme -auf sich zu nahmen. Man be dauere diesen Vorfall und sei zu einer nochmaligen Entschuldigung bereit, werde aber jedoch irgendwelche Sanktionen ablehnen. Neue Männer. In Dresdener politischen Kreisen verlautet, daß binnen kurzem der Kreishauptmann von Dresden, Dr. Krug von Nidda, der Amtshauptmann von Pirna, von Thümmel, und der stellv. Kreishauptmann von Leipzig, Freiherr von Oer, aus ihren Aemtern „unfreiwillig" ausscheiden werden. Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlci will davon nichts wissen, was wohl aber an Lieser und anderen Tatsachen, die kommen, nichts ändert. Schöne Wort«. Berlin, 5. Dez. Der Reichspräsident empfing heute den ueuerannteu französischen Botschafter Iacquin Le Mar-geris» zur Entgegennahme seines -DsglaubiMngsschrcibens. Dabei hielt Ler Botschaft-rr eine Ansprache, in Ler er ausführte, er werd« alles tun, um Lie Absichten seiner Regierung zu verwirklichen, die in friedlicher Arbeit -au der Aufrechterhaltung -jener politischen und wirtschaftlichen Stabilität Europas mitzuavbeiten -wünsch«, Lie allein« nach so großen Mchütteklmgen die Nationen in die Lage versetzen könne, in -gegenseitigem Vertrauen ihren Entwicklungsgang wieder aufzunchmen. -Er wolle Len Beweis für den aufrichtigen Wunsch seiner Regierung -liefern, daß zwischen Frankreich, und Deutschland im Rahmen des FrieLeirsvertrages, !der Grundlage ihres Verhält nisses zu einander, -die sür den Fortschritt -dieser neuen Welt un entbehrlichen Beziehungen wieder hergestellt und entwickelt -werden. Er bringe dafür neben leidenschaftlichem Wahrheits-kult und ent schlossenem Streben nach Einhalten Les richtigen Maßes, wie sie dis französische Tradition -a-ufweist, -die unerschütterliche Absicht mit, Li« Rechte Frankreichs zu wahren und Lie Recht« Deutschlands zu achten. Er vertraue -daraus, Laß der Präsident und Lie deutsche Regierung ihn. hierbei unterstützen würden, -da sonst seine Arbeit Gefahr laufe, nicht alle ihre Früchte zu zeitigen. Der Reichspräsident -antwortete, di« -deutsche Reichsreqievnng -werde alles -tun, um jene Stabilität Ler Verhältnisse -herzustellen, die Las Ziel Ler Gegenwart sei. Eleuerpflichlige, denen die endgültige festgesetzte Neuerschuld für'l92l durch einen Steuerbescheid Isuchen Deutschen'Gesellschaft M DeKSMffüng -er GeWechMtMkHettLa -m T.weiMM »er MA bekannt gegeben worden ist, Lie aber den darnach zu bezahlenden Steuerbetrag und die am 15. Februar, Ischaftim Verbände. 7. Zuweisung von billigem Schuhwerk. 8 Ouakerspeisung. — Kierans: Richt- 18. Mai, 15. August und IS. November 1922 fällig gewordenen Vorauszahlungen auf das Rochnungs-' öffentliche Sitzung. Die Konferenz der Ministerpräsidenten. Berlin, 8. Dez. Bekanntlich werden di« Ministerpräsidenten Ler Länder in dieser Woche in Berlin erwartet. Der Rcichetkanzlcr will mit Len Mimsterprästdentew ein gemeinsames Programm für Lie Außenpolitik aufstellen und ihre Unterstützung für Liese Politik sich von vornherein sichern. Die Besprechungen lverden a-m Mittwoch beginnen und mehrere Tag« Lauern. Wettere Knebelung Deutschland». Berlin, 8. Dez. Der -deutschen Regierung ist «ine Not« Ler Botschasterkonferenz aus Paris übermittelt worden, -die inhaltlich scharf an Ton und Forderung ist. Es sind -fünf Punkte, deren Er füllung verlangt -wird: 1. Umstellung der Fabriken, die augenblicklich nach Auffassung -der D-otschaftsrlonferenz Kriegsmaterial fabrizieren. 2. Auslieferung -es noch vorhandenen Kriegs-maderial». 3. Auslieferung von Maschinen zur Fertigstellung von Kriegsmaterial. - 4. Einblick in Lk Archive zur Prüfung der Akten Les Reichs- marineamtes und Les Kriegsministeriumv. 8. Reorganisierung -er Schutzpolizei. Di« Veröffentlichung dieser Note ist seltsamerweise wicht in Berlin erfolgt, sondern -es wurde -der Wiener Neuen Freien, Press« Ler Dortritt gelassen, dies« so wichtige Nachricht, die Deutschland in erst« Link interessiert, Hex veffentNchkrt »u Anmnitteln, Infolge weiterer enormer Teuerung der Gestehungskosten ist die Gasmünze ab heute auf 88 Mk.» der Zentner Äoks aus 288« Mk. festgesetzt worden. Schneeberg, den 4. Dezember 1922. Der Stadtrat. Nutzholz-Versteigerung. Gemeinde Albernau. Sonnabend, »en 8. Dezember 19W, «achm. 3Uhr, - , sollen im Restaurant von R. Wil» tu Alber««« dl« auf den Gemeindestraben ausbereiteten nach verzeichneten »ntzhAzer^ak 2—4V, m lang, obere Stärke 22—53 cm, 4 . Eschen 2-3'/, - - - - , 2 - Eichen 4—4'/, - - » » 28—45 » , gegen sofortige Barzahlung unter der vor Beginn der Versteigerung bekanntzugebenden Bedingung »er- ^'gerk^rden.^ 5. Dezember 1922. Der Gemeinderak. Freilag, »en 8. Dezember, nach«. 2 Ahr, sollen durch den Unterzeichneten im hiesigen Amtsgericht ? z^züge, 1 Wesle, 1 Mililärjoppe, 1 «errenmanlel, 1 Paar «errenschniir- öffentlich meistbÄnd versteigmt"werden. Größe der Bekleidung fassend für 1,75 Mir. Lößnitz, den 5. Dezember 1922. Der Gerichtsvollzieher »ss Amtsgerichts fahr 1922 noch nicht bezahlt haben, werden daraus aufmerksam gemacht, daß in den nächsten Tagen' wegen dieser Rückstände das Mahn- und Zwangsvollstreckungsversahren eingeleiül werden wird. : Lößnitz, am 5. Dezember 1922. Der «al »er Stadt. — Steueramt. :1 Eine jüngere weibliche «ilsskraft wird zum Antritt für VttMukAbNoerg. den 1S. Dezember 1822 kür unsere Girokasse gesucht. Dedin- quug: Gute Schulbildung und Gewandtheit in der Bedienung von Schreib- und Rechenmaschine. Ver-- gütung wird nach Gruppe Hl des Teiltarifs der staatlich Angestellten gewahrt. Gesuche mit Lebenslaus i Md g-v-EE«, M-dm dl- MM ». E- - Im hiesigen Genossenschafisregister ist am 30. November 1922 eingetragen worden: Auf Dlalt 1, den Consumvcrsin Aas i. Erzgsb.» eingetragene Genossenschast mil beschrünk- ler Sastpflicht zu Aue belr.: Das Statut ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 29. Ok tober 1922 hinsichtlich der Z8 10 und 43 abgeändert. Der Beschluß befindet sich in oegl. Abschrift eBl. 93 der Akten. Die Kafisumme eines jeden Genossen beträgt sür jeden Geschäftsanteil 2000 — iHweitousend — Mark. xMuf Blatt 2, die Derelnsbauk Aue i. Srzgeb., eingetragene Genossenschastmil beschränk- ler Haftpflicht in Aue betr.: Das Statut ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 27. September 1922 und 18. Oktober 1922 abgeänderk worden. Insbesondere ist bestimmt, daß die Be- t teiligung eines Genossen bis zu 250 Geschäftsanteilen zulässig ist, und daß die Kastsumme zweitausend Mark für jeden Geschäftsanteil beträgt. Abschrift des Beschlusses befindet sich Bd. lt. Bl. 11/12 der Akten. Zum Vorstandsmitglied ist bestellt der Kaufmann Richard Sammerschmidl in Luga«. ! Amlsgericht Aue, den 5. Dezember 1922. / " , Im hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden: 1) Am 23. November 1922 auf Blatt 111, die Firma I. A. Flechtner in Aue betr., daß der bisherige Inhaber Kaufmann Johannes Alber» Böhlig in Aue ausgeschiedcn, und daß die Geschäftsinhaberin Rosette Frieda verw. Bahlig geb. Selmbol» in Aue Inhaberin ist. 2) Am 30. November 1922 auf Blatt 564, die Firma Ernst Geßner, Aktiengesellschaft, Textil- Mafchinenfabrik in Aue betr.: Der Gesellschaslsvertrag ist durch Beschluß der Generalversammlung I vom 26. September 1922 laut Notariatsprotokolls von diesem Tage abgeändert worden. Aus dem ! abgeänderlen Gesellschaftsvertrage wird bekannt gemacht: Zu jeder Aktie l—3000 wird ein Genuß- 1 schein ausgegeben, der auf den Namen desjenigen Aktionärs lautet, der die Aktie bis zum 3l. Dezem ber 1922 bei der Kasse der Gesellschaft oorlcgt. Die Genußscheine enthalten keinen bestimmten Nenn- - wert, sind aber mit einem bestimmten Dividendenbezugsrecht ausgestattet. 3) Auf Blatt 603 die Firma Paul Schmi-l, Großhandel mit Textilwaren und Garnen, in Aue und als Inhaber der Kaufmann Georg Paul Schmidl in Aue. Angegebener Geschäftszweig: Großhandel mit Textilwaren und Garnen. 4) Auf Blatt 464, die Firma Dora Goldhaber in Aue betr.: Die Firma lautet künftig: Paul Siatz. Das Kandelsgeschäfk ist Zweigniederlassung der in Zwickau bestehenden Kaupkniederlassung. Amlsgericht Aue, den 5. Dezember 1922. s>