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WWM« Nr. 276 Dienstag, den 28. November 1922. 75. Jahrg VN sr. rrstr tk- is t. >er lle st . sti« >«- ien ae. daß die Alliierten bereit sind, Deutschland für «ine gewisse Zeit ein Moratorium zu gewähren, wenn Deutschland gewisse Pfän de r und Garantie n biete. Sollte Deutschland dazu «tchtr-Mr-r» wegen sein, so würde die Entente sich selbst industrielle Pfänder verschaffen, und zwar durch Aenderung der Zoll grenze am Rhein und durch Beschlagnahme gewisser Werte im Richr gebiet. Das Reichsdefizit. Berlin, 26. Nov. Der Reichsrat genehmigte heute den 6. Rach- tragsetat zum Reichshaushalt. Der Gesamtfehlbetrag hat sich von 233^ auf 891,1 Milliarden Mk. erhöht, wovon nur 46,8 Milliarden aus dem Ertrag der in diesem Jahre fälligen Zwangsanleihe gedeckt werden sollen. Von dm Betriebsverwaltungen deckt nur die Eisen bahnverwaltung die Ausgaben aus den eigenen Einnahmen. Angriff auf eine Entendekommission. Ingolstadt, 26. Nov. Line zur Kontrolle der Munitionsanstalt Ingolstadt im Automobil eingetroffene Entcntekommission, bestehend aus französischen und italienischen Offizieren, rief einen großen Menschenauf'lauf vor dem Militärbahnhof hervor. Der deutsche Degloitoffizier versuchte, die aufgeregte Menge zu be ruhigen. Die Armbewegung eines Franzosen deutete die Menge als Griff nach der Schußwaffe. Darauf-fetzte ein Sturm guf das Auto» mobil ein, das demoliert wurde. Oessenlliche Sitzung -er Sladlvervrdnelen z« Schneeberg Donnerstag, -e« SV. November 1822, abends v Mr. gen Dr. Stresemann aufzuinutzen, worauf die Besprechung geschlossen und das Dilligungevotum für die Regierungspolitit — nach ÄNehMng tibes kommunistischen Mißtrauensvotums"- mii großer Mehrheit gegen Deutschvölkische und Kommunisten unter dröhnendem Lärm der letzteren angenommen wurde. Darauf trat Ver tagung dis zum 4. Dezember ein. Der „»»»»«lirotich« Aolwlretmt- racken« täglich mil Lu»nahm« d.r Lag« nach Lpnn- und gesUagen. «»»«igtnbkeib («iufchNkbl.einztlgmsteutr): im Amlsdiatt- biztrk bli Naum brr Np. S»Ion«!z«Ue 30 Mk. Mamillen, anzeigen undSl«lleng«Iucher0Mki),auswärtr-lvMK.. mi am»lch«n TNloUda^« ZeU« irüMK., «urwllri» >V0WK., im Aedlainchu di« P-Ill,eil« 120Wk., auswdrk tso Mk. g>»ftl»«a.0«ut»> Leipzig Nr. I2L2S. O«««inb«.»Ir».a»nto - Aue, Srzg«b. Nr. 70. Elemenremi» Reinfall. Newyort, 26. Nov. „Unidet Preß" gibt ein offizielle, Lommunique wieder, in dem gesagt wird, -aß die amerikanische Regierung die Gesichtspunkte, die durch Clemenceau über die aus wärtige Politik Amerikas augenblicklich in den Vereinigten Staaten vovgeoracht werden, mit größtem Mißvergnügen betrach tet. Die Regierung sei der Ansicht, daß die französisch« Politik, die Clemenceau verteidige, in großem Maße für die augenblicklich« wirt^ schriftliche und politische Lage Europas verantwortlich sei. Wenn Frankreich weiter eine Haltung des Zwanges gegenüber Deutschland beibehälte, so werden die augenblicklichen Zustande in Europa fort dauern. Dio Reparationsfraar sei der Grund für alle Uurichen. Frankreich jedoch halte den Schlüssel zu dieser Frage in der Hand. Die Kampfe in Irland. Loudon, 26. Nov. Wie aus Dublin gemeldet wird, haben die südirischen Regierungstruppen den Führer der Aufständischen in Westirland, General Kilroy, mit 80 Anhängern in der Grafschaft Mayo gefangen. Hierbei wurden drei Regierungssoldaten ge tötet. In zwei anderen Bezirken wurden 13 Aufständische ge fangen genommen und riesige Vorräte von Muntion, Waffen und Ausrüstungsgegenständen erbeutet. Die Vertrauenskuvdgebung. - Rücktritt des Reichsernährungsministers. Die sozialistischen Vorwürfe gegen den neuen Reichsernährungs minister, den Rheinländer Dr. Müller (Verdächtigung wegen früherer landesverräterischer Umtriebe mit dem bekannten Separati sten Dorten) hatten am Freitag das Kabinett Dr. Cuno in eine schiefe Lage gebracht. Die Flur ist indessen über Nacht bereinigt worden, sodaß dem Abg. Ledebour (wild), der am Beginn der Sonnabend-Debatte im Reichstag den bedauerlichen Fall agita torisch ausnutzte, nur ein Luststoß beschieden war. Der Reichskanzler Dr. Cuno erschien während seiner Rede im Saal und machte, nach dem dieser Wortführer einer Zweimänncr-„Fraktion" die Geduld der Hörer schon übermäßig in Anspruch genommen hatte, Mitteilung von einem Schreiben des Ministers Dr. MLlleran den Reichsprä sidenten, worin er sein Amt zur Verfügung stellt, lieber Nacht ist das Anklagemateriol vom Neichsjustizminister geprüft worden. Hierbei ist zwar nichts Greifbares ermittelt, aber Dr. Müller besteht gleichwohl auf seinem Rllcktrit t, und der Kanzler pflichtet ihm bei, damit nicht durch unfruchtbaren Parteikampf eine ersprießliche politische Arbeit gefährdet werde. Der Ersatz für den ausscheidenden Minister dürfte keine besonderen Schwierigkeiten verursachen. Ge- wiß, die Gutgläubigkeit Dr. Cunos hat ihm einen Streich gespielt, und das war fatal, aber die Sache hat nun erfreulicherweise schnell ihre Erledigung gefunden, und die Zeichendeuter, die sich von Ver ewigung innerer Krisen Parteigewinn versprechen, werden nicht aus ihre Rechnung kommen. Selbstverständlich, daß das Haus die Mit teilungen des Kanzlers mit gespanntem Interesse cntgegennahni. Der nächste Redner, Abg. Dr. Stresemann (D. D.) unter nahm es, mit den Vereinigten Sozialisten abzurechnen, den „Gift mischern" radikaler Richtung ins Handwerk zu fahren und auch den Wirtschaftsführern wie Diplomaten einige Wahrheiten zu sagen, weil sie nicht Verantwortungsfreudigkeit genug besäßen, in die Re gierungsfront sich einzureihen, die freilich mit der „Drecklinie des politischen Kampfes" sich decke. Dr. Cuno uild der Außenminister v. Rosenberg seien rühmliche Ausnahme». Treffend geißelte Strese- mann die sozialistische Scheu vor gemeinsamer Arbeit mit den in der Deutschen Volkspärtei befindlichen Obmännern der Großindustrie. Dann legte er den Finger auf die schweren Wunden der deutschen Wirtschaft, zeigte die international-ökonomischen Zusammenhänge und Folgen auf, gestand, daß er in der Kanzlerrede die kategorische For derung, endlich in der Reparationvfrage ein Definitivum zu schaf fen, vermißt habe und erklärte schließlich zur inneren Politik, daß nun mit den verdrießlichen republikanischen Schutzgesctzen wohl Schicht gemacht werden könnte, da die Zeiten sich seitdem geändert hätten. Dem Kanzlerprogramm stimme die Deutsche Volkspärtei zu; sie begrüße es, daß hinter ihm eine große Mehrheit sicht. Jetzt heiße es: „Ans Derk für Doll und Arbeit!" Die Rechte konnte dieser ge haltvollen Rede mehrfach beifällig zustimmen. Die Bayerische Dollepartoi hat, wie Abg. Leicht darlegte, an der Kanzlerrede um' deswillen besonder« Gefallen gefunden, weil Dr. Cuno von allen tlnifizierungvbestrobungen abrückt. Die kleine deutschvöllische Lruppe sandte den Abg. v. Gräfe ans Rednerpult. Er versagt dem neuen Kabinett trotz persönlichen Sympathien das Vertrauen, weil hinter dem bürgerlichen Block da« nationale bürgerliche -er, fehlt Müll««-«kranken (So*.) versuchte -av Paris, 26. Nov. Nur wenige Blätter nehmen Stellung zu der programmatischen Erklärung des neuen deutschen Ministeriums. „Figaro" schreibt: Der neue Reichskanzler verlangt ein vollständiges Moratorium. Bezüglich der Sachliefcrungen stellt er die Bedingung, daß sie ohne Steigerung der Inflation bewerkstelligt werden müßten. Es sei die Wirth und Cuno gemeinsame Formel, sie sei entweder naiv oder ironisch, denn die deutsche Regierung habe ja die Sachlieferungen den deutschen Staatsangehörigen, die sie leisten, zu vergüten. Diese Zahlungen würden die Inflation ganz sicher stei- gern. Schließlich scheine zwar Cuno mit der französischen Regierung einer Meinung über die Notwendigkeit einer internationalen An leihe zu sein, in Wirklichkeit sei seine Meinung jedoch ebenso wie die Wirths durchaus verschieden von der Ansicht Poincares über diesen wesentlichen Punkt. Frankreich verlange ja, daß diese Anleihe zum großen Teil für die Reparationen verwendet werde, Cuno dagegen habe nochmals zu verstehen gegeben, die Anleihe müsse ausschließlich zur Befestigung der Mark dienen. „Echo de Paris" urteilt: Es hat sich nichts geändert. Die Rede des Reichskanzlers Cuno hat nicht gebracht, was man von ihr er warten konnte. Der Reichskanzler hat anscheinend sagen wollen, daß er die Tradition seines Vorgängers fortsetze, und er hat aufs neue das Wort Wirths verkündet: „Erst Brot, dann Reparationen". „Temps" schreibt, das Diskutieren habe keinen Sinn mehr, so lange man nicht weiß, ob Deutschland die nötigen Anstrengungen macht, um zu bezahlen. Die neue deutsche Regierung sei, gerade weil sie die Interessen der Großindustrie vertrete, fähig, große Kre ditoperationen vorzuschlagen, Operationen, welche die von der deutschen Industrie auf deutschem Gebiet angelegten deutschen Kapitalien ebenso nutzbar machen könnten wie die im Ausland unter- gebrachten. Mit diesen deutschen Vorschlägen müsse endlich ein An fang gemacht werden. London, 26. Nov. „Times" sagt, von hauptsächlicher Bedeutung für die Alliierten fei, daß die deutsche Negierung und zwar eine Ge- schäftsrcgicrung, endlich gebildet worden sei, und daß es wieder mög lich sei, mit Deutschland zu verhandeln. Das Blatt bezeichnet die Nebe Cunos als zwar persönlich klug, jedoch vom Standpunkt der Alliierten aus als wenig ermutigend. Infolge seiner persönlichen Verbindungen durch Schiffahrtsinteressen mit West europa und Amerika beabsichtige er offenbar die Tore für diesen Verkehr mit dem Westen solange wie möglich offen zu halten. Jetzt, da die deutsche Regierung gebildet worden sei, könne die deutsche Re parationsnote vom 13. November, die in der Lust hängen geblieben sei, endlich im einzelnen erörtert werden. ! EMSS—---S-S---S-SS»—S»S»»S»»W»SW» ck) Wohnräume zu vermieten, zu überlassen oder in Gebrauch zu nehmen, ebenso Teile von Wohnräumen in Untermiete zu überlassen. 2. Der Verfügungsberechtigte hat dem Stadtrat Anzeige zu erstatten, sobald Wohn- oder Geschäftsräume unbenutzt find, gekündigt sind oder feststeht, daß sie sonst frei werden. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen unter I und 2werden mit Geldstrafe bis zu 100<XX)MK. oder mit Kast bestraft. Weiter wird bekannt gegeben, daß dringliche Wohnungsangeleaenheiten Montags nachmittags von 4—S Uhr im Rathaus, Zimmer lS persönlich vorgebracht werden können. Lötznitz, am 22. November 1922. Der Nal -er Stadt. London, 26. Nov. Morgan lehnte eine Unterredung mit Poincare ab wegen der Ablehnung gewisser Vorbedingungen, darunter fünfjähriges Moratorium und Reduktion der Reparationen. Eine Note an den Bötterbnnd. Sens, 26, Nov. Der deutsche Konsul in Genf überreichte dem Dölkerbundssekretariat im Namen der Reichs- regierunq eine Note mit ausführlichen Anlagen, worin im Anschluß an eine frühere deutsche Note vom 11. September die Note der polni schen Regierung über schlechte Behandlung der polnischen Minderhei- ten zur'ückgewiesen und zugleich Ler Nachweis geführt wird, daß die polnische Regierung ihre in dem Abkommen vom 16. Mai d. I. eingegangenen Verpflichtungen znm Minderheitenschutz teilweise nicht erfüllt hat. 's ! ' i Der Reparation«schacher. Zurzeit finden -wischen Paris und London wieder, sehr ein gehende Verhandlungen über bas Revarationsproblem statt. Es handelt sich hier um,eine Art Bor ab kommen für die Brüsseler Konferenz, das zwischen Poinoare und Lovd Tur» wn vereinbart worden ist. Die Beratung«» habe» hi, jetzt ergeben, Der Ländler Earl Groher in Schneeberg hat beantragt, den Konkurs über lein Vermögen gemäß K. O. 8 202 einzustellen. Die zustimmenden Erklärungen der Gläubiger können in der Gerichts schreiberei eingesehen werden. Di« Konkursgläudiger können binnen l Woche Widerspruch gegen den Antrag erheben. Amtsgericht Schneeberg, den 8. November lS22. In das Kandelsregister ist eingetragen : 1 ., am 18. November 1922 auf Blatt 266, die offene Kandelsgesellschast in Firma Ernst Koss mann in Aieberschlema betr.,: Carl Ernst Kossmann in Niederschlema ist als Gesellschafter aus geschieden. Ihm ist Prokura erteilt worden. 2 ., am 18. November 1922 auf Blatt 412, die Firma Gustav Ad. Baumann, Draht- «nd Welallwarensabrik in Schneeberg betr.: Gustav Adols Baumann ist infolge Todes ausgeschieden. Anna Selene verw. Bauman» geb. Kara in Schneeberg ist Inhaberin. 3 ., am 14. Oktober 1922 aus Blatt 322, daß die Firma Karl Bochmann in Zschorlau er loschen ist. Amtsgericht Schneeberg, den 18. November 1922. In dem Konkursoersahren über das Vermögen des Kaufmanns Ott» Ernst Schmutzler in Lößnitz, alleinigen Inhabers der Firma Emst Schmutzler Nachf. in Lößnitz, ist zur Prüfung von Ab änderungen angemeldeter Forderungen Termin auf den S. Dezember 1S22, vormittags S Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumt worden. Bwisgerich« Lötznitz, den 25. November 1922. Amerikanische Streiflichter .. Unser Newyorker Mitarbeit«:, Herr M. L sL Stemmler aus PSW«, sendet un« folgendes Siim» f i mungckbild: Stewyork, am 9. November 19S2. Der alljährig« Wahltag «ar gestern und da» Ergebnis bestätigt die schon vorher angenommene allgemeine Unzufriedenheit mit der Regierung de» Lande«. Während des Kriege, und bi» einig« Zeit nachher war di« bemotrattsch« Partei am Ruder gewesen, al, Ilch dann die Lasten mehr fühlbar machten, besonders wohl auch um Lil- so» und seine Mach«, sich« joszuwerden, wurde die reychlikgtztsch« Dßsekruß black über 41 Mriger Tätigkeit an unserer 1. vürgsrsckuls vsrsckisck ssökk vböklskrel keinksrü prökUek IVir gecksnken in Kerrlicker Dankbarkeit ckisses treuen, Dekrers, cker ckurck seine grolle tterrensgüte unck unwanckeldare kNickttreue cker keranwacksencken lugenck jeckerreit ein väterlicher krsunck unck reckter Lrrieker gewesen ist. Lr ruks in kriecken I Sesturarrundurg, am 25. November 1922. vsr Nat eivr Stattt. Var Settulauvuostuv. Dr. kikHsck, öüroermeister. 81acktrat iVerner, Vorsitzsncker. 4Iu»«t»«».4l«»«h«< für dl« am Aachmwog «Nchtineä« Stumm«« bl» vormUtua» S Uhr tu b«a LmiptgeichchM. still«,. Sin» Liwühr für bte Ausnahm, b«r Anz«1g«n am vvrg<sck>rt«txu«n Laae samt« a» btsstmmkr Sl«I««irb ult« gigtbin, auch »ichtftr di« SStchltatt«» d«r buuchMn»- Ipnch«r auig«g«b»n»n Anz«ig«n.—FürRückgab« »»oen-agt «ing«Ianb!rr Sckriststüchr übarniutmt di« Schrtln«vu»g k«iu« D«rank»orluna. — Uulerbnchuug«» bc» V«fchLsts- d«Irt«b«s begründ-n keine Ansprüche. S«i gahluneruerzu, Und «andurs a«»«, Rada»« al» nichi veründarl. HaupI-eschülthfteNen in Lu«, Löhni», Echneeker, und Schwarzenberg. . « enthaltend dis amtlichen Bebannlmochunge« der Amtsbauplmannschast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden m Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Cs werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadlräte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. W. Gärtner, Aue» Erzgeb. ?ernspr«ch«k! 4lu« 51, SSHMq (Amt Au«) «S, Sch»««»«rg 10, Schwarzenberg1». Drahtanschrift! SSvIWfreuu» Au«»rzg«birge. rss-ssssss-ss---—»»— , > -!E ——-»»---»SMSS-M-S--SSS-SMSSMVIVS-SSVSSS Auf Blatt 34 des Vereinsregisters ist eingetragen worden „Freie Turnrrschast Sport Vereinigung- mit dem Sitz in Bernsbach i. Erzgeb. Amtsgericht Schwarzenberg, am 24. November 1922. ! LStznitz. Wohnungswesen betr. Wiederholte Vorstöße gegen die Landesverordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom v. Januar 1921 veranlassen uns, deren wichtigste Bestimmungen in Erinnerung zu bringen: 1. Es ist verboten, ohne vorherige Zustimmung des Stadlrates s) Gebäude oder Teile von Gebäuden abzubrechen, d) Räume, die bis zmy 1. Oktober 1914 zu Wohnzwecken bestimmt oder benutzt waren, zu anderen Zwecken zu.verwenden, c) mehrere Wohnungen zu einer zu vereinigen oder Wohnräume in Geschästsräume zu verwandeln,