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WWWRMW L /> ! Freitag, den 8. Dezember 1922 Nr. 285 7 AvMfe. Lauler Das Lebensmittelamt bleibt am Freitag, den 8. Dezember 1922, geschlossen. M Der Stadtrat. — Lebensmitielamk. Schneeberg, den 5. Dezember 1922. werden, i mag der Fragen des Gotdtarise.s in- Mm! Der Reichskanzler und die Gewerkschaften weniger als Re- Tisch 2: 651-1399 Tisch 2 1951-2697. Wirtschaftlern zur Untersuche.„ ... „ ... ihrer überwiegenden Mehrheit die Festsetzung eines. Goldtarifes für undurchführbar und wirtschaftlich schädigend erklärt hat. gebracht, wenn er vor dem Staatsgerichtshof sich etwas als Monarchie-Erretter hingestellt hätte und etwas mehr volutionär. < In diesem Zusammenhänge soll darauf hingewiesen U- 'h Schließlich teilte der Finanzminister mih daß die auf Grund einer. Neichstagsentschließung eingesetzte Kommission von Gelehrten uni» legen Zahlung einer Gebühr von je 5.- Mk. Die Katten sind sofort ,„)len. Nachträgliche Beanstandungen werden nicht berücksichtigt. — einessalls ersetzt. - 1"!:K Einigkeit in der Reparationsstage. Berlin, 6. Dez. Bei der heutigen Fortsetzung der Bespre. chungen der Reichsregierung mit den Ministerprä- sidenten der Länder wurde völliges Einverständnis darü ber festgestellt, daß die Note an die Reparationskom- Mission vom 13. November die Grundlage für die zu befolgende Politik bilden soll, und daß von der Neichsregierung nichts unter." lassen' werben dürfe, um in Durchführung der Note zu einem positiven Ergebnis zu gelangen. Zn der Frage des Rheinlandes und der besetz ten Gebiete stimmten die Vertreter der Länder einmütig den Erklä rungen zu, die der Reichskanzler am 25. November und 3. Dezember abgegeben hatte. X" -- VI. Hl ' .HÄ - Revolutionäre? —l. Der fetzige Kasseler Oberbürgermeister Scheide mann — man erinnert sich nicht gerade mit Behagen davon, daß er einmal auf Bismarcks Stuhl gesessen — hat wieder einmal eine politische Rede gehalten. Diesmal vor dem Staatsgerichts hof als Nebenkläger in seinem Attentatsprozeß. Er bestätigte in ihr, was man schon lange wußte, daß er kein Revolutionär großen Formats ist, wie z. B. Robesspiere. Vielmehr hat man den Eindruck, daß er, im Herzen Monarchist, sich nur- widerwillig zur Umwälzung hat treiben lassen. Das ist an sich-nicht tadelnswert. Aufrichtig wäre es aber gewesen, -wenn die Führer der Sozial- dsmokratie vom Jahre 1918 sticht einen gegenteiligen Eindruck "bei den Massen hätten aufkommen lassen, die in ihnen noch heute di« großen Revolutionäre sicht. Uns scheint, als ob es sich hier wieder einmal erwiesen hatte, daß di« Einwirkung der Politik auf das Innere des Menschen nicht immer günstig ist. Da Scheidemann als ehemaliger Minister durch -das Gesetz zum Schutze der Republik vor einer härteren Kritik geschützt ist, begnügen wir uns mit dieser Feststellung. Wir hätten ihm aber mehr Hochachtung entgegen- Die Zuckertzarten und Brotmarken werden nur an Erwachsene unter Vorlegung der städtischen Lebensmittelkarte l ausgegeben. Die Zeiten sind genau einzuhalten. Personen, die ohne genügende Gründe zu den jiir sie festgesetzten Zeilen ihre Marken nicht abholen, erhalten diese erst Dienstag, Len 12. Dezember 1922, vormittags von 8—12 Uhr, M.f D« ,0rr«»b»r,IIch« »»UStrwvd- MchUN UMch Ml Au„ohm, tu Las« nach Soia- und FchUgen. - Im «ml,»IM. tu Daum t« >». CoivnaUNI« 40 ri». (g-mw«. -»zUsen lint Sl-KugstachaZo M».), aUMirt, SoM»., Im ov M<d«u Teilt!« bald« J^I« 1S0W»., 2üü M,., im DetlameleU di« Pelttzetli lSOM»., aaswtrk 200 wt. Leipzig Sir. 1222«. »emelite-Otro-NdMa - «u», Srzgeb. Nr. 70. Die Ausgabe der Zuckerkarlen und Drolmarken erfolgt Freitag, Len 8. Dezember 1S22, in der alte« Polizeiwache am Fürstenplatz. im Rathaus — Zimmer Nr. 9 — ge beim Empfang im Zimmer nachzuzahl Verlorene »arte« werden keine- »mm Siesunngsvertrlg« mit, F«,k«ich. ? l . . Parfs, 6. De». Zwischen einer boxerischen und einerfvo n zö fisch» »Gesellschaft wurde in den letzten Togen ein Liefe« rukg,abkommen abgeschlossen. Baoern soll größere'Hol». «bl» »uethk »k ti» «ttmÜE du ediz«ch«» a>n »umfestedui« Ta« hawi« «» teMmmier Si«r»«lt »Ich! «v»«, nM ftr dt» «IMataU tu tun»S«v> Ipr«hulmsg^»>x«n Anzatzu. — FürRückgMe mi»«anii «»»«lantUr Schriftste», Lduckami« dt« S-üftl«it«>, »«du Buantwartuao. - Uniutk<<tio>i«n ta S«lchtyv- »«trUd— dezritnt« »»!»» Vajuidch«. B«i JatUwv»«»»» lint Nantur, a«U« Slatalt« al» Ml »«kiliwaUi yoatiielch-fltmll«, tr, wu, LMitz, S<t»k<d«r, »n» Muarzmbu,. Auch in unserer Gemeinde soll die grob« Not »er «Uen an» Sava«»«« gelindert werden. Alle, die Ihr rüstig und gesund seid und deshalb Einkommen aus Geschäft oder Arbeit habt denkt an die Notleidenden und gebt «ine - reichliche Spend« tttr die NoNei»««»««! Annahme von Spenden: Girokasse im Gemeindeamt. vaaler, am S Dezember 1922. Der Wohlsahrksansschutz »«r DeweiaSe. Laß in Ler letzten Reichstagssitzung Ler Kommunist Fröhlich vom heutigen Reichspräsidenten behauptete, er habe drei Tage und drei Nächte hintereinander gearbeitet, um -die Revolution z« verhindern. Wir wissen nicht, ob -das stimmt, glauben aber, Laß Fröhlich naturgemäß einen tierfercn EinMck in Lie La- maligen Verhältnisse hat, als wir ihn haben. Wenn Lie Auf fassung Les Fröhlich richtig ist, Laan -würde auch hierdurch -dis innere Unwahrheit Ler demagogischen Hetze erwiesen sein, -welche die Sozialdemokratie gegen alles, was mit Ler Monarchie zusammen hängt, betreibt. Wir meinen, daß Lie Frage, ob Monarchie oder Republik bei Ler heutigen schweren Lage unseres Daterl-andes ein« solche zweiten Ranges ist. Immerhin ist es notwendig, nicht aus dem Gedächtnis kommen zu lassen, -wie Lie Revolution zustande ge kommen ist, und wer Lie eigentlichen Revolutionäre gewesen sind, zu deren Ehren man in Wachsen sogar einen Feiertag «in- geschrien hat. ^Scheidemann sagte vor Lem -Staatsgerichtshof -nach dem Bericht -sozialistischer Blatter wörtlich: „Die Angeklagten haben -hier angegeben, Laß sie La» Attentat auf mich verübt hätten, -weil ich -die Front unterminiert und ^ie Matrosenmeuterei unterstützt -hätte. Beides ist fälsch und völlig abwegig. Ich erinnere nur daran, Laß ich gerade von Len Kommunisten auf -das schlimmste angegriffen wovden bin, viel mehr noch als von Len Rechtsparteien, -weil ich Len letzten Pfennig für eins glückliche Beendigung -des -Krieges -bewilligt haben soll. Das wäre also gerade -Las Gegenteil Lessen, was mir Lie Ange klagten vorwevfen, und man hat mich Lamals geradezu zu einem Nationalpatriot-en ZU stempeln versucht. Im Reichstag «hielt ich zum ersten Mckle Lie Nachricht von Ler Meuterei Ler Marine, und zwar befand ich mich gerade in der Budgotkammission als Li« MelLung einlief. Ich -habe damals, genau wie alle anderen Mit glieder der Kommission, meiner Entrüstung über diese Meuterei rückhaltlos Ausdruck gegeben. Später, als mir der Staatssekretär Les Reichsmarineamte» Lie «ingelaufenen Meldungen zeigte, in Lenen über Lie verschiedenen Einzelheiten Ler Meuterei berichtet wurde, -erklärte ich ihm: „Da sehen Sie Las furcht- bare Unglück". In den Telegrammen wurde damals die Ent- kenLung eines Abgeordneten als Vermittler gefordert. Ehe noch überhaupt La» Kabinett zu Lieser Forderung Stellung -nahm, ver ständigte ich mich telephonisch mit Noske und legt« ihm nahe, nach Kiel zu reisen, W» dort zu vermitteln. Diesem, meinem vor- reu!- bo« sich dx-»» La« Kabinett angeschlossen und Nrnck« noch. « «nlhollend die amtlich«« Beiianukwachu«»«« d« Amtshauplmannfchast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem verösfmtlicht: Die Bekanntmachungen der Stodträke zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. VSrtqer, Aue, Srzgc g«r*tpr«ch«tl «lue »1, »z»»ttz (Amt Au«) 44«, 10, Schvarzenbaa!74. Drahianschri^ D»Ik»N«u»t 4lu»»rro«dik««. Bertt», 8. Dez. Die Gewerkschaften haben gestern den Reichs kanzler Euno um eine Unterredung ersuchen lassen, um ihr« Wünsche der Gewerkschaften zur Lebensmittelversorgung und zup, inneren Politik zu übermitteln. D«r Reichskanzler hat den Gewerks schatten erwidern lassen, daß er sie ersuchen, müsse, ihre Anstegen dens zuständigen Ressortministern des Innern und der Ernährung zu unterbreit«». Di« Antwort de« Kanzlers hat im lartell Befremden hervorgerufen. Die Steuerpläne der Regierung. ' Berlin, 6. Dez. Im Steuerausschuß des Reichstages machte der, Reichsfinanzminister längere Ausführungen über die Pläne Lev Regierung zur Anpassung der Steuern an. diq Geldentwertung sowie zur Erreichung einer beschleunigte» Einzahlung der Steuern. Danach beabsichtigt der Reichsfinanzmini« ster, diese Fragen in einem besonderen Gesetz zu regeln, das deit» Reichstag und Lem Reichsrat so bald als möglich zugehcn soll. Di« Abänderung des Gesetzes über dir Zwangsanleihe müsse abeu jetzt schon getrennt behandelt werden. Die Begrenzung des durch die Zwangsanleihe aufzubringenden Betrages sei nach der Geld^ entwertung der letzten Monate unmöglich geworden. Die Anpassung der Einkommensteuer solle in dem bereits vorliegenden Gesetzentwurf Vorbehalten bleiben, der im allgemeinen die Auswirkung der Geld entwertung bei Ler Steuergesetzgebung berücksichtigen wird. Zur Beschleunigung derZahlung-der Einkommensteuer^ soll künftig jn der Weise verfahren werden, daß jeder Steuerpflichtig« gleichzeitig mit der Steuererklärung den Bettag einzuzahlen hat, dem er nach seiner eigenen Steuererklärung an Einkommensteuer schuldet» soweit er nicht durch Vorauszahlung oder Lohnabzug gedeckt ist» Falls die Entrichtung einer jeden Steuer nicht zu dem vorgeschriebe- - neu Zeitpunkt erfolgt ist, soll künftig für jeden angefangenen oder vollen Monat ein Zuschlag von 19 Prozent gezahlt werden. Diese Maßnahme sei auch für die Körperschaftssteuer, Vermögenssteuer, und Erbschaftssteuer geplant- Kiel -entsandt. Das ist meine ganze Teilnahme -an Ler Matrosen meuterei, Lie, -wie Lie Angeklagten behaupten, ich begünstigt haben soll." Die Heldenpose, Lie sich heute die Sozialdemokratie anmaßt, ist -also unberechtigt. Weitere Folgerungen kann jeder selbst ziehen. * Aus München schreibt man der „Köln. Ztg.": Jede Revolution verspeist oder zermürbt, und zwar erfahrungs gemäß, in kürzester Zeit ihre eigenen Kinder. Das ist in Bayern nicht anders gewesen als anderwärts. Wenig länger als ein Vierteljahr hat sich Ler Abenteurer Kurt Eisner seiner selvstverliehenen diktatori schen Ministerpräsidentschast erfreuen können. Von den acht Mitgli«- drrn leine- Ministeriuvw ha^wMex drei -M. und Irrsinn geendet, während ein viertes von Sen eigenen, Parteige nossen lebensgefährlich verwundet wurde. Selten vergeht auch neuer dings noch ein Monat, ohne daß nicht diese und jene Revolutions- grüße unter die Räder käme. Ministerpräsident Eisner wurde er mordet, Verkehrsminister v. Frauendorfer, nebenbei bemerkt der ein zige monarchistische Minister, der sich zum Eintritt in Revolutions regierungen Herbeigelaffen hat, erschoß sich selbst, Finanzminister Jaffe und Lipp, der Minister des Aeußeren der Rätezeit, endeten im Irrenhaus, Levine-Nießen und Axelrod wurden hingerichtet, Lan- dauer und Eglhofer bei der Rückeroberung Münchens getötet, und den „lustigen" Polizeipräsidenten Dasch, der sowohl die polizeilich ein gelieferten Gefangenen als auch die ihn besuchenden Dirnen zu be stehlen pflegte, erreichte endgültig sein Schicksal, als er neuerdings einmal wieder eine Anzahl Fahrräder entwendet hatte. Die-Listx würde, wenn man auch die dn minorum gentium mit einbezöge, Spalten füllen. Was ist auch aus -er gewalttätigen Weltbeglückung eines Neurath, Silvio Gesell, Dr. Wadler usw., was aus dem „Freigeld" und anderen schönen Dingen geworden, Lie in den Zeitun- gen der Rätemonate wie Offenbarungen aufgetischt wurden? * -» * " Der frühere Braunschweiger Ministerpräsident Seep Oerter teilte in einer Versammlung in Seesen mit, daß er zurzeit seine Le- benserumerungen niederschreibe, die unter dem Titel erscheinen sol len: „Vom Zuchthausschemel zum Ministersessel". Er berichtete dann, er sei Anhänger des nationalen Sozialis mus. Auf die Iudenfrage näher einzugehen, lehne er als Nationalbeutscher ab. „Wenn wir den Blick rückwärts schweifen lassen, so müssen wir alle erkennen, daß wir ganz verkehr ten Weges gegangen sind, und wenn ich heute zu entscheiden hätte, so wäre ich lieber Monarchist als Sozialist." Aussicht auf di« große Koalition. B«rli«, 6. Dez. In den letzteu Tagen hat sich in der Verein i g » den sozialdemokratischen Partei Deutschlands immer» mehr der Gedanke durchgesetzt, wieder aktiv an »er Regier rung teilzu nehmen. Die MMichten auf dir außenpolitisch^ Situation der Regierung, die neuen ^Uitentenote», und zwar bezüg« lich auch der der bayerischen ZwischemäUe, sowie endlich die Brus* seler Konferenz haben bei diesem Stimmungsumschwung «ntscheidendf mitgewirkt. Die Widerstände, sich an einer crwc!t«t«n Regierung zut beteiligen und mit der Deutschen Dolkspartei zusammekzusitzen, wer« d«n immer geringer. Es dürfte nach Neujahr HiiWjUtnbilbung unkt Erweiterung des Kabinetts stattfinden. V Schwarzenberg. 2--°°°°-^.'^ Don einer Anzahl von Dauklempnern und Installateuren ist beantragt worden, anzuordnen. daß für die Amtsgerichlsbezirke Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, auslchl. der Otte Grünhain und DI« deutsche Industrie al» Büche. Siow, 6. Dez. Dis Zeitung Mondo glaubt Lie Vorschläge, Li« Pomeare in London machen wird, wie folgt umschreiben zu können: 1. Fra-nkreich muß enLlich Zaihluugqw orhalkeM An erster Shell« sticht daher eine erste Ausländsanleihe Deutschiland», die von Ler -deutschen Industrie garantiert werden soll und bis 29 Milliarden Goldmark betragen könnte. Don diesem Erträgnis soll Fraickreich 59 Milliarden Papierfranken schalten. Den Rest dürfe Deutschland für die Markttabiltsieruna und Li« Befriedigung Ler ersten Ansprüche Ler (wahrscheinlich) amerikanischen Geldgeber verwenden. 2. Frankreich steht «in, Laß Deutschland auch 1923 kein« direkten Bezahlungen leisten «nn«. Gr sei daher nicht gegen «in Moratorium -für 1923, fordere aber dafür neu« Garantien. Da» Blatt spricht ausdrücklich von Garantien, nickt von Pfändern, und nennt als solche: Frankreich« Garantle- faoderung: Di« Zovoinkünste, -eren Erträgnisse zurüchMellt bleiben msshten. -' 8. Frankreich fordert die Durchführung «iner Kon trott« h«r deutsch«« Finanzen. .Nur für Li« Fall, Laß in London -L Veränderte Aufstellung , Vormittags 9—12 Uhr: Tisch 1: 1-^659 ' Nachmittags 2—5 Uhr: Tisch 1: 1391—1959 Waschleitde. sämtliche Gewerbetreibend«, die das Dauklempnerbandwsrk. bezw, das Inftallateurhandwsrk ausüben, der neuzuerrichtenden Zwangs-Innung, di« ihren Sitz in Schwarzenberg Haden soll, angeboren müssen. Don der Kretshauptmamückatt Zwickau mit der kommissarischen Vorbereitung deren EniiMeßuns beauftragt, macke ich vier durch bekannt, dab dis Aenßerungen für oder gegen die Errichtung dieser Zwangs- Innung schriftlich oder mündlich in der Zett vo« 8.—22. Dezember ISS b«i mir ad-ugeden sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung bat wahrend des angegebenen Zeitraumes «erkkikallch von S—IAH« In den Diensträumen des Gewerbeamls Schwarzenberg (Stadthaus U. zweit« Stock. Zimmer Nr. 8) zu erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, weich« in d«n oben naher bezeichneten Bezirken das Bauklempnerdandwerk. bezw. Inltallaieurdandwerk selbständig betreiben, zur Abgabe ihrer Aeuberungen mit dem Bemerken auf, baß nur solch« Erklärungen, welche erbe,men lassen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangs-Innung zuttlmmt oder nicht, gültig sind und dab nach Ablauf d« 23. Dezbr. 1922 eingehende Aeuberungen unberücksichtigt bleiben. Ausdrücklich wird darauf hiugrwieien, dab bei Ent scheidung der Frage, ob die Mebrb«it der Deleiliglen zuftimmt, nur die innerdald o«s obigen Zeitraumes bei mir eingehenden Aeuberungen für oder gegen die Errichtung der Zwangsinnung gezählt werden, dab folglich die für Errichtung der Zwangs-Innung bereits abgegebenen Erklärungen für die gegenwärtige Abstimmung nicht in Betracht kommen und vom Erlab der Zwangsverfüguna auch dann abaeievsn werden mub. wenn innerdalb d«r gestellten Frist Aeuberungen Beteiligter bei mir üoerdaupt nicht «Ingsben soMen. Schwärzend««, am 5. Dezember 1922. Ler Liommissar. 'Grund, Stodirechtsntt. überhaupt kein« Einigung- gefunden werden könne, weder aus! Lieser noch auf anLerer -Grundlage, -würde sich Frankreich Las Recht auf -eine SonLeraktion — auf dem lütten Rhein-ufer oder im Ruhr gebiet — vorbchalten. Rotterdam, 5. DH. Aus London wird gemeldet: Guß «in- aeweihte politische Kreise wollen wissen, es sei über Lie Repavatiatrs- srage eine gewisse Verständigung-zwischen Len Alliierten erzielt worden, insoweit, als ein kurzes Moratorium von ein Lis zwei Pjpnaten bewilligt werde; dann ober müßten Lie Zahlung«« Deutschlands einsetzen, und- zwar in der We-rse, -daß Lie Industrie sich dasür verbürge, daß die jeweils fälligen Raten prompt abgeführt werden. Diese Zahlungen könnten auch Lurch eine international« 75. Iahrg USS-SSSWWSSSSSSSMSSS» Lier Auswärtige Ausschuß eiuberus«». ' Berit», 6. Dez. Dr. Stresemann hat den Auswärtige» Au»«>, schuß zu ein« Stitzung auf Sonnabend, den 9. Dezepibrr, embt- rufen. -M M