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ve« WMWWWlÄ i in o Donnerstags den 30. November 1922. Nr. 278 75. Jahrg wirL 500 s Roggenbrot , 8 den Volks» und den Fortbildungsschulen. 1t. Spende für in Not". 12. Beschaffung von Saaltischhauben. 13 Nacht die Widersacher richt ein, hlen mer Iter- n««r olks» hier» dem Dal» au« ent* Bal» len, den. .l«i. gev» «» mö gt» tan- kur- rieö «im ach« „Du ooch, aum Hatz. 0NN- rten üb- 1>u« Tin» ider- der : mr im Sden ahl- an» von nee- and. Um- ein« «ge» pmz er anze enm aben Der« und, mee- eini« wer« hren aus» der Wer ¬ der i di« dem >err, den aufs nüge ater- tung dev Berlin, 28. Nov. In Berliner politischen Kreisen hat die Mel dung aus Paris, wonach der Ministerrat Frankreichs Entschlossen heit zur Besitzergreifung des Nheinlandes deutlich bewiesen hat, großes Aufsehen erregt. Man befürchtet, daß man es hie» vielleicht mit dem Ergebnis de» jüngst gemeldeten^ uhhandels zu tun hat, bei dem England im Orient Frankreich, Unterstützung erlangt, wofür es den Rhein opfert. Daraus, daß der Ministerrat im Elysee unter dem Vorsitz de» Prä sidenten stattgefunden hat, schließt man, daß e» sich um mehr al» ei nen. gewöhnlichen Bluff handelt, auf jeden Fall aber um einen sehr gMrlicken WuL bn -i« benkbmt tLürtü« Ar-Luna - die Sächsische Rote Kreuz-Sammlung .Brüder Nachbewilligung für Notstandsunterstützvngen. iger eren fall» ver» pur» telt. rütz- de» Dr. Mk. SS.-. . 132.—. . 250.-. » 396.—. - 12.-. - 53.-. » 88.—. . 4. Erhöhung der Bezüge des Krankenhausarzles. i )«im Margarethenstist. 6. Desgl. des städt. Beitrages für Kehrlöhne des Bezirksschornsteinfegermeisters. 8. Bewilligung eines antei der Kleinrentner. 9. Errichtung der Stelle einer «—-- " Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Bolkssreundes» in Ane, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Die Differenzen in der Sozialdemokratie. Berlin, 28. Nov. Die Unzufriedenheit der Unabhängigen mit der Haltung der Reichstagsfraktion macht sich in leidenschaftlichen uni sehr freimütigen Aenßerungen einiger hervorragender Parteimit glieder Luft. Die Parteileitung der Bereinigten Sozialdemokratie sucht jetzt die verschiedenen Risse in ihrer Partei durch Flugblätter zr beseitigen, nach denen alle Zwistigkeiten zwischen Hermann Müller und Wels überwunden seien. Hermann Müller versucht das Ver halten der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion bei der Billigung der Erklärung Cunos damit zu entschuldigen, daß eine solche Billi gung nichts zu bedeuten habe. Cuno würde mitsamt seinen Minister kollegen bereits Weihnachten bei Muttern, oder wo sie sonst herge kommen wären, sein, und dann känie „das rein sozialistisch« Kabinett", das alle Errungenschaften der glorreichen Revolution - reu« bei nter Her, dev wen ang Neue Forderungen der Repto. Berlin, 28. Nov. An Berliner maßgebender Stelle liegen In« formationen vor, nach denen die Reparationskommission augenblicklich scharfe Forderungen ausarbeitet, die vor allem Garantien von der deutschen Landwirtschaft, den deutschen Banken und der deutschen Industrie fordern. Innerhalb der Reparationskommis ston soll eine Strömung dahin gehen, den französischen Wünschen nach zukommen und das Ruhrgebiet von England, Frankreich und Italien, gemeinsam als Pfand besetzen zu lassen. voii cden Hwa Hinrichtung griechischer Minister. Athen, 28. Nov. In dem Hochverratsprozeß wurden Guna ris, Sora st os, Protopapadakis, Theotokis, Bal- tazzi und General Hadjanestis zum Tode, der Admiral Goudas und General Stractigos zu lebenslänglichen Gefäng nisstrafen und Degradation verurteilt. Die verurteilten Personen wurden sämtlich erschossen. * Konstantinopel, 28. Nov. Wie hier verlautet, werden die meisten Griechen und Armenier, die Konstantinopel verlassen, sich in Südamerika ansieüeln. Nach Argentinien haben sich 260(1 Familien eingeschifft. Paris, 28. Nov. Der Tomps versucht den Morgenblättermel dungen über die gestrige Konferenz im Elyfee ihren sensatio neilen Charakter zu nehmen und sagt, die Stellung Frank reichs habe sich seit der Erklärung Cunos im Reichstage nicht ge ändert. Man wisse nicht, ob die Partei der deutschen Industriellen mit der Reparationskommission, als diese sich in Berlin -befunden habe, nur ihr Spiel getrieben und sie benutzt habe, um die Macht an sich zu reißen. Jedenfalls sei seit Uebernahme der Regierung durch, Len jetzigen Reichskanzler Frankreich zum mindesten ebenso stark wie unter seiirsm Vorgänger davon bedroht, nicht das zu er halten, was ihiH zuitrhe. «hl- de« tust» Mehl» und Brolpreise. Infolge Erhöhung der Getreide» und Kvhlenpreise, Frachtsätze und Löhne kosten . mtt Belieferung -er Brotmarke X SS stellt für den Fall, daß Frankreichs Wünsche in der Reparationsfrage nicht erfüllt werden. Eine teilweise Zustimmung Englands scheint nach alledem keineswegs ganz ausgeschlossen, wenn auch nach Mel dungen von heute mittag in London große Abneigung dagegen be steht, Frankreich das Rhein- und Ruhrgebiet auszuliefern, da in diesem Falle Frankreich den Engländern zu mächtig wirb. Ueber- raschend wirkt allcrsdings, daß Bonar Law der Einladung Poinca- res zu einer Konferenz der Premierminister so bereitwillig folgt und sogar Paris als Tagungsort vorschlägt. Ms ziemlich feststehend be trachtet man auf jeden Fall, daß England heute in bezug aus das Ruhrgebiet zu gewissen Zugeständnissen bereit ist, die es vor kurzer Zeit noch nicht Sachen wdllke. " Aue. Kalharinen-Iahrmarkl. Für den Jahrmarkt am 3V. November ««- 1. Dezember 1922 gelten die am 22. Nov. 1921 erlassenen polizeilichen Bestimmungen. Mess können in unserer Polizeiwache eingesehen werden. Aue, den 29. November 1922. Der Bat -er Sla-t. — Polizeiabteilung. D«r »0ttg«»tr»tlch« w»mn«s»ö» v1«x<Ä Uhlich «u Ausnohm« dir L«»« nach Sonn- und Sl nr<t»«npr«t» («InschlUßl. Noz«ig»nl!ev«r): Im Amiibla«, bezpd der Baum kn I g>. LnIonchUI« 20 Mk. (Familien, «nzeiz«, und Sielle-gesuch« IO Mk.), ausweri, 40 Mk.. im amtlichen Teil die kalbe Zeil« >20wk., »urwdrls lSO MK., im BüilmnUeil KW PeMjellilrvMK., aumoeek ISO Mk. w»Mchr<r-a»at», Leipzig Nr. 12««. »««et»d«-0tr».«a>U» > Au«, SWeb. Nr. 70. auf öur- cher« wos- hem : er- !lue, chon I erneut restlos verankern werde. Damit haben, sich Müllers beruhigen lassen, nachdem man ihnen noch die feste Zusage gemacht hat, daß man den Reichswirtschaftsminister Becker in aller kürzester Zeit zur Strecke bringen werde. Erhöhung-der Bergarbelterlöhne. Berlin, 28. Nov. Im Neichsarbeitsministerinm wurden am Montag Verhandlungen über die Dczemberlöhne im Bergbau geführt. Die Erhöhung beträgt im Durchschnitt je Mann und Schicht für. das Ruhrrevier, Rhein und Oberschlesien 760 Mark. Das Ueberschichtenabkommen wurde im' Hinblick auf dis Feiertage vom 18. Dezember bis 15. Januar ausgesetzt; es tritt am letztgenannten Tage selbsttätig wieder in Kraft. Oessentliche gemeinschaftliche Sitzung -er stüdiischen Körperschaften zu Ane Donnerslag, -en S9. November 1922, aben-s V,6 Uhr, im Sladlverorüneleasitzungssaal« Tagesordnung: Wahl von 3 Derlrelern der Elternschaft in den Schulausschutz. ' Im Anschluß an die gemeinschaftliche Sitzung wird «ine Sia-lveror-neien-Sttzung abgehalten. Vor dem Raub. —I. Wir brachten gestern den Inhalt der halbamtlichen Mit teilung von dem Ergebnis der letzten Beratung der französischen Re gierung über neue Zwangsmaßnahmen gegen Deutsch land. Der jetzt wörtlich vorliegende Text besagt: lieber die Beratung im Elysee ist eine offiziöse Note ausgegcben worden, welche die gesamte Morgenpresse wiedergibt und in der es heißt, da die Brüsseler Konferenz trotz des Wunsches s der französischen Regierung vielleicht nicht stattfinden werde, da 1, . sie möglicherweise k^n, Ergebnis h^ werbe und insbesondere deshalb, weil der Reichstag dem Reichskanzler Cuno eine Mehrheit verschafft habe, die einmütig die Note Wirths- über die Reparationen billige, das heißt, dafür cintrete, daß Deutschland sich den Reparätionsverpflichtungen ! entziehe, so begreife man, Laß die französische Regierung in ihrer festen Absicht, Bezahlung zu erlangen, Wert darauf gelegt habe, zu untersuchen, welche Mittel ihr diese Möglichkeit verschaf fen, könnten. Wir glauben zu wissen, setzt die Note weiter aus einander, daß die Maßnahmen, die in Betracht gezogen wurden, i wir sagen nicht beschlossen wurden, und die man für i geeignet zur Garantierung unserer Rechte erachtet, wenn man , diese bestreiten würde, folgende sind: !. 1. vollständige Beschlagnahme der Rheinlande, die Frankreich jetzt besetzt hält, eine Beschlagnahme, die na mentlich in der Ersetzung der deutschen durch fran - zösische Beamte zum Ausdruck kommen könnte; 2. Besetzung von zwei Dritteln des Ruhrge bietes einschließlich Essen und Bochum, so daß die Frank reich von Deutschland auf Reparationskonto zu liefernden Kohlen und der für die französische Industrie erforderliche ::. Hüttenkoks gesichert werden. ist kein Zweifel, daß von dem „in-Betracht-ziehen" bis zu dem ^beschließen" nur ein ganz kurzer Weg ist. Poincare hat seine Maske fallen lassen, vermutlich im Einvernehmen mit den Entente- genossen. Die Rhein grenze soll Wirklichkeit werden, dazu die Besetzung desRührgebietes. Das Mäntelchen der Pfand sicherung ist zu fadenscheinig, als daß der Welt nicht offenbar würde, daß es sich hier um einen schamlosen Raub und einen nie da- gewesenen Rechtsbruch handelt. Der Oberste Rat, der Wiederher stellungsausschuß und wie sonst die Einrichtungen noch alle heißen, die zur Vergewaltigung Deutschlands geschaffen sind, verschwinden in Ler Versenkung, ebenso der Ver- sailler Pakt, in dem für Lie „Beschlagnahme" Les Rheinlandes und die Besetzung des Ruhrgebiets nicht Lie mindeste Handhabe gegeben ist. Raubgier und Willkür regieren Lie Stunde. Mit Lem Augenblick, wo Frankreich seinen Plan verwirklicht,- ist das oft durchlöcherte Friedensinstrument endgültig zer rissen. Ob Deutschland die Folgerungen daraus ziehen kann, wird davon abhängen, daß wir Deutschen einig sind. Für 500 Millionen Goldkronen hat Deutsch-Oesterreich eben seine Selb- ständigkcit an die Entente verschachern müssen. Wir sind auf dem selben Wege. Poincare leitet durch Raub und Vergewaltigung die ewige Versklavung unseres Vaterlandes esn. Deutsch land wache auf! Ein« Niederlage -er amerikanisch«« Regierungspartei. London, 28. Nov. Das Reuterbüro meldet aus Washing ton: Die Anhänger der Negierung erlitten gestern im Se nat bei der ersten wichtigen Streitfrage der außerordentlichen Ses sion eine Niederlage. Die Demokraten und fortschrittlichen Re-, publikaner lehnten gemeinsam eine Resolution ab, nach der 5 Mil lion«» Dollar» für die Sibirische Anleihe bewilligt werden sollten. 1000 e 1900 e » 3000 8 . - - 75 x- Semmel 300 e Weizenmehl 500 x Da dis Bestände bei den Bäckern nachberechnet werden müssen, wird bestimmt: . Brotmarke N5 95 gitt nur bis mtt Sonnabend» -en 2. Dezember 1922. Nachdelieferung ist verboten und strafbar. Brotmarke X SS »ars nur zum neuen Preis beliefert werbe«, sie gilt ab 2 Dezem ber 1922, Dorbelieferung ist verboten und strafbar. Schwarzenberg, am 29. November 1922. Der Lezirksverbau» »er «m«»ha»p »Mannschaft Schwarzenberg. London, 28. Nov. Bonar Law hat auf eine Anfrage in der gestrigen Unterhaussitzung erklärt, daß kein bestehendes Ab kommen England verpflichte, seine Truppen am Rheine zu belas sen und eine Politik der Verbündeten zu begünstigen, die die Bcsct- zuyg deutschen Gebietes vorschreibe. Auf eine weitere Anfrage, ob Poincare und Mussolini gebeten hätten, die Frage der interalliier ten Schulden auf das Lausanner Programm zu setzen, hat Donar Law geantwortet, daß dies zwar den Tatsachen entspreche, daß aber die englische Regierung volle Freiheit habe, diese Frage von allen Gesichtspunkten aus zu untersuchen. Budapest, 28. Nov. In der wieder ausgenommen»? Verhand lung de» wegen Voterlnndsverrates angestrengte» Konfiskations- Prozesses gegen -en Grafen Karelji beschloß Ler Gerichtshof, -t» Beweis« für bi, Angaben de» Iksgrn-en Fist«», baß Karolji A»r«t»«»^tluuoh«« lü« kl« am NachmMag «UchUn«nd, Numm«r bi, g Uhr in bin üaupIa«!chLft» si«ll«n. »Ine Srwkkr Ilir dl« Autnakm« d«r Anz«ig«n am vorgilchrwb«»«» Tag« jawle an beltlmmler Sltll« wird Midi geg«b«n, auch nlchl sür dl« RtchHakiil dcr durch F«rn- iprecher ouIg«g«b«a«nAn^«igcn. — FürMckgade unonlangl eingtlandnr Schriftstück« übrrnimml die SchrllUeilun» k«in« v«rank»ortuna. — Un!erbr«chuug«n des Estchösls- b«M«d» b«gründ«n k«in« Anlprüch«. B«I Zahlung,u«rzug und Konkur» arlkn Radalle al» nlchl vrrrlnbarl. HauplgrlchL»hft«U«a in Au«, Lühnib, Sckme«d«rg und Schwalenberg. Berlin, 28. Nov. Zu ber gestrigen Beratung im Elyfee schreibt der „Lokalanzeiger": Was will Poincare tun? Er will im Namen des Rechts den Friedensvertrag von Versailles auf rücksichtsloseste Weise brechen. Für uns kann es nichts anderes geben, als daß wir überall in der Welt darauf aufmerksam machen, welche schamlose Vergewaltigung unter den fadenscheinigsten Formen des Rechts begangen werden soll, daß Frankreich unter Poincare die Stunde gekommen glaubt, seinen machtpolitischen Traum von der Nheingrenze und der Zerschlagung Deutschlands, sowie seiner wirt schaftlichen Versklavung in die Tat umsetzen zu können. „Germania" betont, aus den Pariser Beschlüssen gehe klar und deutlich hervor, daß es der französischen Reparationspolitik viel mehr auf die Zerstörung der politischen Einheit und der letzten wirtschaft lichen Macht als auf den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete an kommt. „B. T." kommt zu dem gleichen Schluß und sagt, bei alledem lasse dann die Gesellschaft des nationalen Blockes in Europa und Amerika verkünden, jeder Gedanke an Imperialismus liege ihr fern, was aller dings yiemand glaube. Morgan und alle Finanzmänner der Welt haben auf das entschiedenste erklärt, eine internationale Anleihe, durch die allein Frankreich Geld erhalten kann, sei unmöglich, wenn die französische Regierung nicht auf die Politik der Gewalt verzichten wolle. Das erste Ergebnis der unter dem Beistand des Marschalls Foch geschmiedeten Pläne ist der erneute Sturk der Mark. Der „Vorwärts" hebt hervor: In Frankreich gibt man sich hof fentlich keiner Täuschung darüber hin, mit welchen Gefühlen gerade auch die deutsche Arbeiterschaft bis auf den letzten Mann und die letzte Frau der gegenwärtigen Politik Frankreichs gegenübersteht. Wie immer wir zur deutschen gegenwärtigen Regierung stehen, es wird ein hohes Spiel gespielt, und wir haben den Wunsch, daß Poincare es verliert. * enthaftend die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannlchast und der WrULL Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, vrünhain, sowie derFinonzämter in Aue und Schwarzenberg. z Ss werben außerdem orröffenilichl: Die Bekanntmachungen der Stadlräle zu Au« und Schwarzenberg. t und ber Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner» Aue, Srzgeb. -«msprecher i Nu« «1, Stknlh (Amt Au«) «40, Schn««b<r» 10, Schwärzender» 1». Drahtanschrift > BolNfreund Aueerzsedlrg«. Pari», 28. Nov. Die „Agence Havas" verbreitet über die Sit- zung im Elysee eine Meldung, in welcher es heißt, sie glaube zu wissen, daß die Regierung sich augenblicklich damit beschäftige, die Politik näher zu erläutern, die sie in bezug aus die Reparationsfrage annehmen will, und daß sie einen Aktionsplan ausartbeite, Len Poincare seinen eng- uschen, italienischen und belgischen Kollegen wahrscheinlich im Laufe der Vorbesprechungen ber Brüsseler Kon ferenz zur Ratifikation vorlegen werde. Die fran- zöstsche Regierung werbe gemäß der bei der letzten Reparationskonfe renz von Poincpre ausgestellten These nicht eine auch nur teilweise Entbindung Deutschlands von seinen Verpflichtungen zulgsse«, wenn eö nicht als ge wöhnlicher Schuldner einen Gegenwert stelle. In der Tat wurde eine Beschlagnahme von Pfändern den Alliierten un verzüglich Gelder bringen. Die Ausbeutunader Staat»- gruven im Ruhrgebiet solle in» Auge gefaßt sein. Die ita lienischen und belgischen Delegierten seien Ler Ansicht, daß im gegenwSrtigen Zeitpunkt der französische Vorschlag «in Mitt«l enthalte, um die Durchführung ber Koblenlieftrung sicherzustell««. Schließlich behauptet „Agence Havas". daß auch die britische Re gierung di« Kontrolle,der Nuhraruben anyenomm«« habe, jedoch nur kür den Fall einer Verfehlung Deutschland», N - A Tagesordnung: Oefsentlich: 1. Kenntnisnahme, beir. Erhöhung der Verpslegsvergüiung. 2. Desgl. der Verpslegsähe des Sladikrankenhauses. 3. Erhöhung der Dergittung für den Arzt der Säug» lingssürsorge. 4. Erhöhung der Bezüge des Krankenhausarzles. 5. Desgl. der städt. Unterstützung sür das Kinderheim Margarethenstist. 6. Desgl. des städt. Beitrages für die Volkshochschule. 7. Desgl. der teiligen Beitrages zur Unterstützung ;erin. 10. Begründung neuer Stellen an