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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192211128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221112
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-12
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1922
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wurd« t wck »mit» «in« armen,' » vor» d mit n das erden, m 30h angen> ltzungt bei-epi schwer k kam'' ften. : aus» schen- yiieß. -ander mhen. en in lichea Koffer Kauf» > gab Frau mann n der e sich, hmen, mmer : »nd EeliL- - Ge- Segen Knut, n er- ErL» unter : mm »iter raren Mm i seit : das n die t er- rtlich' iiggel llegel den Diese ent- den kmL! eines pielt. durch > den Der bem drit- > ihn ver- nnen rrra, denn uchte iesen rllen Die etek- : für nern nzu- hebt, -darf i i» 42 und Er mes wer ent» ,ia' Ler !>em )vfs dis am ind hen wo bi, ten Erzgedirgtscher Dolksfreund ktr. >-4. 12. November 1922. -.-.-.E-aMnMWM sp«., . z c? von der Arndtstraße b,s zur willige < Zinsfuß bei der Sparkasse tungsfest ck für Hypothekenschuldner auf Sonne, b betretbar gemacht und Ohnmächtige geborgen. Darauf machte sich dis bessert. kam» end der folgenden Akte so zerstreut, -aß er der Bühn« vorging. -Ammer wieder fragt« angebracht werben können. Den Glanzpunkt des Unterhaltungs abends bildete die Aufführung der „Mitschuldigen"' von Goethe durch den dramatischen Verein Alpenrose. Die Aufführung war eine der artig vorzügliche, daß sie weit über das auch von sehr giften Dilet- tantendarstellern Gebotene hinausging, es war wirkliche Kunst, und man kann nur wünschen, daß -er Verein Alpenrose, der seine Kräfte «r sich: Da« mochte Valeska ihm zu sagen habe«? Weshalb unterbrach sie sein« eigen« Andeutung in -sm sie ihn auf Fiesolk vertröstete? Er fühlt« sich plötzlich unnchig, nachdem «r sich schon so sicher gogkutbt. Er dachte »ach wie alle« gekourmen, wie in ihm der Entschluß zu heiraten plötzlich entstanden war. Warm» HM« « M v»riur -sei« Relau« oerlvürt? I VerNiche «ngelegenheUe«. Sta-lveror-nelensitzung in Aue am 10. November 1922. U«b«r Nacht war es Sommer geworden. In tiefem Blau strahlte der wolkenlos« Himmel. Di« Höher: von Fiesole prangten in sattem Grün, die Satyr« und Bacchan tinnen in -en Dillengürten lugten aus immer dichter werdenden Laubverstecken hervor, und auk -en Rasenflüchen gvffen weiß« Meergötter unermüdlich plätschernd« Wass« au« blanepoliert« Schalen. Valeska und ihr« Dante hatten da» kleine Landhaus von Fi«, sol« bezogen. Es log diä,i bei der Villa ^lmieri, und vom Bolton schau« man auk di« alten machtiaen Boumarupven. i» deren Au teurem Fleisch spart die erfahrene Hausfrau, wenn st« Sup« pen, Gemüse und Soßen mit einigen Tropfen Maggi's Würze «w, Verbindung mit dem Rat den Preis für Gas und elektrischen Strom neu festzusetzen. Man sprach von einem Gaspreis von 55 Mk. für das Kubikmeter. In nichtöffentlicher Sitzung wird die Erhöhung des Mietpreises für die Amtswohnungen beschlossen und der Begrün dung je einer Stelle iw Gruppe S und 8 für Baubeamte zugestimmt. Schatten sich einst die Kavaliere und Damen des Trecento die G« schichten des Deeamerone erzählt hatten. Dicht am Garte« -« Landhauses vorbei floß der Magnone, dessen Lauf man bis zu seinoy Einmündung in den Arno verfolgen konnte. Kurz nachdem die Baronin und Valeska nach Fiessle Üdem gesiedelt waren, traf auch Graf Strehlau dort ein» Es ergab sich, von selbst, daß er -ie Damen hier öfter aufsuchte, als er es dz Florenz getan. Aber Tag« vergingen, ohne -aß sich Gras Strehla« di« Gen legenheit bot, Valeska allein zu sprechen. Eines Tages — es war «in heißer Sommertag — traf er fist als sie am frühen Morgen den Wog zu ihrem LiebkingsplStzchönt dem einstigen Sonssnersitz -es Lorenzo, einschlug. Sie schrittet! langsam durch -en taufrischen Park. Auf Schritt und Tritt folgtet, ihnen di« Erinnerungen an den großen Mediceer, -er hier mit seinen Freunden so oft in heiterer Gesellschaft gewellt hatte. Wer könnte dies« blumigen Wiesen betreten, ohne an di« Frühling-fest« zu denken, die unter der glanzvollen Modi ««Herrschaft hier g« feiert wurden. All die Gestalten des Einquecento wurden hi« lebendig, Lorenzo Magnifico, der größte des mächtigen Haus«, sein Bruder, der schöne Giulio, der In der Blüte seiner Jugend von Mörderhand fiel, di« schön« Simonetta, di«, kaum Mk Itnchfvdu erblüht, vom Tode hinweggeyafft wurde. Sie alle hatten sich htttz ihre» Leben», des Frühling» und -er Siebe gefveH. Jetzt liegen die blumigen Wiesen verödet, und die tttnkkett Schatten trauern einsam unter den mächtigen Kronen der uralt««! Dainn«. Aber wenn der Wind durch die Baumwipfel führt, dann ist es, al» r^cheffen wieder die bauschigen Seiden- und Spitze», gewändsr schöner Frauen, al» höre man heißes Liedesgeflüstev mch leise», girrendes Frauenlochen, da ist «», al» ranne der Wind all« 'Blättern und Blüten Lorenzo» von Lebenslust llhusihMEN-W Lied zu: „Quant « ÄÄla aioriiuzzal' , Go stand der Graf im Schatten der alten Platanen, GM G» Dann -er Vergangenheit, halb berauscht von Valeska» G«g«m»ach, und Bergoi^caheit mck Gegenwart stoss«» imi^mdee. , Goetsch«» KV- 1 Das Löcheln der Gioconda. Roman von Eatty Bachem-Tanger. Amerikanisches Copyright 1920 by Earl Duncker, Berlin. (Nachdruck verboten.) (28. Fortsetzung.) Zn der Pause mischten sie sich unter die festlich geputzte Meng«, die in dem prächtigen Foyer auf .und abwogt«, um zu scheu un gesehen zu werden. Sie freuten sich -es traulichen Beisammen seins in -er Log«. Auf der Logenbrüstung log ein Strauß halb- «oblühber Marechal-Nilrosen und erfüllte die Loge mit zartem Dirst. Valeska erzählte dem Grafen, -ah sie und die Doronin eine klein« Dilla in Fi«sol« gemietet hätten, di« sie, sobald das Wetter beständig geworden sei, beziehen wollten. Der Gras neigte sich näher zu Valeska: „Und dann darf ich ko.mnen, Daleska?' „Ich erwarte Sie/ erwiderte dies«, „ich habe Ihnen vieles zu erzählen.' — Und als der Graf sie fragend ansch, meint« sie: „In Fiesole werden wir Zeit und Gelegenheit genng dazu haben.' hoffentlich auch für das, was ich Ihnen zu sagen Hecke und bi» jetzt noch nicht zu sagen wagt«.' „Für alle», lieber Graf,' unterbrach ihn Valeska, „warten wir also beide, bi» wir in Fiesole stick.' Sie reichte ihm ihre Hand, di« er zärtlich an sein« Lippen zog. lungen ober Lurch Mdrte zu Mennen gegeben hat, daß er ehren hafte Gesinnung für Ordnungen- Sittlichkeit, Treue für Vater» land und Reich, sowie Gchorsam gegenüber Gesetz und Obrigkeit nicht wahren und nicht fördern will. Diese Satzungsänderungen sind m den Jahren 1916 und 1919 in den Bundesversammlungen beschlossen und von dem Ministerium des Innern genehmigt i worden. E» ist deshalb unverständlich, wie das Ministerium des Innern sich aus den Standpunkt stellen kann, die Militärvereine I weil dies« vaterländische Zwecke nicht verfolg'« und die damals be- sichende Staatssorm, die Monarchie,»bekämpfte. In dem großen Krieg« aber verließen di« Militärveveine ihren gegensätzlichen Standpunkt und schlossen nicht mehr ehemalige Soldaten schon aus dem Grunde aus, weil sie sich zur Sozialdenuckratie bekannten. Roch' dem durch den Umrskrrz herbeigeführten Eintritt der neuen Staatssorm haben die Militärvereine sich auf den Boden der Reichsverfassung gestellt, so daß nur derjenige ehemalige Soldat von -er Aufnahme grundsätzlich ausgeschlossen ist, der durch Hand- lungen ober Lurch Mdrte zu Mennen gegeben hat, daß er ehren- hafte Gesinnung für Ordnungen- Sittlichkeit, Treue für Vater» land und Reich, sowie Gehorsam gegenüber Gesetz und Obrigkeit seien politische Vereine. Fern« bleiben wir dabei, Laß da» Waffenträger» und die Abgabe des Chrenfeuers bei Begräbnissen nie eine Störung -er öffentlichen Ruh« und Ordnung herbeigefllhrt haben. Wenn in einem oder dem anderen Fall« unruhig« Kreis« an der Ausübung ihr« Rechte durch die Militärvereine Ans »ß ge nommen und Konflikt« herbelgeführt haben, so trifft die Schuld nicht di« Militärveveine^ sondern jene Kreise und di« Behörden, Lie nicht vermochten^ solchen Ung Hörigkeiten entgogenzutveten. Endlich müssen wir «» auf La» schärfste ^rückwetsen, wenn das Mnisterium de» Innern di« Abgabe Les Ehrenfeuers bet Be- erdigungen, mit -er wlr «ine heilige Pflicht Lenen gegenüber er füllen, die ihr Lebe»» für den Schutz des Vaterlandes eingesetzt haben, als Waffenspielerei bezeichnet. Wir hoffen zuversichtlich, daß das Gesamtministrriwn di« ungerechtfertigte Schmälerung Ler Rechte unserer Vereine als solche empfinden und den von uns ver- treteiien 290 969 sächsischen Staatsbürgern durch völlige Beseitigung der Verordnung vom 13. Oktober 1922, sowie Aushebung sämtlicher, di« alten Recht« Ler Mtlitärvereine einschränkenden früheren Ver ordnungen des Ministeriums de» Innern da» wiedergebeir «erd«, worauf sie infolge langjähriger Hebung ein wohlerworbene» Recht haben. * Auszahlung der Teuerungszuschüsse a« die Beamten. Der Reichsfinanzminister hat an alle Dienststellen ein Rundtelegrämm gerichtet, wonach den Beamten die dieser Tage vom Reichsrat be willigten Erhöhungen sofort auszuzahlen sind. Es ist damit zu rech nen, daß Anfang nächster Woche bereits die fälligen Beträge zur Verteilung gelangen. * Der Ankauf von Sold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 13.—19. d. M. unverändert zum Preise von 29 999 Mk. für ein Zwantzzigmarkstück, 19 990 Mk. für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entspre chende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt bis auf weiteres ebenfalls unverändert zury 450 fachen Betrage des Nennwertes. * Der Leutsch« Gegenwert des Goldfrankru bei Ler Gebühren erhebung im Auslands-Paket-, Telegramm- und Zeitungsverkehr ist vom 11. November an auf 1800 Mark festgesetzt worden. Dieses UmrechnÄngsvechältni» ist auch für Li« Wertangabe auf Paketen und Briefen, sowie auf Kästchen mit Wertangabe nach Lem Aus- land maßgebend. * Das G«üd-ollmlfgeld für die Zeit vom 15. bi» einschließlich 21. November beträgt 112400 Prozent. Klrchennachrlchken Au« (St. Nicolai). Kollekte für Lie evangelische JungmSnne« Mission. Vormittag 9 Uhr Hauptgottesdienst: Oertel; > 11 Uhu Ktüdergottesdienst A: Oertel; nachmittag >42 Uhr Iugrickyotte»- -ienft Les 2. Bezirkes: Hertel; -L3 Uhr Taufen: Oertel; 5 UHU Abendmahlsgottesdienst: Herzog. Abends 7 Uhr Jungfrau«» verein: Themen: Jesus und die Pharisäer; Heimatschutz. Füu Taubstumme: mittags 12 Uhr in der Kirche Abendmahlsgotfts, dienst: Leßmüller. Gvoßinütterchen-Nachmitbag Mt ausl Zschorlau. Vorn». 9 Uhr Hauptgottesdienst und Feier Les HI. Abendmahls, P. Braune. 1 Uhr Kindergottesdirnst und 2 Uhu Taufen, Pfr. Böhme. — Dienstag abends 8 Uhr Jünglings».— Mittwoch nachm. 2 Uhr Taufen, P. Braune. Jungfrauen«. Mk aus. — Donnerstag abends 8 Uhr Dibolstund« Wer 1. Johann«»« brief, Kap. 3, Pfr. Böhm«. Notopfer und freiwillige Kirche» steuer werden werter erbeten. Bockau. Montagabend 8 Uhr Fvaueirverein bei Leischker». (Dietze leicht das letzte Mol). - Grünsttidtel-Pöhla. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekto. 1411 Uhr Kindevgvttesdienst. Abends 8 Uhr in der Kirchd zpl* " Drünstädtel: Vortrag von Pfr. Walde: Volkslied« in Not! — Donnerstag nachm. 4 Uhr Großmütterchenvevein im Betsaal W» Pöhla: abends ^8 Uhr Zungfvauenverein in Pöhla. Methodistenkirche (Tvangel. Freikirche) Schwarzenberg, ErtzaerStr.8, Borm. 9 Uhr Gottesdienst, PreLiger St. v. Bohr aus Liegnitz, A11 Uhr Sonntagschul«. Abends 7 Uhr Hauptgottesdienst. Auf führung -es Oratoriums: „Der Auszug Ler Kinder Israel au» Aegypten, Festredner St. v. Bohr. — Montag bis mit Donners tag jeden Abend 8 Uhr Evang^lisati«tsoorträge, gehakten vo« St. v. Bohr. Themen: Montagabend: Ein Kreislauf. — Dienstag abend: Die größte Frage. — Mittwochabend: Ist die Seligkeit not Himmel immer ungestört? — Donnerstagabend: Was bringt di» Zukunft? Jedermann ist freundlich eingrladen! Eintritt frei» Methckistevtzemeind« Zschorlau. Vorm. 10 Uhr So-nnbagschuler ^3 Uhr Hauptgottesdienst. — Mittwoch abend» 8 Uhr Dide« und Gobetstunde. Jedermann ist herzlich dazu eingeladen. Mothodistsntzemeinde Albern«. Boom. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Lhorgesang, A11 Uhr Sonntagschul«. Abends 148 Uho Stiftungsfest des Posaunenchor» mit besonderem Festprogramm», — Dirnstag abends 8 Uhr Bibelstuude. Jedermann Herzl. Willi. * gum Präsidenten de» Staategerichtshoft«, -er früheren Ober- rechnungskammer, wurde der Vortragende juristische Rat im Finanz ministerium Ministerialrat Schieck ernannt. An der Spitze des Staatsrechnungshofes stand bisher als Präsident Geheimer Rat Dr. Wahle, der vor einigen Wochen in den Ruhestand getreten ist. ' Das Borbot de» Ehre Heuers. In Erwiderung auf dir Zurück weisung des Einspruchs Les Sächsischen Militärvereinsbundes gegen Las Verbot Les Waffentragens und Ler Abgabe von Lhrenseuevn Lurch das Ministerium des Innern hat Ler Sächsische Militär- vereinsbund eine ««mute Eingabe an das Gesamtministerium ge richtet, in der «r sich gegen die Begründung L«r Abweisung des Ein spruchs insbesonder über die Darlegung Ler angeblich politischen Einstellung des Bundes wendet. In der Eingabe heißt es u. a.: „Die Milltärvereine sind nicht als Mittel, di« sozialdemokratische Bewegung zu bekämpfen, gegründet worden. Das ergibt sich schon daraus, daß es lange vorher Militärvereine gegeben hat, ehe an Li« sozialdemokratische Bewegung überhaupt zu Lenken war. "Sie waren jederzeit und sind noch politisch neutral und verfolgen neben der Pflog« der Kameradschaft nur vaterländische Zwecke. Selbst verständlich mußten sie in Gegensatz zur Sozialdemokratie treten, Schneeberg, 10. Nov. Am 21. und 22. Oktober hielt die frei willige Sanitätskolonne für Schneeberg und Umg. ihr 19. Stif- " ab. Zum Unterhaltungsabend am Sonnabend in der e, der leider nur schwach besucht war, gab der Vorsitzende einen allgemeinen Ueberblick über Ziele und Tätigkeit der Kolonne in den vergangenen 19 Jahren, während der Kolonnenführer Robert Teu mer im Einzelnen Ausbildung und Arbeit der Kolonne an den An wesenden vorüberziehen ließ. In zehnjähriger Arbeit hat die Ko lonne eine Unmenge Hilfeleistungen an Einzelpersonen ausgeübt und bei öffentlichen wie privaten Veranstaltungen Sqnitätswachen ge stellt. Dor allem hat sie durch Transporte von Kranken und Ver letzten auch auf weite Eetfernungen segensreich gewirkt. So wurden allein im Geschäftsjahr 21/22 ausgeführt 32 Transporte, zahlreiche Sanitätswachen und 209 einzelne größere Hilfeleistungen. Dabei ist die Kolonne durch ihre uneigennützige Hilfetätigkeit, die weder durch die politische noch die sonstige Einstellung des Hilfebedürftigen sich beeinflußen läßt, zu einem wirklich segenbringenden Bindeglied aller Stände geworden. Das -rückte sich auch darin aus, daß zahl reiche außerordentliche Mitglieder gewonnen wurden. Mögen auch jetzt wieder die Kameraden, welche die Jahresbeiträge einsammeln gehen, offene Hände b«i den außerordentlichen Mitgliedern finden. Der Geldbedarf für Verbandsmaterial und Rettungsgeräte ist jetzt ungeheuer. Zwei lebende Bilder, von Mitgliedern der Kolonne ge stellt, führten mitten hinein in die Liebesarbeit der Sanitäter und sollten zugleich zum Beitritt werben für die neu zu bildende Lehr- abteiluug, die am 29. November zusammentreten soll und für die Anmeldungen von hilfsbereiten und ernsthaften Männern bis 19. November bei dem Kolonnenführer Robert Teumer im Gymnasium Au«, 11. Nov. In Ler letzten Monatsvevsammlung Le» Schwimmvereins Neptun wurde Fritz Georgi, Ler Mitbegründer. Les Schwimmvereins Neptun ist und Li« Heimat auf längs» Zett verläßt, zum Ehrenmitglied ernannt. Beierfeld, 11. Nov. Morgen, Sonntag, treffen sich im Be« bandsspiel Sturm 1, Beierfeld, — Saxonia 1, Bernsbach, auf dem Sportplatz am Bockwald. Anstoß L15 Uhr nachm. hier völlig unentgeltlich der guten Sache weihte, des öfteren und in eigener Regie auftreten möge, um den Einwohnern den Genuß einer wirklichen Kunst zu bieten. Den Abend beschloß ein gemütliches Tänzchen. Am Sonntag früh wurden der Kolonne durch den Bezirks inspizienten San.-R. Dr. Zschau aus Eibenstock unter anerkennenden Glückwünschen seitens des Landesvereins für sieben Mitglieder das tragbare Ehrenzeichen für besondere Verdienste im Dienste des Roten- Kreuzes ausgehändigt. Der Nachmittag vereinigte die fünf befreun- deten Kolonnen Aue, Bockau, Lößnitz, Zschorlau und Schneeberg zu einer praktischen Uebung in der alten Kaserne. Es war angenom men worden, eine Gasexplosion habe daselbst viele Verletzungen hervorgerusen und die Räume zunächst unbetretbar gemacht. Durch di« mit dem Sauerstoffgerät ausgebildeten Kameraden der Kolon nen Lößnitz und Schneeberg wurden die vergasten Räume untersucht, Waren ihn ja in seinem Leben nicht schon viele schöne, liebens- werte Frauen begegnet, und hatte er nicht schon manche geliebt — oder nur zu lieben gemeint? Nie war -ieses Gefühl stark genug bei ihm gewesen, um ihn zum Bruch mit seiner bisherigen Lebensführung zu veranlassen. Er reist« gern unabhängig, und zu Hause lebte er gern unge stört seiner Arbeit. Der Gedanke, daß eine Frau ihn beständig auf seinen Reisen, die meist Studienreisen für ihn waren, begleiten solle, war ihm unbehaglich. Mit Lieser Vorstellung verband sich für ihn Las Gefühl einer lästigen Störung, einer Beeinträchtigung seines Genusses und seiner Schaffensfreude. Und nun war es plötzlich so anders geworden. Das Orchoster intonierte wieder Mignons Sehnsnchtsmvtiv. In sein Sinnen klang es: „Dahin, dahin mBcht ich mit dir ', und in ihm hallte es sehnsuchtsvoll und jubelnd wieder: „Dahin, dahin möcht ich mit dir '* Das blaue Mittelmeer, di« lachende Landschaft Eampäniens, das alt« Rom mit seinen unermeßlichen Kunstschätzen, di« uner- schöpfliche Herrlichkeit Siziliens alles, was ihm auf seinen Reisen liebgeworden war, das wollte er an der Seite der geliebten Frau wiedersehen und mit ihr neue Schönheit fischen. Als er sich an diesem 2lbeud von Valeska trennt«, winkte si« ihm zum Abschied freundlich zu: „Auf Wiedersehen in Fiesole', und ihm war. al» habe er im unsicheren Schein -es Laternenlichts aus ihren Lippen ein Lächeln gesehen, La» «r einmal bei ihr ge- sehen, al» er sie vor Lem Bild Ler Gioconda belauscht hatte. Trotz h«r langen Tagesordnung von 21 Punkten ist man schon gegen Achte fertig, da alles, was die Teuerung mit sich bringt, in »Iler Einmütigkeit und erfreulichen Schnelligkeit erledigt wird: Zu schüsse, Erhöhungen aller Art und Unterstützungen. Erfreulicherweise wird auch der notleidenden Klein- und Sozialrentner gedacht. Es »ar zwar keine große Summe, die man bewilligte, sie wird aber immerhin in Verbindung mit den anderen von der Stadt getroffe- aen Maßnahmen zur Linderung der Not mit beitragen. Zu der Ueberschreitung de« Haushaltplanes für 1921/22 um 4 390644 Mk. könnt« der Bürgermeister die erfreuliche Mitteilung machen, daß der .Betrag durch Mehreinnahmen gedeckt ist. De» Vorsitz Mrt Stadto.-Vorst. Frey. Er gibt Kenntnis von dem Ratsbeschluß wegen Erhöhung des Stättegeldes und wegen der Erhöhung der Desinfektions gebühren. Wei ter erhöht man dann den Preis für die Miete der Elektrizi tätszähler und zwar je nach dem Verbrauch auf 3 Mk. bis 20 Mk., Lie Eintrittskartensteuer, die Schlacht- und Di eh Hofgebühren um 100 Prozent, das Schulgeld für die Handelsschule, Gewerbespchule und Klöppelschule, die Aufwands antschädigung an die Mitglieder der städtischen Körperschaften und Ausschüsse, die Vergütung für Lie Tätigkeit der Mitglieder des Mieteinigungsamtes und die Gebühren für die Räumung Ler Abortgruben. Dom Kaufhaus Schocken sind der StaLt 150000 Mark in Gestalt von Gutscheinen für die Hilfsbedürf tigen überwiesen worden unter der Bedingung, daß die Stadt den gleichen Betrag zur Verfügung stellt. Das Kollegium ist hiermit einverstanden und empfiehlt dem Fürsorge-Ausschuß auf Vorschlag de« Stadtv. Hentschel, die seinerzeit für die notleckenden Klein- und Sozialrentner bewilligten Beihilfen für Kohlen, Kartoffeln usw. entsprechend der fortgeschrittenen Geldentwertung zu erhöhen. Für die Reparatur einer Feuerspritze werden 36 165 Mk. und zur Beschaffung von zwei Strahlrohren für die Feuerwehr 19960 Mk. bewilligt. Für die Inbetriebsetzung des Schulkinos macht sich die Anschaffung einer Perlantinowand notwendig, wofür 72900 Mk. bewilligt werden. Der städtische Beitrag zum Bau der Tal st raße nach Niederschlema wird um weitere 135000 Mk. auf 250 000 Mk. erhöht. Die neuen Mittel sollen namentlich zum Ausbau der Strecke von der Arndtstraße bis zur Etadtflur Verwendung finden. Der Zinsfuß bei der Sparkasse wird für Einleger aus 4 Prozent und für Hypothekenschuldner auf 7 Prozent erhöht. Der Gas-Ausschuß erhält die Genehmigung, in Verlag L. M. SSrwer. Au«. BaidM, Desamtmannschaft an» Werk, holt« di« verlrtzten heran«, verbau- sie aus dem Kasernenhof« und machte Wiederbelebung-värsuch« w» den Ohnmächtig«». Dabet trat da» erst neuerding» vom Semd««, verein der Kolonne Schneeberg gestiftete Sauerstosseinatmungtgerät in Tätigkeit. Die Uebu»g fand von Seiten de» Bezirkitnspiztent« eine sehr günstig« Kritik. Darauf marschierten -i, Kolonnen ge schlossen zum Gettnerparke am Amtsgericht, um da» schlicht« Mr«»* mal, da» Lie Kolonne Schneeberg ihren im Weltkriege gefall«»« Kameraden erstellt hatte, zu enthüllen. Mit einer kurzen Weib«, rede, die den Gefallenen dankte und gelobte, nach ihrem Beispi«! tets treue Arbeit der Nächstenliebe durch die Sanitätskolonne zrt eisten, fiel die Hülle de» einfachen, aber eindrucksvollen Gedenk» kein«, d«n Bürgermeister Dr. Kleeberg mit ehrenden Worten für di« Gefallenen in die Obhut der Heimatstadt nahm. Rach Gedenkwort« des Bezirksinspizienten fand die weihevolle Feier mit Njederleaung von Kränzen durch die Angehörigen unter den Klängen b?» Lud« vom guten Kameraden ihren würdigen Abschluß und ei» zwanglos«« Beisammensein hielt die Mitglieder. der Kolonnen noch «in« W«tlg im Schützenheim kameradschaftlich beisammen. Deierfeld, 11. Nov. Unserer rührigen Sanitätskolon»» war am Dienstag ein Ehrenabend beschieden. Elf langjährig« treuen Mitgliedern ist das tragbare Ehrenzeichen vom Sachs. Lan desverein vom Roten Kreuz zuerkannt worden und zwar: Klempner meister Emil Lbert, Tischlermeister Hugo Ficker, Drückermetster Ma» Hahn, Klempnermeister Max Landgraf, Schuhmachermeister Pau! Müller, Polizeiwachtmeister Max Müller, Klempner Paul Mülles Klempner Oskar Oeser, Klempner Ernst Süß, Klempner Paul Diett tel, Oberlagerist Ernst Weigel. Im Auftrag de» L.-V.-Direktorium« wurden diese Auszeichnungen von dem Gemeindevorstand al» Bo« sitzendem Les Aweigveveins überveicht und zugleich de» JuLAare»! sowie der Kolonne und dem Kolonnrnarzt Dr. Knapp«, insbesondrr« aber dem Kolonnenführer Bitzethum für die uneigennützigen Dienst» für die Allgemeinheit Dank und Anerkennung namens der Ge meinde gezollt. Ein kameradschaftliches Beisammensein schloß d« Abend.
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