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MM»<WWWWHW WWWWWW ' 4» >, 75. Jahrg Freitag, den 17. November 1922. Nr. 268 Der Nat -er Statt. Schwarzenberg, am 15. November 1922. mt er sich leider ganz durch eigenes Verschulden die Gefolgschaft der Sozialdemokratie verscherzt." Betti«, 16. Nov. Die Lösung der Regierungskrise ißt gestern nachmittag nicht gefördert worden. In den Besprechungen des Reichspräsidenten mit den Parteiführern erklärte der Abg. Marx laut „Voss, Ztg.", daß das gentrum nicht nur sich weigere, Vorschläge für die Nachfolgerschaft Dr. Wirths zu machen, sondern auch keinem seiner parlamentarischen und außerparlamenta rischen Mitglied« es gestatten würde, das neue Kabinett zu bilden. Ebenso wie da» Zentrum soll es die sozialdemokratische Fraktion abgelehnt haben, den Reichskanzler zu stellen. ^Da di« demokratische Fraktion al» die kleinst« der bisherigen Koalition an scheinend nicht in Frage komme, werde nach einer außerhalb de» Reichstages und auch außerhalb de» Parteigetrtebes stehenden Pet- sönlichkeit Au-schau gehalten, di« ein freie» Kabinrtt der Köst« bilden soll«. Der „L-L-Ar»." M» e» daseaen kür «Lalich, Klötzer gegen sofortige Barzahlung unter den vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden Be dingungen versteigert werden: 12 Sick. 30-37, . 68 Stck. 23-29, 54 Sick. 16-22, 15 Stck. 13—15, 7 Stck. 11-12 cm Oberst., 1,80—4,20 m lang. Nähere Auskunft erteilt Kerr Ratssörster Deubner, obere Schloßstratze 8. 1 daß Dr. Wirth wiederkehrt und an die Spitze eines solchen Kabinetts tritt. „Der „Vorwärts" betont die erneute Bereitwillig, leit der Sozialdemokraten, wieder ihren Teil an den Lasten der Ver antwortung zu tragen. Die „Deutsche Volkspartei" tritt laut „D. Allg. Ztg.", falls die große Koalition nicht erreichbar ist, für ein Kabinett der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft ein. Das Stabilisierungsprogramm bleibt unberührt. ff Berlin, 15. Nov. Wie von zuständiger Seite erklärt wird, be rührt der Rücktritt der jetzigen Regierung in keiner Weise das in der Note vom 14. November 1922 an die Reparationskommission nieder gelegte Stabilisierungsprogramm. Die Reichsregierung hat die Note erst überreichen lassen, nachdem sie mit den Führern der bisherigen Koalitionsparteien, der Deutschen Bolkspartei und der? Bayerischen Volkspartei eingehend erörtert war. * ' Paris, 15. Nov. Die deutsche Note an die Reparationskommis sion wurde gestern durch Regierungsrat Dr. Meyer von der Kriegs lastenkommission dem Generalsekretariat der Reparationskommiffion überreicht. Diese tritt morgen vormittag zu einer offiziellen Sitzung zusammen, um sich mit dieser Note zu beschäftigen und um die deutschen Holz- und Kohlenlieferungen für die nächsten Monate endgültig festzusetzen. Nachmittags findet eine offiziöse Sitzung zur Vorbereitung der Antwort auf die deutschen Vorschläge statt. Welchen Eindruck die Note auf den allein maßgebenden Poin care gemacht hat, geht aus folgender Meldung hervor: Paris, 15. Nov. Poineare wird kommenden Freitag be stimmt seine verschiedentlich angekündigte große Rede über das Reparationsproblem halten. Wie unterrichtete Kreise hören, wird der Inhalt der Rede folgender sein: Frankreich ist am Ende seiner Geduld angelangt. Nach den Ent täuschungen von London im August dieses Jahres Und dem durchweg negativen Ergebnis der Berliner Reise der Repara tionskommiffion wird Frankreich als Letztes noch das Ergebnis der Konferenz von Brüssel abwarten. Wenn auch dieses Er gebnis sich wiederum als hoffnungslos für eine Lösung der bestehen den Schwierigkeiten erweist, dann ist Frankreich unweigerlich ent schlossen, zu den schärfsten Maßregeln zu greifen und ge gebenenfalls auch selbst vorzugehen, um zu seinem Recht Deutschland gegenüber zu gelangen. ' - Aue. SlSNegeld belr. Ueber das an Christmärkten und Wochenmärkten zur Einhebung kommende Stättegeld ist ein 6. Nachtrag zur Marktordnung erlassen worden, der an Ratsstelle — Zimmer 18 — zur Einsichtnahme ausliegt. Aue, den 14. November 1922. Der Nal -er Statt. — Polizeiabt. Neu« deutsche Goldzahluugrn. Pari», 15. Nov. Die Re par ati on sko mm ii, ,on ve« öffentlicht einen offiziellen Bericht, wonach heute die Kriegslasten- kommiffron in Pari» Schatzwechsel im Werte von 55 MiK l io non G oldma rk auf Dvund des Beschlusses der Reparation« kommiffion vom 31. August 1922 übernommen hat. Die Krise. —l. Was jetzt in Berlin vor sich gegangen ist, nennt Paul Leusch in der „D. Allg. Ztg." etwas respektslos aber nicht unrichtig einen Krakeel im Hühnerhof. Natürlich ist, daß das Blatt des Hrn. Stinnes, das sich immer mehr zur führenden deutschen gei- tung entwickelt — es wird die höchste Zeit, daß dem Mosseorgan in Berlin und der Zeitung in Frankfurt mit ihren verderblichen Allüren ^in Damm entgegengesetzt wird —, das Auseinanderfallen des Kabi netts Wirch begrüßt. „Es ist eine politische Flurbereinigung, so schreibt die „D. Allg. Ztg.". Ueber Hrn. Wirch selber brauchen wir an dieser Stelle nichts mehr zu sagen. Was wir an ihm auszusetzen hatten, war der Mangel an Respekt, den er im Auslande genoß. Wir dürfen wohl annetzmen, daß er für den Kanzlerposten nicht wieder in Betracht kommt." Das verflossene Kabinett hatte sich mit dem Nimbus großer Be liebtheit bei der Entente umgeben. Mast hätte meinen können, daß nur ihm ein voller Erfolg beschieden sein könnte. Es stellt sich nun heraus, daß in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall war. Die eng lische und französische Presse gibt Herrn Wirth den Eselstritt. Seine Regierung hätte längst alles Vertrauen verloren, so meinen die „Times", und es fei klar, daß die deutschen Schwierigkeiten nicht hätten gelöst werden können, solange sie im Amte sei. Und „Echo de Paris" nennt das bisherige deutsche Ministerium ein Schattenkabi- i " nett, das nicht gestürzt worden, sondern vor Erschöpfung und Ent- I kräftung in sich zusammengebrochen sei. Wirch habe als Staatsmann ' völlig versagt. So lohnen die Herren von der Ententeseite die Be mühungen des Kabinetts der Erfüllung. Man wird wohl anneh men dürfen, daß damit Wirth bis auf weiteres in der Versenkung ver schwindet. Wer ist der neue Mann? Cs werden genannt: Adenauer, der Kölner Oberbürgermeister, Meyer, der Botschafter in Paris und Bauer, bisher sozialistischer Vizekanzler und frührere Reichs- kanzler. Meyer scheint der Ententekandidat zu sein und deshalb vorläufig der Mann mit den meisten Aussichten. Wir haben es ja durch den Erfüllungswillen Wirthscher Art glücklich so weit ge bracht, daß das deutsche Schicksal nicht in Deutschland selbst gemacht wird. Der Reichstag insbesondere hat sich selbst ausgeschaltet, in dem er seine Zeit mit nutzlosem Gerede und ewigen Ferien ver- brachte und den Gedanken der großen Koalition in Trümmer gehen ließ. Statt nunmehr wenigstens sich zu bemühen, zu retten, was noch zu retten ist, haben gewisse Parteien nichts weiteres zu tun, als die Frage der Schuld an der Krise zu erörtern. Natürlich ist der „Vorwärts" am meisten bemüht, seine Partei reinzuwaschen. Er schiebt die Verantwortung den beiden Koalitionsgenoffen Zen- . trum und Demokraten zu, weil diese die große Koalition gefordert hätten. Natürlich ist kein Engel so rein, wie die sozialdemokratische Partei. Dieses Rückzugsgefecht kann nur ganz große politische Igno ranten täuschen. Unterdessen schreitet der Auflösungsprozeß im Reiche fort. Hun ger, Bürgerkriege Zertrümmerung der Neichseinheit stehen bevor, wenn nicht in letzter Minute an irgend einer maßgebenden Stelle die Einsicht siegt, oder sich Kräfte auslösen, die zur Einsicht zwingen. Die Stellung der Deutschen Bolkspartei wirb in der „Zeit" gekennzeichnet: Ein Kabinett -er Arbeit-gemeipschakt sei Der ,»rrg<dtrgUch« »»l»fr«nnd- «rltdetnt tiglich mll Ausnahme dir Tage nach Sam- »nd Festtag»». Äxgelsenprei» stinMeß!. Nnzelgensteaer): im Amtsblatt, bezird der Rainn der IIP. Talon,Izetie so Mil. (Familien, anzeigea »nd Sleliengssucha 20 Md.), auswtri, 40MK., im amtticken Teii die daibe Heile 120 Md., emswLrts ISO Md., im Reblamele» die PeiUMelLoWK., aaswiirir 1S0 Md. P»Ache«t-«»Mo < Leipzig Ar. 12228. ' «meinde-chiro^on«» - Aue, Lrzgeb. Nr. 70. Auzet,en^il»««»» für di» am Nachmittag erscheinend« Numm«r di, vormittag S Uhr in den SaupimschSN*. stellen. Nin« «ewühr tür die Ausnahme der Anzeigen am oorg-schrtedenen Tao, sowie au desttmmler Stede wird nicht geg^en, auch nicht für die «ichttadett der durch Fern- fpnchn ausg«g^>enm> Anzetgmi.—FürRüchgabe anoerlangt eingelandier löchrtststüch» itbernimmt di« Schristlettan, keine Der antwort >«a. - Uuterbrechrmzen de, Seschdst». bUriebes brgrttnden KUn» Ansprüche. Bei Jadlangsoerzug und Konkurs netten Rabatt« dir nicht veninoart. -au-tgelchL-t-st»»«« iu Au«, Löbnitz, Schn««berg und Schwarzenberg. Ein Kabinrtt der WirtschastsfachverständiKen. . Berlin, 15. Nov. Dio Frage der - Kabinettsbildung begegnet nach wie vor großen Sch w i e ri g ksi t« n, da auch in den par lamentarischen Kreisen die Meinung über die Richtung des neuen Kabineetts geteilt ist. Auf der einen Seit« wird die Frage eines rein Wirtschaftlichen Kabinetts, in dem sämtliche Frak tionen von der Deutschen DplksPartei bis einschließlich der Der- einigten soAialdemokratischon Partei vertretet sein «l'Arden, auf dev- anderen Seite die Frage der Bildung eines Kabinetts der Mitte, in. dem die Parteien von der Deutschen Bolkspartei bis zu den Demokraten vertreten sein würden, erörtert. Irgend ein« greifbare Basis, welcher Weg gewählt werden wird, hat sich jedoch, bisher nicht gefunden. Heute vormittag hat der Reichspräsident zunächst die Führer der vier Koalitionsparteien: Wels (Soz.), Marx (Z»), Leicht (Dayr. D.-P.) und Petersen (D. D.) empfangen. Der Reichspräsident kam zunächst auf die inner- und außenpolitische Lage Deutschlands zu sprechen, die ein Wirtschafte kabi nett zur Bedingung machte, nm die Auswahl, dis Zusammenfassung aller deutschen Wirtschaftskräfte als Ziel der Reichsregierung zu gewährleisten. Er fragte dann die einzelnen Parteiführer, ob sie geneigt Wären, ihm geeignete Wirtschaftssachverständige als Mit- glicder des Kabinetts namhaft zu machen. Dev Dovsitzende der Zentrumsfvaktion erklärte, daß das Zentrum es ablehne, eine Persönlichkeit für die Besetzung des Kanzlerpostens zu stellen, wenn nicht Dr. Wirth, dessen Politik und Persönlichkeit das vollste Vertrauen der gesamten Zentrumsfraktion genieße, wieder mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt würde. Die Zentrumssraktion müsse cs auch ablchnen, eine etwa ihrer Partei persönlich nahestehende Persönlichkeit für diesen Posten zu .be nennen. Das Zentrum habe, falls Dr. Wirch ausscheide, kein Interesse mehr an der Besetzung des Kanzlerpostens. Die Partei führer erklärten dem Präsidenten, daß sie mit ihren Fraktionen Rücksprache nehmen wollten, um geeignete Persönlichkeiten in Vor schlag zu bringen. ^»MVIÄUNK von SckMern unä Lckülvrlnnon kür älo slsstUcke dükoro Lckule in ScknoodHrA kür Ostern 1923. Oie -inmeläungen lllr ervei Sexten uncl eine Ouinta des gsmeinscdaktiieben Unterbau« cler künftigen küksrsn Sciiule in Schneeberg skiskormrerüg^mnamum und ckeulrche Oberschule) Ersten von eien Direktoren äs» O^mnawums unci äes Seminars 'n steren Amtszimmern vom 13. November dis 2. Dseember wochentags von 16 bis 12 Ukr vo»mittags ent^ezensenommell.. Vorruiegen mast stanckesamtliche Oeburtsurkuncie, Impfschein und letztes Sawiesuzni«., Sei stsr /inmvlstuvg ist eine LrkISrunx über stis Staattaoxekorisksit adrogsksa uncl cler üe- burtsort cles Vaters aneuASden. Die persönliche Vorstellung cler Scdvlsr nncl Schülerinnen ist erwünscht. Lckvoederg, am 9. blovember 1922. Vie Lckulleitnusqu ües Oxmnasiums aast äes Seminar», Paris, 15. Nov. Der „Figaro" erklärt, daß man es als eine ge wisse Beeinflussung durch den Faszismus betrachten wird, daß sich ist - Deutschland das Bestreben geltend machte, eine rein bürgerliche Koalition zustande zu bringen. Er begrüßt auch die Möglichkeit einer Ernennung von Dr. Hermes zum Botschafter in Paris und erklärt, daß dieser bei allen seinen Verhandlungen mit der Reparationskom miffion den besten Eindruck gemacht habe. Dr. Wirth, der so lange Zeit das Schoßkind der Pariser Zei tungen gewesen war, wird von diesen, sowettsfie sich mit ihm befas sen, mit ziemlich kühler Förmlichkeit verabschiedet. Man führt aus, daß er jeder Energie entbehre, um die Finanzkrise des Reiches zu beseitigen. wohl die beste Lösung, da sie die Möglichkeit, eröffnen würde, all« Kräfte einheitlich zusammenzufaffen und einzusetzen. Diese Notwen digkeit liegt vor allen Dingen vor bei der Besetzung des Außen- mcnisteriums, des Wirtschaftsmini st eri u m s und des Finanzministeriums. Die Inhaber dieser drei Ministerien sind berufen, in der allernächsten Zeit die wichtigen Verhandlungen zu führen und deshalb muffen sie nach einheitlichen Gesichtspunkten besetzt werden. Unter diesen Gesichtspunkten bestehen auch die aller größten' Bedenken gegen eine etwaige Zurückberufung des bisherigen Reichs wirtschafts Ministers auf dessen Posten. Die Lei tung dieses Ministeriums muß nach allgemeiner Ansicht ebenso in kaufmännische Hände gelegt werden, wie die des Verkehrs« und Postministeriums. Im übrigen ist eine rasche Neubildung des Kabinetts unbedingt notwendig, da die außenpolitische Lage infolge der völligen Erfolglosigkeit der Verhandlungen mit der Reparations- kommiffion dem neuen Kabinett eine außerordentlich schwere außen-»' politische Erbschaft aufbAM, die aber sehr rasch anaetreten werden muß, wenn Uns nicht «Me außenpolitische Ereignisse noch in sch . Zustand der Kabinettskrise treffen sollen. , flucht entzogen." . „Die „Böss. Ztg." sagt: „Wenn die politischen Freunde Wirths chon mit Bedauern feststellen müssen, daß der bisherige Reichs- anzler schon an der ganz besonders peinlichen Zuspitzung seines Kon- likte» mit dem Reichsfinanzminister nicht ganz ohne Schuld ist, so Ausdehnung der gütfrsthrb«weg>mg. Berlin, 15. Nov. Di« kommunistische AchftuhrLowegnng im Rheinlande beginnt sich auf die Ostgebiete -es Reiche» auszu-. dehnen, wo» auf «in« gemeinsame Zentrale schWen läßt. Ast Königsberg, Allonstein und MarivnMrder hab«»' gestem, kommun Anoschrchitun«»« ftgttgettM Soweit die Berliner Presse sich zur Regierungskrise äußert, ist Uebereinstimmung darin festzustellen, daß allgemein der Mangel an führender Energie des Kabinetts Wirth betont und beklagt wird. Die „Kreuz-Ztg." erklärt: Es bleibt nichts übrig, als Min derheitsregierung der bürgerlichen Koalitionsparteien Zentrum, Deutsche und Bayerische Volkspartei und Demokraten. Die Deutsch nationale Volkspartei wird einem rein bürgerlichen Kabinett natür lich ganz anders gegenüberstehen als der Regierung Wirth." Die „Deutsche Tagesztg." äußert: „Die Umstände, unter denen Dr. Wirth fiel, zeigen erst in ganz besonders erschreckendem Maße, bis zu welchen Verhältnissen das Schleifenlassen der Zügel gegenüber dem linksradikalcn Druck uns geführt hat." Der „Lok.-Anz." bemängelt, daß Dr. Wirth nicht den Ent schluß gefunden habe, dafür zu sorgen, daß die deutsche Volkswirt schaft wieder Ucberschüsse ergab, aus denen eine Erfüllung sich hätte ermöglichen lassen, und schreibt: „Warum fand man den Entschluß nicht? Weil dieser Entschluß über die Notwendigkeit der Produk ttonserhöhung führte und sich die Sozialdemokraten gegen eine solche, gegen Mehrarbeit und längere Arbeitszeit um so mehr sträub- ten, als die Kommunisten di« Abneigung weiter Teile der Arbeiter- schäft gegen jede noch so vorübergehende, noch so ausnahmsweise Abweichung vom Achtstundentag gewissenlos und geschickt zum See- lenfang benutzten." Da. „B. T." wendet sich scharf gegen die Sozialdemokratie: „Die Sozialdemokratie hat sich nicht zu großen vaterländischen Gesichts punkten durchringen können, hat, gegen den Reichspräsidenten und gegen eine Reihe ihrer hervorragendsten Vertreter, aus Besorgnis um ihre Parteiorganisation das Reich in einem Momente in einen neuen Strudel der Krise hineingeriffen, da, nach Abgang der Note an die Alliierten, eine stabile Regierung und eine kompakte Parlaments. Mehrheit hinter ihr die dringendste außenpolitische Notwendigkeit war. Der Verantwortung für den kommenden Winter mit all sei nen wirtschaftlichen und politischen Röten hat sie sich durch di« - Aus Grund der Aussührungsbestimmungen zur Neichsoerord- nung über den Verkehr mit Zucker im Betriebsjahre 1922/23 vom 3. Oktober 1922 sollen sür November 1922 aus den Kops der Bevölkerung 3 Pfund Zucker ent fallen. Die Abgabe erfolgt in den hiesigen Geschäften gegen Vorlegung der Brotmarkentasche. Sie darf von gleichzeitiger Entnahme anderer Waren nicht abhängig gemacht werden. Den Geschäftsinhabern ist es verboten, eine höhere Menge obzugeben. Sie haben außerdem jeden Verkauf unter Angabe des Tages und der verkauften Menge aus der Brotmarkentasche zu vermerken. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der Reichsoerordnung über den Verkehr mit Zucker im Betriebsjahr 1922/23 nebst den dazu er gangenen Ausführungsbestimmungen bestraft. Schwarzenberg» am 14. November 1922. Der Nal -er Statt. — Ernährungsamt. Kolzversteigerung. Schwarzenberger Stabtwalb. Eschenftlötzer mit 21,VS Fm. Am Dienstag, -en 21. November 1S2S, vormittags 1v Ahr, sollen im Kaffee Barthel, Schwarzenberg, Eibenstöcker Straße, die auf dem Bockauer Weg ausbereiteten nachverzeichneten Eschen» « enthaltend die amtlichen Bebanntmachangen der Amtsbauptmannschaft und der w Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. 7«rnsprech«ri Aue »1, SIS»«» (Ami Au«) 4«, Schneeberg 10. Schwarzenberg 1». Drahtanschrift! Bolkrfreunb Aueerzgebirg«.