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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192210248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221024
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-24
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1922
- Autor
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M 18700 V B» EinztstMtstter: Grupp» 1 «»»tlich «000 Tb««, Grupp« 2 monatlich 70 000 Mark, Grupp» G monatlich 81 <00 Mark, Gruppe 4 monatlich 85 SOO Mark, Grupp« L «nonatlich 108 50V Mark, Gruppe 6 monatlich 140 000 M., Grupp« 7 monatlich 156 000 Mk. Abstimmung über einen sozialdemokratischen Antrag auf Erhöhung der Pfändungrgrenz» von 100 000 auf 180 OVV Ma«, (dafür 88, da- «egen 87 Stimmen) «»gaL VeschlußimfLhigteit de» Hause». In einer zweiten Sitzung, zebn Miauten später, bewilligten stch di, flettztgen Volksv-rtret«», nachdem di» SrMuna der Dsbühven für g»us«n und Sachverständig« angemonnnen war, oym rluasprach» ein» monatlich» Aufwandsentschädigung von Aivvv Mork, zuzüglich d»r den Beamten zustehenden Teuerungszulagen. Bei der »wetten Beratung de» An gestellten - Versicherung«»«!-»-, gab Reichrarbeitsmintster Dr. Baun» einen Überblick über bi» Au,schußverhanülunaen. Sm« stch anschließend« mnfangr^H« Auesprache ki-ß er in dieser Sitzung noch zu keinem sachlichen Ergebnis kommen. M W I OerUtche Lngslegenheilen. I Die neuen Len«lengehStter. Der Haurholtauvschuß de» Reichstage, hat am Sonnabend di« siebente Evgämuna de» Desoldungogefitz« angenommen und folgend« monatliche Grundgehaltssätzr ssstgesetzt; Aufstetgend« Sehäller: Gruppe l Llnfangsgehaik S7lX) Mk., Sndgebalk 12800 Mk., . ll . 10800 » « 14100 « genommen: Monatsbetvag bei einem Grundgehalt ons- bk ob-- dx- a»«r «da Lbq at>» uaff« tsem mrvo-ne« ii,«ku»«, uo«-ie«o l«««>-««» «roo-«l«> »»em ? HN P W W WD v ism Mo 2M M M M ll IM isoo 1800 SIM 24M 2700 Koo Farnrr würben noch folgende vesoldunzserböhungen -beschlossen: Dom 1. Oktober 1S2S ab tritt zu dr» Grundgehalt, den Diäten, dem Ortszuschl« und den Kinderzuschlügen «in Zuschst» vom S Prozent. Hierzu tritt für di« im k 17^ Ws. 2 des Vqolbungr- gefetz-s genannten Beamten ein Fraurnzuschlag von «nonat» lich 1000 Mark. Dom 17. Oftrkor 1922 ab kommt zu dem Grund gehalt, den Diäten, dem Ort-Mschlag und den Kinderzuschlägen ein Zuschlag von 11 Prozent und 1000 Mark Frauenzulag«. Sitzung -es Vezirksausschrches. de« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg im Rathaus zu Schneeberg am 18. Oktober 1022. Di« Tagesordnung umfaßt» SS Punkt«. Vorsitzender: Amts- Hauptmann Dr. v. Schwär tz. Der Sitzung ging ein« Begehung der neuen Stvaßenstrecke Aue—Riedersilsirma voraus. Genehmigt wurden der 13. Nachtrag zur Dsmeinoestsuerordnung für di« Gr- meinde Albernou, der 11. Nachtrag zur G.-St.-O. für Grün hain, das Ortsgssvtz dar Gemeinde Beierfeld über di« DiensiLezüge der GemsinLebsamten, das Ortogssetz über die Besol dung des Dsmmndevogstandes zu Langenberg, vrtsFelMiLM Beschlusse über die Besoldung der GemenidwsrstänÄs in Wasch- leithv und Neuheide, das Ortogesstz d« Evmeind« Wilde nthok, die Öffentlichkeit dar Gemoindsvatssitzungsn v«. treffend. Der 15. Nachtrag zur Gsmemdesteuerovimung für Beierfeld wurde befürwortet. Das Gsfirch der Gemeinde Lauter um llebermchim der Bürgschaft für ein vom Wirtschafts ministerium für Zwecks der Kartofselverforyung gewährtes kurz fristige« Darlehn wurde genehmigt. Dem Orrsaesetz über di« kostenlos« Lotenbsstattung in der Gemeinde Rittersgrün wurde di« Genehmigung versagt. Das Dasuch der Gemeinde Beierfeld um Genehmigung zue Aichstelbmg eine« zweiten Gasbehälters auf ihrem GaransivktsgrundMck« wurde bsdingungs- weis« genehmigt. Das Gesuch der Gemeinde Sosa um Dowirkigung einer Stoatsbeihilfe zu den Kosten dar Herstellung einer Stützmauer am SosaLach« wurde Lesttvwoetet. Die Einziehm« des in Mur Wittig st Hal von der BrcttmM« de» Firma Nestler u. Breit feld Wer das GchwarMasser nach dem Pratgut führenden Weges, Flurstück 102, für den öffentlichen Verkehr wurde genehmigt. Ge nehmigt wurde ferner das Gesuch des Albin Woldemar Schmidt in Lauter um Uebertragung der Erlaubnis zum Betriebe der Schank»irtschaft emschließlich des Drawntweinschanks in dem Hans- grundstücke Ortsl.-Nr. 227 D für Lauter. Abgelehnt wurde "das Gesuch des Louis Neubert in Bockau um Genehmigung zum Verkauf von stlbstvrrfertigten Spirituosen in Gebinden von A und 1 Liter-Originalflaschen. Der ErhWma des Anteils des Bezirk«, verbands am StarEkapital Und am Davkhn für die Kraftver kehrsgesellschaft „Freistaat Sachsen* wurde zügelt uumt. Der Teuwungszuschlag für die Schvrnsietnfegerrehrlöhn, Nllrdr sestg^tt ab 1. Oktober UÄ üuf 14« ProzeNk, ab 1. Nao. 1V22 auf 1700 Prozent. Von der Anstellung »mr« vs»trr«ohst. gärtmre wurde tz. Zt. Abstand genommen. Dem Betritt de» Be- zirkiwerhat-»» »um Lande»»««» Sachsen für iAndltch« Wdhl- fahrt«, und Heimatpfleg, wurde zugestimnK. Für daoSchiede- ««richt über Mietozuschlags wurden dt» B»M« und «Mv«t«ier nach d« «orfchiaaoliste gewählt. E-Mwtz» davon «»nntni»g«. nomrniN, daß Eirssprüche gegen di« Dähfichist» Mr di, Landtag«, wahl am v. November 1022 nicht erhoben worden sind. Zn Ler nichtöffentliche« Sitzung wurd» «in« Anzochl Gemeind«, und Be- zirk-angrlegenheifin «ledigt. * Zu« Vorsitzenden de« GLchfische» Lanbetkulturrat« al» Nachfol ger des verstorbenen Geh. Rat» Dr. Mehnert und zugleich Mitglied be» Deutschen Landwirtschasterat» wurd» Seh. Lekonomt»rat Dr. Andrä ««wühlst * TanzsE und ForMld«ng»Wl«. von der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wir» mitgeteilt: Beim Ministerium d. I. sind in letzter Zett Eingaben eingsAangs«, in denen «m« Aenderung der Verordnung über TanzverMliyunge» vom 8. Zull tn der Richtung erstrebt wiod, daß auch, Personen nach vollendetem 18. Lebenssahr, etwa bi» zum 17. oder 18., der Zutritt zu öffentlichen Danz- Vergnügungen »erboten werd« möchte. Das Minister mm d. I. beabsichtigt nicht, bissen Anträgen zu entsprechen, da durch ein solche» Verbot dl» Sittlichkeit nicht gefördert werden kann. Da» sittlrche verhalt« d« Einzelnen ist kein, Poliztifvag», sonder« eine Erziehungsfnlgs, welche durch dt« Einwirkung dvr Eltern und der Schul« geGrbert werd«, muß. * Dem Schmefall am Sonnabend ist in dir vergangenen Nacht der erste stärker« Krost gefolgt. Teiche und Wassertümvel waren heute früh mit einer dichte« Eisdecke bezogen. Wenn auch der Schnee am Sonnabend gleich wieder zu Wasser wurde und der Winter erst am 21. Dezember sein Regiment onzutreten hat, so müssen wir doch mit weitere» Ueberraschungen rechnen. Es scheint sich leider alles gegen un» verschworen zu hob«,, nicht nur di» Einflüsse, von bene« der Dollarstand abhängt. * Di« Zahl der Arbeitslosen ist i» Sachs,« von 18 980 Anfang September auf 19 978 Anfang Oktober gestiegen, die Zahl der offenen Stell«, dagegen im gleichen Zeitraum von 5899 auf 4848 gesunken. * Landeslotterle. Ziehung vom Li. Oktober. 800000 M. 6603; 50000 M. 36874; 20000 M. 882 41063 1S8475; 10 000 M. 49813 50641 93640; 5000 M. 7S5O 21831 29841 31641 40461 60123 101083 1L3029; 8000 M. 6778 11477 15803 208S2 23449 247k« 26712 28250 31848 83710 34418 38368 89815 40451 44581 45324 45483 45752 47960 48844 50008 50697 51685 54182 57702 58230 60268 63043 68190 71048 72856 77178 78619 85340 88175 88533 93707 93866 94678 96097 98948 102712 106902 107302 109042 111789 116908 110815 120287 123690 127888 123072; 2000 M. 2875 4455 4762 4939 5145 V3S» 9680 12839 13389 13570 14955 15999 18395 18697 19059 20981 215» 23138 28382 27121 27565 27568 30669 37068 37653 37754 88734 S8S84 39758 40114 41900 41987 42069 42529 42777 47062 47218 48735 49575 50284 51808 5206« 54001 57724 58850 64535 66114 69847 70088 70597 73270 74237 77522 78063 78261 78264 78369 79096 79762 82344 83264 84057 86848 88853 89321 91484 94183 94507 95478 96654 97339 99894 100019 103946 104559 105475 108SS8 109012 109541 112460 113315 118804 114189 114946 115617 116762 1L3S77 124OS7 1244S6 128330. Schneeberg, 23. Okt. Einem stadtbekannten Bürger, Hrn. Toten» bettmeister Friedrich August Schürer, im Dolksmunde kurz der „Schürer Gust* genannt, war es vergönnt, am 16. b. M. in körper licher und geistiger Rüstigkeit sein 30jahriges Amtsjubiläum zu feiern. Sch. wurde am 16. Oktober 1802 als Nachfolger de» Totenbett- meistcrs Jul. Eduard Leichsenring vom Rots oer Stadt gewählt und hat seit dieser langen Zeit mit großem Fleiße und seltener Treue un- fern schönen parkahnlichen Gottesacker zu einer Stätte gemacht, die von hiesigen Bewohnern und auswärts lebenden Schneebergern gerne ausgesucht wird. In besonderer Anerkennung dieser Treue ließ ihm der Kirchenvorstand ei« ansehnliches Geldgeschenk überreichen und auch vom Stadtrat wurde er durch eine seine Verdienste würdigende Anerkennungsurkunde geehrt; desgleichen sind ihm von nah und fern zahlreiche Glückwünsche zugegangen. In der langen Zeit seiner Wirk samkeit hat er nicht weniger als 6379 müden Erdenbürgern die letzte Ruhestätte bereits -- Schürer, der gegenwärtig im 67. Jahrs steht, und dessen Wiege auch tn Schneeberg stand, ist das Urbild eines echten Erzgebirgers, ein Mann von altem Schrot und Korn, unter dessen scheinbar rauhen Schale sich ein guter Kern verbirgt. Möge es dem Jubilar vergönnt sein, noch weiter in gleich« Rüstigkeit seines Amtes zu walten. Glückauf! Hck. SchtttÄmg, 23. Okt. Die Studienräts W. Friedttch und Dr. phil. Brandt haben nach Verordnung des Kultusministerium« künftig dis Amtsbezeichnung Oberstudienrat zu führen. Schnesbsrg, 23. Okt. In der Organisation der Volkshoch schule sind wichtig« Blenderungen eingetreten. Die Leitung des Hauptausschusses hat Bürgermeister Dr. Kleebeg übernommen; er besteht im wesentlichen aus den Vertretern der beteiligten Gemein den und wird vor allein dis Verwaltungsgeschäfte besorgen. Studien» lciter ist Studienrat Dr. Göllnitz geworben, er wird zusammen mit dem Studienausschuß, d. i. den an der Volkshochschule wirkenden Dozenten, die innere Seit, der Schule regeln. Daneben ist aus Ver tretern der Korporationen und Vereine, welche der Volkshochschule rege Teilnahme entgegenbringen, eine Hörevvertretung gebildet wor ben, welche Anregungen und Wünsche über bas zu Bietende und De» sprechung de» Gebotenen vorbringen wird. Aus ihrer Mitte wurde angeregt, daß b« dir nächsten Kursusdauer, also voraussichtlich von Neujahr bi» Ostern, Kurse geboten würden au« der Volkswirtschaft und Chemie, daß gesproch,« werden möchte über Grundproblnn, d« Philosophie, Leibesübung und Körppcofteg-, Mutter und Kind, «rstg Hilf» bei KrankhritssSN»« und baß DelHrnhstt zur Erlirnuna von Englisch und Esperanto «geben würde. Doch «urd« anbewrsoira an erkannt, daß »» zweckmäßig sei, während «in« P»riod« nur S Kurs» zu biet««. Hoffentlich wirb »» den neuen Leitern geling»«, unser» Volkshochschule zu n»u«r Blüte zu bringen. Sch««be»g, 2». Okt. Unter d»r Vorspiegelung, er sei von ds» G«meind«vorstand tn Griesbach beauftragt, für die Gemeind« 15 Pfd. Schmilzmargarine zu holen, erschwindelte sich ein SSjährtaer Fabrik, arbeite» au» Miederschlema tn einer hiesig«« Buttirhanblung dies« War« im Werte von 6000 Mark und verkauft« st» für 4000 Mark. Schneeberg, 23. Okt. In dem Ltabtverordnetenbericht in de« Sonntagsnnmmer des E. v. muß e» hinsichtlich der Hockersteuer heißen: Di« von den städtischen Kollegien beschlossen« Hock«rst«u» ist von der Kreishauptmannschaft genehmigt worden. Mit Rücksicht ab«? darauf, daß die in Schneeberg befindlichen Gesellschaftshäuser (Ka sino, Log«, Bürgervtrein usw.) nicht mit in bi« Steuer einbezoge« werden konnten, haben dt« städtischen Kollegien die Steuer falle« ge lassen, «eil damit dte Voraussetzungen für eine gerechte Durchfüh rung Ler Steuer fehlen. Lößnitz, 23. Okt. In der letzten Zett sind dem Fellhändler Bret schneider aus seinem verschlossenen Lagerraum wiederholt Fell«, na mentlich Rinderhiiute im Werte von etwa 100 000 Mark gestohlen worden. Als Djebe kommen ein 18jähriger Schlosser au, Lößnitz und ein Bursche aus Niederaffalter in Frage, von denen der erstere fest genommen «erden könnt« Die Fell« sind an »ineu F«llhändl«r in Aus verkauft worden. Grünhain, 23. Ott. OeffenkliHt Stadtgenwindsvatssitzung am 19. OLtoKer. Es wuvde Kenntnis genommen von der Bewilligung von Mittel« für dis Wohlfahrtspflege Lurch dis Ortskrankenkasse^ von Ler Zuweisung aus dem Aueglaichrstock, von der Einladung zur Hauptorrs amm lang Le« Gemeiirdroerbanbes Ferngaswerj Annabsrg, von der erfolgten Dremcholtzlieferung, vom Stand« Ler städtischen Kartoffolversovguna„ von Wohnungsattgeldaenheitem von einer Entscheidung Lor AmtshauptNiarmschaft, dis öffentlichen Bekanntmachungen betreffend. Genehmigt wurde grundsätzlich di« Freigabe städtischer Straßen zur Durchlegung der Ferngasleitung Schwarzenberg—Fwömtz und dt« Ausführung notwendig« Zn, standsetzungsarbeiten im Hospital. Der Gemeind« Ob-rsachsenbevg werden 500 MaÄ für die HochwassnKeschädigten bewilligt. Grund- steuerzuMäge sollen auf da, laufeiide Jahr nicht erhoben werden^ dagegen wird beschlossen, EonderMchliigs zur Wohnu-ngsbmmbgalb« in Höhe von 10 Prozent Ler Frisdensmiete auf 1921 und 25 v. H auf 1922 zu erheben. Zur Unterstützung notleidender Einwohnei werden 100 000 Mark bereitgSstellt. Außerdem wirb beschlossen^ Anfang Dezember «ins Haussammlung zu einer Weihnachtsunter- stützung für das notleidende Alter zu veranstalten. Der Einlag« zinsfutz bei Ler Sparkasse wird vom 1. Januar 1923 ab auf 4 v. H und Ler Hypvthekenztnssuß auf 7 Prozent erhöht. Johanngeorgenstadt, 23. Okt. Die Feier des SOjahrigen Bestehen» der Firma Iulius Beyreuther, Dampfsägewerk, Holzstoss- und Pap- penfaorik, gestaltete sich zu einem Ehren- und Festtage für di« Lei- tung, Beamten- und Arbeiterschaft. Die Mitarbeiter überretchteo eine Erinnerungstafel aus Marmor und Kupfer. Ein Festmahl, Konzert und Ball vereinten Inhaber, Festgäste und Mitarbeiter. Aus Anlaß des Jubiläums spendete dte Firma 200 000 Mark zu einer Beamten- und Atbeiterunterstützungskasse, ansehnliche Beträge für die Armen der Stadt und für einen Ehrenhain der Kirche, außerdem noch reich« Geldgeschenks für jeden Mitarbeiter und für die Arbeiter» jubilare. " Waldenbuvg. Ein bei einem GasiHokftcksssk« 'm Stellung befindliches 20fähr!ges Dienstmädchen hat Nachts in ihrer Schlaf. kammer heimlich geboren und einig« Stunden darnach da» Kino, einen Knaben, mit einer Decke erstickt, darauf die Leichs singswickelt und unter ihr Bett versteckt, wo sie später gsfunden wurd«. " Erinnnitschau. Der 54 Jahr« alte Gutsbesitzer und Kohlen händler Brenner in Gablenz, der öfter an Wahnideen litt, dabei sein« Familienangehörigen bedrohte, geriet mit seinen beiden ec- wachsen«« Söhnen in Streit. Al» Frau Brenner von ihrem Manne mit einem Seitengewehr -bedroht wurde, versuchte der älter» Sohn, Ler Mutter bsizusishen. Bei dem Bemühen, den Streit zu schlichten, wurde er von seinem Vater am Halse gewürgt, so Laß er fast Lie Besinnung verlor. Infolgedessen packte auch der Sohn seinen Vater am Halse. Sr dürfte ober zu fest zugefaßt haben, denn dev Dat« fiel tot nieder. Au«, 23. Okt. Unser« Stadtkapelle gibt im kommenden Winter halbjahr wieder drei Sinfoniekonzerte. Die Besucher der vorjäh» rigen Konzerte werden die Ankündigung mit großer Freude aufnch- men, bei allen lebt noch die Erinnerung an musikalische Hochgenüsse. Auch für diese Konzerts hat Kapellmeister Drechsel namhafte So- listen gewonnen, so die gefeierte Kammersängerin Frl. Elsa Stünz. ner-Dresden, den berühmten Eello-Dirtuosen Prof. Klengel. Leipzig und die Diolinwirtuostn Zuanita Norden- Dresden. An Orchosterwerken werden geboten: Sinfonie Lroica, Ouvertüre 1812, Sinfonie 85 v. Haydn, Festouverture v. Lassen, Sinfonie a-moll- v. Mendelssohn, Rhapsodie Nr. 14 v. Liszt. Die Eintrittspreise sind im Verhältnis zu der «normen Teuerung mäßig zu nrnnen. Es ist Pflicht eine» jeden Musikfreundes, sich schon jetzt einen Platz zu Das Lächeln der Gioconda. R»»»»« Catt- Bachsm-LaUy«». Amerikanisch— AoPyright 1920 », Lark v»«ck»p, Barlt«. (Nachdruck vetzb»»»«.) (11. Fortsetzung.) Da» Auto hi«L. Hasil, Mwvck, der DiwNwi duxh K»rri- Lor fit»»» AiLsitazimm«, zu. O« stäeß dl« lUi« «ut. K» daarfikli» A»m««k4ick »w>t «ckw «t höchst« Eb-tz«- g» klclL«ts jiwg» Dam« auf cha -« and fas»« tn «Krem Lcm, al» hanÄs es sich dl» fikbsivmMrGllchst, «ach» t-W «Vrlk „Zch bttts Siv, N«r Dkwkk»», «ab« Sk «tr 64» R»lrv d»r Mari» Stuart ich bin vollstSiGbz dawüif —sbrrchtM." v— vt»4V»« tASl» k> «aßvst« Srstuw«w» ««ff dl» -Migtzlerke SM»i«u»» k» k« f»M g»ü»t»r «äff Gl» «»wwG»* Viww» A«O». kratm «4-mal». „Wär — «« stad El, St, hob M wenig dl, Hand, abwchrsn^ Sff-GoöittM «Frvgen Sie nicht, Hm>r Divektor, ich bitte S« darum. Ich kann Ihnen jetzt mcht sagen, wer ich bin und wir lch dazu Komms, mich Ihnen al» Marta Stuart anzubiat-n. Es ist nur noch ein« Halbs Stund« bi» zum Beginn der Vorstellung. Und lch muß heut« abend diese Nolle spielen, und ich werde sie sMsn/ Noch einmal unterbrach sie film Erwiderung! »Fragen Sie nichts, sondern Meirzeugen Sie sich- Lassen Sie mich Hnsn tpgenü- eine Probe geben." Dev Direktor stutzte. E» ging ein» so selbstbewußt« Sicherheit von ihr au», lürwtll» Eürlich beträchleie « die vo« ihm «Nhend» vrit tnm scharfiprvs»nd»n Blich di« «» D« dl* ne« zu enaagfiwntnn S-Hauspielerinne» hatte. Da» Aeußw», «mßt» a stch gestm««, war wl, zu «in«, M«<a Stuart gtschlGm. Weder dfi JakN noch dfi N^rt, öonnt»« a» in d« Bcziehmrg «M ihr aufmh»w» Und dm mllr, «sch» Min» H« Stiimm »it h^v, sich jede» Hre» Vfivt» in filn LHr «in^chrich^El Ein ^lbtzstcher Gedan» Wffl» tnckh fit» »Gl»» >»4> film KAM hlM M aut- Welch, Rach» an d«r Jakobi, wenn dfise Unbskarmt» wirklich den Abend vckkte! Ab«, s» war ja saft uadnMkr». Doch wa» war La»? Plötzlich nahm bas straHkeadv» fidgsrÄsHöm Antlitz ^n«r trau rig««, gequRtn, Ausdruck «, d« «s «m Iah« Mee schein«« ließ, und «in« Wohllaut««-», «brr schwernnrivoll«, von seelisch« Not durch- zitiert» Stimm, sprach dl« dm Mwein Stuart aus ihr»c Sz«n« mit Hanna K»«mdy. D», VIrEt»» «mvt« fiü»« BklS «> H» Aufinrisiaw svrscht» er tn ihren Zügen, »V sfi Hm nW Sie» Nätsil -nchAstk» »ad ihn «tknnen ließen, «er ffi war. D> diesem Auz»abi!L «ae «e sicher, «im ysMte Trngtzdin vor sich zu sehen. Abe, wi« war «» »ur mögliche Laß er st« nicht kanrüe? Ihr Bild mußt» « doch fthe» gefrh« -ad»» -» ad« ar eeinnmt» sich nicht. Zetzt brach ß« ad. „Run »i»» andne Etz«» Hwr M»Mv» vfillekcht Sfi Bark- fien«-" schon stand sie mst fiuchtrndsn Äugrn mit weitau»zk- brriteten Armen, mit siochaufatmender Brust, und schon jubrlt- e» von ihr« Lippen- ^Laß mich der ««um Freiheit g«rieß«n -^4" Und immer un'trr jubelt« und klagte dies, Stimm« und vsr- koe stch in wehmütig»» Erinnern und fand den führst«», bestrickendsten Klang, der jeden »Aheen «nutzt», nur nicht di« stolz« Elisabeth, — und Lie bittende Stimme ward «i»dringlich«», beschwörender, leiden schaftlicher «nd schlug jäh in fürchterlichen Hohn und hoßnfüllts Drohung um. Und p« selbst stand da, hochousgerichtet, den Hermelin- »wbvämten Ab«rd»«mtel weit zurückschlogend, daß da» schimmernd» »«ißscid»», Gmvond sichtbar wurd« Sein« Augen starrt»» Li» königlich» Erscheinung «m, und plötz lich zuckt« Sri«nnm üb« ft in« MHz, — Ang^a GiggU — Dir ^oß» Gloat »a» »1 — „Nun, Han DlmAoe, wt» ist «?' Ihr» SriuMM Gehet» noch tm Nmhhall ihrer EleregWeg^ cktzee ihr Gesicht zeigte fiGl miedm stlnr» natürkicheA Mthffmmenmr A«»- druck. De, Divekto« fragte sich, wir war es nur möglich, sie auch nur «in«» Augenblick lang fltr dte Giovi zu halten? Da war ja nicht di, erringst« Ähnlichkeit. Zudem konnte si« ja kaum 20 Johr, zähle», >md di« Giovi war doch schon doppelt so all» „HÄnn Sie sich entschied«»?" mahnt, sie jetzt migeduldiA „Werde ich Li« Mari» Stuart geben?" /rin Abenteuer — »in wundsrimu» Wurtsu«," sagte de» Dtrektor» »Sie Moden spisl«n." Fünf Minuten später wußte dav PtMskum, daß die Rcköerks «üre» Unfall» «v^cn «chinL«rt »ar, und daß «ine Dame der Ge sellschaft die Roll« dar Maria Stuart spiel«,, werde. Da» «ar für di« guten Wiener zuerst ein« große Enttäuschung» Man km» um dis S«nsation, Han» Hevwegh im Spiel mit den beiden berühmt«» Nivalinn«» zu sehen» Aber die» Gefühl machte sich bald sü^r ««uerwachendin Sensationslust Platz» Sin, Dom, dm Gesellschaft^ Sver mochte fi, fein, daß st» « «mge» wollte, «m Mell» ter Rodert» aufzutmten in gemeinsamem Spiel mit der Eichholz? — Was sagt« denn üfi Eichholz dazu, mit «intt plötzlich auf tauchend«, Dilettantin zu spielen? Wer Wien kennt, miß, mit welchem Interesse di« guten Wiener alle» verfolgen, wa» sich auf Li« Gesellschaft bezieht. Ganz Wien interessiert* sich für die Kleid« und Hüte von Frau von T und für den Rennstall Le« Baron» D und flkr Li« zahlreiche», ewig wechselnden Liebhaber der schön«» Gräfin Z. Di« Roberts war bald vergesse», und man dachte nur noch an di« Dame der Wiener Grs«lkschaft, die den Mut hatte, Lie Rollo der Stuart zu übeviuhmm, noch dazu im Spiel mit der Eichholz. Man ließ sich g«rn di« 20 Minutin Wartezeit gefallen, di« dies» »nivwaetet» Roll-nübernahm« nötig «nacht». Man «schöpf», stch in Mutnmßungm, «an riet hin und her, man dacht« an di» Bawnin Lenzer di« bei einem Wohltätigkeit» s»st «in.» entzückend«» Csardas getanzt hatte, inan wettet«, inan kostete so recht da» Prickelnd« und Sensationell» differ filtsamtst ErmaetWzz W» dn» Mtchm DUM DGchmg grvLm wusd«. tAortfitzuuL kal«t.s
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