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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192210228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-22
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.10.1922
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ichhnHP Dl* . Parv, SV. vkt. Rach ein« Meldung aüd Washington ist 'die schmal» fest» Rachricht vom Rücktritt Lloyd George» dort Mit Be- WM. , keln« Dui dau«rn aufg»no««en mord« «oorden, den des ,G. B." i»n rn zu mir gekommen. Die »der Fütterung MWn u« de» «itt hölzencr meh oba Led von von ist. Deutsche» Sold »ach VnglaM Rotterdam, LV. Okt. Di« „Times" melden, daß der Dank England ein weiterer deutscher Goldreservefonü» SV Millionen Goldmark ins Depot gegeben wovden m. find au» der Behausung Ane, Vom >8. Septemver. Md dktzt» Rtnbm mx Eapftain «U einigen Matrosen ans di, feind- sich einem ftindfichen Schiffe möglichst za nähern H»t"dann'dkn günstigen Wv^N«, wo er di, HaupNnnt» Vi» diese abdrennt, hat er grit genug, sich mit seinen eü» Wim Uür t« -inteShesl», aus sein Boot zu werter au» dem Jahrgang 1822 de» Vorgänger» unseres Blattes, des von Carl Biel in Schneeberg her- ausgegebenen Gemeinnützige» Srzgedirgifchen Anzetz-rs für alle Stünde, _ der wöchentlich erschien. Vermischt, Nachrichten, Der Kvissr von Megfiko Lat die Znaui, sttion wtedechrraostellt. — Zu Rio-Joneiro in Brasilien sollen in der Folge nn Mai und Oktober Mei Messen statt -oben, von denen jede 14 Tag« dauern soll. — Gin Verfertiger musikalischer Werkzeug« ließ an sein Aushängeschild schreiben: Musikalischer blasend« Instrumentenmacher N. R. und an dem Schilde «in«s Ver- - stvnd: Dürrer Obsthändler. — In Bergwerken G allizieno soll dir D«- man selbig«, statt des !»MÄ< mehr bemerkt. OerMche AnseLesHheÜen^ Sie SelliM Ser NilchMe md -er MelsWe. Don Gotthard Herzig. Der Winterhimmel wird auch dem mit bescheidenen optischen Hilfsmitteln (Feldstecher, Opernglas, kl. Fernrohr) ausgerüsteten Freund der Sternbeobachtung Gelegenheit zu genußreichem Studium bieten. Schon jetzt sind einige Sternhaufen und Nebelflecke gut zu verfolgen, so vor allem die beiden grob verteilten Sternanhäufungen der Pleiaden und der Hyaden im Stier. Gerade zur Beobachtung der PleMen genügt ein schwach vergrößerndes Instrument mit gro ßen, Gesichtsfeld (Opernglas), um den ganzen Reiz dieser Gruppe zu erfassen. Besonders interessant ist der vierfache Hauptstern der Ple- jaden, Alkyone. Zwei Helle Sternhaufen, wie die vorgenannten be- reits mit freiem Auge zu erkennen, finden wir im Perseus. Leis tungsfähigere Instrumente zeigen die prächtige Fülle des kugelförmi gen Sternhaufens im Herkules. Kettchen; IS) ein s, plattiert; 14) ein, mef zu 2 G».; 16) eine , silbernen GslMff«. messingene» Uhrschlüsssl; 17) « Karlsbader zinnern« Dos« 1H Größe, auf jedem da» Stadtwa; bürge» —» Hie»« t«tü di» sogiaildanrkrattsch« Korrespondenz folgende» mtt: Mrrch Zufall ist di, Polizeibehävd, auf di« Spur Murs Attendatanschlago, gegen den Reichskanzler gekommen. Ein« i.—-»»» - - vmr von Kress«», di, den Urhebern de» An» nohestchen, zu hohem Solds gedungen „l« zu ermorden. Gewissensbisse hatten Iden jungen Menschen veranlaßt, von der Ausführung des Planes iMtständ zu nehmen und üb« die Vorbereitungen der Polizei Mit- 'tiilung zu machen. Er wurd« darauf in Hast genommen und fmacht« Auskünste, di« di« Polizei auf ein« neu» Spur wiesen. — >Nach einer Mitteilung des Tageblattes ist di« Derhastung im «Rheinland «rfolgt. Der Dschaftete soll nach Berlin überatzfi " werden. Eine -weit« von der Polizei verfolgt» Spur soll , ^Berlin weisen. Wie demselben Watte zufolge verlautet, besteht Absicht, künftig jeden Besuch« do» Reichstages beim Betreten 'Gebäudes aus Waffen zu untersuchen. Bekenne« «nk Bandel«. V. W Wähvind früher dt» Mitglied« d« Reiche und der LanberregiEmgen vsdenien tnwen, di» Beseitigung de» Mißver- hältnisse» -wischen Erzeuguna und Verbrauch im heutigen Deutsch, land al, Sen Kev» de» Ueorl» -inzuMlrn, ist hier seit «iniaen Wochen ein WanüÄ eingetreten. Reichskanzl« Dr. Wirth hat auf einer Sitzung de» Deutschen Industrie- und Handelstages am 14. Septm-er die Notwendigkeit von Mehrarbeit zugegeben, und am 2. Oktober hat der preußisch« Lmwwirtschastmninist« Dr. Wendorff im Landtag» gleichfalls «klärt, daß nur „AÄett, Mchvotbeit, hart« Arbeit* Hilfen Vin«. Selbst in den Kreisen der führenden Gewerkschaftler ist man sich ÜL« die Notwendigkeit klar, daß zunächst in den wichtigsten grundlagenden Wirtschafts gebieten (Bergbau, Landwirsschaft und Verkehr) di« Produktion gesteigert «ebben müsse, selbst wenn hierzu eine Verlängerung der Arbeitszeit erforderlich «S«. Go bat sich der alt, Devgavbeiterver- Land im Ruhrgebiet gegen disjeurgen Artbeiterkreise gewandt, di« sich weigerten, di« im August beschlossen» Ableistung von sechs wöchentlichen Ueberstunden durchgusühren. BÄemrtniss« zur Organi sation der Mehrleistung liegen also in ausreichender Menge vor. Allevding» ist es immer noch ein Wagnis, in einer Versammlung radikal« Arbeitnehmer festzustellrn, daß der Achtstundentag ein Ideell sei, welche» kein» vorzeitig« Verwirklichung vertrage, und daß es «nördlich viel wichtig« ist, da» deutsche Volk «»reichend »u beschäftigen mL zu ernähren, d. h. al» an einer „Errungenschaft der Revolution* allen vsdenken zum Trotz festzuhalten. Di« Organisation der Mehrleistung, d. h. die allmähliche, und planmäßig« Steigerung der deutschen Produktion auf das zur Der- sovgung unsere» Volke» und zur Erfüllung berechtigter Auslands- ansprüch« erforderlich« Maß, ist ein Problem doppelter Art: ein vsychlooischrs und ein wirtschaftstechnische» Problem. Der oft ge- yörte Einwand, man müsse Empfindungen des Volke« schonen^ ist durchaus nicht leicht zu nehmen. E» ist viel Äffer, ohne viel theoretische» Reden den Nutzeffekt der Wirsschaft — e» stoben hier für zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, von denen die Der- längrrung der Arbeitszeit nur ein« Möglichkeit ist, zu steigern und di« Kräft« zu benutzen, die sich im Laufe der Feit zur Durch führung der Id« freiwillig zur Verfügung stellen werden. Dies« freiwilligen Hilfskräft« im Kampf um dir Mehrleistung werden zum großen Teil au» der Arbeiterschaft selbst hervorgrhen. Da» Reiche arbeitsblatt stellt für August eine Dnschlechternng der Lage auf dem Arbeitrmarkt fest, obwohl im Amprst alle irgend verfügbaren Arbeitskräfte für di« Ernte gebraucht zu werden vflegen. In dem genannten Matt wird der Ausblick auf die Wintermonatr als „außerordentlich ernst" bezeichnet. Jeder durch die Entwicklung der Dinge erwerbslos geworden« Deutsche wird ein Kämpfer für die Mchrlwsttmg sein. Dieser Grundsatz gilt selbst dünn, wenn in ge wissen Wirtschaftszweigen ein« Verkürzung der Arbeitszeit Platz greisen muß. Gelingt es nämlich, im Kohlenbergbau ein paar Millionen Tonnen monatlich mehr zu erzeugen, so wird damit ein wichtiger Grund der Wirtschaftskrise au-gsschialtet, nämlich di- Kohlenknappheit. Wer auch der Rohstoffeinkauf im Auslande wird besser als bisher ermöglicht, wenn wir Kohlen Mm freihändigen Export verfügbar haben und mit dem Erlös dieses Exportes die teueren Auslandsmaterialien bezahlen können. Fu dem Bekennen in der Frage der Mehrleistung muß dann so schnell wie möglich das zieGewußte Handeln treten, damit die Not auf das geringste Maß beschränkt werden kann. Sladloerordnersnsitzung z« Schneeberg am 19. Oktober. Wie im Haushalt einer jeden nicht zur gunft der Schieber ge hörigen Familie das Tagesgespräch die rasende Geldentwertung und die Sorge um des Leibes Notdurft und Nahrung das A und O aller Entschließungen ist, so noch mehr in dem Haushalt der Gemeinden. Durch die gesamte Tagesordnung fast einer jeden Sitzung zieht sich wie ein roter Faden das Wort „Erhöhung". Erhöhung der und jener Gebühren und folgerichtig der und jener Bezüge. Fast reichen die Pausen von einer Sitzung zur anderen nicht aus, um oie notwen dig werdenden Angliederungen an die Teuerung vorzunehmen. Und unerträglich ist der Gedanke, daß die eben gefaßten Entschließungen durch die Ereignisse bereits wieder überholt sind, noch unerträglicher ' das Fehlen jedweder Aussicht auf Besserung. An sich find diese Ver hältnisse der eindrucksvollste Lehrmeister über die Unmöglichkeit de» Versailler Vertrags und der Erfüllungspolitik. Bedauerlich ist nur, daß wir cm derartig hohes Lehrgeld erst zahlen müssen, um einzu- lehen wie „unwahrhaftig" dieser sogenannte Fricdcnsvertrag ist. For derung kultureller, volksgesundheitlicher und sozialer Bestrebungen innerhalb der Gemeinwesen ist unter solchen Umständen fast ausge schlossen, unmöglich die Bereitstellung auch nur der bescheidensten Mittel. Ein Glück sind für uns noch die ausgedehnten städtischen Besitzungen an Wald und Feld, aus deren Erträgnissen doch ab und zu Mittel zur Verfügung gestellt werden können. Das ist jetzt be sonders der Fall, um die Not des Alters einigermaßen zu lindern. Die Mitteilung, daß die letzte Nutzholzversteigerung den stattlichen Erlös von nahezu 3N Millionen Mark gebracht habe, löste denn auch im Kollegium sichtliche Freude aus. Unter dem Druck der Verhält nisse gehen die Verhandlungen glatt vonstatten und zeitigen meist einstimmige Entschließungen. Anwesend sind 22 Stadtverordnete- Am Ratstisch Bürger meister Dr. Kleeberg, Stadträte Georgi und Leichsenring. Der Spar- kassenabschluß für Septeuber, sowie eine Anzahl Revisionsbericht« städtischer Kassen werden in Umlauf gesetzt. Die Nutzholzvsrsteige- rung vom 27. September hat 3 4W100 M. ergeben. Dre in den Ruhestand geketene Lehrerin Frl. Droßenbräucker dankt in einem Schreiben für Regelung des Ruhegehaltes. Die Abrechnung Wer Gewährung von Beihilfen aus Mitteln der produktiven Erwerbs» losenfiirsorge kommt zur Kenntnis. Dem jeweiligen Handelsschul dtrektor wird künftig neben Sitz auch Stimme im Handelsschul- ausschuß eingeräumt, ebenso dem Vertreter der Ortsgruppe der Ar- Kriminal- uni» Polizeibehörden werden daher ergebenst ersucht, auf diesen Diebstahl chre Aufmerksamkeit zu richten, die Personen, welch« etwa mit den gestohlenen Sachen, worunter sich besonders die drei Ratssisgel auszeichnen, bottoffen werden, zu verhaften und wegen deren Abholung schleunige Nachricht anhero gelangen zu lassen. Krimlnalamt Schwarzenberg, den 20. Sept. 1822. Könivl. Sachs, bestallter ülmtmann das. Z MM!-. Gvttlirb Mbv^ht Protze. WRW, W. VV, yu do» Mittelung ke» Retchs-tqgepräsidenten LoeL» i» der heutip« -leichstos-sttzung^ber di» besonderen Ma-rogoln »um Schutz« de» Reichskanzler» inr MiWAwLSuby «fährt W.L.V. fügendes: Der Reichsregie, rvng sind in den letzten L«gm konkret, Mitteilungen übe« An- schvtg, Ptgo^ng«. di» sich «»«»n ö«> L»b«n d»« R»ich»< kanzter» eicht»» Weit»« Aufklärungen können vorerst im Antaaesse de» «ing»leit«ten Untersuchung nicht gemacht werden. Im Ädrigen find von den beteiligt«, Stell«« umfassend« Maßnahmen getrvff« u»rd«n, m» di» Sicherheit d« Reichskanzler, »u ver- RRGÄm»!« Dt. Wirth fordert die Parteien auf, sich Wer d« Ernst d« Lag, Nar zu snn. «ach den vorliegenden Nachrichten u«dd«m Wkenntni» «tu« Wtckfizten au d« Verschwärung müfs» mit N««I politische« Mo««! In Deutschland gerechnet «erden. Der SUtch^an-l»« e««t sich str j^i sachlich, «»eit bereit. Er habe sich «t snn«u Kampfruf gegen recht» gegen dt» Atmosphäre d«» Mor- d« amtimdet. Dt» ««« de, persönlichen Kanwfe» dürfe nicht wie- t der bnnmen. Er fch vm, «ufan, an von dum Hatz derjentg«« verfolgt wordtn, di« hinter H«rgt pehen. Der Antrag auf Verlängerung der Amt»dauer des Reichrpräst- denteu wurd« darauf g«g«n bi» Stimmen der Deutschnationalen, der Kockmuntsten und d«e milxn Mitglieder brr Fraktion Ledebour in trst« und pvrttrr Lesung angenomm»» Escherich au den Reichspräsidenten. Verlt», S9. Oft. Escherich hat an den Reichspräsidenten '«in Schreiben gerichtet, in dorn der Versuch der Parteiführer, die Reichspräsidentschaft durch Parlament-beschluß auf Jahr« hinaus zu verlängern, al« Bruch der Verfassung bezeichnet wird. Escherich spricht di« Hoffnung aus, daß der Reichspräsident di« Neuwahl fordern wird. Bonar Law für den Versailler Vertrag. Rotterdam, 20. Oft. „Morninapost" meldet, daß Donar Law als die Richtlinien seiner Politik bezeichnet hat, die Entspannung der inneren englischen Krise, die vermehrte Heranziehung von Ver tretern der Arbeiterorganisationen in die Betriebe des Staate, und der Verwaltung, die Unversehrtheit des Bündnisses mit Frankreich und deshalb Aufrechterhaltung de» BersaillevDertrages und die Durchführung einer Verstän digung mit Frankreich in allen dem Orient betreffenden Fragen. Donar Law entstammt einer schottischen Familie und ist 1888 kn Neubraunschweig in Kanada als Sohn eines Geistlichen geboren. 1902 wurde er Parlamentssclretär des Handelsministeriums und Ende 1911 Führer der Konservativen. Zn der Koalitions- .regierung Asquiths wurde er 1918 Staatssekretär für die Kolonien und Mitglied des ministeriellen Kriegsausschusses. Damals hat er ffich Lloyd George angeschloffen. Nach dem Sturz des Kabinetts As quiths sollt« Bonar Law das Ministerpräfidium übertragen werden. Er schlug jedoch Lloyd George vor, während er selbst das Schatzamt .in dessen Kabinett übernahm. Ziemlich überraschend erfolgte sodann jim Mürz 1921 sein Rücktritt von seiner einflußreichen Doppelstel- lung als Führer der Unionisten des Unterhauses und Leiter des -Unterhauses. Bonar Law hat im Krieg zwei Söhne verloren. Vor hundert Jahren. Wir bringen in zwangloser Folg« allerlei Lesens- solat der türkischen nach Patras zu. Auch sind von Spezzia noch 30 Schiffe nach Patras unterweg». — Odysseus ist der griech. Sache ge treu, er steht in den Thermopylen. Cassandra ist wieder in unsern Händen. Die Uebermacht unserer Feinde und die Uneinigkeit einiger unserer Anführer war Schuld, daß wir auf einigen Punkten zurück- weichen mußten; jetzt haben wir aber unsere früheren Stellungen wieder eingenommen. Da» reguläre griechische Korp» und die frem den Griechenfreunde haben in mehreren Treffen Wunder der Tapfer keit aethim. Das Korps des Gen. Normann hat 80 M. verloren. Die kritifche Laa« unser» Vaterlandes muß dem Umstand beigemessen werden, daß unsere Regierung von all»n Geldmitteln entolöst ist. Schnell« Hülfe thut uns Noth. In unserer gegenwärtigen Lage ist jede Minute Zeit Gewinn. (Diese Nachrichten bestätigt auch ein amt licher Bericht der griech. Regierung.) Oestreich. Die Nachrichten stimm«, von «lle» Seiten darin überein, daß der neue europäische Longreß-in seinem Erfolge wichtiger werden dürfte, «l» mehveve frühere. Mit Bestimmtheit wird an- geAben, daß dis Angelegenheiten der pyrenäischen Haübtnsel dort ernstlich zur Sprache kommen, und in deren Beziehung auf joden Fall ein gemeinsamer Beschluß gefaßt werden dürfte. Auch spricht man von sehr durchgreifenden Maßregeln, die zur größeren Be- festigung des monarchischen Prinzips in Europa genommen werden sollen. Spanten. Das «rgl. Matt, der GoWKry, enkyRt nachstehenden Artikel: „PrdvatLriss« au» Wien vom 28. Aug. sagen, daß von dem Könige von «Spanien an die Höfs von Rußland und Oesterreich das dringende Ersuchen gegangen ist, ihm zu Hilf« zu kommen. Man fügt hinzu, daß da» nämtichs Gesuch dsm Cong reff« förmlich vvr- aelogt werden soll." — Die Debatten de» Prozesse» de» Gen. Elio sind am 28. Aug. zu Valencia beendigt worden. Er wurd« ein stimmig zum Erdrosseln verurteilt und du» Urteil am <t. Sept., nach dem der General zuvor degvadirt worden war, vollzogen. Am tt. d. st«b unser guter Ektt« und Vater, Earl FrksdrkH ' Schvnfclder, Str wer aus dem Grubengebäud« Landgraf, im 82. Joh« seines Miers. Wir wein«, an stimm Drob« und immer wird er »ns teuer bleiben. Zugleich entledigen wir uns der Pflicht, allen denen unsern ungeheucheltsten Dank zu teil an diesem, ' Verzeichnt« der gestohlenen Geldev und Sach«». ' k) 8 Thlr. in einchölertgen Sächs. Kassenkilkts; 2) 2 Mr. 8 Gr. 20 Trn., wovunter mehrere mit Löchern; 3) 1 Mr. 16 Gr. in einem Hessischen Gulden und 8 halb» bcogl.; 4) 2 Mr. in Preußischen Thalern; 8) 3 Mp. in Preußischen 4 und 2 Groschenstücken; 6) 1 Thlr. 12 Gr. in Gächs. tzwcygroschsnftücken; 7) 1 Thlr. 16 Gr. in Sächs. Groschen; 8) 16 Gr. in Gächs- » Droschenstücken; 9) 12 Gr. in -Sächs. Pfennigstücken; 10) 20 Gr. in Sü<Ä. 4 Pf. S Pf. und 1 Pf. Stücken; 11) zwsy Pftifsnkopse, noch ungeraucht, von Gevaischen Porzellain, der ein« mit einem bunten Manmeportrait, der anoers ohne Gemälde; 12) ein«, devgl. von Meißner Porzel lain mit den Buchstaben L.F. K. und einem Messing-Beschläge und Federmesser mit weißem hörnernen Hefte und isstngene Reißfeder; 18) 6 Stempelboyen, jeder ' - zweigehäustg« sikbern« Taschenuhr mit rmem , blauleinmandnen Bändchen und «tnem usssl; 17) «in« vossaffi«« Vriestasch»; 18) «in« drei Rlttssiqg«! von verschiodener wruv", ««I irvvin Vi«v»to«ppen zu Au«, in zwei Drücken und vier Fahnen bestcheud und auf dem größern Siegel, -welche, dt« Gröhe eine» preußischen Achdaraschenstücks hat und rund ist, dl« Umschrift: „Rathausstsgel z« Äur" auf dem Mittlern und kleineren Siegel hingegen, wovon da» erst« bi« Größe eines preuß. Dier- groschsnstücks hat und das letzte etwa» klein«, jene» rund und dieses oval ist, die Umschrift: „Kein GerichtÄfisgÄ zu Aue* eingestochen; 20) 6 Stück unausgefültte Paßbogen. GrstHetzimb. Nach nachstehend«« Brief» «u, Argos, de» Sitze «r hellenischen Regierung, Haden die Angelegenheiten Griechenlands «in- günstiger« Wendung genommen. Man liest darin: Es ist unstrn einigte« Anstrengungen gelungen, den in Morra eingebrungenen ckm am 1L., 16. und 17., hei Argo» ein« stark, Niederlage veizu- gen. Mit Gotte» Beistand hab«, wir gesiegt. So eben wird den s Geschäft« de» Innern besorgenden Senatoren der Kopf des Sera«» er» Mahmut Ali, Pascha von Saloniki, feierlich überbracht. Er liG auf dem Schlachtfeld«, und sein Haupt wurde abgeschnttten. 000 Türkin sind gefangen, was nickt getödtet wurde, zog sich nach 'orinth zurück, um zu Eyurfchid Pascha zu stoßen. Am 18. begannen Lürkm schon Unterhandlungen wegsn be» UeS«aav« von Korinth, rSuviU« bl« Gitadello sogleich, zum Beweis ihrer aufrichtigen üefltmmwe«. Kokokotronl u«d Nieetao hatten Alles verwüstet, und urch dies, Maaßregel da» Vorbringen der Türken bi» Argos verhin- ttz unterdes«« sammelten sie ihr, Streitkräfte und richteten dies« «erlag» an. ver Senat hat sich alle» Einflusses auf bl« Militär- lgelegenhiitni vegtben, und, so zu sagen, eine oberste Mlitärdikta- »r anerkannt; allein viel» Bettücher sind vorhw enchauptet worden, lnsere groß« Flotte, 60 Segel stark, hat SS Brander*) bei sich, und Die Nebelfleck«, unser kenm zwischen wirklichen kosmischH Nebelgebilben nach dem Muster desErionneücls und den infolge ihres groß«« Abstande» al» ineinanderfließende Lichtschimmer erschei nenden Fixsternsystemen unterschieden «erden muß, sind besonder» «ich in der Gwmd der Milchfiratzr vertreten. Am bekanntesten tft der mit freiem Aug« al» zartes Lichtwölkchea von ovaler Form zu er kennende und seit Alter» beobachtet« Andromedanebel, de« durch die photographisch« Platt« in seiner wundervollen sviraligm Struktur enthüllt wurde und in dem wir eine in sich geschlossene, au» . unendlichen Wetten zu un» hrrnirdrrschimmernde Milchstraßenwelt erblicken müssen, die sich außerhalb unser« eigenen spiralförmi gen Fixsterninsel im All dehnt. Wie nun betspirlsweisr unser« Sonne nn großen Verbände unserer Milchstraßen-Organisation als Stern kein« überragende, sondern ein, mittlere Stelle einnimmt, so scheine jen, selbst nicht das mächttigste uns sichtbar« Gebilde im Universum darzustellen, da neuere Forschungen über Eigenbeweauna und Hellig keit außergalaktischer (d. h. jenseits unserer Milchstraße ltegendor) „Nebel" diesen zum Teil ein« größer« Mächtigkeit zuenennen müssen- Neuerdings befaßte sich der englische Astronom Scans mit dem Studium des Glanzes der Nebelsptralen, wobei er, nebenbei bemerkt, zu Ergebnissen gelangte, die di« schon früher vertretene Annahme der „Leere" des Weltalls", d. h. der Vereinsamung der einzelnen Welt systeme im Raume, zu bestätigen scheinen. Er bestimmte rechnerisch oi, Oberflächenhelligkeit, die unser eigenes Milchstraßen system darbieten würde, wenn «» von einem Punkte nahe de» Po!» der Milchstraße beobachtet werden könnte und fand, daß der Glanz der Milchstraße in seiner Gesamtheit viel schwächer sein müßte, als die Oberflächenhelligkeit irgend eines anderen uns bekannte« Spiralnebels. Di« Helligkeit mancher derartiger Nebel ist vielfach hundertmal größer, al» di« unserer eigenen Milchstraße. Wenn also diese Ncbelspiralen ähnlich dem Andromedanebel Sternsysteme sind, so müssen sie von dem unsrigen inbezug auf die Helligkeit ihrer ein zelnen Glieder (also der Fixsterne selbst) bezw. auf die Dichtigkeit dieser einzelnen Sterne in ihrer Anordnung innerhalb der Gesamt- massr ganz erheblich abwcichen. Mit dieser Feststellung wäre also auch unser« engere „Fixstern heimat", die Spirale der Milchstraße, au» dem Mittelpunkt des Kos mos herausgehoben, und, wie es der spekulativen Bettachtung ein leuchtet, auf eine Bedeutung reduziert, die ihre Einordnung in ein« höhere Organisation von Milchstraßensystemen als möglich erscheinen läßt. ! 4) Brand« sinh keine Schiffe von eigenthümlicher Bauart, wie gewöhnlich geglaubt wird, vielmehr dient jedes große ober kleine schiff dazu; in der Regel werden solche Schiff« zu Brandern genom- sehr brauchbar find. Der ganz« Unterschied besteht t. Dieser befindet sich unter dem verdeck, vom « hinter dem Mittelmast. Hier sind die Brenn- a aufgehäust; zu gleicher Zeit ist für da« Lauf eine Menge hölzern« Röhren gesorgt, die in der Länge einem Gerüste liegen, und sämmtlich in Verbindung ) mit Lunten au» baumwollenem Garn versehen, die yqog«! und mit fein.» PUlv« bestreuet hat. ,«S d« Wand« "" " " ' . - . — Qu« n.
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