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VWMAIW« Sckwanniixn,. >r, m» 7S. Jahrg Donnerstag, den SS. Oktober 1922 Nr. 251 Schöffen- «nd Geschworenen-Urliste belr Lößnitz Oerttiche Angelegenheiten " StaatsMrichtshof. LI« Konferenz zur Mavkstabflffkenmg. Berlin, 24. Olt. Die Reichsrogierung hat eine Reihe auslän discher Sachverständiger nach Berlin berufen, nm mit ihnen die Frage Ler deutschen Währung zu erörtern. In Len nächsten Tagen werden u. a. Lie Bankiers Termeulen, Vissering, Cassel und Keynes eintreffen. Gleichzeitig hat Li« Reparation«, komm ission nach Berlin mitteilen lassen, daß sie wegen Ler Erörterung Ler Finanzlage in Len nächsten Tagen in Berlin er- scheinen werde. London, 24. Okt. Der Pariser Berichterstatter Ler Times meldet, eine wichtige Entwicklung der durch die Opposition zwischen der britischen und französischen These in der Reparationskommission geschaffenen Lage werde erwartet. Bradbury, Barthou und andere Mitglieder der Kommission würden, wenn Ler von Lem britischen Abgeordneten eingebrachte diesbezügliche Vorschlag angenommen werde, in kurzer Zeit nach Berlin abreisen. Zusammen hängend mit dem Sturz Ler Mark erschein« es nach Ansicht eines Teiles Ler Kommission angezeigt, an Ort und Stelle diese Symp - tome zu untersuchen. In Ler Zwischenzeit gingen Lie nicht formellen Erörterungen weiter. Der Miobermlfbau Nordsrankreichs. Berlin, 24. Okt. Der Reichskanzler empfing heute Vertreter des Aktionskomitees für Lie zerstörten Gebiete Nordfrankreich« unter Führung Les Redakteurs Les „Dsuple", Grumbach. Staatssekretär Müller vom Reichsministerium für Wiederauf bau wohnte Lem Empfange bei. Anlaß des Besuches war Ler heute erfolgte Abschluß eines Abkommens zwischen Lem Aktionskomitee und Len Vertretern sozialer Baubetriebe über Lie Material lieferungen für Lie zerstörten französischen Gebiete. Der Reichskanzler brachte das Interesse der Reichsreqicrung an Lem Vertragsabschluß zum Ausdruck und erklärte, Laß er die Durch führung Les Vertrages unterstützen werde. Die Voraus setzung hierfür sei allerdings, Laß man zu einer Einigung über die Höhe der deutschen K o h le n l i e f e r un g e n komme, die den lebensnotwendigen Bedürfnissen Ler deutschen Wirtschaft hin- reichend Rechnung trage. hatten, in der Duvg niedevgelegt habe, obwohl er wußte, daß sie als Lie Mörder in Leu Zeitungen bezeichnet wurden, wurde zu S Monaten Gefängnis verurteilt. Die Verhandlung gegen den Kaufmann Goetha in Hall« a. S., Lie Lenen des Prozesses gegen Stein und Dietrich vorauf« gingen, endete mit der Verurteilung Les Angeklagten zu neun Monaten Gefängnis. Ihm war vovgeworfen worden, Laß er in einer von kaum 40 Personen besuchten Versammlung Ler national- sozialistischen Arbeiterpartei, gereizt Lurch dis Ueberwachung L« Versammlung durch bewaffnete Schupoleute, von Lumpen und Schiebern in -er Regierung gesprochen Hatto. auf welche Parteien er nunmehr seine Politik stützen wolle. Das wurde abgelchnt. Das Haus vertagte sich dann Äs zum 7. Nov. Die erwartete Sensation — Kanzlerrede über Lie verhängnis- schweren Probleme — war ausgöbkisben, Las Krisengewölk aber ist nicht geschwunden, sondern steht unverändert am Horizont. ' Sin Konflikt mit dem Kultusministerium wegen der Fried» hefsbenutzung. Die Nachrichtenstelle In der Stäatskanzlei teilt fol gendes mit: Die Kirchgemeinden der Stadt Meißen und.St. Afra haben im „Meißner Tageblatt" eine Bekanntmachung erlassen, in den Ur LU a« ll-ckmMao »ichiuMd, Mummes dl, uoruiwas» 9 Udr i, dm LuupMelidSft^ g«lm. Sin« SaoLdr tSr dU Axftiadm» der Anzeig«» am v-rgetchNetea«» Lage samt, au bestimmter Stell« wird Midi gegeben, aut niLt iür di« Nitbliakelt L«r durch Her». ipr«cher autg«gebenen Anzeigen. - Mr Rückgabe mwenang! «ingeiandier Schriftstück« ilbaniimui di« Schristletiung bei« D«rmamoe»uag.. - Unkirbrichungen dc» E-i-WU- b Uri «des lMgrstnta ki» «niprück». D«i NablunMvtrzu, imd «ondurauteU« Raballr -I» nickt »«retudart. D«r .ckrzgebirgtich« eoaisüUauub» «rich«int ILgUck m« ilusnahm« dn Tag« nach Sona- und Festtagen. ««»eigenpsti» ülnzeigmsteuer): i» «mtebiati- beztrd der Raum der ltp. Lalaneizeile 10 Mit.. Famstlen- WL im Redilnneteil di, Petitzeii« so M»., -lwwürN so Wü. PaftI»ea-0eM» > Leipzig Mr. lALS. »emeiabt-ckiro^toul» - Mae, »rzgeb. Mr. 70. « enthaltend die amtlich«« »«Kanntmathaas*« der Amlshauptmonnschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlichtDie Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenberg un- der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt Verlag S. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. ?«rnsprich«, Mu« 51, LkSat« (Ami 4lue) »40, SLn«e»«r-1», S-»ar»<»»«r« 1». DrahNmschrtst, VoMfrmmb «uetrzgrbirg«. Die Listen, in denen die Einwohner der unterzeichneten Stadtgemeinde eingetragen find, die zum Amte eines Schöffen oder Geschworenen berufen werden Können, liegen vom 27. Oktober 1922 an . ein« Woche lang im Rathause, Zimmer Nr. 6, öffentlich aus. Innerhalb dieser einwvchigen Frist kann Einspruch gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Listen schriftlich oder zu Protokoll daselbst erhoben werden. Dl» Aufbewahrung der Kartoffeln ist für HerVst und Winter ein besonders wichtiges Kapitel. Der Keller darf vor allem nicht zu warm, aber auch nicht zu feucht sein. Ein feuchter, tropfender Keller ist zur Einlagerung von Kartoffeln ungeeignet. Es muß die Sorge jedes Landwirts unL auch jedes Städters sein, seine» Keller unter allen Umstünden trocken zu legen. Das Auf schütten der Kartoffeln auf Lem Erdboden ist immer zu verwerfen. Man stelle sich vielmehr einen Lattenrost her, auf Len Lie Kartoffeln gelagert werden, oder mache auf Leen Boden einen Belag aus Balken oder Ziegelsteinen und überdecke Liesen mit Latten oder Brettern, zwischen' denen schmale Lücken bleiben. Auf Liese Unterlag« werden die Kartoffeln in möglichst dünner Schicht, höchstens 1)4 Meter hoch, gelagert. Anlegern an Lie Mauevwand soll vermieden werden Diese ist mit Brettern abzudecken. Liegen Li« Kartoffeln auf einem Rost, so kommen sie mit Lem Erdboden nicht in direkt« Berührung, und von unten her kann die Luft Lurch sie hindurch« streichen, Li« sie trocken hält und vor Fäulnis bewahrt. «Nutzung der Friedhöfe nicht beachten, sondern nach wie vor sich nach den kirchenortsgesetzlichen Vorschriften richten wer den. Demgegenüber sei ganz, allgemein bemerkt, da» Kultusminister Leipzig, 24. Okt. Der Prozeß gegen den Schriftsteller Dr. Stein oor Lem Staat-gcrichtohofe zum Schutz« Ler Neprülik endete mit der Freisprechung des Angeklagtem Der stellver tretende Oberreichsanwalt selbst, Ler Lie Anklage erhoben hatte, mußte für Freisprechung plädieren. Rcichsanwalt Dr. Feisten- bergcr stellte gleich an die Spitze seiner Ausführungen Lie Fest stellung, die Verhandlungen hätten zum überwiegenden Teile Lie gegen Dr. Stein sprechenden Verdachtsmomente entkräftet. Bet seiner impulsiven Natur sei es durchaus wahrscheinlich, Last er den Entschluß, nach Berlin zu fahren, plötzlich ausgcqeben und die Reise nach München angetreten habe. Daß dort im Hotel ein Herr nach ihm gefragt habe, sei festgcstellt. Doch sei nichts zutage ge treten, daß dies in Zusanunenhang mit der MorLsache Rathen aus stehe. Die Wahrscheinlichkeit spreche ferner Lasllr, daß Kern und Fischer nicht gewußt haben, daß Lie Bura Saaleck bewohnt war. Sie hätten wohl auf ihren fluchtartige» Wanderungen die Duvg gesehen und sich gesagt, daß sie dort einen Unterschlupf finden würden. In di« Burg hab« man leicht gelangen können, La di« Schlüssel keine Sicherung boten und Ler Turm nicht allzu schwer an dem Blitzableiter zu erklettern sei, wie denn auch zahlreiche Ein- brüche in die Burg gerade in der letzten Zeit auf Liese Weis« ver- ..... ... übt worden seien. Daß der Angeklagte um Len Aufenthalt Ler erklärt wird, daß sie die Verordnungen des Kultusministeriums über Mörder in seiner Behausung gewußt hab«, sei nicht erweisbar, die Benutzung d«r -»»- Seine offenbar glaubwürdigen Behauptungen sprächen dagegen. Berlin, 2t. Okt. Anschließend an Li« Abstimmung Wer Lie Verlängerung der Amtsdauer -es Reichspräsidenten begab sich Reichstagsprasident Löbe in Begleitung Les Reichstagspräsidiums zum Reichspräsidenten Ebert, um ihm Mitteilung von Lem Be schluß Les Reichskabmetts zu machen. Der Reichstagsprästdent richtete an Len Reichspräsidenten eine Ansprache, auf wache dieser erwiderte. Zmn Zeichen der Beendigung Les provisorischen Zu- sttrndes wurde auf Lem Gebäude Les Reichspräsidenten Lessen Standarte gehißt, Lie nunmehr bei seiner Anwesenheit ständig ge hißt werden wird. Der „Thüringer Landbund" schreibt: Es gibt hier und da be« sonders große Rechenkünstler, Lie sich sagen: wir wollen lieber unsere Kartoffeln einmioten und im Frühjahr verkaufen, da kosten sie sicher 1500 Mark der Zentner. Wir fürchten, alle, dis cs so machen, werden sich gewaltig ins eigne Fleisch schneiden; denn einmal läßt sich ja natürlich nicht übersehen, ob es mit Ler Geld entwertung so weiter geht wie bisher. Vor allen Dingen aber ver- g'ßt der Rechenkünstler, Laß, wenn er jetzt 40V Mark oder 4SV Mk., jo Zentner Kartoffeln erhält, er sich jetzt dafür mindestens dasselbe kaufen kann, was er sich im Frühjahr für 1500 Mark wird kaufen können. Denn Las ist sicher, Lie Preise für Lie landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden nur in Lem Maße steigen, wie Lie GelLerttwev» tung sich weiter durchsetzt, und sic werden dann nicht allein steigen, sondern ebenso Lie Preise aller anderen Erzeugnisse. Deshalb ist es Las richtigste, jetzt nach Möglichkeit seine Kartoffeln zu ver kaufen erstens zur ausreichenden Versorgung Ler Bevölkerung und deren Beruhig»'.^ zweitens zirr Vermeidung Les Risikos Les Schwundes unL aller Unkosten, Lie mit Ler Verwahrung Lis zum Frühjahr zusammenhängen. Kapitünleutnant z. S. Dietrich, Ler geständig ist, Laß «r Li« den. Demgegenübersei ganz, allgemein bemerkt, üa» Kultusminister Anzüge und Len U««»«h«, um Li« K«j»: und Fisch« geL*»« rimn wird geg«b«n«nfalü mit gflem Nachdruck für die Vtfol-ün- Die Lage. Man schreibt uns: Obwohl man sich von gewisser Seite bemüht, Len Ernst der Krise km Schoße der Regierung zu verbergen, so muß leider dennoch eine Verschärfung festgestellt werden. Das Wort leider ist deshalb nötig onszusprechen, da es jetzt wirklich nicht an der Zeit ist, sich durch Parteigezänk gegenseitig aufzureiben, da die Katastrophe laut an un- sere Türen klopft mtd wirtschaftliche Gesichtspunkte energisch fordern, alle politischen Bedenken in Len Hintergrund treten zu lassen. In dessen macht sich in den nichtsozialistischen Kreisen Ler Koalition wie- Ler das entsetzliche Kompromißbestreben geltend, Las in letzter Stunde geeignet erscheint, den Forderungen der Sozialdemokraten nachzugeben. Man hat aus dem Mißerfolg der Devisenverordnung anscheinend nichts gelernt. Dieser Schritt des Reichswirtschaftsmini sters Schmidt soll eine Neuauflage erleben, und unter Ler Parole »aktive Währungspolitik" will man den alten Fehler Lurch einen neuen ersetzen. Daneben geht, wie der jüngste Antrag der Sozialde mokratie besagt, die Forderung der „vollständigen Erfassung der wichtigsten Nahrungsmittel". Die Rückkehr zur Zwangswirtschaft, Las Wiederaufleben all dessen, was nns bereits so tiefe, nicht wieder zu heilende Wunden geschlagen hat, soll aufs Neue heraufbeschworen werden zum Verderb des Volksganzen — und in der Koalition sinnt man über Kompromisse nach. Eine neue Erfiillungspokitik gegen über der Straße. Die großen politischen Fragen dos Augenblicks drängen inzwischen zur Entscheidung, alles schreit nach Hilfe vor dem drohenden Untergang, unsere Währung nähert sich dem Ende, und die letzten Reste unserer Selbständigkeit drohen angesichts des Umschwunges in der Reparationskommisston verloren zu gehen. Die Äarloffelverjorgung Daß «ich «ine K heworvagenL gute Kartoffelernte, uv» -i« diesjährige Lie Verbrauch« vor Kartoffelnot unL Preistreiberei keineswegs schützt, beweisen Lie Zustände, Lie sich bereits jetzt auch in Sachsen hinsichtlich Ler Kartoffeloersorgimg -eigen. Aus fast allen Gebieten gehe» bewegliche Klagen darüber ein, Laß trotz Ler ungemein hohen Preisnottevung von SM bis SSO Mark für. Len Zentner ab Erzeuger (Notierung vom 23. Oktober 1922) ein. Teil oer Landwirte Lie Kartoffeln nicht hevgibt, sondern zurückhält in Erwartung höherer Preise. Ein solches Verhalten schafft begreif licherweise große Erbitterung in der Bevölkerung. Das Wirt- schaftsministerium hat sich daher bereits an Len Landes kulturrat gewendet mit dem Ersuchen, beschleunigt airf die Landwirte ein- zuwirkon und sie zu veranlassen, Lie Kartoffeln hrrzugeben. Der Neichsernährungsminister hat auf Len Ministerkonserenzen in Berlin und Hamburg erklärt, Laß er sofort zu schärferen Zwangs-. Maßnahmen übergehen würde, wenn Mangel ober Preistreiberei auf Lem Kartoffelmarkte eintretcn würden. Diese Gefahrmomente für die Kartoffelversorgung sind jetzt gekommen, weshalb Las sächsische Wirtschaftsministerin,» an den Reichsernährungsministev die Anfrage gerichtet hat, was er gegen diese Zurückhaltung von Kar toffeln zum Zwecke der Preistreiberei zu tun gedenkt. Eberl bleib!. Stimmungsbild aus dem Reichstag. Klaffende Riffe in der Regierungskoalition, besonders zur sozialdemokratischen Seite hin, Unklarheit in Ler Regierung, wie zu oen jählings getürmten inneren Schwierigkeiten Stellung zu nehmen sei, ob eine Umbildung Les Kabinetts oder was sonst tun lich erscheine: Las war Lie innerpolittsche Sachlage am Dienstag Vormittags als Ler Reichstag an seine Arbeit ging. Mit stark gemischten Gefühlen, wie es angesichts Ler höchst verwickelten Situation nicht anders sein konnte. Wichtig kamen sich Li« Sozial demokraten vor, wohl weil sie in ihrer Hand eine gewisse Ent scheidung über Las Schicksal Les Kabinetts Wirth fühlten. Im Handumdrehen wurden drei kleine Anfragen abgefertigt. Zur dritten Lesung Les Gesetzeniwurses über Verlängerung der Amtsüauer des Reichspräsidenten bis 30. Juni 1925 hatten die Deutschnationalen wieder ihren Antrag eingebracht, Lie Wahl am 3. Dezember stattfinden zu lassen., und sie forderten, Lei Ablehnung, Aussetzung Les Gesetzes um zwei Monate, wie es Lie Verfassung Vorsicht. Eine Aussprache wurde nicht mehr beliebt, Lie namentliche Abstimmung auf eine spätere EtunLe ver schoben» Ebenso Lie endgültige Entscheidung über das Getreide- umlagegesetz. Die Sitzung wurde dann vor der dritten Lesung Les Angestelltenversicherungsgesetzes Lis zur Mittagsstunde vertagt, weil Lie Regierin^gsVertreter noch nicht an wesend waren. In Lee neuen Sitzung bat dann der Neichsacheits- Minister Brauns, die DirettionsmitglieLer Ler Angestelltenvcr- sichevung auf Lobenszeit zu ernennen. Das wurde mit 210 gegen 182 Stimmen Ler Rechten und Les Zentrums abgelchni, ein Even tualantrag Thiel (D.D.), Lie Anstellung für Lie ersten drei Jahre widerruflich und Lunn auf Lebenszeit sestzusctzen, mit 207 gegen 174 Stimmen angenommen, ebenso Las ganze Gesetz in der Gesamt- austimmung gegen Lie Stimmen Ler Kommunisten. Gegen di« 76 Stimmen Ler Deutschnationalen und Kommunisten erfolgte weiter hin Lie Genehmigung Lcr Verlängerung Ler Amts dauer des Reichspräsidenten mit 314 gegen 76 Stimmen bei «incr Stimmenthaltung, also mit Ler erforderlichen Zweidrittel mehrheit. Das Leutschnationale Verlangen auf Aussetzung Les In krafttretens Les Gesetzes auf zwei Monate wurde mit 310 gegen 77 Stimmen bei 10 Enthaltungen abgelehnt. Das für sine erlog reiche Opposition benötigte Drittel Ler Stimmen war also nickt erreicht. Nun ging es im Eiltempo Lem Ende zu. Das E.'tteidcumlags- gcsetz wurde nach Len Beschlüssen zweiter Lesuno, also mit Ver vierfachung Ler Preise, mit 236 gegen IM sozialistische Stimmen angenommen. ALg. Lsdebour (wild) wollte nun Len schleichenden Krisengeist herbeizaubern, indem er Len Reichskanzler — unter »Mündiger Vertagung der Sitzung — zu befragen beantragt«, Löbnitz. Wasserzinserhöhung. Der Wafferzins ist vom 1. Juli 1922 ab auf 3 Mk. für den Kubikmeter und die Wassermiel« von diesem Tage ab auf jährlich 12 Mk. erhöht worden. Die Pauschbsiräge (Waffsrzinsmindestsätze) kommen in Wegfall. Lößnitz, am 23. Oktober 1922. Dep Rat »er Stadt. - Siädt. Betriebsamst Lötznitz. Die Landlagswahl findet statt am Sonnt«, den ist November ». I., von vorm. 9 Uhr bis nachm. S Uhr. nicht 7 Uhr, wie in unserer Bekanntmachung vom 20. Oktober d. 3. irrtümlich angegeben isst 3m übrigen verweisen wir auf unsere erwähnt« Bekanntmachung vom M'Oktober d. 3- in Nr. 247 d. Bl. Lötznitz. am 24. Oktober 19W. Der Rat -er «ad». Hierbei wird auf d!« 31, 32. 33, 34, 84, SS -es deutschen Gerichlsverfasfungsgesekes und 8 24 des tzöchs. Gesekes vom I.März 1879, Bestimmungen zur Ausführung dieses Gesetzes enthaltend, yingewiesen, di« in unserer Lcmplkanzl«, Rathaus Zimmer Nr. s, während d« Mich«« Seschästsstunden «mgesrhen werden können. Löbnitz, den 24. Oktober 1SS2. Ler Ma» der Stadl» ; Mr dringen Misere, Bskanntmochma vom 16. Januar 1014 hiermit in Erinnerung. Schwärzender», «MSI. Oktober 19Ü. Der Lat »er Stadt. — Polizeiableilung. Treppmidalmtchtnng »elresfeud. Von Eintritt d«r Dunkelheit an dis zu dem abendlichen Verschließen der Käufer, ebenso früh vom O«ffnen der Häul«r an dis Tag«sanbnich find alle Hausfluren und Treppenumgänge hinreichend za beleuchten. Die Verpflichtung hierzu liegt dem Saaseigeatömer ob. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht nach den bestehenden Strafgesetzen härtere Strase einzutret«» hat, mit Seldstrafr bis zu SO Mk. oder mit Lafistrate bis zu 8 Togen bestraft. Hierbei wird noch besonders darauf hingewiesen, daß diejenigen, di« dieser Anordnung zuwiderhandeln, unter Umständen auch weitgehenden Schadenersatzansprüchen sich aussetzen. Schwarzenberg, den 16. 3anaar 1914. Der Rat -er Stadt» Da das Gaswerk Raschau i« Grzgedirg, auf den vemeindeoerband Erzgebirge-West übergegangen ist, werden die hier nicht benötigten Sas-Slpparake zum Abbruch verkauft. - 3nleressenlen wollen fich mit dem Unterzeichneten in Verbindung sehen. Raschau» am 20. Oktober 1922. Der »«mein-eoorfta«». Seiferst