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Aff«»«» Wegen Reinigung sind unsere Geschäftsräume am Montag und Dinstag, den 23. LTTAHc» 24. Oktober 1922 nur für -ringltGe Angelegenheiten geöffnet. Für Geburis- und Lodeosallanzeigen ist das Standesamt am Montag, Len 23. Oktober 1>22 vormittag von 10—12 Uhr geöffnet. Das Ernährungsamt und die Ortskohlenftell« bleibt nur am Montag, Len 23. Oktober 1922 vormittag, die Girokaffe an beiden Tagen vormittag von S—12 Uhr sür den Verkehr offen. Die Mutter- beratungsstunde fällt am Dienstag aus. Ane» den 17. Oktober 1922. Der Nat Ler Stabt. Zwangsinnung sür -as Diicker-San-werk betreffend. Don einer Anzahl ständiger Bäckermeister in Lößnitz ist beantragt worden, onzuordnen, datz innerhalb des Bezirkes der Stadt Lößnitz und der Landgemeinden Alberoda (mit Ausnahme von Nieder pfannenstiel Alberodaer Anteils), Dittersdorf, Niederaffalter, Vberaffaller und Streilwald sämtliche Ge werbetreibenden, welche das Bäckerhandwerk ausüben, der neu zu errichtenden Bäcker-Zwangs-Innung angehören müssen. Don der Äreishauplmannschast Zwickau mit der kommissarischen Vorbereitung deren Enk- kchliebung beaustragt, mache ich hierdurch bekannt, datz die Aeutzerungen sür oder gegen die Errichtung Lieser Zwangsinnung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom 22. Oktober bis 31. Oktober d. I. bei mir abzugeben sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeitraumes werktäglich während Ler üblichen Geschästsstunden im Rathaus in der Sauptkanzlei, Zimmer Nr. S ersolgen. WWMMWß Freitag, den 20. Oktober 1922. 7S. Jahrg Nr. 246. Viitzaitz» am 18. Oktober 1922. Gaspreiserhöhung bekr Schwarzenberg Der Nat »er Stadt. Schwarzenberg, am 18. Oktober 1922. Di« SchnldtrekUon. Lierzu ladet ergedenft «in Schwarzenberg, den 18. Oktober 1922. Der Aowwtftar. Bürgermeister Tausches. Dn «Näxt»> IS,II» MU d« r«,, »sa Smm- und Festtagen. M»»«tg«e0ret» (Nnlchlleßl. Nnz^gensteuer): tm «ImUdl»«. distr»»« Da»» der Up. LoloniIM« IS Md., FanNU». mzUge» »ndStellengesuch« ir Md.,au,wI>rn S0Md.. t» anilUchen Lett dt« bald« NiU» 00Md., «uaoärt» 80 Md., I» DedlomtleU dt« Petstjimso Wd., -urwirts SV Md. P»M««a-aemr», LUpzt, «r. irre». OE«Md«-»tr»-a»»t» I vue, «rzget. Mr. 70. MW MW- M 8W«WM MlkWtt». Sonnabend, Len 21. Oktober 1922» abend» '/,9 «nL ,8 Uhr, veranstaltet die Schule je einen Filmvortrag über die Lerstellung der Äugel- und. Rollenlager von der Erzgewinnung bis zum Fertigfadrikat. Der Film, der von der Firma S. K. F.-Norma G. m. b. L.» Berlin, zur Verfügung gestellt wird, zeigt in anschaulicher Weise Erzeugung und Verarbeitung des Eisens. Zur Deckung der Unkosten werden s Mk. Eintritt erhoben. Im Name« -es Volkes! In der Strafsache gegen die Zimmermannsehefrau Faha««« Selene Ludwig geb. Älrcheis in Pöhla wegen Milchsälschung hat das Amtsgericht Schwarzenberg am 3. Oktober 1922 durch Siraf- bejehl für Recht erkannt: Die Angeklagte wird wegen Nahrungsmittelsälfchung mit «90 Mk, Geldstrafe, «satzweise 4 Tagen Gefängnis bestraft. Sie hat auch die'Aasten des Verfahrens zu tragen: Die Verurteilung ist auf ihre Kosten in dem Amtsblatt« zu veröffentlichen. Amtsgericht Schwarzenberg» am 17. Oktober 1922. Infolge der weiteren Steigerung der Kohlen- und Materialpreise, der Frachten und Arbeite» löhn« ist der Gaspreis sür die nach dem 30. September 1922 ersolgenden Zählerablesungen auf 3S Mk. sür den Kubikmeter festgesetzt worden. » enthaltend di« amtlich«« D«kan«tm,ch««g«« der Amtsbauplmannschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neustäütel, Vrünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden auberdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträl« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag C. W. SSrluer, Aue» Srzgeb. -«rnsprechsri «»« »1. SSe»ltz (Am« «u«) SS»««S«r, 10, 0ch»ar,e»»«r« 1». »roht-mfchrlst, w,N»freu«d «ueerr-eblr,«. a>u«i,«»-»»»äH»« ISr dl« mo Mack-W«, «rs»»ln«d« Man««« dl» vvrMtta^ » Uhr t» »«> «<uvl,«I»llft». Wll«. M»« S«»Ldr «r dt» Lain ad«, »«r Anzeia«, -» ««^sSrtidmMi raa, s«ol« « d«sti>»>»I«r Siell« Mrd »IM »<a«d«i, aat iM ßü dl« Dlch«M« t«r d»n!> Frr». »«du M«ra»ti»ort>t»L - Un!«rbuck>m,«i d«, Stschdst». dMrl«d«« d«irüi»«n kl«« «diprüch«. 2«l 3ahlm>««>«rt>i, m» N«dur« «ellm Dadatl« al» Ächt »«ninbart. Y«^M«schaft»gell«» t» Ml«, osKir. s»»««b«r, x»d Ich fordere hierdurch all« Londwerker, welche im Bezirk der Gemeinden das Bäckerhandwerk betreiben zur Abgabe ihrer Aeuberung, mit dem Bemerken auf, dab Kur solche Erklärungen, welche er kennen lassen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangsinnung zustimmt oder nicht, gültig sind und dab nach Ablauf des obigen Zeitpunktes eingehende Aeuherunaen unberücksichtigt bleiben. Lierbei wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, datz bei Entscheidung der Frage, ob di« Mehrheit der Beteiligten zustimmt, nur die, innerhalb des behördlich geordneten Verfahrens und Zell- raumes bei mir eingegangenen Aeuhrrungen für oder gegen di« Zwangsinnung gezählt werden, und. aast demnach von Erlab der Zwanasverfügung auch dann abzusehen ist, wenn aus die Bekanntmachung innerhalb der gestellten Frist Arutzerungen Beteiligter überhaupt nicht eingehen. Ein Kompromißvorschlag. Berlin, 18. Olt. In der Frage der Wahl des Reichspräsidenten haben die Reichstagsfraktio- nen und die Regierungsparteien mit Zustimmung der Deutschen Volkspartei und der bayerischen Dolksparfei beschlossen, im Reichstag einen gemeinschaftlichen An trag einzubringen, durch den der Artikel hundertachtzig der Verfassung dahin geändert werden soll, daß der-von der Nationalversammlung gewählt« Reichspräsident fein Amt bis zum 39. Juni 1925 weiterführt. Der Antrag ist heute Abend, unterzeichnet von den Fraktionsvor- sitzenden der genannten Parteien, dem Reichstag zuge- gangen. Aus Berlin wird dem E. V. hierzu geschrieben: Äa. Die Frage der Wahl des Reichspräsidenten ist in ihrer Entwicklung immer mehr zu einer höchst entwürdigenden Komödie geworden. Programmäßig hatte man für Mittwoch Nachmittag um 8 Uhr die Einigung der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft mit den Sozialdemokraten auf Grund des Zentrumsvorschlages angesetzt, aber bereits nach Lem Mittagessen wußte man im Reichstag, daß diese Einigung schon so gut wie vollzogen war, da die sozialdemokratische Fraktion sich für das Kompromiß ausgesprochen hatte. Der Kompromißvorschlag, den Herr Marx vom Zentrum ausge- brütet hat, geht dahin, daß die Amtsdauer des derzeitigen Reichs- Präsidenten, also des Herrn Ebert, am 1. Juli 1925 enden soll, so daß die Wahl im Frühjahr 1928 stattzufinden hätte. Man wäre fast ver sucht, es als jesuitisch zu bezeichnen, wenn yian hört, daß dazu kein oerfassungsänderndes Gesetz notwendig wäre, sondern daß nur der entsprechende Paragraph der Reichsverfassung eine ganz kleine Kor rektur zu erfahren hätte. Vom Standpunkt der Opposition aus, die in der Weimarer Verfassung mit dem besten Willen kein Heiligtum zu sehen vermag, könnte man ja mit einer gewissen Schadenfreude feststellen, daß den republikanischen Parteien ihr eigene» Werk so we nig gefällt, daß sie fortwährend daran herumdoktern müssen, aber Lie nationale Opposition wird die Gefahr für Len Staat nicht verkennen, Lie darin liegt, daß die Grundlage des Staates immer mehr erweicht wird und nur zu Lem Zweck, um den Parteiführern der Koalition das Knacken harter Nüsse zu ersparen. Da di« Verfassung einmal be steht, so läge es im Staatsinteresse, daß ihr, wenigstens von den Par- stien, die sie gemacht haben, einige Ehrfurcht entgegengebracht würde. Der einfache Sinn des Volkes wird und kann es nicht verstehen, daß man auf Ler einen Seite «in Sondergesetz zum Schutz der Verfassung errichtet, um auf der anderen Seite aus durchaus nicht immer über zeugenden Gründen diese Verfassung nach dem jeweiligen Tagesbedarf ' mnzumodeln. Da« Volk wird die durchaus richtige Empfindung ha- ben, Laß ihm wieder einmal durch einen Kuhhandel der Parteiführer fin in der Verfassung verankernte» Recht verkllrzt worden ist. Man muß den Bedenken der Deutschen Dolkspartei gegen den Ion dem gegenwärtigen Kabinett recht überhastet angesetzten Termin öerechtigkeit widerfahren lassen. Daß dieser Winter, der gewiß der järteste sein wird, Len wir je durchgemacht haben, nicht gerade ge- Eignet ist zu einer Wahlhandlung, bei der durch die zwei Lager, die wir in Deutschlaick haben, die inneren Gegensätze auf da« Härtest« aufeinander prallen müßten, wird ohne «eitere» zugegeben werdrn können. Ab« da der Reichstag «« in der Hand hatte, den Wahlter min anzusetzen, so ist wirklich nicht einzusehen, warum man e» nicht darauf ankommen ließ, einen Antrag zu stellen, der den Termin in dap kommende Frühjahr verschob. Hier setzte eben der Kuhhandel ein. Di« Sozialdemokraten drohten mit ihrem Austritt au» der Regie rung, w«nn man nicht ihren Wünschen «ntgegenkäme. Da» regie- Zu«Ä»MW Bürgertum hatte aber ganz einfach den Mut «ich«. Sozialdemokraten aus Ler öffentlichen Verantwortung herauszulas- sen, und aus dieser beschämenden Feigheit heraus suchte man nach einem Kompromiß, das, genau bei Licht besehen, nichts anderes als ein fast völliges Kapitulieren vor den sozialistischen Wünschen ist. Hinzu kam, daß man im Bürgerlager, wie immer in wichtigen Fra- gen, ganz und gar uneins war über die Person des Kandidaten, der dem gegenwärtigen provisorischen Landesvater entgegengestellt wer- den sollte. Bei den Verhandlungen dariibey. feiert« Lie Parteidoktrin auf allen Bänken wahrhaft Orgien und es tauchten Bedenklichkeiten solch schulmeisterlicher Art auf, daß dem kühlen Beobachter wirklich die Gall« überlaufen konnte. Es fragt sich nun, wa» das deutsche Volk zu diesem wohlweisen Entscheid seiner patentierten Gouvernan ten sagen wird. . Berlin, 19. Okt. Der Antrag, der Ebert das Amt eines ver fassungsmäßigen Reichspräsidenten bis zum 39. Juni 1925 verleiht, wird dem „Vorwärts" zufolge voraussichtlich schon am Freitag im Reichstag zur Beratung gelangen. Die zu der Verfassungsänderung notwendige Zweidrittel-Mehrheit wird jedenfalls erreicht werden, da die aus Deutschnationalen und Kommunisten bestehende Opposition im höchsten Falle 70—89 von 460 Stimmen aufbringen wird. Die Vergewaltigung Les Memellandes. Berlin, 18. Okt. Auf eine Anfrage wies der preußische Minister des Innern darauf hin, daß nach dem Versailler Vertrag Deutsch land bezüglich des Memelgebietes auf alle Rechte und Ansprüche zugunsten der alliierten und assoziierten Hauptmächte verzichten und sich verpflichten mußte, die von diesen zu treffende Entscheidung über das Gedieh und insbesondere di« Staats angehörigkeit der Bewohner anzuerkennen. Nachdem aberdie Bot- schäfterkonserenz durchLen sranMschey,Werkowmissar inMerrtel die ErkläruW ÄtzegMn yäbej'sMM-MmeiÄ E-ir eMlfNlgen Gut- scheidung Über ihr Land gehört werden' sollen, sei die deutsche Bot schaft in Paris vom Auswärtigen Amt beauftragt worden,, darauf zu dringen, daß die Botschafterkonferenz dies Versprechen einlöst. Deutsche Arbeit in Frankreich. Berlin, 18. Okt. Der diplomatische Mitarbeiter der Agence Ha- vas teilt mit, die deutscheRegierung habe ihre Antwort aus denPlan großer öffentlicher Arbeiten übermittelt, die durch deutsche Arbeiter mit deutschen Materialien in verschiedenen Gegenden von Frankreich ausgeführt werden sollen. Die deutsche Re gierung sei grundsätzlich bereit, diese Arbeiten auszuführen, jedoch verlange sie die Entsendung einer Kommission nach Frankreich, um das Programm im einzelnen zu prüfen. Die Soldschatzanwetfungen. Berlin, 18. Olt. Heute fand ein« letzte Beratung der Reichs- regievung mit Len Sachverständigen über Lie Frag« der aud- gebenden Goldschatzanweisungen statt. Di« kleinste Goldschatz anweisung dürfte Lem Wert von 25 Dollar entsprechen, die nächsten Anweisungen werden wahrscheinlich einen solchen von 50, 75 Dollar usw. besitzen. Der Höchstbetrag steht noch nicht fest. Die Ausgabe der Schatzan-weisungen soll sogleich nach Abschluß Ler notwendigen Vorarbeiten erfolgen. Da Liese aber sehr umfangreich sind, dürsten die Schatzanweisungen nicht vor Mitte November in den Verkehr Harden geht außer Landes. Berlin, 18. Okt. Maximilian HarLens Wochenschrift „Zukunft", deren Erscheinen aus wirtschaftlichen Gründen mehrfach in Frag« gestellt war, ist nunmehr endgültig eingegangen. Händen verläßt Deutschland und beabsichtigt, künftig in Ler Schweiz aus dem Land sitze seines Bruders, des früheren Direktors Ler Nationalbmrk, zu leben. (Man wird den Herrn in Deutschland keine Träne nach- weinen. Hoffentlich verschont er uns nun auch mit seinen schrift stellerischen Erzeugnissen. E.D.) Parlamentsauflösung in England? » SNmmungsbil- aus dem Reichstag. ünett zugegangeu sei. Segen die Drviftnvrrordnung. in Berichtigung aller bisherigen Nachrii Barthou in der Reparationskommrii London, 18. Okt. In parlamentarischen Kreisen gilt «» fetzt al» sicher, daß am Sonnabend nach voraufargangenen Rücktritt der Re gierung durch königliches Dekret die Parlamenteouflüsung. bekannt gegeben wird. Lloyd George hat sich entschlossen, seinen starken An hang um sich zu scharen unü mit Ler Parole für Lie Bildung eine» neuen Kabinett« Lloyd George vor die Wähler zu treten. m schnell kleiner« Vorlagen an l Barthou in der ReparatwnÄommiffüm Sm französische hi-hung der Gebühren fiir Zeugen und Sachverständige Gegen Projekt zu Lem Vorschläge von John Bradbury vo«el«t derung der Verordnung Wer Lohnpfändung, für Li- l werde. An demselben Tage werde «W Lie Erörterung Ukr die Mgyo Mark herauf^rtzt m^dpr soll. Beide Mater Finanzlage Deutschland«, Wer den Mark kur »stürz d,« Rechtsausschuß, «obmb« Retchstusttmninlster mi« und Lessen Rückwirkung auf Lie Reparationszahlungen beginnen. Vorlage über die Pfändungsgrenze fiir Beamt« dem zugegangen fei. Dann trat die neue Deamtenbe kommen. Sine Stabflisierungskommissio« für die Mark. Paris, 18. Okt. Die »Chicago Tribune"' behauptet zu wissen, daß Pierpont Morgan aufgefordert worden sei, als ameri kanisches Mitglied in die geplant« neue Kommission zur Stabilisierung Ler deutschen Mark einzutreten- Die neue Kommission sei das Kernstück Les Dradburyschen Projekts. In englischen Kreisen der Reparationskommission habe man mitge- teilt, daß Morgan vertraulich zugssichert habe, der Aufforderung nachzukommen, wenn es von allen beteiligten Alliierten in freund schaftlichem Einvernehmen gewünscht werde. Bradbury beab sichtigt, wie das Blatt hinzufügt, Lie Mark auf etwa 750 für einen Dollar zu stabilisieren, während er noch vor einigen Wochen sich mit der Absicht getragen hat, Li« Stabilisierung auf V00 vorzunehmen. Ein weiterer Aufschub wird möglicherweise zwingen, fiir di« Stabili sierung 1990 Mark aus einen Dollar festzüsetzen. Der französische Gegenschlag. Pari«, 18. Okt. Der „Temps" schreibt, sicher offiziell inspiriert, Da» Leuchtzeichen der Interpellationen stieg am Mittwoch im .Reichstag auf: vorerst in Gestalt der Deutschnationalen über die Straßenschlacht am Zirkus Busch Ihr schloß sich eine des Zentrum» an über die Not der deutschen W stenschaft. Di« Regie rung hatte es aber in beiden Füllen nicht eilig mit der Beantwortung. Sie will erst »in der vorgeschriebenen Frist" Rede stehen. Dieser Verzug ist mindesten» bei Ler ersten zu bedaue-n, denn hier müßt» um der unmittelbaren Wirkung willen die parlamentarische Behorch- lung dem skandalösen Ereignis wie der Donner dem Blitz folgen. Aber die Regierung, ist anderer Meinung. So kamen unerwartet schnell Heiner-Vorlagen an die Reihe: di« Entwürfe zur Er- " "" " und zur Aen- die Grenze aus Büch« Materien gingen an Minister mittekltr, baß eine .... — - . neue B e a m t« n b e so! d ung, Vorlage in ihr Recht. Sie bringt eine Umwarchlung der Grund gehälter und ist in langwierigen Verhandlungen mit den Parteien vereinbart worden. Dt« Lorlag« ging an den Haushaltausschuß. Hierauf nahm da» -au» — nach halbstündiger Paus«, weil s Gt- nährunasminister noch nicht zur Stellst war -- die wichtige B über Erhöhung Ler «sten Drittel-Preise für Umlageg et r e t Angriff. Minister Fehr gab Lem Entwurf ein« länger« Lung auf den Weg, indem er di« hier zu überwindenden S ketten schildert» und stch de» guten Willen» d«r Landwirts der Detreidechkblttfmuaol-reiä'bei der Produktionsstetgerung annahm. Bremen, 18. Okt. Di« drei hanseatischen Handelskammern haben zur neuen Deoisenverordnung an den Reichspräsidenten, deu Reichs kanzler sowie an den Reichswirtschaftsminister und an den Reichs- finanMinister eine gemeinsame Entschließung gerichtet, in welcher ausaefikhrt wird, daß bei Aufrechterhaltung der Verordnung.der deutsche Einftchrbandel einschließlich der Rohstoffe selbst einführenden Industrie zugunsten.ausländischer Wärst« oder im Inland arbeiten der Ausländer und illegitimer Elemente würbe das Feld räumen müssen. Solle unserer an sich schon'-ringenden Wirtschaft nicht noch ein weiterer unheilbarer Schaden zugefügt wmLrn, so müßten unter allen UmständeN der Einfuhrbandel, dt« .-Industrie, soweit ste .sM ihre Rohstoff« beschaff«, die ReeLereieä und da, Versicherungs»«sen «wn der «rordnMch ausgenommen w«dtm