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WWWMM» 7S. Iahrg. Dienstag, den 17. Oktober IS22 Dr. 243 N"»NSFLVL >«'-»»«»« ---- Schwarzenbek» »tsaericht Schneeberg, den 14. Oktober 1S22. polnischen Staaisangrhvrig« hier« Oktober Amtsgericht Schneeberg, Der Rat »er Stabt. Kl I» nalen e. « i . - et. K v en ur n zu zerspalten und Len radikalen Linksparteien Wasser auf Li« Mühl« zu liefern. Wir hoffen auch. Laß Ler als Herausgeber Ler Zeitung zeichneriL« ehemalige sächsische Finanzminister Dr. Reinhold, die Schreibweise Ler Mitarbeiter Les Blattes, auf dl« er wie wir zu seinen Gunsten annshmen, keinen Einfluß hat, verurteilt. Wahl- Manöver dieser Art schaden Ler Sache der ordnungsliebenden Par teien, zu Ler sich Loch die demokratische rechnet, ungemein. Me be schämend für -I« Redakteur« des „Leipziger Tageblatts" muß doch der rührende Brief der Mutter Rat Henaus, Lie, wie uns mit» geteilt wird, aus einen, evangelischen Pfarrhaus stammt, an -le Mütter des Hauptangeklagten Techow sein, au» dem wahrhaft edles Menschentum spricht. Französische Kriegsgeri chtsurteile. Pari», 14. Okt. Me aus Lille gemeldet wird, Hot da» fran zösische Kriegsgericht rm Abwesenheitsverfahren Len Lmtschen General v. Handler zu 10 Jahren Gefängnis und 20 Jahren Auf enthaltsoerbot verurteilt, wogen Zerstörung von Häusern in der Stadt Anzin während Ler deutschen Besetzung. Anderseits hat der Kommandant des 1. französischen Armeekorps gegen den deutschen General G l 0 ß, der während der deutschen Besetzung Platzkomman dant von Eambrai war, und gegen den General v. Marwitz einen Haftbefehl erlassen. Ersterer wird beschuldigt, Plünderungen und Zerstörungen von Häusern zugelassen zu Haden, während General von Marwitz Zivilpersonen, Lenen keinerlei Uebertretungen von Kriegsgesetzen nachgewiesen werden könne) hab« erschießen lassen. Leipzig, 14. Okt. Der Richterspruch im Rathenau- Morbprozeß lautet: 1. Ernst Werner Techow wogen Beihilfe zum Mord« 16 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust. 2. Hans Gerd Techow wegen Beihilfe und Begünstigung 4 Jahre 1 Monat Gefängnis. 3. Willy Günther wegen Beihilfe und Begünstigung 8 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust. 4. Ernst von Salomon wegen Beihilfe 6 Jahre Zuchthaus uyd 6 Jahrh Ehmsriust. tz. Friedrich Warnecke wird frei-ffpvochen. H 6. Waldemar Niedrig wegen Beihilfe 6 Jahre Zuchthaus und S Jahre Ehrverlust. 7. Christian Ilsemann wegen Vergehens gegen di« Ber- ordnung Wer Waffenbesitz 2 Monate Gefängnis. 8. Gustav Steinbeck wird freigesprochen. S. Richard Schütt wegen Begünstigung zwei Monate Ge fängnis. 11. Karl Tillessen wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung 3 Jahre Gefängnis. 12. Hartmut Plaas wegen Vergehens gegen Lie öffentliche Ordnung 2 Jahre Gefängnis. 13. Werner Boß wird freigesprochen. nicht" den geringsten Beweis dafür ergeben konnten, Laß die sog. nationalen Parteien mit der Ermordung Rathenaus in irgend welche Beziehungen zu bringen sind, wurde in den Kommentaren einer gewissen Presse zum Prozeß immer wieder in Ler hämischsten und verlogensten Weise diese Beschuldigung erhoben. Selbst die Verteidiger, Li« nichts getan haben als ihre prozeßuale Pflicht, sind mit übelstem politischen Dreck beworfen worden. Im ganzen lief der Feldzug Lieser Zeitungen Lahm hinaus, Len Staatsgerichtshof in politischer Beziehung zu beeinflussen. Manchmal wirkten die Prvz«Besprechungen geradezu komisch. So, wenn Lie „Staatsztg.", Las amtliche Organ der sächsischen Klaffenrogierung, die russischen Nihilisten und andere Dunkelmänner gegenüber Len Rathenau- attentättrn dadurch reinzuwaschen versucht, daß Lie ersteren in Not- wehr gehandelt hätten, und verkündet, >die anachistischen Verbrechen seien «nur" Demonstrationen, „nur" Propaganda der Tat. Es ist bezeichnend, daß in Ler Presse dieser Richtung nicht mit einem Wort auf Lie Scheußlichkeiten hingewiesen worden ist, die in den letzten Jahren unter Lem Deckmantel Ler Politik in großer Anzahl von ihr nahestehenden Leuten verübt worden sind. Kein Wort ist auch darüber verlautet, Laß Verbrechen wie Ler Mord an Rathenau nur in einer Atmosphäre gedeihen konnten, an welcher Lie natio- nalen Parteien die geringere Schuld haben. Der politische Fanatismus ist keineswegs — auch darauf muß hingewiesen werden — «ine Erfindung Les sog. Bürgertum», er ist vielmehr durch linksgerichtete Organe großgezogen worden, in Lenen fast täglich, heute allerdings meist nur mehr versteckt, deshalb aber u. U. umso wirkungsvoller, zu Gewalttätigkeiten gegen politisch oder wirtschaftlich anders Denkende aufgereizt wird. Die ekelhafte, über hebliche SeWstgcrechtigkeit gewisser Kreise, die in diesen Tagen be obachtet werden konnte, ist also keineswegs am Platze. Im übrigen darf in diesem Zusammenhänge nicht vergessen werden, Laß im Ver lauf de» Prozesses in Ler Tat nur eine politische Partei bloßgestellt worden ist, La» ist die M.S.P., deren Vorsitzender Wels erwiesener maßen sich Le» verwerflichen Spitz«!» Brüdigam bedient hat, um sich mit Material gegen andere Parteien zu versorgen. Eine bedauerlich« Roll« in Ler Berichterstattung »um Raihenauprozeß spielt« das „Leipziger Tageblatt", La» sich wohl gern al» führende» demokratische» Blatt in Sachsen bezeichnen läßt. Was sich Liese geitun» die bekanntlich dem Berlinere Ull- siem-Kon-em angrhört, in diesen Togen an Beschimpfungen, Ver dächtigungen und Entstellungen geleistet hat, ist der Gipfel einer Publizistik, wi« fit nicht sein soll. Ihren Mitarbeitern schien u.m völlig La» Gefühl dafür abzugehen, Loß es sich in dem Verfahren um Tod und Leben handelte, und Loß Lechatb billige Wjtzchen völlig unchigebracht waren. Mr glauben, daß man im sächsischen dem«- statischen Lager von Lies^ und zersetzenden Methode ab- dm Mießlich wM brabfiMiar da» Vllvgrvtum «mm« b» eoraölias» » Uhr n d« «losrtaidUr SLrtslNÄ« SteriNmm« die Sch» dck»« DaaMvorUiM. - tNNrbmchwi,« hm Srsch«»» dm rind« KVx UMprüch«. Bri Iadllm^ouzu, m» Nom»» «llm A«d«N U» »W mrinwari. paMt,es««ft»aüL« U L«, ÄW». S»ne»m, - etwarznldrrg. v« u»i»«r«md'rnaau U,W sw »»mm»»« der La,« «uh e»<m- rmd SW-,«». <«dz4N«M. »nzUgmfimo): n« NmI-bNII. b«itr»d«r A«um d«r IIP. LoNnrUUI« IS Wk.. FamUIrn- mrüae« »ndSlell«n,«Iuch« lt Md-,--«oiri« 2vMH.. » amtlich«» L«U dl« hold« 3UN S0Md.. «urwdn« so Wk., >m «eUamiNU »t« PelUM« «0 Wd., ouMirN S0 M». v»eich«a-a»»>»> v«lpzi, Nr. leer«. O«*U»»«-»ir»-S»»t», Nii,, Sr-geb. Nr. 70. OessenMche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Doa»«r«k»g» den 1». Okivder 1922» adead» 6 Uhr. Pari», 16. Ott. Der der R«paration»kommission überreichte Plan Bradbury» zur Stabalifierung der deutschen Mart und Sanierung ber deutschen Finanzen wird ve» der französischen Press« fast einstimmig- wenn nicht abgelehnt, so doch stark kritisiert. Di« «Mch-frmEch« AkEhetuug. Part», Lö. Okt. Der Abgeordnete Herriot hat nach sein« Rückkehr au» Rußland Mitteilung« gemacht, au» denen hervo^«- heben ist: Vst völstkommissare find gruirtsätzlich genelgt, di, russl- schen Vorkrt«g»schubdzn in ihrem gan^r Umfanst an, kennen. Rußland stvÄ jfiankretch.mit gleicher Ausüchstgteit di, Arme emgegen, «ie unt« Ritolau, N. Frankreich könne, wen» « «Mr in Rutlaad wied« M, bch»rrsch«iL« R»N«'spi»lrm Pst « enihallend die amiliehe« «ekaunstuachuugeu der Amirdauptmannschaft und der Sioaisbehördm in Schwarzenberg, der Staat»- u. städtifchm Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Reuslüdtel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. tk werd« außerdem veröffentlich«. Di« Bekanntmachung« der Stadtrat« zu Aue und Schwarzenberg " und der Amtsgerichte zu Aue uns Johanngeorgenstadt. Verlag El. Sst. Sörlner, A«e, «rzged. g,nispr«ch«r l >»« »I. »tSM» (Amt Au«) ««. Sch»e«L«r, 10, Schv-r,«»»«, 1». Drahtanschrift, «olllfmu»» «umr»,«»!»,». feilbot, wurde von der Menge furchtbar mißhandelt und seiner Zei tungen beraubt. Nach Ansicht der Aerzte durfte er nicht mit dem Leben davonkonunen. Einer der verletzten Demonstranten, der einen Dauchstich erhalten hatte, ist seinen Verletzungen erlegen. Reue, Geld für Wühlarbeit in Deutschland. Moskau, 16. Okt. Der Sowjet bewilligte 100 Millionen Gow» rubel zur Verfilzung der Berliner Sowjetgesandtschaft zuAufkli« rungszwecken. In der Begründung Le, Urteils heißt es u. a., „Unser Volk ist durch Lie Tat auf Las schwerste geschädigt wvvden. Rathenau wäre Ler Mann gewesen, Len Gefahren, Lie uns von außen und innen bedrohen, wirksam entgrgenzutreten. Feige MvrL- buben haben ihn hinterlistig nach allen Regeln -er Mordkunst aus dem Wege geräumt. Don Len Hauptschuldigen, Len eigentlichen Mördern, ist Li« Tat gesühnt. Hier bleibt nur «ine traurige Nach les«, Lie Bestrafung ihrer jugendlichen Gehilfen und Wertzeuge. Hinter Len Mördern und Mord^hilfen erhebt al» Hauptschuldiger der fanatische Antisemitismus sein verzerrtes Gesicht, -er mit allen Mitteln Ler Hetze und Verleumdung vorging und so -en Movd- instinkt in unklar« und unreife Köpfe säte. VÄg« der Opfertod Rathenaus und möge schließlich -er jedes nicht versteinerte Herz bewegende Brief Ler ehrwürdigen Mutter Les «"len Toten dazu Lienen, die verpestete Luft zu reinigen und Las an Verwilderung der politischen Sitten schwer kranke deutsche Gemeinwesen Ler Ge nesung entgegenführen. Bei Ler Beurteilung Ler Handlungen Ler Angeklagten ist sich ber Etaatsgerichtshvf bewußt gewesen, Laß nur bewiesen« Tat sachen, nicht ober Vermutungen zugvundezulegen find. Daher ist Lie Annahme «-gelehnt wvvden, Laß Lie Ermordung nach, einem Komplott organisierter Mordbanden erfolgte. Zwar ist Lie Mög lichkeit vorhanden, -aß eine solche Organisation, -i« Len. Mo» Rathenaus betrieb, bestanden hat, bewiesen ist -les jedoch nicht. Die Begründung wendet sich sodann Lem Schuld-moß Ler Ang«. Nagten im einzelnen zu. Reu« Einfall der Faszksten in Tirol. Innsbruck, 15. Okt. „Innsbrucker Nachr." melden: Die F a s» zisten haben am Freitag früh das Rathaus vonMeranbe» setzt. Zu gleicher Zeit -rangen Faszisten in die umliegenden deut schen Dörfer und enthoben die deutschen VKwal- tungen ihrer Aemter. Von Bozen, in da» am Mittwoch italienische Truppen eingerückt sind, ist eine Truppenabteilung mit der Bahn nach Meran abgegangen. München, 15. Okt. Auf Veranlassung de» Andreas-Hofer-Bun- de» fand in München eine Kundgebung gegen die B e v g ewaltig- ung Tirols statt. Der Universitätsprofessor Kug,ler schildert« in ergreifenden Worten die Not der deutschen Bürger in Süd-Tirol und erinnerte an den Ausspruch -es Statthalters Lredaro, daß die gemachten Versprechungen der Geschichte angehören. Der Redner sprach die Bitte an die bayerischen Bürger aus, die Tirol er Sachein ihre Hände zu nehmen und imDeutschenReichezu vertreten. Er fuhr fort: „Wir bitten euch, weil wir wissen, daß ihr kommen werdet; wir biten euch, auch zu helfen, wbnn es nicht mehr bloß gilt, die Hönde in den Tüschen zu halten." Die Versamm lung nahm eine Entschließung an, die sich mit scharfen Worten gegen die Entrechtung Südtirol» und gegen das Faszisten- tum wendet und schärfste Vergeltung anLroht, wrnn an einem deutschen Bürger Südtirols eine Untat verübt werden sollte. Ausschreitungen in Berlin. Berlin, 15. Okt. Der Bund für Freiheit und Ordnung hatte zu heute vormittag seine Mitglieder nach dem Zirkus Dusch zu einer Versammlung eingeladen, in der bekannte Redner über Deutsch lands Not sprechen sollten. Infolge eines Aufrufes der „Roten Fahne" sammelten sich mehrere hundert Personen vor dem Zirku» an, welche Lie Versammlungsteilnehmer durch Redensarten belästig- ten und auch tätlich angriffen. Al» Schutzpolizei einem Ber- letzten zu Hilfe eilte, wurde ein Beamter am Hinterkopf schwer ver letzt, so daß er besinnungslos niederstürzte. Lin« zufällig vorbet fahrende Radfahrerpätrouille der Schutzpolizei von 4 Mann wurde von den Nädern gerissen und niedergeschlagen. Die Räder wurden gestohlen. Al» wettere Verstärkungen der Schutzpolizei her anrückten, war die Menge bereit» bt» auf etwa 1000 Personen angr- wachsen. Bei der Räumung -e» Platze» vor dem Zirku» wurde den Beamten Widerstand «ntgegengqetzt. v der Rädelsführer wmLm festgenommen. Einem weiteren Aufgebot "von Beamt« gelang «» schließlich, die Demonstranten in die Seitenstraßen abzudrängen. Rach den bisherigen Feststellung« dürften von Versammlungsteilnehmern und Demonstranten siS Personen verletzt sein. 4 Beamte hab« Per- letzu.men rrliten, davün 2 sehr erhebliche. Den Verhaftet« wurdest auf L« Wach« Dolch», Totschläge ' liche Wafsm Hginomm«. gm den von Demonstrant« t n» La Schiffer oereket. Ein Zeitung»»« kLsch»—Das von dm städtischen Aörp«rschaftm beschlossen« Ortsgesetz über gewerblich« Anlagm ist von dem Ministerium des Innern genehmigt worden und liegt 14 Tage lang in der Hauptkanzlet des unlerzeichnelen Sladlrals und in den städtischen Verwaltungsstellen ßachsenseld, Neuwelt und Wikdenau zur Einsichtnahme öffentlich aus. Schwarzrnberg, am 12. Oktober 1S22. Der Bat -er Stadl. Freilag und «»«nabend, de« 27. m»d 28. oktaber 1*22 werd« wegen Reinigung der Geschäftsräume nur dringlich« Sachen erledigt. ' Schwarzenberg, am 14. Oktober 1S22. Das ««lagerich». Das Leipziger Urteil. >l. Urteil« ordentlicher deutscher Strafgerichte zu kritisieren, gehört nicht zu Gepflogenheiten, Lie im E. V. üblich sind. Noch sind wir Ler Ansicht, Laß diejenigen Deutschen^ tu deren Hände Lie Strafrechtspflege gelegt ist — Juristen und Laien — ihre Ent scheidungen nach bestem Wissen und Gewissen fällen, und daß eine Kritik unnötig und schädlich ist. Wenn andere Zeitungen anderen Grundsätzen huldigen, so kann uns Las von unserer Stelllmg-nahme nicht abbringen. Wir möchten Liese Gepflogenheit vorerst auch gegenüber den Urteilen des Staatsgerichtshofs beiibehalten, obwohl dieser seiner Berufung und Zusammensetzung nach ein poli tisches Tribunal zu sein scheint, also im gewissen Sinne dem ersten Erfordernis jeder Rechtspflege, der absoluten Unparteiischkeit der Richter, widerspricht. Ob sich unser Grundsatz ans di« Dauer aufrecht erhalten läßt, kann heute noch nicht gesagt werden, zu- nial die Entwicklung Ler Strafrechtspflege Lurch Las Gesetz zum Schutze Ler Republik — Las im Prozeß gegen Lie Rathenauatten täter noch nicht zur Anwendung kam — in eine Richtung gedrängt werden kann, Li« mit Rechtsprechung im überkommenen Sinn« nicht» gemein hat. Unter Umständen hat dann die Yesfentlichleit ein Recht auf Lis Kritik Lurch ihr« Organe, Li« Zeitungen. Was Lie berechtigt« .Kritik aber hevausfovdevt, ist dje Art, wie Ler Leipziger Prozeß noch während feines Ganges zu politischen Zwecken Lusgeschlachtet worden ist. Solche Methoden sind bisher in Deutschland in diesem Ausmaße nicht üblich gewesen, und es wäre im. Interesse unseoes Ansehens und des inneren Friedens besser, wenn man in Zukunft dies« Gepflogenheiten den ausländischen I Demokratien allein überließe. Trotzdem -ie Verhandlungen auch , Zur Regelung drr Dersorgüngsg«bührnisse werden di« in —l* SiadibtMr Schwarzenberg wohnhaft« versorgungsberechtialei polnisch« Siaalsangehvrig« hi«rm» aufg«ford«tt. sich dis spätrstens S»nn«b«>»b, b« Ä. 0kk»b« 1922» t« S»«»ih««s II — Zi»««r 8 — zu meld«». Schw»rz«nb«rg, am 14. Oktober IS22. Frankreich» Reparations-Programm, Pari», 15. Okt. Der ehemalige Ministerpräsident und radikal« Führer Painleve hielt gestern in einer von der republikanischen Liga in Bordeaux veranstalteten Versammlung eine R«Le, in der er sagte: Frankreich wolle Lie Sicherheit, Stabilität und die unerläßliche Reparation. Sicherheit und Stabilität wolle «» nicht für sich allein, sondern für alle Nationen. E» wolle sie nicht auf Gewalt, sondern auf Gerechttgkeit aufbaum (?). Die Politik de» alles zahlenden Deutschland» nannte Painleve de magogisch, die Politik, di« di« Republik will, stelle nicht etwa dm Verzicht, sondern die Realisierung im Bereiche Ler Möglichkeit dar. Man wolle mit einer großen Beschleunigung wieder aufbauen, indem man deutsche Arbeiter und deutsche Materialien verwend». Man müsse ein« Teil der MN« der groß« deutschen Unternehmun gen zu der« Zahlung verwend« und ei» für all« Mal Lie deutsche Schuld fest setzen,,weck» AkssOuß einer großen i i. ernatio- Pol« unterdrückt die Deutschen. , kattowitz, 14. Sept. In der Erö fischen Hejm» wurde üntm dem Abgeordneten beschlossen. Laß Ma La» A um nur Las älteste Mitglied polnischer Nationalität führen kann, wodurch ei» deutscher Alterspräsident unmöglich wird, und daß ü«r Präsident Les Sejm verpflichtet ist, auf Leutsch« Anfragen nicht deutsch zu ant worten, sondern polnisch. Abg. Korfanty erklärt« in der Sitzung: „Denken Sie «n Lie Leiden des polnischen Volles. Die Anfrage in Lem polnischen Mutterland« muß in polnischer Sprache sein. In dem Augenblick, wo Ihr zu Polen kamt, müßt Ihr Euch fügen!" Nach der Wahl Les Rechtsanwaltes Wolny -um Sejm marschall wurde Ler Abgeordnete Dr. Pant (deutsche Partei) mit SS Stimm« zum Bizemarschall gewählt. Ma La» A