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WUMkrMWM Freitag, den 13. Oktober 1922. 75. Jahrg. Es werden außerdem veröfienllicht: Die Bekanntmachungen der StodtrAte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag Ek. M. Silrtuer, Aue, Srzgeb. g«rnspr«cher > «« 11, Sttaltz (Ami Aue) «0, Sch»«.»«»-1». Sch»ar»»»»<r« 1». Wra-la»fchrifti «»lckfreunt «u„r,,«»lr,». « mihaltend di« amtlichen B,kannkmachuug«u der Amkbauplmannlchaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats« u. stödliswen Dehördm in Schneeberg, Löstnttz, Neufiädiel, Lrünhain. sowie derFinanzämier in Aue und Schwarzenberg. er»»»:«» di, s Uhr kl de» L-iqji-^lhU^ st»«. lür HI, «us»»h>», der »I«lÄ«>^!chnIs"^r'«<?AI<hnÄud« !pr«h«r - F«rM«,ad, lmoeri«^ <ii>g,!<mht« SchrlftsUiL Iderulinml dl, StNftül!«» ta» ««rMcheoNmi». — UkNrdr^ungm d<5 d»», d^rtnd« ki« »Uprach«. Johl»,,««,,, uid Nlmdv» -,Itm Rabetki «I, ,«« luntilkM. Sa-xuMd«,. - j..-- . 1 's - sv« .»»»«<»«»,«<»« w»N»ft<«»»' «gtzlia »,»» »« i AiHnahvit d« Tod, «och 6vm>- und !WIog«u I ««,»««»«»» (»tchN^i. »»zU,««««): k» «mvbl«. I dui^ d« Baum d« I». Solon«!,KI« ir M».. stamm«,. I «H«n »nd LKUrndkuch« 10 Md., muwerl, 1SMH., Im I -null!»« TKI dl, Haid, IKI, SVMK., «UWirl, SV Md-, I kn RidlolnkkI dl, P'MzkI, l» Md., auLrärts S0 Md. I ee«mth«a-»»»»»< vkpzl, eir. irre«. I «e»^»d«^lr»-N»nt», All,, Srzg«b. Nr. 70. i u Nr. 240. Auf Blatt 288 de, Handelsregisters, di« Firma Ottoveistner in «ne bekr , ist heul« eingr« »rc.g«a worden: In das Handelsgeschäft stnd zwei «ommandilisten emgetrelen. Di« dadurch begründet« «ommooditgesellschast Hot am l. Januar 1822 begonnen. Amtsgericht A«e, den 28, Sepiemlstr 1922. Auf Blatt 43 des Kandelskgislers, die rma «Spee » Uhlmann in Schneeberg betr., ist heute eingetragen worden: Prokura ist «rteilt dem Kaufmann Selig Lober in Neufiädiel. Amlsgerichl Schneeberg, den 9. Oktober 1922. Mel WohnungsUslen und Gewerbelislen. In dielen Tagen gehen den Srundstücksbefikern MohnnngaliNen zu, die einer Personenstands« oufnahme zum Zwecke der Steuerveranlagung für 1922 gelten, aber auch der Heranziehung zur Umsatz« steuer dienen. Die Hausbesitzer oder deren Stellvertreter haben die Woknungslisten an die Saushaliungs- oorstande zu übergeben und bis zum 2«. Oktober 1922 wieder einzuholen, oiddann aber die sorgfältig georüsten Listen Vis zum 24« Oktober 1922 beim Etadtsteueramt durch erwachsene Personen, die Anskunst geben könne», wieder einzureichen. Zu gleicher Zeit stnd auch «Sewerbelisten ausgelragen worden. In dieselben sind olle Semerbebctriebe, die im Grundstücke ausgeübk werden, einzulragen. Die Gewerbe- listen stnd gleichzeitig mit den Wohnunaslillen bi» zum 24. bs. Mts. beim Sladlsteueramt «inzureichen. Wir verweisen auf di« den Wohnungslisten und den Gewerbelisten oorgrdruckten Aussührungsbesttinmungen und «warten, daß diese, sowie di« Spaltenüberdrucke der beiden Liften genau beachtet werden. Beide Listen find «ach dem Stande vom 19. Oktober 1922 auszusüllen. Unvollständige Listen müssen zurückgegeben werden. . - , Aue» den 12. Oktober 1922.Der Bat der Stadt. — Steueramt. LStzriitz. Die GebührenfSye -er Leichenfrauen sind «höht worden bei Armenleichen auf 120 Mk,; bei Leichen eines «indes bis zu 4 Jahren 129 Mk. bis mit 14 Jahren 299 Mk., ein« Person über 14 Jahren 399 Mk. In diesen Gebührensätzen find eingeschlossen sogenannte Wegegebühren, nicht eingeschlossen etwaige Nebenleistungen und Verläge. Die Sähe treten am 15. Oktober 1922 in «rast. LStzuitz. den 19. Oktober 1922. D«r «at »er Stadt. Schwarzenberg. Wohnungsliste — Gewerbeousnahme. Am 19. Oktober 1922 findet eine Personenslandsausnahme statt. Die Vordrucke für die Wohnungslisten und sür di« Vollständigkeitsbescheinigungen werden den Hauswirten in diesen Tagen zu- gestellt. Die Liften find unter Beachtung »er auf den Vordrucken aufgedruchte« Anleitung sorgfältig auszusüllen, zu unterschreiben und vom Hausbesitzer persönlich oder durch eine unterrichtete Person im Stadthaus II, Steueramt, wieder abzugeben. Der Abgubelas ist auf dem Vordruck» Personrnstandsaufnahme aufgedruchl Kinder müssen zurückgewiesen werden. Die Hausbesitzer und Wohnungsinhaber find zur Ausstellung der Listen bei Vermeidung von Strasen verpflichtet. Gleichzeitig mit der Personenstandsausnahme findet sür die Zweck« der Landtsgewerbesiruer «ine Gewardeaufnahm« «mch d«m Staude vom 19. Oktober 1922 statt. Den Grundstücksbesitzern ««den Vordrucke zu Gewckb«» llsten gemeinsam, mft den Vordrucken für di« Mohnungslisten usw. zugeslM. Ja dies« Lift«« sind lüle im Grundstück betriebe««« Gewerbe «ach »er auf »er erste« Seite »es Borbruchs er sichtliche« Anleitung eiazusrage«. Die Listen find gleichzeitig mit den Wohnungslisten einzureichen. Schwarzenberg» am 9. Oktober 1922. Der Bat »er Stadt. — Steueramt. Schwarzenberg. Mietenoerzeichnisse. Die in der Bekanntmachung vom 1. Oktober, ds. Is. gesetzte Frist zur Einreichung der ausge« füllten Mietenverzeichnisse, wird letztmalig bis zum 2«. Oktober -s. Is. verlängert. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt das Wohnungsamt noch Mi^enverzeichnisse im Stadthaus II — Zimmer 8 — und in den Verwaltungsstellen Neuwelt, Sachsenseld und Wildenau zum Selbstkostenpreis ab. Wir machen hierbei besonders darauf aufmerksam, datz sür jedes Grundstück ein Mietenverzeichnis auszusüllen ist, ganz gleich, ob in dem Grundstück Wohnungen vermietet sind, oder ob sich in den Grundstücken Werks- oder Dienstwohnungen oder gewerbliche Räume befinden. Auch sür Grundstöcke, in denm die Miel« dje ge setzliche Miete nicht zahlen, ist dieses Mietenverzeichnis auszusüllen. Die NSume des Dermieters u«d deren Werk find in dem Verzeichnis mit anzugeb««. Vermieter dezw. deren Stellvertreter, die diese Anzeige nicht oder nicht rechtzeitig erstatten oder wissentlich unrichtige oder unvollständige An gaben machen, werden mit Geldstrafe bis zu 199999 Mk. oder mit Hast bestraft. Schwarzenberg, am 19. Oktober 1922. Der »at der Stadt. — Wohnungamk. i Schwarzenberg. Untermieter Mtelenverzeichnisse Lanter La«»«r, am 12. Oktober 1922. Der «Semeindeoorsla«». WMNMk SlMMM. SIMN-AMMU. Freitag, de« 29. Oktober 1922, vor«. 11 Ahr, in der Gastwirtschaft von Poetzsch in Schwarzeubtrs- Schwärze«»«-. Avfnahme von Untermieter» betr. Die mit Bekanntmachung vom 39. Sevtemb« 1922 gestellte Frist zur Anmeldung der Unter» Mieter wird hiermit lehmalig dis zum 29. Oktober 1922 verlängert. Vie Wohnungstnhader, di« Unter mieter in ihrer Wohnung aufnehmen dezw- ausgenommen haben, werden erneut unter Hinweis auf di« Strafbestimmungen in § 2S der Londesverordnung üb« Wahnahmen gegen Wohnunasmangel vom 9. Januar 1921 aufgesordert, die Gröhe und Zahl der Uinlermieträume, deren Mietwert, sowie di« Nam«« und den Berus des Unt«miel«rs beim Wohnungsamt mü«dlich anzuzeigrn, seweit dies bisher noch nicht geschehen ist. Schwarzenberg, am 19. Oktober 1922. Der »at »er Stadt. — Wohnungsamt. Die aus Grund des Deichsmietengesetzes verausgabten Mielenverzeichnifi« find bis zum 18. Oktober 1922 hierher (Gemeindeamt — Zimmer 1) ordnungsmäßig ausgesüllt zurückzugeben. Vermieter, die diese Anzeige vorsätzlich nicht oder nicht rechtzeitig erstatten od« wissentlich uw richtige oder unvollständige Angaben machen, werden mit Geldstrafe bk zu 199999 Mark od«r mit Hast 4499 Derbstangei, 8—11 cm, 53999 »eisflan,«« 3—s cm, 21399 »«isflang«» 9—7 MU, Abt. 18, 19,27, 29, 39, »1, 32, 34, 39, 49. 47. 58 Brbr. T., 1. 14. 19 Erd. T. FvrstravirrvarwaU««» Br«U«»br»>m. Forstrrutauü Schwarzenberg. EiWeli-BMgelmi^ WÜckel SIEMler. Im Gasthaus „Zur Post« in Schduhetd«; Dienstag »«« 17. Oktober 1922, »or«. ß Ahe» 1484 fi. Derbstange» 8—IS cm stark und 16149 st. »ei,sta«ge« 2—7 cm stark in den Abt. 27, 34. 44, 45. öS und LS (Durchforstungen). Forflrevierverwaltung Schönheide. ' Forstrentamt Eibenstock. Sladtoerordnetensitzung zu Aue glreitag» de» 1». Oktober 1922, ab««»» > ,« Ahr t« Sta»t»eror»««»««sttzu«g«saal. Tagesordnung: Oeffentlich: 1. Wohl von drei Mitglied«« in den Gewndesieun-AbschStzungsausschuh. 2. Begründung von hauptamtlichen Lehrerstellen und einer Nadelarbeitslehrerinnenslelle an der Fort bildungsschule. 3 Wohnumsbauabgabe. 4. Erhöhung der Gebühren für die Untersuchung der Nahrungs mittel. 5. Erhöhung des Wassergeldes. 6. Desgl. des Stollenwasserzinses. 7. Desgl. des Unterhaltungr- beilrages sür die Aue—Zschorlauer Talstrahe. 8. Fürsorgemohnahmen für Minderbemittelte. 9. Belsuch- tungseinrichtung in Zimmer Nr. 3 der Knabenbürgerschul«. 19. Legung von Wasserleitung und Herstellung von Wascheinrichlung in der Turnhalle d« 3. Knadenbürgerschule. 11. Nachzahlung von Beamtenbezügen. 12. Verbindungsweg zwischen Albert-Slrahe und Bockau« Stroh«. 13. Erhöhung d« Schlachthofgebühr««. 14. Erhöhung d« Vergütung des Armen-, Polizei- und Smpfarzt«s. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennlni», bah Mi«lverlräae zwischen Wohnungsinhabern und llnt«mi«lern mit Wirkung vom l. Oktober ds. Ss. ad d« Genehmigung des Wohnungsamtes be dürfen. Fr«iwerd«nde Iimmer find sofort, spätestens ab«r innerhalb 2 Tagen, dem Wohnungsamt« zu melden, da, di« Zuweisung der Unlermiekr vornehmen wird. Ohne Senehmiauna des Wohnungsamt«» aufgenommene Untermieter werden al» Schwarzmiel« betrachtet und Haden ihr« sofortige Entsrtzuna zu gewärtigen. Auf die Strafbestimmungen in 8 W der Landesverordnung üb« Maßnahmen gegen Woh« nungsmangel vom 9. Sqnuar 192l machen wir ausdrücklich aufmerksam. Schwarzenberg, am I9. vktober 1922. Der «ak »er Stadl. — Wohnungsamt. Der „Erfolg" von Mudania. ' —l. Das Abkommen von MudaNia, da« in Wirklichkeit am 7. Oktober zwischen Poincare und Lord Curzon in Pari« beschlos. sen worden war, bedeutet wohl ein« Schlappe der Politik Lloyd Ge orges, aber nicht — wie es die französischen Zeitungen auslegen — eine, Niederlage Englands. Die schlauen Briten haben sich wieder einmal geschickt aus einer sehr gefährlichen Affäre gezogen, und es wird sich vielleicht bald zeigen, daß sie zuletzt, und damit am besten, lachen werden. Sie opferten ihre griechischen Freunde nach altherge brachter angelsächsischer Weise, um ihre größeren allorientalischen In teressen nicht Schaden leiden zu lasten. ' Sowohl die Türkei als deren stärkste Bundesgenossen, die Sow- sejMssen, sind auf England mehr angewiesen als auf Frankreich. Diese Tatsache wird sich über kurz oder lang auswirlen. England treibt eine Pplitik auf lange Sicht, bas darf auch über der Schlappe von Mu- dania nicht vergessen werden. Ls mehren sich bereits die Zeichen, daß Lloyd George ein« droh ende Niederlage nicht nur durch die Preisgabe Griechenlands, sondern auch Deutschlands abgewendet hat. Die Befürchtungen, die hier oft genug in dieser Richtung ausgesprochen wurden, bewahrheiten fick also. Schon eröffnet die auf die Politik ihrer Regierung gut ein gespielte englische Press« einen Feldzug gegen Deutschland, indem st« behauptet, daß maßgebende deutsche Zeitungen eine gemeinsame Kam pagne gegen England und insbesondere gegen di« Ratifizierung de« Arquhart-Vertrages eingeleitet hätten. Die «Times- bringen eine Nachricht au» Berlin, wonach deutsche Agenten in Moskau auf die Ablehnung des Urquhart-Vertrages stark eingewirkt Hütten, und wo nach über di« tatsächliche Ablehnung große Befriedigung in Berlin herrsch». Diese Unterstellungen find fälsch. Die deutsche Press« ist au«nahmslo» in letzter g«(t für den Abschluß de» Urquhart-Dert-age, «ingetreten, umso mehr, da auch deutsche Interessenten an diesem BÜkrage beteiligt waren. Wie W. L B. jetzt von berufener Stelle erfährt, ist von deutscher Seite eindringlich darauf hingewiesen wor den, daß die Ablehnung Les Urquhart-Dertrag«, für Rußland» Wirtsachft»leben und für die deutsche Betätigung in Rußland nach- teilig sein Lmtte. Vie gl«ich« Auflassung ist deotscherselt» in Mos- km vertbvtm «vordem MW» ist grrade da« Gegenteil de« .Time-"- Meldung zutreffend. Diese Verleumdungen sollen den Boden für eine antideutsche Politik im englischen Volke vorbereiten. Northeliffe ist also nicht tot. Im anmutigen Wechselspiel setzt die französische Presse ein. Sie ruft im Augenblick Les Vertrags von Mudania nach einer schärfe ren Finanzkontrolle über Deutschland und findet bei den „Times* das vereinbarte Echo. Bradbury, der bisher ein scharfer Gegner jeden direkten Eingriffes in die deutsche Finanzhoheit gewesen ist, würde solchen schärferen Maßnahmen zustimmen, meint das Blatt. Das französisch-englische Kompromiß von Paris-Mubania ist also zweifellos mit auf Kosten de» Weltprügeljungens eigener Wahl, Deutschlands, abgeschlossen werde» Daß diese plumpen Ranke der übrigen Welt nicht verborgen ge blieben sind, das beweist der Markstürz auf allen Börsenplätzen, der natürlich — unter großzügiger Verwechselung von Ursache und Wirkung — der Entente den äußeren Anlaß geben wird, die Finanz- kontrolle auszubauen. Daß gewiss« Kreise in Deutschland den Feinden dabei Beistand leisten (der Ruf nach der Erfassung d«r Sachwerte er tönt gerade jetzt lauter denn je), ist ein bedauerliches Zeichen ihrer politischen Unreife. « * O Pari», 11. Okt. Die Affozivdet Pveß gibt den Text de« Proto- kolls, das gestern von den Alliierten «nd Ismid Pisscha vorge- nonnnen wurde, folgendermaßen wieder: 1. Die Räumung Thragienv durch di« Griechen soll in einem Zeitraum von 14 Tagen vor sich «Men. S. Die griechischen ZivtlLehörHen einschli«ßUch d«t Gendarmerie sollen sich so schnell wie möglich zurÜckzithen. S. Wenn die griechisch»« Behörden da, Land «räumt Heck««, wird die givikverwaltüna in die Hände der Alliierten übe^chen, di» sie «n«gleiche» MP« dm türkischen Behörden übertragen «erden. . 4. Diese Übertragung soll in ganz vsttbrazien in »t««m Zeit raum von 39 Tagen nach der Räumung d-S Lande» ckiÄh die griechischen Truppen vor sich gegangen sein. - 5, Di« von -et Regierung von Unaora bestimmtt« Perwalym«,' behörden ««Den von Gcitdd.imerlkvbieiluagtn -«gleitet s««.^ «» wird der Regierung. von Angora Kerlassen, ,-ie -Gtsanrtzechl-d« Offiziere und Mmnschaften dieser Pmd<MtrKocht»M»G sWvt setzen- doch MfK» vd« kann. 6. Diese verschiedenen Maßnahmen, Rückzug der griechische» Truppen und Uebertvagung^der Zivilverwaltung werden unter de» Aufsicht von alliierten Kommissionen vor sich gehen. 7. Außer diesen Kommissionen werden alliiert« Kontingent« Ostthrazien besetzen. 8. Die Zurückziehung dieser Kommissionen unter alliierte» Truppenabteilungen werden 39 Tage nach der Räumung des Lande« durch die griechischen Truppen beendet sein müssen. 9. All« Truppen der Regierung von Angora werdest so schnell wie möglich jenseits der Grenze, der von den Alliierten besetzte» Zonen zurückgezogen. Die Regierung von Angora verpflichtet stch^ die neutral« gone «inzuhalten, bis sich di« Truppen der Sllliierten zurückgezogen haben. Sie verpflichtet sich ferner» keine Truppe» nach Osttyvazien zu entsenden. O Pari«, Ü. Okt. In »ingeweihten politischen Kreisen wird Pa» Ergebnis -er Konferenz von Mudania als eine schwere diplo matisch« Niederlage Eualand» ausgefatzt. Die Fest setzung -er Türken in Thrazien, also auf dem Balkan, bodeptet in Wahrheit da- Ende der sogenannten -Freiheit der Meereng«^: da, Schwarz« Meer dürfte in Zukunft für England verschlossen bleiben. In London fühlt man fick durch da- türkischfreundlich« Der- -alten Frankvetch« sch»r betroffen. Mem hört in den Ministerien an der Themse nicht selten da» Wort .Verrat' aussprechen. Bon Lloyd Georg« wird bchapptrt^daß di« letzte« Dag« ihn stark g«^ brachen hätten. Für di« Repavationsf«»« habe er zur Stunde absolut kein Interesse mehr, daher auch der verhörend« > MaÄstnrz, dessep Bedeutung infolge der Orientkrifi» garnicht de- sonder» beachtet werde. Al» Siege, in der Orientsvage wird ab« nicht nur di» Türkei, sondern fast noch .mehr Rußland betracht«, da, nach allgemeiner Uebe»«uguny von der Regelung »er int«, nationalen Fragen nicht mehr lang, künstlich ferngchaiten werd«« Basel, 11. Okt. D«r .BaM An»' meldet au» Londont Hier ist ein« imnrpolitische Kris, «iagrtmt»«. Di« Zeikmgen bio» fassen sich »n spalt«nl-ngen VÄchtck mit d»r Rtederlaa« Lloyd George» 1» d«e Orientsvage. Dtt »MarntnatzÄst*. schreibt, der umltfch« Presttierminist« -ad« die groß« Schlack« verloren, die «r seit «ch» Jahren gewinnen wove. .Dmky Mail' zufolge hat Lloyd Georg, sedim Kestegen Bonar Sack, de» Llo^ Geo v Orirptpolitit schach krttiM hatt«, ersuch!,, zu demissionieren, wü» Bonar Law adgel^nt hat, bevor kW Kü»