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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192210089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221008
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221008
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-08
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.10.1922
- Autor
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Oktober, v«s »«« G«rchr»r«L bildet üb d,r l die teres war. wieder Partei, wylttr » MÄLli W»MMMW ihn in zwei Teile zerrissen. Nach Briefen dürfte die Ursache zu dem Selbstmord in Liebesangelegenhciten zu suchen sein. " Wurzen. Die Witwe Haase stürzte ihre beiden Kinder im Al- eilte zur Stelle und zog die beiden Kinder noch lebend aus dem Wasser. Lößnitz, 7. Okt. Bei der Sparkasse betrugen im Monat Sep- tember die Einlagen 1386 958 Mk., die Rückzahlungen 418 019 Mk. Zschorlau, 7. Okt. Die Methodistengemeinben des Bezirkes Zschor- lau haben am Sonntag, den 8. d. M, besondere Festversammlungen. u diene b ehrlich ReichSdanr und Post «folgt v« zum löOfachen de» Nennwertes. Die litauische Währungsreform gescheitert. worfen. S»s »e« Psrleietr» s im aktiven Diensts verbleiben, oder fall» es sich um eine Kriegsstelle Rates zu den Verordnungen nnzÄtveffend find, c iftteise von ! Berlin, 6. Okt. Der Versuch Litauen», eine eigene Währung mit englischer HUfe zu begründen, ist nach einer Meldung aus Kowno gescheitert. Di« litauische Regierung hat daher mit Deutschland Fühlung genommen, um aus der Kosis der deutschen Mark «in Abkommen zustand« zu bringen. , «..., Bern, S. Okt. Im Schweizer Nationalrat wurde die von der so zialdemokratischen Partei eingeleitete Volksinitiative über eine ein malige Vermögensabgabe zur Erfüllung der sozialen Auf gaben mit 129 gegen 49 Stimmen der Linksparteien abgelehnt. I HiMche Angelegenhetteu. «erbslbU-. , Deht hinaus, wenn alle» leuchtet und glüht von Blättern, Früch ten und ihren Farben. Wie blinkt im bunten Laube alter Obstbäume der Segen der Erde: die gelben Birnen, die blauen Pflaumen, die roten Aepfel. An alten Mauern rankt da» brennende Rot de« wil den Weins. Kastanien streuen ihre leuchtenden, gelben Blätter auf den Weg, so baß er goldig aufglänzt unter der Herbstsonne Hellen ^Strahlen. Im Winde wehen die zitronengelben Ahornblätter. In tausend Farben schimmert der Wald. Grün und goldbraun die Bu schen, düster dazwischen die Fichten und Tanten und barü-er ein tief blauer Himmel. Gleich tausend Sternchen glühen die Tautropfen im Moose. Noch blüht die Heide in duftigen, violetten Flächen. Anr Waldrand blinken die silberweißen Stämme der Birken mit wehen den Zweigen. Aus dem Dunkel des Waldes glühen die roten Pilze wie leuchtende Flammen. Dazwischen träumt wohl noch eine blaue Glockenblume von dämmerigen Sommerabenden. Ein Eichelhäher breitet erschreckt die Flügel zur Flucht; die blaugelben Meisen klet tern von Ast zu Ast. Die Sonne wirft ihre letzten Strahlen auf das farbige Bild vom Wirken des Herbstes. Farbe ist alles und schim- Merndes Spiel. Ein hinreißend schöne» Abschiednehmen ist der Herbst, .«in letzter, wehsnüttger Gruß aus den lächelnden Augen der Natur. - Reich an Blüten sind Frühling und Sommer, an Farben und Früch ten reich ist der Herbst. Viele Menschen schreiten achtlos am Wirken der Natur vorüber. Und doch — welch reiche Fülle von Schönheiten birgt di« Natur für den, der offenen Auges Berge und Höhen, Wald und Feld unserer schönen e^gebirgischen HeimatHurchstreist, . berechtigten 80 00v-McnchEinkmnmen von 1921 18000 Mark hinzu- zufügen, so daß z. B. der Haushaltuggsvorstand einer LreMpfigen Familie 1921 über SO 000 Mark, 1922 über 240 000 Mark Jahres einkommen hab«» muß, um von der Versorgung mit Markenbrot ausgeschlossen zu werden. , * Kartofselprei». D ' Lößnitz, 7. Okt. Bei der Stadtgirokasse betrugen im Sep« tember die Geldetngänge 17121776 Mk. in 1819 Posten, die Selo« ausaiing« 1v 8618V7 Mk. in 1191 Posten, die Zuweisungen im Fern- verkehr 14188 882 Alk. in 78ö Posten, die Ueberweisungen im Fern« verkehr 12 679 086 Mk. in 907 Posten, der Ortsverkehr 21192106 Mk, in 270S Posten. Die Sesauftzahl der Ein- und Ausgänge betrug 6908. Das Gesamtguthaben der Kunden am Monatsschluß betrug 8822389 " Rodewisch. In einer kürzlich abgehaltenen Elternratssitzung wurde mitgeteilt, daß unter mehr als 1800 Schülern nur etwa 40 am Religionsunterricht nicht teilnehmen. Don diesen 40 entfallen di< Hälfte auf Katholiken, Baptisten und Methodisten, die gesonderten konfessionellen Religionsunterricht erhalten, so daß nur 20 bis 24 Kinder übrig bleiben, die ohne irgendwelchen Religionsunterricht er< zogen werden. lÜ! W . * Der neu« Fünftausender. Um dem zu einer Kalamität ge- iwordenen Mangel an Papiergeld abzuhelfen, wird man schon in den allernächsten Tagen mit der Ausgabe der neuen Fünftausendmark- jscheine beginnen. Der Schein ist etwa» höher, aber kürzer als der Tausend«: und trägt auf der Vorderseite einen Kopf, der nach einem Gemälde von Hans Memling gezeichnet, aber in wesentlichen Teilen ^verändert worden ist. Man will von den neuen Scheinen täglich 1A Milliarden in den Berkchr bringen und hofft, dadurch die Geldzirkula- -ion nunmehr flüssiger gestatten zu können. Man «rwartet, -aß der Fünftausender, im Gegensatz zu den sehr unpraktischen gehntausen- 'dern, sich zu Lohnauezahlungen verwenden und für den Kleinvertehr benutzen lassen wirb. * Wer «Hält »och Brotkarten- Verschieden« Anfragen lassen erkenne», daß sich viele noch keineswegs im klaren sind, ob sie nach den neuen Bestimmungen Markenbrot weiter beziehen Wunen oder nicht. Wir stellen deshalb an einigen Beispielen folgendes fest: Ein« einzelne Person ist berechtigt-vpm 16. d. M. ab weittr Brot- marken zu beziehen, wenn sie für'das Jahr 1921 weniger als 30O0Ü Mark Einkommen versteuert hat oder, wenn sie nachweist, daß ihr jetziges Einkommen nicht das des vorjährigen um da« Dier- "fache übersteigt. Für jede» Familienmitglied sind zum marken« durch die Ueberlassung der Räume in keiner Weise gestört werden. * Landeskirchenkollette. Am Sonntag wird in allen Kirchen des Landes eine Kollekte für die Liebeswerke der Inneren Mission im Sachsenlande gesammelt. Trotz der ungeheuren finanziellen Schwie rigkeiten, denen schon so viele gemeinnützige Unternehmungen zum Opfer gefallen sind, hat die Innere Mission ihre Arbeit im Dienste unseres Volkes, besonders der Aermsten und Elendesten ohne wesent lichen Einschränkungen fortsetzen können, ein Zeichen von der Lebens- und Liebeskraft der evangelischen Kirche. Durch die katastrophale Geldentwertung der letzten Monate ist aber der Fortbestand ernstlich gefährdet. Tausende von Hilfsbedürftigen, Kranken, Lahmen, Krüp peln, Epileptischen, Gefährdeten, Verlassenen müßten ins Elend wan dern, wenn die Innere Mission ihr Ltebeswerk einsMen müßte. Da rum wird jeder herzlich gebeten,, morgen eine dem heutigen Geldwert! entsprechende Gabe zu opfern, oder, wenn ein Besuch des Gottes dienstes nicht möglich ist, in bas Pfarramt zu senden. * In der Fcuerwehrlotrerie des Landesverbandes sächsischer Feuerwehren zum Besten seiner Wohlfahrtseinrichtungen hat jetzt jiehung stattgefunden. Der Hauptgewinn 30 000 Mk. fiel auf die ür. 187 830 nach Klingenthal; weiters 20000 Mk. sind auf die Nr. 179 VW nach Stolpen und 10 000 Mk. auf die Nr. 14826 nach Penig gefallen. * Si» Notschrei au« dem Grzgebivge. Au» Berichten- di« dem sächsischen Landeskulturrat in den letzten Tagen seitens der land demokratischen Sanddagsfraktion isi-ent Fräßborf ist nicht amen. In den Kreisen der alten n Partei wird das Verschwinden ... . -lament mit sehr peinlichen Ge- fühlen und al, ein Bewsis dafür ausgenommen, daß di« vereinigte Sozialdemokrat!« einseitig radikaler im Sim« der USP. ge- worden ist. , * Bürgerlich« Qmrltsten. DerPandesperbagd Sachse» der Wirt« schaftspartet hat strotz' der Warnung des sächsischen Innungsverban- » « des Kohlemvirtschaft ikoyneMaesetzt: SAhrftttförder- schwache Ainkohl« burKchnitt- i u» 996 Mk., Aachen-Eschweiler Lößnitz, 7. Okt. Der Firma M.A.Rothe, die am 8. Ott. auf ihr 80 jähriger Bestehen zurückblicken kann, ist au« LiLsem Am laß von der Handelskammer Plauen ein« Glückwunschadresse Über« mittelt worden. Wegen Jagdfrevels war der Wil-Händler Emil Richard Neu« mann tnSchneeberg ängeklagt. Gr hatte am 3. Mai d. I. abend» in der 9. Stunde in der Flur Wiesen während der gesetzlichen Schon zeit und ohne die Berichtigung zur Ausübung -er Jagd zu be sitzen, mit seinem Jagdgewehr einen in einem Kleefelds äsenden Hasen erlegt. Obwohl er leugnet, hielt ihn Vas Schöffengericht Schneeberg des Jagdfrevels für überführt und verurteilte ikm mit Rücksicht daraus, daß er deswegen bereits vorbestraft ist, zu vier Monaten Gefängnis. Außerdem wurde auf Einziehung des Iagd- gewchres erkannt. Die von dem Angeklagten gegen Vas Urteil eingewendete Berufung wurde von.der Zwickauer Strafkammer ver g«- . . .. vom 5. Okßober d. I. einen Kaotosfelerzeugerpreis für Sachsen von 340 Ibis 360 Mark je Zentner für weisse, rote und gelbfleischige Sorten notiert. Unter Emeugorpvet» versteht sich der Preis frei Derbr-e- station. Di« Preise haben Gültigkeit vom Tag« der Notierung c bis zur Vornahme neuer Notierungen. Die Notierungen erfolg. , — zu den Verordnungen un-litveffend sind. ! handelte, «egen Kriegsdienstbeschäbigung vansioniert worden sind«., l- *5 Leipzig.?Nach mehr. als acht Jahren kehxte der 28jährige * Ueberlassung«»» ^Schulrämue« zn Wahlversammlungen. Das I Sohn des Glaßschen Ehepaares au» russischer GesangeMaft Ministerium des. Kvtttl»-u»d öffentlichen UpterMttqweist d^Direk- sDer längst, Totgeglaubte hat vier Monat« zu seinerMckreifege- tioNen der staatlichen und unter staatlicher Verwaltung stehenden hohe- braucht und landete stun glücklich mit' seiner Fraü,"vid et vor zwei. ren Lehranstalten an, in-allen Fallen, wo Parteiorganisationen in I Jahren in Rußland heiratete, in Leipzig. der Zeit vor allgemeinen Wahlen um Ueberlassung von Schulräumen I * Oederan. Der aus Geyer gebürtige, 30 Jahre alte Ratsserre« zu Wahlversammlungen nachsuchen, weitgehendesEntgegen-iiär Mader hat sich gestern vom Zug überfahren lassen. Der Zug hatte kommen zu beweisen. Dabei ist sämtlichen politischen Richtungen gegenüber peinliche Unparteilichkeit und Parität zu wahren. Soweit durch die Ueberlassung von Schulräumen besondere Kosten (z. B. für . Beleuchtung und Reinigung) erwachsen, sind sie den Saalmietern in I ter von vier und zwei Jahren in den Mühlgraben und suchte sie zn Rechnung zu stellen. Eine besondere Beheizung dieser Räumlichkeiten j ertränken. Ihr Schwager, der das Treiben der Haase beobachtet hatte, aus Anstaltsbeständett darf nicht stattfinden. Der Schulbetrieb darf eilte zur Stelle und zog die beiden Kinder noch lebend aus dem * Dke Zuckerwirtschaft. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft erläßt eine Verordnung über den Verkehr mit Zucker im Betnebsjahr 1922/23, die sofort tn Kraft tritt. Durch die Der- ordnung wird die gesamte guckerindustrie zur einheitlichen Bewirt- Mästung de» Zuckers zusammengeschlossen und dadurch die Grund- jyge für di« Perteilung nach einheitlichen Grundsätzen beschaffen. Die neue Zuckerwirtschaftsstelle hat die Verteilung de» Zuckers unter der Oberaufsicht des Reichsernäbrungsminister» vorzutichmen. Zunächst ist di« Verteilung von 1 Kilogramm Zucker monatlich auf den Kopf der Bevölkerung vorgesehen. Die Bestellung wird durch die Lände« vorgenommen werden, denen die Regelung der Unter verteilung überlassen ist. Die Menge wird späterhin erhöbt werden, ^bald- eine abschließende Uebersicht über die guckerproduttion gege- Zu Älbernau feiert die rührige Gemeinde vorm. 9 Uhr ihr Erntedankfe st, wobei Prediger M atthies-Ehemnitz dl« Fest predigt hält. In Zschorlau begeht der Iünglingsverein sein 2 4, Iahresfest. Nachmittags 2 Uhr ist Festgottesdienst in der Ka- pelle und abend» )^8 Uhr findet eine besondere gesangliche und dekla« motorische Feier statt. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei. werden, daß dl« diejähriöe Getreideernte allgemein Ü«n sächsischen Landwirten «ine bittere Enttäuschung bereitet. Wenn man zunächst mit einer Mittelernte rechnen zu können glaubte, so kann Heu«!, nachdem tatsächliche Druscheryebniss« vorliegen, davon kein« Rebe mehr sein. In zahlreichen Betrieben wird nicht die Hälfte einer normalen Ernte ausgedroschen. Oft ist.es selbst in niederen Lagen nicht gelungert,,die Ernte in trockenem Zustande zu bergen. Die Körner sind infolgedessen feucht und nicht verkaNfsfähig. SÄbst beim besten Willen ist es daher einem große Teile der Landwirte nicht möglich, die festgesetzten Ablieferungstermine einzuhatten. Doll- ständig trostlos sieht es in den oberen Lagen de» Erzge birges aus. In Anbetracht der fortgesetzt, regnerischen Witte rung besteht die Befürchtung, daß soumhl das noch anstehend« WintergetreiÄe als auch namentlich die Sommerung überhaupt nicht mehr au»retft und geerntet werde« kann. Den Landwirten be mächtigt sich immer mehr ein« gerade^ verzweifelte Stimmung. Sie wissen nicht, woher sie da» Brotgetreide nehmen sollen, an einen lerkauf ist überhaupt nW zu denken. Angesicht» dieses Not- lande» hat der Lavdeokulturvat beantragt, di« oberen Logen de» ErzgÄävaes von der Umlage ganz zu befreien, Len mittleren Teilen einen erheblichen Nachlaß zu gewühven und dementsprechend da» Lieftrungosoll Le» Landes herabzusetzen. * Gegen die Gratisleistungen der Zeittinge«. Der Verein Säch» ischer Zeitungsverleaer gibt bekannt: Seit langem haben die von Be hörden, Vereinen und Privaten von den Zeitungen geforderten Gra- "m, trotz deren Rotlaa«, derart überhand genommen, daß e «bermWgen Anforderungen «in gemeinsames Handeln scheint. Deshalb sind di« an tun Zeitungsverkeger-Berein >nsn Zeitungen Sachsens gebunden: 1. Alles, «M nach mlt oder Zweck ein«n Anzeigmaustrag darstellt, beWd a - cn soll, ein, Anzeige zu ersetzen oder«nt- , zu machen, ist für dl« Aufnahme tn dsn Texttetl (fo l Gabenlisten usw. betreffen, ist Bezahlung zu beanspruchen. L -in« I weis« und Reklamenottzen sind, soweit solche seitens der Zeitung nicht I grundsätzlich abgelehnt werden, jedenfalls nur in Verbindung mit i einer Anzeige in gleicher Stummer zu bringen und dürfen drei Zeilen nicht überschreiten. Ohne gleichzeitige Anzeige erfolgt niemals «ins l Hinweis. 4. In allen Artikeln und Hinweisen ist stet» und gründe siitzllch alle« do» zu streichen, wa» naturgemäß in den Anzeigenteil " Wa» Au«l«ümLlLtter kosten. Die Prager Presse, da» deutsch« I geschriebene tschechische Regierungsblatt, kostet in Deutschland jetzt monatlich 1000 Mk. Die Einzelnummer -er Neuen Freien Press« (Wien) 80 Ml. . Duer treten). Sämtlich« Erhöhung«« «rstehen sich «einnetto, also ausschließlich der Steuerzuschlage und treten mit Wirkung ab 1. Okto ber in Kraft. Im Braunkohlenbergbau treten mit Wirkung pom 6. Oktober ab folgend« Erhöhung«» ein: Rheinland-Braunkohle um 92 Mk., Brikett» 381 Mk.; Mitteldeutschland und Ostelbten Ü7 Mk. brzw. -21 DK. netto; auch hier treten die Steuern hinzu. * Erhöhurg d«r Margariu«pr«isr. Di« niederrhrinischrn Marga rinefabrikanten haben di« Preise ab Fabrik um 21 M. pro Pfund weiter heraufgesetzt, so baß sich die billigste Sorte auf -28 Mk. und die beste aüf 287 Mk. pro Pfund stellt. ' Die Bezirksverwaltung«« und da» La»de»steu«raes«tz. Der Deutsche LanLälckreisvetzband, Lem auch Ler Bewand sächsischer Be- zirksverbänd« angehört, hat vor kurzem in München Forderungen siir Lie Gestaltung L«s Londessteuevgesetz«» ausgestellt, um Wege zu Besserung au» Lem Finanzelend zu weise» Es wird verlangt: Sichtung des Reiche» Lurch Defimdechalttmg Ler Länder und Kommunen; Gemeinde- Kvei» (BezirksverbanL usw.) und Provinz müssen zusammenbrechen und Staat und Reich mit sich veißen, wenn nicht Lie Ländesgefetzgebung Freiheit zur Regelung der Staats- und GsmrtnLefinanzen in hem Umfange erhält, Laß Len örtlichen Verhältnissen im staatlichen und wirtschaftlichen Aufbau und in Ler Aufgabenverteilung Rechnung ««tragen werden kann. Soweit di« Reichsgesetzgebung selbst unumgängliche Eingriffe in Einzelheiten sich nicht enthalten kann, wird aurnahmslofe Gleich- kelluntz Ler Bezirk« mit den GemeWLen gefordrrt Die bedeutsamen und ständig wachsenden Ausgaben Ler D«zirksver- waltungen und di« arfamte soziale Wohlfahrtspflege fordern ein« gesicherte und unabhängige, L. h. nicht ausschließlich auf die Linzelgemeind« aufgebaute Finanzgrbaruna. Gefordert wird deshalb insbesondere eine , Beteiligung Ler Bezirke an der Einkomm«!»- und Körperschaftssteuet, wie sie in einzelnen deutschen Ländern, besonders in Preußen, schon eingeführt ist, sowie eine Beteiligung an Ler Umsatzsteuer und GrunLerrperbssteuer. Di« BesolLungszuschiisse Le« Reich» für die Kommünalbeamten und alle Angestellten müssen im LanLessteuergesetz verankert und gleitend gestaltet sein. Das Reich muß den Bezirksverbänden die für dre Kreiswohlfahrtspflege und die Familiemmterstützungen namens Les Reichs aufgenommenen Anleihen, Lev jeweiligen Lage Les Geld marktes entsprechend, voll verzinsen und tilgen. ' Kürzung von Ruhegehalt. Die Nachrichtenstelle der Staats kanzlei schreibt: Das Einkommen von Ruheständlern aus ver- traamäßiger Wiederbeschäfttgung bei einer Behörde wird auch in Zukunst vom Ruhegehalt nach Maßgabe der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen gekürzt. Die im Juni L. I. ergangene Entscheidung " " Plaue«. Auf Grund von Ergebnissen seiner nach der sog« des Oberverwaltungegerichts hinsichtlich eines Ruhegehalts- nannten Od-Lehre mit Hilse der Differenzial-Pendel-Diagnose von empfängsrs, der mit Dienstleistungen ganz untergeordneter Art be- genommenen Prüfungen und Feststellungen bezichtigte der Homöm schäftigt war, ändert nichts daran, daß di« Ruhegehaltskiirzung dann path Holzheimer einen kaufmännischen Angestellten des Diebstahls, eintreten muß, wenn ehemalige Beamte, die Versovgungsgebührnisse Die vom Gericht angestellten Nachforschungen erbrachten keinerlei auf Grund sächsischer Landesgesetze beziehen, im öffentlichen Dienste Beweis für die Richtigkeit der Behauptung, und Holzheimer wurde wieder beschäftigt werden und dabei ein« Tätigkeit ausüben, Lie j wegen Beleidigung zu 8000 Mark Geldstrafe verurteilt. über di« Leistungen eines Lohnarbeiters hmausgsht. " Crimmitschau. Der allein in der Wohnung anwesende 10 Jahre * Protest gegen die Ausdehnung der Tersicheruugspflicht. Die I alte Sohn der Witwe Bachmann stürzte aus der im dritten Stock ge» Bereinigung leitender Angestellter legte gegen die vom I legenen Wohnung auf die Steinplatten herab. Hierbei erlitt er de« Neichstagsausschuß für soziale Angelegenheiten beschlossene Ausdeh» I artig schwere Verletzungen, daß er eine Stunde später starb. nung der Versicherung-Pflicht auf alle Angestellten ohne Rücksicht auf l " Lichtenstein-C. Vor den Augen ihres neunjährigen Sohnes die Höhe ihres Jahreseinkommens bei der Regierung und den maß- ließ sich hier eine 28jährige Devgaweitersehefrau van einem Zug« gebenden Körperschaften schärfsten Protest ein. Die Vereinigung überfahren. fordert Beibehaltung Ler Dersicherungsgrenze in der Angestelltenver-' " Ehemnitz. D^r Stadttat hat sich erneut mit den religions- sicherung. feindlichen Kultusministerialvervraimngen und einem darauf bezüg« * Reu« Pensionsbestimmung für alte aktive Offiziere. Eine für lichen Anträge Ler deutschnationalen Stadtvewvdnetenfrattwn be- die ehemaligen aktiven Offiziere äußerst wichtige grundsätz- schäftigt und teilt amtlich mit: Im Hinblick auf die in der letzte« liche Entscheidung des Reichsversicherungsgerichts ist soeben amtlich Stadtvevovdnetensitzung zur Besprechung gekommene Interpellation veröffentlicht worden. Darnach steht den nach dem 1. Avril 1S20 pcn-1 nimmt der Rat davon Kenntnis, daß weder da« Schulamt A noch ionierten Offizieren, die während ihrer Dienstzeit eine höhere Dienst- I Las Schulamt B den Verovdsttmyen des Kultusministerium« über Kelle bekleidet hatten, als unmittelbar vor ihrer Pensionierung, die Schulbesuch an staatlich nicht anerkannten Feiettagen und über Pension der höheren Dienststelle zu, wenn die betr. Of- I Schonung der Empfindungen Andersdenkend«: beigetreten, daß fiziere entweder von Lem Einrücken in diese Stelle ab noch ein Jahr also die wiederholt aufgestellten Behauptungen über Beitritt des Germain und schneidet di« Propaganda für d«n Anschluß qn Deutschland sowie all« wittschastlichen Aimexionsbesttebunaen, woher sie auch kommen mögen, ab. Es stellt «in Neutralität«- Dokument Lar und verleiht Oesterreich feinen Nachbarn gegenüber «in, ähnliche StMung, wie sie di« Schwei» hat. , . O * DE« Faschistenbewegung. Ra», 6. Okt. Di« FHchtstrn fordrrn die Auflösung -er Kämmer und Neuwahlen bi» spätesten« Ende Dezember. Nach weiteren Mel dung«» brsrtzte «in Faschistrnhter in Stark« von 10 000 Mann Trirnt und forbrrt« L«n Rücktritt -«« Tiroler Statthalters Eredaro. Die Regierung übertrug die Gewalt dem Militär. "... Drerde», 6. Okt. Die vereinigte Sozialdemokratie hat jetzt ihrs Kandidatenliste Mr den Wahlkreis Ostsachsen veröffentlich. Dem aufgelösten Landbaye gchvrttn aus Ostsachsen 12 Sozial demokraten und drei Unabhängig« an. Diese von de» beiden Par teien bisher eingenommenen 18 Sitze find in -er neue« Mts auf 11 SPD. und vier USP.-Leut- verteilt worden. Di« 11 SPD.-Ab- geordneten gehörten bisher sämtlich dem aufgelösten Landtage an, nur Iusttzmimsttr Dr. geigner erscheint als neuer Mann auf pjwtogs. ßjWIÄÜ sie», Lmemsnu. 0oem. Lot», Kelttl) »ov» i» müelloeor Lssckallsubolt «ivptteklt M L So. Ikvtt, m. 1«. «»H, ».Okt. Zu» Abschluß Le» D«»f«r Ab- ko««««» übvr O»ft«rr«ich fchr«tbt Journal ta G«nev«-: Da» Abkommen «»acht L«r ziemlich «irre« Situation «in End«.
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