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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192210041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221004
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-04
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.10.1922
- Autor
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-er 1,^ e, ich aber sah rechte« Wi Aber it« zu «nL «ftLer gehalten?' „Wi, kann er denn da», solang« ,r mit Lft verloLt ist! VH, Nchm «iS an. » Ltt Sichft»Sch soll, VMM «tn« wftd« in» PM » bringen, in Aon- ein« I nist»« -er Ukraine bausttifti- ProLl«« lösen. Man v« — --» .,!,—-H-'. « ^... - glaubst' also wirklich, Laß Han« mich Acht?' „Das, liebe Glly, weißt Lu bef^r al, tih.' .S»/ sa»te Elly, .ich weiß e», trotzLew wä« «- mir ««A**, HMeft « mir nicht-eschst,-em« «»»er «ich» mchr, ein ««» *^e - Etg sind wir doch all« -ein, Marionetten y«w*s««. di« deutsche« va- Anftih« die öeutsl ^Laß nur, laß/ trSstete Elly, „so schlimm wird « ja nun nicht werden/ „O -- doch!* Ich blech« ja auch nicht mchr. Nur daß ich so -wie eine Beckvöcherin von hier fort soll, ohne — vH« von jemanden Abschied zu nehmen, da, ist e», «a» mir die Sach, so furchtbar kagfrtstft«« „Ach, Unstnn/ sagke Glly, „da« kann Mama Loch nicht km/ »Doch! Mit dem ersten Hugs muß ich wog und ich — ich soll mir auch nicht «insallen lasse«, vorher — hinunter zu kommen/ Elly — du bist mir doch nicht auch noch böse?* „Ich habe gar keinen Grund dazu. Bon mir aus hattest du ganz -freie Hand Lei ihm. Ich sagt, dir doch, daß mich keinerlei Liede an ihn bind«/ „Ja, aber « war trotzdem nicht hübsch von mir. Ich hob« nicht immer «im offen»» Spiel mit euch getrieben, <ck« ich hab» ihn io so N«b> so li»b/ und »iever warf st« sich der Fvvmoin an di» oorMliche Schauspielerin erwiesen, die Lire Roll» bewunhernowert dmechgoftihrt hat«, da, ab« «ar kein« Schauspielerei, do« war de» Aufschrei «in» «irklich liebenden, jetzt in all« Qualen her Sieb» fühle,den Seele, und w«nn Elly wirklich »in. Nein, MtMmnmn« gegen Licketh gefühlt bätft, s» «str, st, angestcht« dies« Awffchmio, der ein L«b»n«gefläntmft »ar, sofort zerstäubt und zwfiog«. „Ich verstehe nur nicht/ sagt» st», „uw d« gelt und Gelagenhttt hattest, dich in ihn zu verlieben. In unserem Hans« hwst du ihn — a«ß« geoab» hi« ja so wenig gisth«»/ daß ihre Mutt« sich durch ih« Lautlosigkeit hatte täuschen lassen und in ihrs Zimmer hiMmterging. Darauf Hutt» Glly nur gewartet. Schnell schlüpfte sie au« dem Bette, warf sich schnell ihren Schlafmantel über, öffnet« ganz, ganz leise di« Mr und eilt« lautlo» zu Lisbeth hinüber. Bei Glly» An blick brach Lisbeth zusammen. Gin krampfhafte«, stoßweise, Schluchzen diirchschüttert« sie. Di« heiß«» Tränen strömten au» ihren Augen und sie umklammerte Elly mit beiden Händen^ al» «oll« st« sich für immer an ihr, al, ihren letzten Halt, fcsthalten. „Ich — ich hatte ja «-hofft, baß du kommen würdest/ schluchzt« Liebsch. „Und ich bin dir ja — so dankbar. So ist — so Hob von dir. Deine Dtama — ging Sen fort von hier und ich — ich soll morgen auch fort — sie hat mich au» dem Haufe gejagt wie »inen —- wi« einen —* Pioniere deutschen Schaffen» und Denkens war, wußte, baß er für Deutschland» Zukunft «ine Saat ausstre-ute, bi« herrlich« Frücht« tragen mußte. Da, alle« wußte ich, denn ich hatte es in tausend Zeitschriften und Büchern gelesen/ „Das — alle« — wußtest — Lu?* fragte Glly erstaunt, di« ihren Bräutigam nie mit solchen Augen betrmhkt hatte. „Da», und noch mehr. Ich hatte von seiner Lindheit gelesen, von der unglaublichen Kraft seines Willens, mit der er sich fast aus der Gosse — wenn man di« Armut wirklich mit dieser gleichstellen darf — zu Macht, Ansehen und Anerkennung durchgerungen hat, ja, ich halt« sogar in einer oder der anderen illustrierten Zeitung sein Bild gesehen und hatte mich — damals schon, nicht in ihn pn- sönlich, ober in ihn al, Mensch, al, Charakter verlieht/ Ministerium« gegen Ecket, Gesangbuchlick, Andacht unv Eonderfeiertaae, sofortig« Aufhebung aller anderen Au« «Atz« «gen di« christliche Schul, und Kirche, soßortia», Ucker, macht/ „Ich sagt» dir ja schon, daß «, so arg nicht werden wird/ blieb Elly bet ih«m Trost. „Aber wa« war denn eigentlich los? Wo« ist denn zwisthen euch Leiben geschehen?* „VH, Glly, ich bitte dich, tu doch nicht so, al» ob du « nicht wüßtest/ „N»m, ich weiß «« tatsächlich nicht. Mndtng, h<ch« ich schon lang« etwa» gemerkt und Han, ich mein«, der Doktor, weiß « ja auch, ja, im Gegenteil, er hat es mir sogar gesagt, und »» ist ein iuntxr, daß nicht auch Mamv schon längst was gemerft hat. hat denn Herr Walser schon ernstlich »m dein« Hand an- Der groke Oflmarkl? W.D. Seit einigen Iahten liest man in L«r deutsche Press» sehr viel über die „unbegrenzte Aufnahmefähigkeit* de» Ostmarkte«. Hi-rb-i werden Lie tatsächlichen Verhältnisse, fti es «»wollt oder ungewollt, tendenziös entstellt. Jeder Kenner Sowjetrußlands und der ander es Sowjetrepubliken weiß, Laß man in Deutschland viel zu groß» Hoffnungen auf dl« Schatze setzt, welche unter der Erde odrr über der Erv« in diesen östlichen Gebieten zu finden und zu hoben sind. Man versucht in diesen Berichten sogar, die urkrainischo Repu- blt! gegen Moskau auszuspielen, dessen urberg-wicht im Osten an geblich endgültig vorbei ist. Man will Li« Leutsch« Industrie und - * Atz» süchfiM» «oWlkke» DM» -ltG«» Dttfünmig«». In Chemnitz fand unter lebhafter Beteiligung au» allen Kreise« Sachsen» und unter Teilnahme de» Bischof» »an Sachse« und der Prinzessin Mathilde der viert« sächsische Katholikentag statt. Nach dem am Sonnabend nachmittag emr Frauentagung und ein» geschlos sen, Mitgliederversammlung stattgefunben hatte, fand am Sonntag »achmittaa die Hauptversammlung statt, in der der frühere «eich». Minister Dr. Bell über »Die vaterländischen Ziele und Aufgaben der deutschen Katholiken* und Universitätsprofeffor Dr. Donoers aus Münster über die Frage „Warum bedarf die moderne Welt der Kirche?* sprach. Bischof Dr. Schreiber wandte sich sodann in scharfer Weise gegen die religionsfeindlichen Verfügungen des sächsischen Kul tusministeriums, die zur Demokratie und zur Reichsverfassung in scharfem Widerspruch ständen. Die Versammlung fand mlt dem bischöflichen Segen Ihr Ende. G» wurden u. a. eine Resolution an- genommen, die energischen Protest gegen die Verfügungen dm Kul- tusministeriums einlegt. Die Katholiken Sachsen» wolle« alle ge setzlichen Mittel anwenden, um dl, Aufhebung dieser Verfügung zn erreichen. * «chulgeldechöhMgen a» Sach- «ud «eweckcschuftm Di« zu nehmende Geldentwertung läßt eine Erhöhung der Schulgelder auch an den Fach- und Gewerbeschulen, die dem Wirtschaftsmintsterium untersteben, geboten erscheinen. Nach einer Verordnung des Wirt- schaftrmlnisterlums soll al» Maßstab die Summe von 2400 Mark für da» Jahr gelten. Da» ist derselb« Betrag, dm auch da» Kultus- Ministerium für sein« höher«« Schul«« festgesetzt hat. * Berdoppelmig de» Brotpveise» im November. Der Vrotpret, soll tm kommend«« Monat von SS auf 7S bi, SV Mark heraufgesekt «erden. In der kommenden Wach, «lrd sich der Brotvret» in Groß- Berlin von SS auf 44 Mark verteuern, da jetzt die Löhne der Bäcker- ««Hilfen von S000 auf 4600 Mark wöchentlich festgesetzt worden sind. Nach Mitteilung von zuständiger Seite droht die Drotversorgung, so» weit wenigsten» bi« Qualität de» Gebäckes in Frag» kommt, sich außer- ordentlich ungünstig «u gestalten. Di» Kommunen haben den Vor schlag gemacht, zur Brotstreckung zurückzukehren und empfohlen, Kare tofftkl olsStreckmlttel zu verwenden. * ZuckerversorguMh Der Reichstag nahm einen Antrag an, biv Rekchsregierung zu erstehen, für das Betriebsjahr 1922/23 ersten, zur Sicherung» de, verbrauche» der Bevölkerung an Mundzucker je Kops für den Monat 2X Pfund und an Einmachezucker 6 Pfund e!m mal,g aus der Inlandserzeugung den Ländern zur Verfügung zu stellen, zweiten» an Zucker für Imker zur Herstellung von Kunsthonig, Marmeladen und sonstigen Obstkonserven die nach näheren Bestim mungen des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft not wendigen Mengen an die öffentliche Hand abzuliefern. - * Beratung über di« tnutsche EinMÄurzschrift. Am 28. Okto ber tritt im Retchsmtnlsterium de» Innern eine Regierungskonferenz zur Beratung de, vom Reichsministerium des Innern vorgelegten Entwurf, einer Einheitskurzschrift zusammen. Interessant ist dabei zu hören, baß der Deutsche Verband technisch-wissenschaftlicher Ber- «ine seinerzeit warm für den Regierungsentwurf eingetreten ist und erklärte, es komme zunächst nicht darauf an, da» Ideal einer Einheits- kurMrift zu finden, sondern zunächst müsse „die deutsche Kurzschrift* geschaffen werden, die weiterzubilben später Vorbehalten bleiben dürfte. * Da» neue Hartgeld. Bekanntlich plante dl« Reichsregierung schon im Sommer, wieder neues Hartgled in den Berkehr zu bringen. Der endgültige Beschluß de» Reichsrats vom 27. Juli ging dann dahin, zunächst Dreimarkstücks prägen zu lassen. Mit ber Prägung wurde inzwischen auch sehr eifrig begonnen. Jetzt ist aber natürlich die Prägung von Geldstücken so niedrigen Wertes angesichts de» ge sunkenen Markwert, so gut wie überflüssig geworden. Da also der Geldverlehr diese Münzen nicht mehr in dem Umfange, wi« erwartet wurde, benötigt, und da ja. auch die Preissteigerung des Metalls ae- rade in der letzt«, Zeit «norm gestiegen ist, hat die Negierung di- Linstelluäg der Ausprägung von Münze« mit geringerem Nennwert beschlossen. Es sollen nun Münzen über höhere Wert« geprägt werden. * Krastownlbusverkehr. Auf den Krastoostlinlen Aue (E.)— Schwarzenberg—DrÜnhain und Schwarzenberg—Annaberg ist da» „Ihn für dich zu gewinnen/ sagt» Glly und sah Lisbeth am. Min. Ihn vor einer schwere« Lebenstäuschung und -ich vor d«n Unglück denn» Lebens zu bewahren.' „Go glaubst du also, er wär« mei« lhMck geworden?' „Gr nicht, aber es. Eine ohne Liebe muß «nd kmrn mq eln Unglück fein, wer aber eine« Mann nicht versteht, »mm Ihn auch niemals lieben.* Glly sah gsdankenooll vor sich hin. »Und Sa/ gk sie plötzlich, „kamst du plötzlich auf di» Idee, m«i« Heitz für Han, und -ans««» Herz für mich zu entdecken.' „Auch da« nicht. Au» hundert ««inen Zügeni Vasallen, ab«» au« dem sich Zurückzichen van «uevem Hause, s»it Maks« kam, »rsay ich, «i« der Doktor dich lickt«. Und kam « einmal, so sah Ich ihm «t, «t« er lstt. M« sein« Blicke dich voll Sehnsucht verfolgte« und wie er hinter burschikosen Scherzen verstecht«, Amen Schmer- p. „Und dann?' fragte Glly unwillkürlich von dieser geradezu verzückt vorgebrachten Schilderung selber mit fortgerissen. „Dann sah ich ihn bei euch. Sah, wi« er dich umwarb und gönnt« ihn dir und prie, -ich glücklich.' „Und La« soll ich glauben?* „Da, darfst Lu mir glattben, -«nm « ist di« Wahrheit. Al, ich ab« sah — sei mir nicht bös«, Glly —, daß du di« Grüß« Lieft« Mannes nicht verstandest, daß du sei«, Lick« — denn ich hielt sein« Bewunderung für dich damals für Liebs — tu keiner Weise erwidertest und daß du, vor allem «ber dein« Mama —> verzeihe mir Glly, nur an dem Glan-« seine» Reichduns und an dem Neide der anderen Gefallen fandest, da erwachte in mir der Entschluß —* wird auf da, .s«waltige ukrainisch« Kohl^orlo««»»' «d «uf di« PetroleumgÄet« hinaewiese«. HierM tst zu sagen, daß olle, da» <mß»r ordentlich überschätzt aärd. Da, bwtsch« Kapitals hi« schr vorsichtig sein, sonsten« m in Unternchmunae« hmeingtfftckt w«L«l, deren Ergiebigkeit mehr als problematisch ist. Auch da, Vorkommen von Eisenerz wird stark übertrieben. Bi,h« ist man an di« Erzlager 1« Süd- rußland überhaupt «och kamn herany-ganaen. E« Ist also stnnlo-, von ihr« Erai-bigkeit »u sprech««. Endlich wird darauf hing«, wiesen, daß dieser T»il Rußland, auch wieder der Getreidespeicher Europa» werden könnte. Dazu soll aber Deutschland wieder die Mittel, vor allem die landwirtschaftlichen Maschinen, Lagexhiniser, Elevatoren usjp. liefern. Ss gibt in Rußland »weisello» «tn» Men« Interessenten, denen daran liegt, die wahren Vvchältniss« zu verschleiern. Di« unzählig«» Genossenschaften, di« sich g«btldet Hoven, und in deren Hand sich del «MIN Zwischenhandel befindet, nachdem di« Revolution di« privaten Handeüunttvnehmunain beseitigt hat, wünschen, daß Westeuropa andauernd falsch onentkrt werde. S, werden legendär« Wirt- schaft«b»richt« über den Ostmarkt in dt, deutsche Press« «bracht, Li lie zum großen Teil freudig aufnimmt, «eil man glaubt, Latz au» Lem Osten «in« ««iss« Rettung komme« «ird. S» wird gut sein, daraus hinzuweiftn, -atz «»an übertriebne Hoffnungen nicht hegen soll, und daß r» heut« schwerer al» je ist, in di» dunklen Vvchültniff« de» Osten» hstmtazusehen. . Eine bayerisch« Slot» an Re Reichsregierung. Münch»«, 2. Oktober. D» bayerische Regierung hat an den Reichskanzler ein« eingehend begründete Note gerichtet, in der sie dte Reichsregterung auf den Ernst ber Wirtschaftslage Hin- Mist und Maßnahm«n anregt, «m der Tcuerungsnot zu steuern. verüiche S»gel«s»«heUert. ' Amtsantritt de« Landesbischofs. Am Sonnabend wurde in den Amt »räumen Le» Gv.-luth. Landeskonsistoriums zu Dresden die feierlich» Verpflichtung von D. Ihmels al, Nachfolger von v. Dr. Dibelius tm Amte Les Vizepräsidenten Le» Ev.-luth. Landen konsistoriums und damit Les ersten Geistlichen der Landeskirche voll zogen. Di« Verpflichtung deschah durch den Präsidenten de» Lande». konsistoriums v. Dr. Böhme, im Beisein Ler Mitglieder Le» Kirchen- regiment, und aller Mitglieder des Landeskonsistoriums. Am dar- mif folgenden Tage, dem 1. Oktober, hielt Sondesbischas D. Ihme!» in Ler vollbesetzten evangelischen Hof- imd Sophien- kirche ein« Antkittspredigt, welcher «r die Paulusworte: „Ich hielt mich nicht, daß Ich etwa» wüßte unter Such, Len» allein Iesum -en Gekreuzigten/ zugrunde legte. In den Räume« Le, Landeskonsistorium, im Tafchenbeogpalais fand nach dem Gotte«, dienst LI» feierliche Begrüßung von D. Ihmels durch den Dekan der theologischen Fakultät Leipzig, Prof. D. Haas, durch Präsident Dr. Seetz-n-Wurzen im Namen der LanLessynode und durch Oberkirthen» rat Jentsch-Chemnitz im Namen der Superintendenten und der Geist- lichkeit Le, Landes statt. Sowohl Lem Gottesdienst als auch Lies«» Begcüßunssftftr wohnten ein« große Anzahl von Snnodalen, sowie sämtlich« Superintendenten Sachsen» bei. Erwähnt set noch, daß D. Amel, zwar bereit» jetzt L«n Titel „Landesbtschof* führt, da« er «wer in da» neuMchaffene Amt Les Landesbischofs erst dann ein- rücken kann, wenn Li« n«u», vo«»Ler Landeosynod, ausgestellt» Ber- fassung für Li« ev.-luth. Landeskirche Sachsens in Kraft getreten ist. ' Der Lm»d«»vcrbovd der Schriftlichen EltoftlSsrei«« Sachs««», hielt in Dresden ein« stark beucht» Tagnng ab, di« insbesondere Stellung nahm gegen Li, bekannt«» Schulerlaffe Le» Kultus ministerium». Einstimmig wurde folgende Entschließung ge faßt: „Der Landesverband fordert unbedingt Respektierung Ler Reichsverfassurm auch auf kulutrellem Gebiete in Sachsen, und zwar sofortige Aufhebung der beiden Dervrtmungen Le« sächsischen Kultus- Eine Volksabstimmung dr Westthrazien? ' . Pari», L Okt. Nach einer Meldung Le« „Neuyork Herold' aus Konstantinopel beabsichtigt K«mal, ein« Volkeab st im mung i« Westthrazien zu verlangen. Tü rkenla«du i-g auf Ehioo. Senf, 2. Okt. Hava» meldet au» Athen: Lin« offiziell« 'Anzeige Ler neuen Regierung an die alliierten Gesandtschaften be stätigt, daß Transportschiffe Kemal Paschas au» Smyrna türkische Truppen in Chios (griechisch« Insel im Aagäischen Meer) gelandet haben. Die Türken hätten hier mit Ler Plünderung und Er- mordung de» griechischen Kauflrut« begonnen. » -M «ine griechisch« Drohung. - Load«, 2. Ottodir. Siner DlAtrrmrldung au» Ksnstantinopel zufolge hat ber Oberbefehlshaber ber griechischen Truppe» tn Thrazien oen alliiert«» Hauptguartieren mitgctcilt, daß er nicht In der Lage sein werde, di« neutrale gone bei Tschataldscha zu respektieren, wenn di« türkischen Banden, wie sich in diesem Bezirk gebildet haben, «eiter die griechische Front angreifen. Das Opferlamm^ Roman von Skowronnek ' vmjervanisches Copyright by Earl Dunckar-Brrltn, -' (Nachdruck verboten.) (48. Fortsetzung.) „So?' ri«f sie, „was hast du denn getan?" „Nichts! Ich habe Elly nur vor dem Schritt, Len sie tun wollte, gewarnt." „Dor der Heirat mit Walfer natürlich.' „Ja, vor -er Heirat mit Walser." „Um ihn selber zu kriegen." «Nei^ aber wett ich wußte, daß sie ihn nicht liebt. Weil ich er- kannt hatte, Loß Lio Zwei In keinem Fall zu einander passe»/ „Natürlich, Lu paßt viel besser zu ihm." „Laß «sich ganz aus Lem Spiel, Tante/ sagt» st«. „Was ich getan habe, .tat ich zu Lilys Bestem." „Da» setzt ja Ler Unverschämtheit Lie Krone auf!" risf Li« durch die wftdM«wmn«n» Ruh« üiebeths mir noch empörter« Frau. „Und zu Ey» Bestem hast du ihr auch Len Doktor noch in den Kopf gesetzt?" „Das hab« ich nicht getan." „Wer denn, wenn ich frage» darf?' . «Si« selbst. Da» sah Loch jeder, daß sie an Lem Doktor hing/ „Und dp — in Lejoer unenLlichsn Fürsorge, hast ihr di, Augen darüber geöffnet Mb ihr vorgered«, Laß auch drr Doktor si» lickt.' „Borvevödst nicht, aber aesaat/ „TufSEndArlteu As« ich mich nicht ein. Du bist «1» Dieb, nicht, «eiter, «l, ,tn ganz gewöhnlicher, hintevkister Meb.' „Tante!' rtef Lisbeth jetzt srlbst in hellster Gmpönmg. „Du bist daraus au»g«gangen> Llly ihren Gatten zu stehle«, Md es ist Li, gelungen. GW, nimm Li» Ihn, behalt« Ltr ihn. stlber für -Diebe ist 1« mMwm Haus» Kin Platz. Morgen, mit Lem ersten Zuge, verläßt Lu da» Hau». Und, daß e» dir nicht etwa einMt, vorher Lein Zimmer noch zu verlassen. Dein Frühstück bekommst du h«raus und ich ««de Ltr sagen lassen^ wann Ler Zug fährt.' „Tante!' ries Las arm« Mädchen jetzt wieder. Frau »an Mtu«, aber viickt» nur mit ü» Hand noch einmal ab »ick rwrtftß, ^mr Götti« Ler Rach» gleich, stolz erhobenen Haupt«, Hit» Fimmer. An LSy, Tü« dllck si, »,n«n Augenblick stch«n und lauscht«. Ei« hätte sich -u -er« einem dritten gegenüber Luft gemacht, aber st« hört« kein«« Laut und darum ging ste, In d»r Annahme, Ihn Tochter schlirf» schon, zumal da, Zimm« gayz dunkel ««. Elly hott» La» Licht aWchtlich verlöscht, al, sie, nachdem si« ga« d»««ch Mdbych in ihr Himm« hatt« vilen g-HLr», dann auch thrä Muttw tzowunm vvrbttstüvm«» and tn Lickech, Zimmer tnten gchört hott» vi« in ihr Zimm« dran» «Miklich kein Laut. Ein, ganz« Vail» lang las Elly still. Daan hörte si« ihn Mutt« Lisbeth» Zimmer »erlassen MW die Türhinftrsich Zuschlägen. Atem- t ßWMy ggy !>h>«» Win» stchon vleth«n< ja sage« Maa stt L« Ansicht, Laß K«mäl Pascha, «ft sowohl von englischer L S.AÄW'LLL L^!ErNU!!: beginne >u varuntkun. RotttBa«, L Ottob«. Vie „Mornin, Post' meldet au« Kon- stantinop«lt «ach dnistünbtgem Artilleriefeuer durch dt« Fort» am Marmora««, find di« Stillung«» bpt Lap«kt durch dt« Lürken geräumt w»rd«n. „Mily Mail' meldet von,der I»- nch-Front: Der «ooüachh d«r Türkin ist W Kilometer Mördlich von z-mid duech englisch, S,ge»°ngrtIfe zum Stillstand zekommen. Vie türkische Vorhut geht auf in, Stadt Jsmtd zurück, Seren Beschteßuna bevorsteht. Die „Time»' m»lden aus Konstanti- aopel: B»i Lapekt verloren die Türken etwa V0 Tote. Englische Flir- »« Wer Klemafien müden, baß sich die Hauptmacht der Kemalist«, In kftmss« konzentriert. Der englisch» Kommandant vor gsmid meldet Uber 1öv Gefangene, barunftr 22 Rotgardisten. , - Pari», 2. Okt. „Echo de Pari»' schreibt: FranMn Bouillon Hot sich entschlossen, nach Pari» »uvückzukchren. Lr hatte Lie Ab sicht, sich nach Angora zu begeben und Lom, erst nach Europa zurück- mkchren, na«L»m Ler Fried« endgültig gesichert sei. An Ort und Stell« Überzeugte er sich, Laß « b«ss« wäre, auch nur Len »lnschein rin« Intervention in Amrora zu vermeiden. Gas Unglück sei nämlich, daß, wenn man den zuverlässigen Nach richten Glauben schenken wolle, Li« Sowjet, weit davon entfernt leien, di« gleiche Zurückhaltung zu üben. Die überstürzte Rückkehr der französischen Abgesanden bedeut» Nb« nicht. Laß Lft Ereignisse in letzter StunL« «in« ungünstig« Wendung genonunen hätten. Nach 'dem Blatte werden auch dann, wenn di« Konf««nz in MuLania günstig verlauf», dir Sorgen Ler Alliierten noch nicht zu LnL» sein, und zwar howptsächlichvmgen Ler Merrengenfraa«. Da, Problem stell« sich so: Werden Lft Lürken ermächtigt werLep, ohne jeLe ^eberwachung Len Schlüssel zum Durchgang durch Lft Darda nellen z» übernehm«», Lie si« 1914 d«n Deutschen auslieferten? Chicago Tribun«' m«ld«t, Kemal Pascha habe Bouillon mlt- grteilt, Laß sein« Hauptforderung in MuLania Lie Zurückziehung der Engländer aus den Zonen von Tschanak und Jsmtd sein werbe, und Laß «r üb« Len Frieden nicht vechandeln werd«, bevor Li« Räumung Lies« Gebiete nicht Lurchgefllhrt sei.
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