Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 03.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192210037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19221003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19221003
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-03
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.10.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
' — —- vrzgebirgischer Dvlksfreuno. Polltifche Nachricht«, vom 6. September. Aus. Diese» Werk, welches außer der Vorrede und einer kurzen Bio- würde, um dos Unrecht Unrecht, das Schlechte schlecht zu Mina. — Freyer'sche BuOandlung. noch ganz di« Ruh« Wer sich -L -W - .- - H Staatspapieren 10000 Thlr. zu erborgen gesucht, welche bis zu Ostern 1823 verzinset und wieder zurück bezahlet werden. Nähere Auskunft ertheilt der Schullehrer Landgraf in Wildenau bei Schwarzenberg. An teurem Fleisch «nd Brennmaterial spart die Hausfrau, wenn sie die zum Trinken und Kochen, zu Suppen und Soßen benötigte von Dr.EwaldBietorin Dietrich und Gotthold August Weber, gr. 8. brochirt 1 Thlr. selbst, dann dürste sie zu den Kirch engesang prä-esti- niert erscheinen. Makellos waren die Darbietungen von Kurt Wüstner, der die Baßpartien sang. Seine Stimme zeigte in allen Lagen Schmelz und Wohllaut; wohltuende Ruhe und Sicher- chrtstl. Schul« da« Wcü Christlichen bei der Nm am 1. Oktober 19». ' »Dl« Schöpfung', Oratorium von Joseph Haydn. Haydn »Hört nicht in dm D«rktagsbetrieb der Kunst, und seine höchst« Schöpfung« soll« nur in weihevoller Stunde erklingen. Al» solche darf »an die gestrig, Wiedergabe seiner .Schöpfung' in unserer St. Wolfgangskirch« unter v»kar Mättig, Leitung mit Fug und Recht bezeichnen. Mit der erst« Aufführung der .Schöpfung' im April 1796 (Haydn bracht« dm Text von einer englischen Reis« nüt) »ar srtn« Popularität zu tiner noch nicht dagewesenm Höhe ge stiegen. Gr wwck>« in Gedichten gefeiert, Medaillen wurden zu seiner Ehr« geschlagen. Mit sein« dann drei Jahre später aufgeführ- t« »Jahreszeit«', iu den« der Zusammenhang mit dem alten Ora- torium gänzlich ausgegeben und an Stelle einer dramatisch« Hand lung oder Allegorie eine Reihe lebenswahrer Naturbilber gesetzt lst, hatte Haydn seine letzten künstlerisch« Großtaten vollbracht. In diese» beiden groß« Dokalwerken zeigte er eine Großartigkeit und Schabenheit der Kouzeption «m der rechten Stelle, für welche sich Pewallel« in sein« Instrumentalwerken nur ganz vereinzelt fin de». Doch spielt auch in der „Schöpfung' das Orchester eine so we sentlich« Rolle durch Ausdeutung des Textes in tonmalerischsm Sinn«, daß man überall d« Meister der modernen Instrumentie rungskunst erblickt. Die .Schöpfung' entspringt dem von Haydn so gern in Tön« erklärt« Grundgedanken: .Durch Nacht zum Licht'. Richard Wagner legt« dem Hauptthema des Werke» die Worte un ter: ,G» muß geschehen'. Au» eherner Zeit geboren, spricht das Werk eine Sprache, die wie kein« uns Kinder einer noch gewaltigeren Epoche ergreift und packt. Auch an unsere Pforte klopft ja das Schöpfungs-Schicksal, auch wir sagen uns tagtäglich mit Aufgebot all unserer Kraft: „Es muß geschehen'. Aber auch wir hoffen, daß allen einst da» Licht her Freiheit leuchten möge und daß unserem Volke ein so strahlender Steg des Lichts über die Finsternis beschicken werde, wie ihn Haydn uns zeigt. Gewaltig war die Wirkung der großen Steigerung«, die Mättig mit seiner prächtigen Künstlerschar uns ge stern miterleben ließ. Die Ausführung des Werkes durch den Se- minarchor, den Damenkirchenchor, den Gesangverein Lickerkranz, Mitglieder der Volkshochschule Aue, der Stadtkapelle Glauchau und »chrer« musikkundige Hern» von hier und auswärts bewies eine gewissenhafte, sorgfältige Vorbereitung. Musikdirektor Mättig leitete sie mit Umsicht, sodaß alles in bezug auf Sicherheit, Klang« schönheit, Dortragsnüancen und Reinheit trefflich gelang. Achtung vor solchem Fleiß, vor solcher Energie des Dirigenten wie des Cho- res! Wenn eine gewiße Härte, die sich ab und zu in den führenden Stimmen geltend machte, gemildert werden könnte, bliebe wohl kaum noch ein Wunsch off«. Die Sopransoli sang Frl. Dora Ienkner. Sie hatte sich keine kleine Aufgabe gestellt. Aber ihre glockenhelle, voll« und weiche Stimme, die technisch sichere Vortragsweise nahmen die Zuhörer erneut in ihr« Dann. Die Koloraturen in den Arien „Run beut die Flur das frische Grün' und „Auf starkem Fit- tige schwinget sich' war« recht anerkennungswerte Leistungen. Aber noch sicht die Sängerin allzu sehr im Bann des Temperaments, v«rla- L M. SSrtmr, Wrr. BeiLlaL I «fahre», mantisch« Sagen. Annaberg, den 28. August 1822. gepinkt sie Vor hundert Jahren Wir bring« in zwangloser Folge allerlei Lesens wertes aus dem Jahrgang 1822 des Vorgängers unsere» Blattes, des von Earl Biel in Schneeberg her ausgegebenen Gemeinnützig« Grzgeblrgischen Anzeiger» für alle Stände, der wöchentlich erschien. «,E. D.' XXXXVII. Anzeige». Ankündigung. In unterzeichneter Verlagshandlung ist so eben «richten«, um> in oll« guten Buchhandlungen zu haben: Kurz« Übersicht der Geschichte de» Bergbau« im sievgebnis angefochten hatten, «rangen die hwahl sämtlich« Sitz«. Ein junger Mensch, welcher die nöthigen Schulkenntnisse zu Er lernung der Chirurgie besitzt und von brav« Eltern ist, kann eine Anstellung finden und sich deshalb in der Exped. d. Anzeig, melden. Ein carmoisinrothseidnes Tuch ist verlor« gegangen; es wird um Zurückgabe vorzüglich gebeten, weil es ein armer Dienstbote er- fetzen muß; wer es in der Exped. dieses Bl. abgibt, erhält ein Douc. sein« übrigen Freund« wirkte er unendlich viel für die gute Sache, die das allgemeine Interesse Deutschland» für sich hatte. AufÄner neu« Reise nach Italien wagte es Hutt«, dem Pabst «ine »üb« die erlogene V«echtsame des römischen Hof« LU tibi darauf nach Deutschland heimkchrend, schrieb er «in stimmt war, die Tyrannei d« Päbste eben so streng er einst die Unwiffeicheit dar Mönche g«üat hatte, ein« Don diesen Geflihlen durchdrungen und beseelt, «hob nun Hut- irn im kindlichen Vertrauen aus Gott seine Summe öffentlich über Heft und Freiheit» über das, was das Vaterland und die Sache Luthers so viel nützte, als irgend eine Schrift von Luther selbst, unter dem seltsamen Titel: „Glück, Fieber und Pabstthum', in der That eine so körnige, gehaltreiche Schrift, daß sie heut zu Tage «och, zumal bei der Wiederauflebung der römischen Curie, mit vielem Nutzen gebraucht werden könnte und sollte! An Luther» schrieb einst Hutten: „Dein Werk, heiliger Mann, ist aus Gott, und wird bleiben; meines ist menschlich, und wird unter- grh«.' So, wenn auch arm und ohne Vermögen, wirkte Hutten für die hohe Sache der Kirchenverbesserung mit ganzer Seele; so bescheiden und anspruchslos, fromm und gläubig handelte er durch sein kurzes Erdenleben. Ueber die Wahrheiten, die er ausgesprochen hatte, wurde er vorzüglich nach seines Beschützers Tode, des Kaisers Maximilian, als eine neue Ordnung der Dinge unter Carl V. begann, verfolgt und gedrängt; und aus Rom kam mit dem Bannfluch über den Red lichen der strenge Befehl, Hutt« nicht anders, als in Ketten, nach Nom zu bring«. (Beschluß folgt.) * Reiseverkehr. Dom 1. Oktober 1922 an sind die Fahrpreis« für den Verkehr von den Stationen Bodenbach, Eger, Engelsberg- Eckersbach, Franzenbad, Ketten, Kratzau, Machendors, Reichenberg, Letschen und Weißkirchen (Neiße) und nach allen Reichsbahnstattonen für die gesamte Strecke in tschechoslowakischen Kronen zu entrich ten. Der den Fahrkarten in Mark aufgedruckte Teilfahrpreis wird nach dem von der Eisenbahnverwaltung festgesetzt« Kurs in Kro nen umgerechnet. * * Abermalige Erhöhung her Gütertarif«. Das Reichsverkehrs ministerium will die Gütertarife vom 1. November ab um weitere Ivo Prozent erhöhen. königlich sächsischen Erzgebirge. flach Albinus meißnischer Berg-Lhronika im gedrängten »uge frei bearbeitet, und bis auf die neuesten Zeiten fortgeführt, auch »it einer tabellarischen llebersicht der frei« Bergstäbte Sachsens verseh« Feiertag« und Mr Entchristlichuna der Schul«), di« allatthakb«» lebhaft« Einspruch der christlich« Gemeinden hervorgeruf« -abentz! hat « der Kultusminifftr am 21. September unternommen, ' neue Verordnung über Grabinschrift« auf christlich« Friedh zu geb«». Mr «rwart« vom Landeskonsistorium «ine Verordn di« diese Maßnahmm al» ungesetzlich und darum umsültia M._ «eist. Unser« Kirchgemeinden aber «enden diese ungesetzlich« Lor- stöbe gegm die Kirch« nicht weiter dulden. Wir sprechen daher au», daß wir diese, wie all« etwaigen wetteren Vorstöße aog« kirchlich« Rechte, weil ungesetzlich, al» nicht vochanden behandel» werden. Künftigen 18. bis mit 26. Sept. dies. Jahres soll auf dem Rath- hause allhier eine Auetion verschiedener Porcellain-Waaren, Meißner Fabrik, worüber die Verzeichnisse bei dem hiesigen Rathsdiener Lbert unentgeltlich abgeholt werden können, gehalten werden; wel ches auf ausdrückliches Verlangen der wohllödl. Hauptfactoire der Porzellain-Manufactur zu Meißen hierdurch öffentlich bekannt ge macht wird. Schwarzenberg, den 36. August 1822. Bürgermeister und Rath daselbst, L. W. Reich, Bgmstr. 88t« SMck. Schneeberg, den 18. September 1822. Uebe, bas Lebe« und Wirken Ulrich » vo« Hutt«; von Mori, Fort»», Landidat der Theologie. (Fortsetzung.) Kirchliche Nachrichten. Lößnitz. Montag nachm. A6 Uhr: Bibelbesprschung im Gemeinde- faal, Pf. Barchewitz; abends 8 Uhr Loangelisationsvecsamvrlung in der Kirche (wegen des Andrang»), Pf. Barchewitz: „Gibt es einen Gott?' (Softlftd). Gesangbücher bittet man mitzubring«! — Dienstag nachm. 6 Uhr: Wiederholung de» Lichckilder- ovatoriums (für Erwachsene) im Gemeindesaal, Pf. Barchewitz; abends NO Uhr (wegen der Wiederholung -es Lichtbildevova-! toriums von 8 Uhr auf Hs Uhr verlegt) Versammlung in d«r Hauptkirche (Sololied), Pf. Barchewitz: „Hat unser Leb« ein« Sinn?' — Mittwoch nachm. 86 Uhr: Wiederholung des Licht bilderoratorium» für Kinder, Pf. Barchewitz; abends 8 lchr Ver sammlung in der Hauptkirche (Sololied): „Ist mit dem Tod« «Ülo» ' aus?', Pf. Barchewitz. Nach jedem Dortrag ist Gelegercheitt zur Besprechung religiöser Fragen geboten. Decken zu all« Beran- staltung« zur Deckung der Unkosten für di« Kirche und -« Dolkskirchlichen Laienbund herzlich erbet«. — Sonnabend vorm. j 9 Uhr Wochenkommwnion, Pf. Börner. * Fellisch tu Fleißner, Futztaps«! Wirtschaft-Minister F«llisch hat eine Verordnung erlass«, wonach die allgemeinen Veranstal tungen der dem Wirtschaftsministerium unterstellten Lehranstalten (Handel»-, Gewerbe, und Fachschulen) kein« kirchlichen oder religiöse» Charakter tragen dürft«, sie find vielmehr ko auszuqestalt«, daß es jedem Lehrer und jedem Schüler möglich ist, ohne Srwiffensbedenken daran teilzunehmen. Al» allgemeine Ver anstaltungen gelt« besonder» solche bei Aufnahmen, Entlassungen von Schüle«, Einweisung und Verabschiedung von Lehrkräften »sw. Im übrigen vertritt da» Wirtschaftsministerium den Standpunkt, daß Religion», und religiöse Hebungen in dem Lehrplan der ihm unter stellten Schulen überhaupt keinen Raum haben. Religion»unterricht besteht deshalb nur noch insoweit, als der Schüler solche Gewerbe- schul« während der Zeit besucht, in der «r sonst sein letzte» Volks- schuljahr abzulegen haben wurde. Doch ist auch dabei dem Schüler völlig freigestellt, ob er am Religionsunterricht teilnehm« will oder nicht. 7 ....... evangel.-lutherlschen Lan-eskönsistorium soll eine Verordnung be- antragt wecken, die an mehreren Sonntagen von allen Kanzeln zu verlesen sst, des Inhalts, daß die Glieder der Kirchgemeinden für das Firstandekommen einer Regierung eintrsten, unter der die pnge. hinderte Teilnahme an den Gottesdiensten und -er frei«. Gebrauch von christlichem .Gebet, Wort, und Lied in den Schulen gewährleistet wird. 3. Der Sächsische Pfarrerverein hat weiterhin einmütig folgsicke Entschließung gefaßt: Nach den Verordnungen des Kultus ministeriums Nr. 155 und 156 vom 12. und 24. Äriqust -. Z. im , „ . „„ Kultusministerialblatt (Schulbesuch an staatlich nicht anerkannten Fleischbrühe aus den echt« Maggis Fleischbrühwürftln herstellt. h«it zeichnet« kein« Vortrag au». Für dm «krauten -au» Schu- berth-Metster «ar Konzerijänger vröhl au» Dr»»d«» eingefprun- gm. «r schien anfänglich etwa» indisponiert, wußte sich ab« mit seinem wohlklingend« dunklen Tenor bald durchzusetz« und führt« sein« Partie recht gut durch. Besonder» gut gelang ihm die Ari« „Mit Würd' und Hoheit angetan' und das Rezitativ mit Begleitung am Anfang de» dritten Teil». Die mannigfachen Begleitungen auf der Orgel wurden durch Organist Iunghan» exakt, geschickt «nd wirksam erledigt. Das Orchester spielt« seinen Part mit Sicherheit und Verve. Die gestrige Aufführung hat den Sänge« und ihre» verdienstvollen Leiter eine«: großen Erfolg gebracht. Die Einheit lichkeit und Großzügigkeit be» Ganzen wär ganz im Haydnsche» Sinne. Mr können nicht alles im Einzelnen aufzählen. Icker Konzertbesucher nahm aber zweifello» ein« unvergeßlichen Eindruck von der Ausführung mit. die d« Höhepunkt in den festlich« Ver anstaltungen zur Jubiläumsfeier de» Seminar» bedeutete. I SeEch» Angelegenheiten. ' Protestantismus uud Bischofsamt. Ls gibt außerhalb Deutsch, stmds heut« 518 evangelische Bischöfe. Die Kirchengemeinschasten, denen sie vorstehen, zahlen insgesamt 70 Millionen Seel«», -eiven 63 Millionen in Lischosslosen Kirchen gog«überstehen. Au den Kirchen mit bischöflicher Spitze gehör« vor allem die skandinavischen und anglikanischen evangelischen Kirchen. Schweden hat 12 Bischöfe, darunter «inen Erzbischof, den auch in Deutschland wohlbekannten D- Södevblom, Dänemark 7, Norwegen 6. Besonders zahlreich find die Träger -es Bischofstitels in Englands und den englischen Kron- ländern (Kanada, Australien usw.) sowie in Nordamerika: Eng land zählt 41, die bischöfliche Kirche in Nordamerika 109, die ameri kanischen Niethodistenkirch« 97 Bischöfe. Wer auch an der Spitze der evangelischen Kirchengemeinschaft« in den Ostfe-ländern, in Rußland, Ungarn, Siebenbürgen mit vielfach überwiegend deutsch«» Element stehen Bischöfe, von denen nur der bekannt« Bischof der fast rein deutschen lutherisch« Kirche in Siebenbürgen Teutsch an dieser Stelle erwähnt sei. Auch dem evangelischen Deutschland ist das Bischofsamt nicht mehr fremd. Richt nur wird die Herrnhuter Drüdergeineinde seit Jahrhunderten von Bischöfen geleitet. Auch unter den deutschen Landeskirchen hab« sieben mit über 10 Millionen Seelen in ihren neuen Verfassungen ein« bischöfliche Spitze ge schaffen oder vorgesehen: Sachsen, die beiden Mecklenburg, Braun schweig, Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau. ' Der deutsch« und der sächsisch« Pfarrertag gegen den Kultur- kampf. Während der Verhandlungen des deutschen Pfarrertages in Leipzig wurden folgende Beschlüsse gefaßt: 1. Der deutsch-evangel. Pfarrertag legt scharfe Verwahrung ein gegen die in den Freistaaten Brmmschweig, Sachsen und Thüringen zu Tage tretende Kirchen- fcindschaft der Landesregierungen und Parlamente, die dahin gehen, nicht nur durch Vorenthaltung gesetzlich gewährleisteter staatlicher Mittel den Bestand dieser Landeskirchen zu untergraben, sande« vor allem auch die Religion unserem Volke und der Jugend zumal zu nehmen. Der deutsch-evangel. Kirchenausschuß wird daher ge beten, sich dieser schweren Mißstände nachdrücklichst anzunehmen. Die deutsch-evangelische Bevölkerung dieser Länder wird zugleich aufgerufen, sich dieser Uebergriffe mit allen gesetzlichen Mitteln zu erwehren, insonderheit bei Ausübung des Wahlrechts für Religion und Kirche einzutroten. 2. Der Sächsische Pfarrerverein hat in feiner Jahresversammlung einmütig folgende Entschließung gefaßt: Beim Vermischte Nachrichten. Von 1200 Soldat«, welche die Stadt Frankfurt a. M. vor nicht langer Zeit angeworb« hat, find 800 Mann ausgeriss«. — Die 3 badenschen Aemtet Weinheim, Ladeaburg und Schwetzingen haben, laut obrigkeitlicher Bekanntmachung, in ihr« Be- zirk« in 8 Lagen 529^67 Mäuse vertilgt. — Die bisher bekannten Pyramiden Aegyptens sind weder die einzig« diese» Landes» noch die größten Gebäude unserer Erbe überhaupt, wie man bisher geglaubt hat. Der franz. Reisende Herr Laillaud schrieb kürzlich au, Assur in Nubien, daß er 4 Tagereisen von Barban di« hervorragendsten Spitzen von 20 alten (für uns aber neuen) Pyramiden entdeckte, die an iyren Leiten Tempel haben, und durch deren stuftnähnliche Vor sprünge man bequem bi» zu ihr« Gipfeln komm« kann. Sie fick«» in einer Wüste, unwei« von Assur, dem Mero« der Alten. — Man spricht davon, daß im künftigen -eckst« di« Bund«»-Coatt»gmt« fich in ihr« resp. Staaten zu v«schiedm«n grvßm Heerschauen versam meln sollen. — Di« Ursache, warum ein!« Staat« oft Türk« so ^ig«, heißt »« in der Speier« Fettung, liegt in de» A»»- 10 Gebot«. Denn dort heißt «: Du sollst dein« Räch- wie dich stlbst. Run ab« liegt die Türk« all«» Stapft» Griechenland, deswegen scheint e» ihn«pflichtt»Sßt», di« all« Kräften zu unterstütz« und « «halt«. — Spanien. Dor Bürgerkrieg entfaltet sich mit allen seine» Schrecknissen. Don der unmenschlichen Grausamkeit der Glaubens ritter und ihrer ächt türkischen Art zu wüthen, kann man sich schwer einen Begriff machen. Neulich fiekn 13 Soldat« mit einem Öffi- zier in ihre Hände; diesem und den zwei Unteroffizieren riss« ste die Augen aus; dir anderen verstümmelten sie und nur nach langen Marte« erschossen sie endlich die Unglücklichen, die kniend um den Tod baten. Di« blutgierigsten unter rmen stick -ft Geistlichem welche statt der Kutte das Schwerdt tragen. Sie begehen Ausschweifungen, vor denen die Menschheit schaudert; und das alle» unter dem Aus rufe: Es lebe die Religion! Die Taktik der Insurgenten ist, jedes allgemeine Treffen zu vermeiden, hier und da einen Posten zu über fallen, Dörfer und Höfe zu plündern usw. Aus dieftm Grunde wur den die Provinz« jenseits des Ebro in Kriegszustand «klärt. Di« Constitutione!!« bilden Guerillas. Man «wartet dm General Diries -ven, weites auger oer worreoe uno einer rurzen Dio- ipaphi« de« sehr geschätzten Albinus in -ine Einleitung und sechs U Är k k-n ö-m B-r Perioden der eigentlichen Bergbau-Geschichte zerfällt, wird auch wch durch mehrere gehaltvolle Noten »um Text, die Höh«messung > brech« offent^ ümg« Buge de» Erzgebirges, einer in Versen beschriebenen Wände- glücklich namentlich sein Vaterland seyn müsse, wenn keme Stimme sich mag durch ein« Theil desselben usw., besonder« aber durch eine ta- , »elkarisch« llebersicht der König!. Sächs. freien Berg-Städte, nach al- nennen. chabettscher Ordnung begleitet, und es enthält diese Letztere in den , Bon d:es Itubrik«: Nam« der Stadt, Bugamtsrefier, Iustizamtsbezirk, Epho- ti» und Lollatur der Kirch«, und Schul-Stellen, Städttsiher Rang, ""b . ... « Häuf«- und Einwohnerzahl, Höhe über der Mecresfläche/Haupts Menschheit anging, und "«n seM Bischüffe, mrgsart, Produktion de» Bergbau«, Fabriken, Manufakturen, Han- gossen auf °in« Etasmus von und Reuchlm, den D del und S«w«rbe, Mukwücksgkeit« und vorzügliche Umg-buEN, < d-rherstell-rn der Gelehrsamkeit, und Wort schmähet« und und endlich: geschichtliche Bemerkung«, wohl alles, was lich über H°gstraten,pabstl.chr Bevollmächtigter inD-utsch^ LLLlSL^ "° NZM Um nun auch den« frenndlich entgegen zu kommen, welche das Schrift, i" der er mit d«> beißendsten Sporte die Unwiss«he> Buch selbst nicht anschaffen wollen, dmnoch aber diese Tabellen zu Manche; die Laster, .e dm Klostern herrschten, die Berws f- besitz« wünschen, ist «ine besondere Ausgabe davon verunstaltet, ^^it rh^er Absichten so klar darstrllft, daß dftse Schrift, dre sich mit «lL« auf Acht Dog« gut« weiße« Schreibpapier gedruckt ist, uno . unglaublicher Lchnelligftit n »»d ouherhalb Deutschland "«breitete, fich besonders zum Mf-ichen aus Papp« eignet. Der Pre«, dieser «das gan-- 'W-wesen th.il« d-m allacmttn« Gelächter, -h-ils dem Ausgabe ist 16 St allgr.^e-nen Abscheu Preis gab, und da» neue in dies« Zeit dura; Mög« auch dies« mühsam« Werk eine ebenfalls gute Aufnahme' Luthe« angebrochene Licht UN-meinb«färd^ «sichre», -.ft die von ebendemselben Verfass«« herausyegeb«»« ro-. ich auch Hutten und Luther näher «nb inniger, und im Verein mit W MLK näh«, aft Griechenland, drmotg« schein j Türk« mit all« Kräften zu unterstützen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)