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«chE ml-«»«, »«r »mch S dl» SchUlllUIu», " , »schäft» WM WAM» Nr. 222. Frellag, den 22. September 1S22 WMWtWU SGMW WUO. Lie Forftverwatt«»» Schneeberg, am 20. September 1S22 ben Au»si MWMF 88 Wer Mr trt» t« den « g«k>m «n, »r- lor- «dr > den Inhalt: In Uebereinstimmung mit Lord Robert Cecil wird als Voraussetzung für die materielle Abrüstung die moralische Abrüstung gefordert. Die moralische Abrüstung aber fei nur zu erzielen durch Wiederherstellung des internationalen Vertrauens und der inter nationalen Sicherheit. Hierzu sei eine sofortige Lösung der großen internationalen Probleme, unter denen alle Staaten leiden, notwen dig, nämlich der Vtlutakrise, der finanziellen Unsicherheit, der Ar- beitelosiglcit usw. Es sei daher erforderlich, daß alle Länder zu einem allgemeinen Abkommen gelangten, das sich sowohl auf den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete, al« auch auf die interalliierten Schulden und die Repa; itionsschulden beziehe. Don diesen Grund sätzen ausgehend, würde in dem von de Iouvenel vvrgeschlagcnsn Re- solutionstext die Mlkerbundsversammlung I) die interessierten Re gierungen auf die Notwendigkeit einer solchen Regesung Hinweisen, 2) den Völkerbundsrat auffordern, mit größter Aufmerksamkeit alle Bemühungen der interessierten Regierungen in dieser Richtung zu verfolgen, aber selbst erst an die Beratung der Fragen heranzutreten, wenn Lie interessierten Regierungen sie darum ersuchen. Tagesordnung r I., k Berechnungsaeides für Prämien für .... „ und Tagegelder. 4 , Desgl. der Kohlen- und Gasgeldbeihils Berlin, 20. Sept. Der Reichskanzler hat Dienstag früh die Führer der Mehrheitsparteien empfangen und ihnen über den erfolgreichen Ausgang der Londoner Reise Havenstein^ berichtet. Für den Fall, -aß Deutschland die Schatzwechsel bi« 1». Juli 1923 nicht werde einlösen können, liegen Vereinbar ungenmttder Dank von England vor. Die Mitteilungen, des Kanzler» über diesen Teil der Vereinbarungen waren streng vertraulich. Die Be denken der parlamentarischen Führer sind, wie-es heißt, durch di« Erklärungen de, Kanzler» zerstreut wsrden. - »UM »en den, "rei- Aue. Stadwerordnelenfttzung Freitag, den 22. Sepiember 1822, nach«.'/, 6 Uhr im Stndtverodnetensiyungssnnl«. D« .Or»mdu«Uch« v»ir»k«a»ö- mem-i «««ach »u Lmiladm« d« T«L« »ach Sona- imd g«vag,n. < ««all. 00Md. Sur» dl, «UMriso IrU I» La»; durch di» Paß vlnItMrl. SloMd. «ouall. 7VWd. («lulchMbl- UniUgeast««,,): lm Unlidla«. b»»N»d«r Daum dir IIp. av>miU-E« 10 Md.. Mmlllm- muelam undS«,ll,ng^uch« «Md» ou-wen» 12Md., l« «Mch»a r«u dl» dalb-SUI« 40Md.. «lUwLrt, so Md., Im «MamUeU dl» Pelli»«»» 40 Md., SV Md. P»Mch«a-a»»»s- vch>p, «r. leer«. Senf, 20. Sept. Wie hier verlautet, haben die Vorschläge b« Iouvenel» di« Form eine» eigenen Resolutionsent wurf» al» Grundlage für «ine Entschließung der Versammlung. Dieser Gnummf «öw hier versichert wird, im wesentlichin kochen Lötznist. Die bebSrUiche Geschüftszeit einschließlich für Spar- und Girokass« ist sür da» Winterhalbjahr (Oktober bi». Mäm) folgend«, Moutut bi« Areltag, vorn». 8 dis '/,t Uhr und nachm. 2 — 6 Uhr, und S»»aab«ada vorm. 8 bis '/,1 Uhr. Innerhalb dieser Geschästszeit bl«idt der Verkehr mit dem Publikum in d«a einzelnen Geschäfts« stellen, mit Ausnahme der Sparkasse, auf di« Zeit von vormittag» 8 bi, »/,1 Uhr »efchrünkt. 08ßaitz, am 1V. September 1922. SXr Rat bar Stadl» Wegesperrung. Wegen Neubeschottening gesperrt: vom 28. bi» 24. September unterer Flügel zwischen Lauter und Lv»a«, am 27. uub 28. September Muldentalstraße zwischen Aue undLamau. Le» Vutsvarfleher. Dahnhossgaflwirtfchast Oberfchlema. Donnerrtag, be« 28. September 1822» von». '/»> Uhr. 849 N-Stämm« 10-15 cm, . 210 N-Stämme 16—19 cm, 120 , 20-38 . 824 , -Klötzer 6-2S . 1370 , .Reisstaugen 4—7 . 23S6 . -Derdltangen 8—1S , Ausbereitet auf dem Schlag in Abt. 3l und in den Durchforstungen in Abt. t, 2, 10, 34, 36 u. 37. Berlin, 20. Sept. Wie von zuverlässiger Seit, verlautet, hat un» da« Abkommen mit der Bant von England in d«r drutsch-brlgi- schm Derständtgung finanziell recht bedeutende Opfer, auferlegt. Unter anderem soll Havenstein sich verpflichtet haben, «tum beträchtlichen,Posten von D«vts«u zubint«^!«a«u, -t« »«».dmtlch« Seit« noch auszu^iagm »mr»n. Dagegm, wirb dmüuif LimÄ^äaß hut- spannend wirkt, da mit der Bezahlung der 270 Millionen Goldmark die belgische Priorität befriedigt ist und die belgische Poli tik es mithin nicht mehr notwendig hat, sich im Schlepptau Frank reich, zu bewegen, w,durch letztere, isoliert ist. Außerdem wird tatsächlich eine AnnaherunganEngland festgestellt, Das Rsichsbankabkommen. London, 20. Sept, lieber den Abschluß der Verhandlungen zwi schen der Bank von England und der Rcichsbank werden heute in eng» lischen Bankkreisen folgende Einzelheiten bekannt: Das Reich hat sich gegenüber der Rcichsbank verpflichtet, dieser während 18 Monaten (vom 15. August 1922 bis 15. Februar 1924) monatlich 15 Millionen Goldmark zur Abdeckung der Rcparationsschulh zur Verfügung, zu stellen. Die Verhandlungen Havensteins mit der Bank von England wurden notwendig, weil Belgien während der Berliner Verhandlun gen verlangt hat, daß die auf diese Weise zusammengebrachten 270 Millionen Goldmark nicht 18, sondern nur 6 Monate gestundet wer den sollen, wie dies die Reparationskommission festgesetzt hat. Die deutsche Regierung hat nunmehr auf Grund des in den Verhandlun gen aufgestellten Finanzplans der belgischen Regierung vorgeschla- gen, die 270 Millionen Mark in 5 je 6 Monate laufenden Schatzwech seln von dreimal 50 und zweimal 60 Millionen Goldmark zu oezay- len, deren erster am 15. Januar 1923, deren letzten am 15. Juni 1923 wieder voll eingelöst sein wird. Die Einlösung ist folgendermaßen gedacht: Die ersten bei de n R a t e n am 15. Januar und 15. Februar 1923 kann die Reichs bank auf Grund der von der Dank von England garantierten oder ge lieferten 100 Millionen Goldmark bezahlen (für die neben der Unter- schrift der Reichsbank das englische Depot der Reichsbank von 50 Millionen Goldmark uls Sicherheit gilt.) -Die weiteren Raten von 50, 60 und 60 Millionen Goldmark kann die Reichsbank bi» 15. Juni 1923 auf Grund der bis dahin durch die Zahlungen des Reichs aufgesammelten 11 Monatsraten von je 15 Millionen Goldmark bis auf einen kleinen Rest von 5 Millionen Goldmark einlösen. Alle wei teren vom Reich an die Reichsbank erfolgenden Goldzahlungen der nächsten acht Monate dienen dann der Rcichsbank dazu, der Dank von England die geschuldeten 100 Millionen Goldmark wieder zurückzu bezahlen. Neben diesem reinen Zahlungsphan steht als weiter « Aktion der Reichsbank bei der Bank von England die Tatsache, daß die Bank von England wahrscheinlich die beiden ersten mit dem Datum des 15. August und 15. September 1022 an Belgien zu gebenden Schatzwechsel diskontiert, so daß Belgien schon jetzt in den Besitz des baren Geldes gelangt und die deutschen Schatzwechsel bei der Dank von England ruhen. Am 15. Januar und 1s. Februar werden dann diese an sich abgclausenen Schatzscheine in Höhe von je 50 Millionen Goldmark von der Dank von England gestundet. Völkerbund und Reperalions^oblem. Er. Der Völkerbund hat sich bisher nicht den Ruf zu ver schaffen verstanden, daß er die großen Problem« der Welt mit Geschick und Energie anzufassen weiß; er hat nicht einmal den Ein druck erweckt, daß er es mit der Durchführung seiner beschränkten Aufgaben ernst und ehrlich meint. Wenn man vom Völkerbund nichts anderes wüßte als die Entscheidung, welche sein ausführen- drs Organ, der Völkerbundsrat, im Oktober vorigen Jahres in der Oberschlestenfrage gefällt hat, so müßte das genügen, um dir „Ge sellschaft der Nationen" als einen Verband znm Schutze der Interessen ver Starken hinzustellen. Der Völkerbund hat es im wesentlichen zu seiner Aufgabe gemacht, die im Versailler Vertrag so gründlich verleugneten Theorien und Ideologien der letzten beiden Kriegsjahre weiter zu spinnen. Wenn Lie Freunde des Völkerbundsgedänkens ssir mildernde Umstäirde plaidieren und gegen eine abfällige Kritik Le» ißfernationaien Parlaments, in Gens. Zroilt. machen, so. muß-man -entgegnen, daß. aus einem üblen Zerrbild noch nie dadurch ein Lngelantlitz geworden ist, daß man den Netouchierstift zaghaft und spärlich anwandte. Die Tagungen der Vollversammlung des WILer- bürtdrs und des Dölkerbundsrats haben den Vertretern einzelner Mächte wiederholt Gelegenheit gegeben, bestimmte Forderungen und Ideen in die Debatte zu werfen. Der Zweck solchen Vorgehens war ober nicht, internationalen Bedürfnissen redlich zu dienen, sondern entweder eigene Interessen zu betreiben oder aber politischen Gegen- sviclern Unbequemlichkeiten zu bereiten. Von den Ausführungen, die Lord Robert Cecil am 19. September vor dem Genfer Völkerbund getan hat, steht gleichfalls noch nicht fest, ob sie die Einleitung einer bestimmten neuen Politik bezwecken, oder ob sie dem englischen Gegenspieler in Ler orientalischen Frage, der fran- Mschen Republik, Unannehmlichkeiten bereiten sollen. Allerdings hat der Vertreter Frankreichs, Senator de Iouvenel, in em paar kurzen Worten dem Ceeilschen Gedanken ^»gestimmt. Aus unterrichteten Kreisen hört man sogar, daß zwischen Lccil und Iouvenel vorher eine Verständigung über die Ariregungen stattge funden habe, welche England zu geben beabsichtigte. Ls scheint, )aß die sensationellen Darlegungen Cecils ursprünglich durch Lloyd Georg« geschehen sollten, der bekanntlich einige Tage an den Genfer Beratungen tcilnehmen und dabei „hochbedtutsame Erklärungen ab- Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden könne» in den Geschäftsstellen des „Erzgebiraischen Voiksfreundes" in Ane, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «ingesehen werben. Erhöhung der Gebühr für di« Düngerabsuhr. 2., Bewilligung «ine» r die Freimachung von Wohnungen. 3.. Erhöhung der Reisekosten , 7 '.hilsen, sowie Beschallung von Kartoffeln sür Klein- und Sozialrentner." 'S., Desgl der Bezüge dä Schularztes und des Impf-, Polizei-, und Armen arztes. 6., Erhebung eines örtlichen Zuschlages zur Woknungsbauabgabe. 7., Neufestsetzung der Ent schädigung an di« Feuerwehrleute für Teilnahme an Bränden und Wochen. 8., Unterslützuagsaesuch des Museumsvereins. Erhöhung der Beleiligungssumme am Radiumbade Oderschlema. 10^ Desgl. der Unterstützung der Stadlkapelle. 1l., Desgl. der Strompreise. 12. Desgl. des Sarvreises. 13.. Legung elektrischer Elromleilung nach der Zeppelinslratze und der Schneeberger Strotze. i4., Verwendung des Restkaufgeldes für die Schäferwies« lö., Antrag des Serrn Stellvertr. Stadtverordnetenvorstehers Brandt und seiner Fraktioskollegen. 16., lO. Nachtrag zum Orlsgrundgesetze. Schwarzenberg. findet nicht statt, nachdem die städtischen Körperschaften am tS. September 1S22 Neuausschreibung der Wahl beschlossen haben. Schwarzenberg» am 20. September 1922.D«r Rat -er Stabt. Di« Aerzte gegen bi« Höhe der Versicherungspflicht. Berlin, 20. Sept. Die Vertreter von etwa S3000 deutschen Aerz- ten habm in Leipzig als Delegierte des Aerztevereinsverbandes und des Leipziger Wirtschaftsverbandes eine Entschließung ge faßt, in der die Erweiterung der Dersicherungspflicht auf der heutige» Grundlage der Reichsversicherungsordnung als ernste nationale Ge fahr bezeichnet wird und als eine durch nichts gerechtfertigte Begün stigung bestimmter Dolkskreise. Die Aerzteschast hält einen Versuch, bas Verhältnis zwischen Krankenkassen und Aerzten durch Gesek« zu regeln, nicht sür angezeigt, inobesondere lehnt fieitd« gesetz liche R egvlu-ng^ck>7 dP^-f-iir-d^e Ve^zt« Anis nähme- bestimmungen und auch indirekten Arbeitszwang bedeuten. Endlich macht sie mit allem Ernst und Nachdruck auf die schweren Fol gen aufmerksam, die im der Aufforderung der Krankenkassen für die Versicherten sowohl wie für die Gesamtheit des deutschen Volkes lie gen, und mahnen dringend, den Krankenkassen in irgendeiner Form das Recht zu geben, von sich aus ärztliche Hilfe durch einen Geldbe trag abzulosen. * L < Erhöhung de« Zolle» auf Tabak. Berlin, 20. Sept. Der wirtschaftliche Ausschuß des vorläufigen Reichswirtschäftsrates hat vorübergehend die Zollsätze für Tabak er höht. Belglsch« Verhaftungen deutscher Polizeibeamter. Berlin, 20. Sept. In der Angelegenheit der Ermordung des bel gischen Offiziers Graff wurden in Hamborn der Oberwachtmei ster Christen und sieben andere Personen, darunter Angehörige der Schutzpolizei, verhaftet. Der deutsche Geschäftsträger in Brüssel, Dr. Landsberg, ist von der Reichsregierung beauftragt worden, bei der belgischen Regierung gegen die Verhaftung zu protestieren. Dr. Landsberg wurde ferner beauftragt, darauf hinzuweisen, daß bei dauernden Verhaftungen von leitenden Behörden in dem von Belgien besetzten Gebiet die dortigen Behörden nicht in der Lage seien, Garan tien zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu übernehmen. « Der Oberkasseler Mor- aufgeklärt. Paris, 20. Sept. »Petit Parisien' meldet aus Brüssel, daß die Sachverständigen in der Frage der Affäre von Oberkasse l zu dem Schlüsse gekommen sind, baß kein deutsches Verbrechen vorliegt und daß der betreffende Sergeant sich selbst getötet hat, nachdem er den Soldaten erschossen hatte. O Wiederaufbau der zerstörte» Gebiete. Pari», 20. Sept. Wie .Matin" mitteilt, ist der Aktionsausschuß für die verwüsteten Gebiete gestern abend, mit Vertretern des allge meinen Arbeitsbundes und des Bauarbeiterverbandes zusammenge kommen und nahm von dell Besprechungen Kenntnis, die in Berlin zwischen Jouhaux und den deutschen Bauarbeiterverbänden ge führt worden sind. Die Delegierten beschlossen, bei ihrer Ansicht, dis sür die Beteiligung Deutscher am Wiederaufbau der ver« wüsteten Gebiet, ist, zu bleiben. , 'Kemal will Thrazien besetze». Rewyoü, 20. Sept. »Associated Preß' meldet au» Konstan tinopel: Mustapha Kemal Pascha «suchte gestern di« alliiert«» D«HSrd«n, seiner Armee zu gestatten, Thrazienzubesetze n.Er" habe dabei nachdrücklich erklärt, daß dieFragederDardanel- lenspätererörtert werden müsse, unter Teilnahme all« Staa ten am Schwarz«» Meer. Es sei notwendig, daß Thrazien von natio nalistischen Strrltkrüften besetzt werde, um di« muselmanische Bevölke rung zu befreien. Gleichzeitig benachrichtigt« der kemalistische Vertreter in Kon stantinopel den britischen Vberkommissar, daß die Regierung von An gora auf Grund eine» mit Sowj«trußland und der ukrain » adaHchloffenen Vertrag«, nicht tn der Lag« fei, «ine Einladung d« Pwcht« »u «tn« Konf«»nz anzunchm«, di« sich au-tchlteßlich auf -i« Eeyrtrrmwb«Fraa«derDardamuenb,schrämen rfdb«, sofernntchh vertwter Goochitrussland» und der Ukraine gleichfalls an der Kon- ferm» tetliwhnwn. ' Pari», A). S«pt. Wie Matin au» guter Quell« erfährt, «ab di« ttalienis»« R«gt«rung in dem Wünscht, j«drn Könflikt mit den kemattsttstzen Gtreitktäftri, zu v«ruwid«u ihren auf dem astatisch« NkM-ud.M7.ryr'-'" geben" wollte. Es wäre überaus voreilig, wollte man mit der Gecilschen Rede und mit der Zouvenrlschcn ZustrmmmngserMrung die Ueberführung Les Reparationsproblems m die dauernd« und alleinige Kompetenz des Völkerbundes für gewährleistet halten. Die Reparationskom mission wird allerdings dem Vernehmen nach zu dein deutsch- bÄgischenUeberkommen erst nach einigen Lagen Stellung nehmen. Di« geplante Grnermung Loucheurs zum französischen Haupt- delegierten und zum Vorsitzenden der Neparntionstommission soll aber doch zwt^llvs eine Stärkung der Autorität dieser Kommission bezwecken. Die französische Regierung braucht« einen Mann, wie LoucheUr, nicht in den deutschen Gläubigerausschuß zu delegieren, wenn dieser künftig im wesentlichen ein Scheindasein zu Wren be stimmt wär«. Wahrsch ünlich' ist man in Paris der Meinung, daß bei einer Diskutierung des Reparationsproblsms in, Genfer Völker- bund doch nichts Praktisches herauskommt und daß vielleicht als EndeMbnis Frankreich «in moralisches Plus buchen könnte, indem alle Welt übttzaugt würde, daß Frankreich sich nicht scheue, seine .berechtigten Ansprüche" tn vollster Oesfentlichkeit zu erörtevm Die Feststellung, daß ohne eine wirksame Aktion gegen die drohende mitteleuropäische Katastrophe, ohne eine Rlvision der deutschen Lasten und ohne ein« Aufrechnung der interalliierten Schulden rein« Besserung der Weltwirtschaftslag« zu erzielen und kein Fortschritt auf dem Wege zur Abrüstung der Völker zu erreichen sei, ist nicht erst jetzt tn G«nf gemacht worden. Es war zweifellos «in geschickter Schachzug der britischen Regierung, daß sie erklärte, am 15. Omober i.iit der Verzinsung und Titaung der amerilanischen Schuld be ginnen zu wollen. Der britische SchatzfÄretär Gir Robert Horn« will ayr 12. Oktober in höchsäigener Pevson die Reise über den Atlantischen Ozean antveten und di« Konvertierung der amerika- ^en in feste Anleihen -leiten. Es bestcht di« h hierbei England und Amerika grundsätzlich ..Handlung der Reparativnsfvage und des inter national«» Schuldenproblems einigen, und daß dann England al» Wortführer der beiden angelsächsischen Mächte, di« ja allein al» Gläubiger Europa» tn Betracht kommen, sprechen und praktische Vovschlhe mache» »tad. Sechst dk^ giritiatiae S«il- in Genf darf un» mH darVkar tinsche», daß für d»n künftigen Kur», in d«r H'lktlKbsnss « mlhali«nd die «MMcha» B«»a««k«a«-Mt,«« der Amisbauptmannschaft und d«r vSiaalsbehörden in Schwarzenbrrg, der Mats- u. städtisch«» B«yörd«n in Schn«b«rg, Lößnitz. Neuftädtel. SAinhain, foiyie der Finanzamt« in Aue urtd Schwarzenberg. S» werden outzerdem v«rdss«ntlicht: LI« Bekanntmachung«» d«r Stadträte zu Au« and Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. , Verlag Ek. M. Gürtner, Aue, Srzgeb. -«rnspr.»«», «m »1, (Amt «u«) »w. Sch—»«, 1», S*»»«r»«»»«r« 1». Dra»I«nschr«ft, «»Mfr«»«»