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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192209265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220926
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220926
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-26
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.09.1922
- Autor
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„Vergleichende» Geschichtstabelle" „SMtgmmtteschttt L« mutfth«, M! M»it«n «« Obst ««Le« die «ii n« «m Gro Kerr Mr des Der üler «wt G« bed Bei «iaea Getri MD «eg Lin> Aut< inne ein« kind, Mert ,Schri mein rs Bl ei« «Ü -u wei ^»d» Arbeit zu bewLlti-en. Di« Kam >u, chmml» prrußtschen, jetzt polnischen U»b,r- durch Schwierigkeiten, die die polnische Regierung lindert. geh« Entsi Lchrl für ti»« sonst lokal G«B mein „ .... . rot, di» »0 «X Dollar» fest« Hmwri(al»tch «0 Millionen MÄ» «ad die «ormmsiMich «ine Mtt« Dnlll»» Lollar» (gleich 14 Hundert Millionen Mar«) Le- » Tantt««, di« Harp« Lr»ther» an da» Kaiser zahl*», »er- »«d«. lieber Sich« beachtmiumrie Vermehrung des Hoh«, m Lotigkeit des Kaiser» Auseinandersetzung rnt- probten Realschul tllmlich-pralttM einigt. Bei auem ofsti lung verlangen sie, daß di« Real Experimenten oder parttipolitt! ti» tan wü B« B -ft' uni Sei St, Ulli her Dr „Co? wv» ic'' «ick< a An «e, GS «as A wu fei- g» Ä mit Aua»a Aeusterst« tun, um di« tosstleinfuhr au» de» schußgebieten wird durc trotz vorherig«« fester j Hier wär, r» AuWde schleunigst Hinwegraum Woran st« st« hindern wird, da» «führ Han» Waldweg aller» blng» nie, oknvchl «r sich den Latz selbst -u Ende zu denken vor» mochte, denn in demselben Augenblick schrillt« wieder di« Stimm», wi, die eine» Sperbers: „Gllyl ja, wirst du «vhl horeinkommerr. Wer wird denn ohne Hut in der glithenden Sonn« stehen?" lind die Tauben stüben auseinand«. In höchster und sehr begreiflicher Aufregung eilte Foau von Rittner zu Lisbeth hinunter. Sk sank atemlos erschöpft in «men der Stühle und. schira förmlich nach Luft und Atem Hu ringen. »Ich möchte wissen — ob — ob irgend «in» Frau dieser Wett so viel Aufregungen hat wi« ich." „Wa« ist denn geschehen?" fra^e Lisbeth mtt dem Gleichmut« einer Ge«», dte «r solch» Mftritt» Angst sthon--gmMM ist. »Ich hab« ja versucht, mein« Anmn s«W vor der Tatsache zu schlief:m. Aks Dttlldwf — als Herr vsß BseSLorf vxesttthte, st» mir zu öffnen, verbot ich ihm das. 3ch Habe darum auch nie nur ein Mort mit di- LarWer -sfprqchm. Ich HoOe imwev und immer wieder, Laß «ine solch» llkgl«Mtch!eit ganz unmöglich feil" »Aber was ist denn geschahen?" foogt» SiutUth. „Sch hak« in Ha.» ein LevioEn yefM, da» MchLyM« Hütt« sein kSünen, wenn er main lecklich« Sühn "g«w-fm «ütti" „Und w»«>» hat er es denn gMuscht?" fr«M LtsbeH, sich wieder tiefer üL-er ihre Arbeit VouZ-nd, di« das naikttkich verlangte. „Ja, hast du denn gar keine Ahnung? Gar leinen Verdacht, liebes Klad?" „Nicht den geringsten," Kstt st« mit ine- unschuldigsten Miene. „Ss ist ja, wie Lu weißt, SLrrhaupt nicht meine Art, jemanden zu v«Lüchttg»m" „Und «ü»n du «s g«o«ßt chüttrst, HStMst du « mir. auch sich« zu werden " „Dazu ? -st«»« Hm» WüGuotz E vmttDftM» Mg." Das Opferlamm, Roman von Skowronnek «MrikanischeS Lopyrtght by Earl Duucker-Brrlin. (Nachdruck oerboten.) (42. Forisehuug.) „Gustn Vorbedeutungen?" ftagte sk und schlug im Neben- hevgchrn die Augen zu ihm auf. »VH, ganz wmGervoll»»," sagt» er enthusiastisch. „Sch hoffe i sehr, daß ich endlich im sicheren Hafen landen werde. Freilich" setzte er lsichslnd hinzu, „wird es manch einen Sturm geben, eh« die Sonne voll und wolkenlos scheint." ,Zch verstehe dich nicht. Sage mir, was du tun willst." ,Noiu, Glly, das sage ich nicht." ,Und wenn ich dich darum bitte?" ,A«ch dann nicht, so schwer «» mir wird." ^Oh, das ist nicht schön von dir," sag!- si Mch. „An Hedem Falle war es ein sehr schneller Entschluß ve-.: -d..-. Laß es um GotteswMsn, Was es auch ist, keinen MrstSrztrn sein," und in ihrer Angst ergriff sie seine Hand und drückt« sie mit ihren feinen, zarten, igegen di« stinen fast ««chswoißen Finger." „Kei nur ganz unbesorgt. Di» Sache ist wohl Überlegt." „Wau» Hattest L« denn gelt zum Usberleg«^" staiKt. Ich hich» kein Auge-«üachen k»«n«« und immer uurnachgedelcht." , „Auch Ich Hecke wach gelrgrn," sagte sie. »Lon« «Lcht« ich wissen, ob L« Gru.iL zu unstmr Schlaflosig- Leit nicht s beiden doch«« -war." Sie watvn tn diesem Augenblicke hinter eine Rosenhecke ge- ^tretrn, die st« rwr allen Blick«« derer »erbargen, di« sich etwa gleich fth««, auch tm^Satchn «tztWM. Aber — » «ch, von oben heoab «oawn. st« natürlich jchr gut »u sehe«, w«nn auch nur ptntg mehr, «^tzchicksalstL Li- llch«^ma. L«u» »on f«kb« Hütt« Elly ihren««» in den du beinahe so ausscch, al» lehn« sich Elly an Walburga Gchtelkr. Es lag etwas sanft H!ng*benL-s in Lioser Bewegung des schönen Kinde» und Walburg fühlte das Glück. Aber — noch hielt er di« Zeit nicht für gekommen, das entscheidend« Wort zu sprechen. Er mußt« erst nach Berlin. »Ich lag wach," sagt« sie, in leise zvg«r:ck«m Tone ihre Go sprüch fortsetzend, »weil ich iiber da« Nachdenken muhte, was du mir gesagt hast." „Also — üb« gewisse Fragen der Zukunft," sagt« «r und pr«ßt« ih«n Arm noch inniger an sich. „3a," gab sie ungeziert zur Antwort. „Und da bin ich zu d«n Schlüsse gekommen, daß es nicht gut tun würde." „Was würde nicht gut tun?" fragt« ar «rftaunt und blieb wi« mit einem Ruck stehen. , „Daß du jemals heiratest. Wenigsten» tn einer ganzen Reih« von Jahren nicht außer — Leine Auserkorene ist reich." „Das ist sie nicht," „TanD ist «» nutzlos. Ls würd« Selbstmord fein. Akssen- schafäicher SÄksstmord, wenn ich Liest» Ausdruck gebrauch«» darf, und kein« Frau der Welt hat da« Recht, von einem Manne, der da» Höchste erreichen und da» Wisst» Lee MmWM bereich«»» kann, wie gerade du, «in solche» Opfer anzunehm«». Da» sagt« ich gestern mid da« sag» ich heute." Er habt» sst noch ni« so sprechen gehört. War da« seins Ikbe, Nein«, oberflächlich» Elly? Nein. D« «ar ein üb«r Nacht durch Liebe gerätst« Woib, dessen Seost mit «tmm Mal» geweckt «ord«» war. „Und ich, sichst du," sagt« «r, v»n setmw Ztirtlichkeit fast M«. inmmt, „sag, mttLLassclbe wir gestern: daß es kein Opstr ist. Sch hatte frsthrr, da« ist wehr, ei« sehr groß« Ztsl. Jetzt haSe ich ein größere,." ^Da irrst du dich «ttd«, Han? lv«b« mir, d« irrst dich g«- woltig, «nd nicht, ist verkehrter «a. f«lsch»r, al» sein Leben ans einem Irrium aufzR«««». Ein» Frau soll «NANgen wevben, aber nicht emf Kosten des Lebens." „Ad?r wenn sie mich liebt, My, wcuu sie mich siebt?!" „Dann erst rscht. Dann wird Lr- Liebe sie hindern —" Hau «seit Obe Prü dim nis ist »«selb«, der t««A» dir W*rk« st-r» d»Mrl«g,r«cht auf R» « diW» Bismarckwerk«» H«sttzt> WÜH der ebenfvll« » Verla« K F. Köhler »nschienenen - "s" de» LemaNgen Kaisers Mr di« iffeaschaft" bestimmt »»«d«, ist di« An> Grr * Erhöht, P«rt»stitze — «rmladert» Auslieferung. Wenn di« Reichopoft mm wieder die Portaf-tz« erhöht and Lakai so (nibsch di« runde LrhohuntMuote von Ivü Prozent zur Anwendung bringt, ent steht von neuem dis Frage, ob di» rein schematische Heraufsetzung der Sätze dem »otWdenden Reichrpostrtat wirklich di« Hilst Lrmat, die allein der empfindlichen Belastung von Handel und Wandel die er forderliche Berechtigung g«b»n könnte. Zu Zweifeln gibt hier schon die Tatsache Anlaß, daß « bei einem Unternehmen wir brr Reichs- post dis. Menge bringen muß. Zog man nun früher di» Kunden durch billige Tarife an, so schreckt man sie heute durch hohe Sätze ab. Die betrüblichsten Beweise geben auch hier dir Zahlen. In welchem Umfange trotz steigender Einnahmen der Zahl der Benutzer der Post- cinrichtungen zurÜSgeht, zeig«» di« jetzt erst bekannt werd-nden Daten früherer Portoerhöhunarn. Am 1. April iSLt wurde nach langer Paus« — seit dem o. Mai 1WV — das Porto «rhLht. Drr Rückgang her Auflieferungen betrug bei den Postkarten im Ortsverkehr 21,7 Prozint, bei denen im Fernverkehr S2,1 Prozent, bei d«n Ortsvrief-n und den Fernbriefen gleichmäßig SS^l Prozent. Bei den Drucksachen ging die Zahl um 11^7 Prozent zuruck, bei den Geschäft,papieren um 2g Prozent, bei den Warenproben um IS,7 Prozent. Line Zunahme zeigten lediglich Mischsendungcn und Päckchen, und zwar beide um I8,SMrozent. Pakete in der Nahzone gingen um 20,8 Prozent zu rück, «ährend dte der Fernzonr um S,I Prozent zunahmen. Der Post- rinweisungskavten yin« um 22,« Prozent zmlick. Einen fast tätlichen Schlag versetzte die Portoerhöhimg an: 1. Januar ISL2 dem Ortsver kehr. Gegen den I. April IV21 ging die Auflieferung von Ortopost- karten um 84B Prozent, dis der Ortsbriefe um SO Prozent zurück, Fernposttarten nahmen um 0,4 Prozent, Fernbries« um 12,6 Prozent ab. Der Rückgang bet drn Drucksachen betrug S,Ü Prozent, b«i den Vcschäftspapitr»» 0^ Prozent, bet den Warenproben 8 Prozent, bei van Mischsenbungen 17Z Prozent. Auch Lie Päckchen büßten mit 18,6 Prozent weit über ihren früheren Zuwachs «in. Paket» in der Nahzone verlort» 18,S Prozent tn der Fernzone 14,S Prozent rmd endlich die Postanweisungen 4,g Prozent. Der Ortsnachrichtenver- kehr durch dte Post ist also im Laufe zweier Jahre um mehr als die Hälfte zurückgegangen, der Fernnachrichtsnaustausch fast um ein Drittel. handel tn Verbindung stehen, läßt sich nickt kontrollieren. Der An- j MusielbMung ausgrMchnst sSodort. Eine solche rationelle Er- rauf durch die Reichsbank und Post erfolgt bekanntlich für N«ch»' nähruny schont Magen und Darm Ihre» Kinvss mb verhütet La» nung deo Sleiche». > t^rch Las Äustvrten von vndrunmgsckqchwnden. kl? Ich hab- ja «tztz« auch so gr»»cht, «b«r > eigen« Au-rn seh», de» ttm» Äh «k doch . v^ssen." (FoRsttzlertg Der Stoltz d« Famkli« fntd gesunde Kind«, — Lrr Drunü pur GesvnLhcit aber wirb Luoch eine zweckmäßige Ernährung «legt. Wenm Ihr KinL nicht M Ler Brust -gestillt Eden kann, so ist vor allem eine Ernährung Mt uKus er e" und Mich zu empfebl«», da „Kus« ke" di« Milch leicht« vsvdauttch macht und Lurch seinen^ Gc-ycckt an Mineral- und Eiwei»stoffen auch Lie Knochen- unv sSudsrt. Eit« solche rationelle Er- «meki^ »mH« fslgmd» Datschließunge» «n: Di» in Avi«« mm Am deutsch»» Lau« vttstmnimiul LertnUr d<» Le««,dM b« Ver eins Realschüler Deutschlands, ». D., Sitz L»i»zig, »«kenn« sich t» r Dankbarkeit einmütig zu der l» viel« Jahrzehnt»« er- probten Realschule, al» dir Schulsorm, welche am alttckltchsten vvlk«- tümlich^prakttsche «nd -«istia-ideal gerichtet* DildunK,)» ssth »re. einigt. Dei allem offenen Ma» sü, g«sund» fortsÄMlich» Entwick lung verlangen sie, daß di« Reolschuls nicht einfach swulnfvrm«isch»n Experimenten oder parteipolitische» Absichten zmttb» ««opfert Mrd, deren zukünstiae Gestaltung nicht vorau»»us»hen ist. Di, a«rüd» in der Realschule herangebilbUen ».ttvvllen Kräfte all« «ng«»bu» Volksschichten dürfen m«mal» «nt»rdrückt oder beiseite geschod»» «er- den, am wenigsten in d« ««nwärtige» schwinn Zeit uns,«» Vol tes. Die «hemaligen Realschüler weä.n in strtir Wachsamkeit - allen ihren Kräften dafür »intr«t«n, daß ihr» altvutraute Real die bewährt« Pfl»ast8ttr staatsbürgerlich,, Lrzt,hung «nd gut« scher christlicher Gesinnung bleibe. — Zu dem bekannten Erich Kultusministers Fleißner wurde folgende ENtschlitßung aefaßt: viert* Berband»tag de» verband»» der Vereine «hem. Real« Deutschland», r D., Sitz Leipzig, nimmt mtt tiefst« Entrüstung Kenntni» von d*n Beiordnungen de» sächsisch.» Kultu»ministeriums, durch welch* ein« gewaltigen Zahl von guten deutsch.» Staatsbür gern und Schülern di« Ausübung ihrer religiös«» Andacht»Übungen «ntersggt wird. Arid« Mrordnung«» werd,» al» «in« sch««« Ler- l«tzung de« in b«r Reicheverfassuna gewährleisteten Reiht«, dir Scho» nun» d« Empfindung Andersdenkender empfunden. Ler Mintft«, der sein« Verordnungen aus jene« Recht gründet, zugunsten «inso kleinen Äreisls seiner Gtsinnungsgenosien, tritt sogleich di« Siecht« und Empfindung»« von Million«, and»«, Staattbura« mit Füßen. Wir verlangen, daß die «inseitigen Verordnungen sofort aufgehoban werden und daß nicht nur Lie Empfindungen NichtalLckia«, son dern in gleicher Weis« die Empfindungen Ler ttbr-rwi«gsndsn M«hrh«it der b»ttnntntstr«usn Staatsbürg«, g««ahrt bleibe. " Unentgeltliche Lernmittel. Dem Vernehm»» nach hat da» Reichankintsttrkan d. I. in den Entwurf Mn R«ich»hauohaltpl«n sür lSW eins namhafte Summe als Beitrag Le» Reiche» zur Durch- sührnng Ler Vorschriften ürs Artikel« 145 drr Reichsverfassung ein- gestellt, nach dsnen di» Lernmittel bei den Volks« und Fort- bildnnaoschulen unenigeltlich sind. Die Znschüsse Les Reiche» soll»» solchen Ländern und Gcmeinden gewährt werden, Lie aus eigenen Mitteln die teilweise Unrntgeltlichksit der Lehr» und Lern mittel dnrchz'.eführrn bestrebt sind. * Tie Ablieferung von Gold an die NetchSbank und Post hat sich tu der letzten Zeit verstärkt, al» Folge der in der letzten Zeit erfolg- ton Erhöhungen dos offiziellen Ankaufspreises. Die Ablieferungen er folgen weit überwiegend aus dem Publikum, düo Goldmünzen zu rückgehalten hat. Selbstverständlich worden auch Darren gekauft. In« wieweit di« Darrenhändler selbst wieder <Ma mit dem wilden Gold- L sch« aber st« " Was ist übermäßig« Erwin»? D« Hansa-Vuad hat auf di» Meldung, daß di« Wucherpoltzet anaewtissn s«i, Einwände, wi« die von höheren Wicderbeschasfungspreisen, unbeachtet zu lasses gegen diese Auffassung sofort Vorstellungen erhoben. Der Hansa-Bund ist der Ueberzeugung, daß bei sachgemäßer Au»l»gung d«r Pntitreibe- «io«ott>nung, dte nur den übermäßigen Gewinn b,straft wissen will, der Vorwurf des Wuchers in nicht allzu vielen Fällen berechtigt ist. Zu den Gestehungskosten gehören nach amtlicher Begründung der Preistreibereiverordnung: Einkaufspreis der Ware, spezielle Unkosten (Versicherung, Lagerung, Transport, Umsatzsteuern), allgemein« Un- kostrn (u. a. Seworbostouer, Gehälter, Miete, Heizung, Beleuchtung der gewerblichen Räume), Verzinsung de» in vor Ware angelegten Kapital», hi« ist di» heutige Höhe der Zinsen für fremde« Geld zu bedenken, di« zum Ausgleich von verlustlos einzukatkulierend« Rtsi- koprämi«, ein angsmrssener Unternrhmerlohn, der den heutig«: Ko sten der Lebenshaltung entspricht. Auf diese Gestehungskosten ist der angemessene Gewinn »u schlagen. Nur bei Außerachtlassung die ser Grundsätze darf die Wücherpolizei etnschreiten. ' Di» Bettkartenprttfs für Lie Schlvfwayenlkuft im v««ich« d« Deutschen Reichsbahn betragen ab 1. Oktober ISLS in Ler 1. Klasse 800 Mark, Bormcrkgobühr 80 Mark, in Ler 2. Klasse 400 Marr, BormerLgebllhr 40 Mark und in Ler S. Klasse 24V Mark, Dormerk» gebühr 24 Mark. Au«, Sö. S»vt. Lin inttrefsanttr Mann in Auel Er stammt au» Ler Krim um> ist früher Kvsatenofstzt« awvesen. In L« Kriegs-- und Rövolution»g«it Lat er Furchtbare» «rl»bt und sich unter Liq«n erschütternd-en Ersiqnmsn zu-m Dir:tfts für bas Reich Gotte« «nt» schtvdeii. Gsaenwiktiq rüstet vr sich Mr Len MsstonsSienst im Leipzig«: Nlmions-au«, um tn allernächst«: Zeit nach uns«r«m afrikanischen Miffiou»jM»t zu gehon. May. Nsusch wird movg«n Abend um 8 Uhr tv. L«r NicokaMrchs sprechen. Ueb«rall, «v» er bisher gesprochen hat, war der Eindruck ein tiefer. Darum sLi auch an dieser Stell« der Besuch diese» Abend« empfohlen. Schneeberg, LN Sept. Au dem Bvttrage „Wohnungsnot uuü SttLl-unNsrag«' Lr» Siedlungspolitiker» Max W agn-e r sei, wen» auch oerjpütet, «in kurzer Bericht gebracht, hauptsächlich woge» Ler dabei gogeb-onen Anregung zur Gründung von G-art«nhrimstütt«n. Altteil am Grundbesitz gÄZrt mit zu Ls» allgemeinen Menschen- rechten. Gesundheit und Zufriedenheit ein«s Dolles sind gesichert, wenn jade Familie ein eigens Helm mit nutzbarem Land «sitzt. In Dcuisch-lcmL war bi» vor wenig Jahren Li» Erlangung eigene« Scholl« erschwert, und Lie Wohnungsnot henmfLrschwvren Lurch Lia Die-" R«ch«i»hn fthtt stsvtt Frachtermäßigung«» sü, Kartoffeln, Obst und L«ig«ar«n «in. Dir Au«n»h«»taris für frische Kartoffeln, L« für Stückgut in Wag,nladuug«n gilt, «anüßigt di« Normalfracht um SV Prozent d« jetzigen Fracht. Di« am I. Ottober «intretenL» GüwrtarifeÄhShuna find« auf frisch« Kartvfftl« k»im Amv«nktna. Fürfrtsch« Sßtz« L« L«rett» bestth«»« Ausmchmetartfe, d««stalt «»iter Mim 8 ß i g t, Laß an Stell« der Frachtberechnuäg Ler Watercklaff« A die der Warenklaffr C und sür Stückgut eine Ermäßigung von öO Proziat anstatt bi»her 40 Prozent tritt. Auch sür Liefen neuen Aurnühmetarif bleiben Lie S«pt«mbertmift nach dam 1. Oktober bestehen. Für Teia waren (Nudeln, Makkaroni, kochfertig« Supp«n, Suppenwürfel, Flttschbrilhwürfcl und Suppenwürz«) tn Mogenlabungut tritt vom 1. Oktob« ast «in Frachtnachkaß van 1ö Prozent Ler normal»» Oktod«rf«lchtpr°is. «in. Die Reich-Lahn hasst, Li»st DemMgung Li» A. Z^ember bestehen lass«r zu könn««. Ihre» Maßnechm»» lt«gt Li» Süraussestung zuyrunL», daß Li« Larifrvmäßigungrn auch tatsächlich Le» Verbrauch««, zugute kommen «nd sich tn bin KkUchanLelspreism dir Erzeugnisse Le- Merkbar mach«» werden. / Ein« lebhaft« Mttnun«verscht«d«ch«ttckst bereit« entstanden über die Fra«, »b d« fttthe« Kats« Mrklich «» drr literarisch« Arbeber sein« Erinatnmaen anzusehen ist, oder »b der ehemalig, Schirl- Direktor Eug«« gimmeanann als der eigentliche Autor zu gelten hat. Zimmerman« Lrstrsttet die letztere Auffassung. Ls handele sich v«i d«r jrtzia« Publikation um da» Rgenste W«rk Wilhelm« II. Man werde da« bei Erscheinen de« Buche, nicht nur an den darin niedergelegten Ansichten, sondern auch am Stil und an der allge meinen persönlichen Note mühelos erkennKa. Die Hilf«, dir «r dem «Kaiser bei der Herausgabe der Memoiren geleistet hab«, sti «in „manueller" Art gewesen. Es habe sich lediglich darum ««handelt, Lie Aufzeichnungen und Notizen des Kaiser«, bi« »um Teil zeitlich sehr weit zurückliegen und sich an verschieden«, Stellen befind«», so- wie Ri»L«rschrift«n üb« wichtige politische Gespräche, zusammenzu- bringen «nd zeitlich zu ordnen. Auf Grund dies« Stoffsammlung, oesttGt auf sein gut«», vielfach überraschende, Gedächtnis, habe der Kats« sein Werk selbständig «rsaßt. So Herr Zimmermann, von ihm stammen auch, wie « scheint, die Erläuterungen, die Lie Blätter de» Berlin« Scherl-Berlag«, ihrer Veröffentlichung d« Kaisermemoiren vorausschicktn. In diesen Erläuternnge» heißt e» u. eu, die Kaiserin sei m gewissen, di« vor ihre« Tod« thron Gatten bewog, die Erinnerung«, noch bei seinen Lebzeiten erscheinen zu lassen. Ursprünglich waren die Notiz«, al» politisch«» vermächtnt» für di« Söhne, insbesondere sür drn Kron- Prinzen, bestimmt. Damit hat der Ehemalige Kaiser ein, Tradition wiederaufnrbmen wollen, Lie einst Friedrich II. begründete. Der große PreugenKnig hinterließ bekanntlich »ine ganze Reihe von po litischen Testament««, Li« au» Notiz«», Kritiken und Erinnerungen bestanden «nd an seine Nachkommen und Nachfolger gerichtet war«« Es wird den Memoiren Wilhelm» H. schwer fallen, den Drr- glrich mit den politische» Testamenten Fri«bmchs de» Großen au«zu» halten. Aber in vrurteilung dessen, wo« man von den kaiserlichen Erinnerungen bereit« kennt, kann man sagen, daß da» Buch Wil- Helm» H. «ine ergreifend, und menschlich nicht unsympathische Be- mÜhung ist, den furchtbaren Sturz de» deutschen Volkes von seinem Standpunkt, dem d« mit in den Abgrund der Demütigung und be« Leid«,» Gestürzten Dynastie au» zu »«stehen und gegen bi» feind- -liche Verfiilschung der Echuldfrak» zu verteidigen. Keine Klag« über Ko» eigen« Leid, kein Laschen nach Mitleid soll sich in dem ganzen Buche finden. Die» allein schon wär« ein Grund, da, Werk ernst zu nehmen. VeeUtch» AttLelegenheiken " Der Vorstand das Sächsisch:» SsmeiickttaZes beschloß, erneut die Belassung bszw. Rückübertragung Ler Berwoitun« Ler Um satz- u«L Ler GrunLerwrrdssteuer auf Li» Gemeind,« zu ver- - lang««, wett« bisschlmmintt UeL«w«t'ung Ler Körperfchatzestruer- antei-le, AenLerung Le» Lmrdesyewrrbesteuerg^rtzos swrck« Erm-ög- ! lichuna Ler Besteuerung Ler Gchlemmerlokake «nL Ler ErlMung - ein», höher»» Zuschlags als 25 Prozent zur Gewerbesteuer. Mit« - wanäte man sich gegen Len Pla» des Retchsskurnzminister», «i-aens - Bolkstreckungsbetzirden einzurichten und verlangt« statt 7 14 Ml- - liarden vom Reich als besonLrre Li-!feleistung für Li« Dem-rinLen. " Kei», neu«, Baukostenzuschüsse. Die Nachricht, daß die Reichs- rsgittun- S Milliarden als Baukostenzuschüsse zur Verfügung gestellt hat, hat vielfach zu der Ansicht geführt, daß damit neu« Mittel b«- rettgestellt wären. Tatsächlich handelt es sich lediglich um «inen gwi- schenkredit, L« dl« Fertigstellung der bereits angesangenea Bauten, soweit dafür öffentlich« Zuschuss« bewilligt worben waren, ermög lichen soll. Es liegt somit lediglich eins Notstandsmaßnahme vor, Lie den gegenwärtigen Schwierigkeiten auf dem Geldmärkte Rechnung trägt. Die Inangriffnahme neuer Bauten wird nicht mehr genehmigt. ' Di« EchaltserhNhnng der Beamten- Die neuen Gehaltsauf besserung«, L« Buanten, unL Staatsarbeiter, Lis -wischen drr Rsichsmgier-uwg med Le» SpitzenvrMnLr» Ler OrN«nifatt<m für September vereinKart wovden sind, bringen «ine Lmchs-5-nitiliche Erhöhung L« bisherigen Einkommen um 40 Prozent. * Forderung«, Ler sächsisch«« Bergarbeiter. Die Bergarbeiter des sächsischen Steinkohlenrevier« sind mit neuen Lohnforderungen aufgetreten. In einer Konferenz der Belegschaftsvertreter wurde un ter Berufung auf die zweimalige Erhöhung der Deamtengshälter im Laufe des Monats September eine nochmalige 8vprozentigr Erhöh-
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