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WKMkMWW ssss 7S. Jahrg Donnerstag, den 21. September 1922 MmWWk SIMMM. SNane» macht Schal«. Ser Staattgerichtshof t» Tätigkeit. 4 ende «Mwoch, de«27. September 1922, norm. '/,10 Uhr im Vasthof „Deutsches Saus« in Buchholz. Kreter stellt« «inen ! nung d«r englischen faffun »«üe v«r<— txtned«, d«zrL«d« Die Reparationsfrage vor de» BöMrbund. Gens, 19. Sept. Am Ende der heutigen Abendsitzung de« Ab rüstungsausschusses wurde unter größter Aufmerksamkeit aller Teil nehmer die Reparationsfrage Mr Debatte gestellt. Lord Ro bert Cecil verlas «inen ausführlichen Antrag, der als Daraus- sctzang für die Abrüstung die Lösung bet Reparatkonsfrage und der interalliierten Schulden wie überhaupt der schweren Wirtschaftlichen Krisis, welche Deutschland und die ganze Welt bedroht, bezeichnet. Unter größter Spannung aller Delegierten erklärte, I ouv enel, daß Frankreich mit einer Aussprache über diesen Punkt einverstanden sei, und daß die französische Delegation bereits bestimmte Vorschläge zu Lord Cecils Anregungen ausgearbeitet habe. Damit den linderen Delegationen gort zur Stellungnahme bleibe, beantrag« er, -aß er bei der nächsten Sitzung die Debatte eröffne. Weniger als irgend ein anderes Volk habe das französische Anlaß, in diesem Fall eine nega- tive Anwort zu geben. Schon bei meinem ersten Auftreten hier in Genf, sagte Iouvenel, wies ich darauf hin, daß wir nur zu einem Ergebnis in der Abrüstungsfrage kommen können, wenn die Länder, die im Kriege einig waren, auch im Frieden einig bleiben. Der Frieden dann niur Lie Folge der moralischen Abrüstung sein, wie schon früher Noblemaire sagte: Wenn wir zu einer Konsolidierung des Friedens gelangen wollen, müssen die Folgen des letzten Krieges liquidiert sein. Fisher- England dankte Zouvenel und stellte ein gehende Prüfung seiner Vorschläge in Aussicht Die Orientkrifts. »Sin Dokument, Las Mr nicht kennen.* Paris, 19. Sept. Wie „Petit Parisien" zu wissen glaubt, hat die Angora-Regierung sich beeilt, nF den von Frankreich in England und Italien unternommenen Schritt in einem gleichzeitig gemäßigten und festen Ton zu antworten. Die Antwort gehe dahin: Die gone zu deren Respektierung Ihr uns auffordert, wurde durch ein Dokument sestge- legt, daswirntchtkennen,denFrieden»vertragvon Sevree. Uebrigens ist dies Dokument auch für Euch selbst nicht mehr maßgebend, da Ihr es nicht ratifiziert habt und da Ihr aus eigener Initiative bereits eine Revision oder, genauer gesagt, «ine Mrderdurchsicht, ins Auge gefaßt habt. Wie vorausgesetzt, erken nen wir Eure vorläufige Anwesenheit dort an, wo Ihr euch jetzt seit drei Jahren festgesetzt habt, sowie Suren Anspruch, an dem Abschluß eines endgültigen Friedens mitzuwirken. Gegen diese Punkte werden wir nichts unternehmen, da» heißt, Ihr braucht nicht besorgt zu sein, baß wir auf Konstantinopel oder GaMpoli, noch weniger auf Ostthvazien und Li« ^chatowschalinie voanarschreren. Aber Ihr könnt uns nicht daran hindern, diejenigen Punkte zu besetzen, an denen Ihr bisher nicht gewesen seid und au denen bisher nur Li« griechische Arm« stand und Euch nicht we gen diese» Vorgehens an die Seit« unseres Feinde» steifen, gegen den wir noch inlmer kämpfen, da bisher kein Waffenstillstand abgeschlos sen wurde. europäischen Wirtschaf verhilft, wird da» tad Welt geschafft ««den. 6410 st. Klötze, 7/1L cm stark, 3170. „ 16 22 ,, „ 2S0 „ 30 u. m. cm stark, Alöh« 3'f, und 4 m lang, Forftrevterverwaltung Unlerwiesrnlhal. Ue a« Awmstr -i- »««wäs» Ü Uhr «m Emähr hh» SrnShrungspolttiK? Man schreibt dem „E. V.*: Eine Flut von Besprechungen, Verlautbarungen und Verordnun gen über Teuerung, Wucher, Gefährdung der Dolksernährung hat sich in den letzten Wochen über uns ergossen, seitdem der im Anschluß an die Moratoriumskrise eingetretene Marksturz mit einem Schlage al len Schichten des Volkes zum Bewußtsein gebracht hatte, in welchem Maße unsere Rahrungsmittelversorgung und besonders da» Preis- Niveau vom Auslande und der Valuta abhängig sind. Diese Erkennt nis ist gewiß zu begrüßen; st« ist eine der wenigen nutzbaren Erträg nisse, die sich am Strande der Oeffentlichkeit unter dem von der Anti teuerungsflut zurückgebliebenen Schlamm finden lassen. Sie hat aber noch nicht den Blick freigemacht für die Notwendigkeiten der Zu kunft, die «ine Eingliederung gegenwärtige» ^otmaßnahmen in eine vorausschauende Lrniihrungspolitik fordern, die als dem dringend sten innerwirtschaftlichen Erfordernis der Zchaffnung ernährungs wirtschaftlicher Unabhängigkeit zustrebt. E' soll nichts gegen die Teuerungmaßnahmen gesagt werden, nichts gegen die Bekämpfung des Wuchers. Wir vermissen aber den organischen Zusammenhang zwi- schen all dem, die klare Linie, die nicht nur bekämpft, verhindert, ver bietet, beschlagnahmt, verteilt, bestraft, die auch positiv etwa» be sagt, anleitet, erstrebt, erzeugt, schafft. Wir vermissen jegliche posi tive Ernährungspolitik, die weiter denkt als heute und morgen. Die Dinge wärm nicht so katastrophal und unerwartet hereingebrochen, wenn man gewußt hätte, was man wollte und gestaltend in die Ent wicklung der Verhältnisse eingegriffen hätte, statt als Beobachter den Dingen ihren Laus zu lassen. Da» hätte auch da» Statistische-Reichs- amt mit einiger PersonaloermehrUng leisten können. Selbst di« Hamburger Konferenz der Ernährung-Minister hat es zu weiter nichts gebracht als einer recht guten populär-wissenschaftlichen Darstellung der gegenwärtigen ernährungswirtschastlichen Lage. Ms Ausnahmen erscheinen nur die Sicherstellung der Kartoffelversorgung auf dem Wege der Lieferungsvertrage und die Vorbereitung einer Neurege lung der Preise für das Umlagegetreide. Im ersteren Falle über nahm bas Reichsernährungeministerium lediglich die Vermittlung zwischen den Konsumvereinen und landwirtschaftlichen Organisatio nen, während bei den Umlagepreisen die Initiativ« vom deutschen Landwirtschaftsrat ausging, der auch bei Handels- und Konsumorga- nisationen Unterstützung fand. Die Folgen dieser negativen Anfassung Ler ErnHvungsfragen sind nicht ausgeblieben. Im Winter und Frühjahr wurden di« Warnun gen landwirtschaftlicher Führer überhört. Jetzt setzte dafür übertrie bene Schwarzmalerei ein. So, wie die Dinge noch vor drei Wochen lagen, konnte von einer Ernährungskrisi» keine Rede sein: Und auch heute kann von einer akuten Ernährungskrise keinesfalls gesprochen werden. Sie liegt wohl im Bereich des Möglichen, ist aber ebenso noch zu vermeiden, wenn Sachlichkeit und Vernunft wieder an die Stelle des übertriebenen Pessimismus und der daraus entstandenen Panikstimmung treten. Denn di« Gewerkschaftsaktion hat eine Hamsterpsychose heraufbeschworen, die aufs neue, wie zu Zei- ten der Zwangswirtschaft, dem Schieber- und Wucherunwesen Tür und Tor zu öffnen geeignet ist. So kann die Ernährungskrise in kürzester Frist Tatsache werden, besonders, wenn wiederum produk tionshemmende Zwangswirtschaftsideologien Platz greifen. Da hel fen denn auch die Verordnungen der letzten Wochen nichts, die vom Standpunkt einer wirklichen Ernährungspolitik gesehen, Verlegen, heitsgeburten sind. Kampf gegen Wucher, Teuerung und Luxus kann nur Erfolg ha- ben, wenn er getragen wird von dem guten Geist und dem einheit lichen Willen de« ganzen Volkes. Sonst wird insbesondere die drin gend nötige Beschränkung des Luxuskonsum» eher zum Nachteil als zum Vorteile der Gesamtoolkswirtschaft ausschlagen. Der gute Geist wird aber zerstört durch Krisengerüchte, an denen nur der Wucher ein Interesse hat. Es wird Zeit, daß eine amtlich« Ernährungspolitik in Erscheinung tritt, die es verhindert, daß, wi« in den letzten Wo chen, trotz unendlich vieler Besprechungen, die verschiedenen Behörden zusammenhanglos durcheinanderarbeiten. 2320 st. Klötze, 1S/1S cm stark, 890 29/29 16 na Nuhscheite, 8>/, rm" NutzknüppA, LInzelhölzer in Abt.1-S3. Forftrentautk «chmench«,»««. Die Auseinandersetzung mit Belgien. Brüssel, 19. Sept. Wir di, belgisch« Telegraphen-Agentur mel det, hat der deutsche Geschäftsträger Dr. Landsberg heut« dem Minister de» Auswärtigen, Ja spar, mitgetetlt, daß die Reich», bank nunmehr bereit s«i, di» Sechsmonatswechsel im Gesamtbetrag von 270 Millionen Mark, flillig vom H. Februar bi» 16. Juni 1928, unter Verzicht auf die zunächst verlangt« Verlängerung auf 12 und 1Ü Monat« zu unterzeichnen. Unter dirsen Umstünden faßt di« bel gisch« Regierung «ine gütliche Lösung der strittigen Frage in« Auge, auf den Grundlagen, welche di« belgischen Delegierten im Ber lin aufgestellt hatten. Rotterdam, 19. Sept. Di« „Times* meld«»: Havenstein» Unterredung mft Sir Rob«rt Horn« b«traf informatortschdi« Sta bilisierung der dmtst»«- BakUa und di, Anleihen-» »i, «ast der englische Schatzkanzler die Unterredung bewertet«, beweist der Umstand, daß der Vorstand der Bank von England am Sonnabend zwei Sitzungen und Sonntag früh eine dritte abhielt, die sich mit den Wünschen Deutschlands befaßten. Nach Ler „Mornino- Post* kann man mit gutem Gewissen behaupten, daß eine englisch- deutsche Annäherung auf finanziellem Gebiete sich anbahnt. Das Blatt bezeichnet sie als eine Notwendigkeit für den Wiederaufbau Europas. Rotterdam, 19. Sept. Der „Courant* meldet aus London: Havenstein» Unterredung mit Lloyd George ist das Tages gespräch von London. Sie fand Sonntag früh statt und dauerte etwa eine Stunde. Laut „Daily Mail* verließ Havenstein mit Bradbury das Landhaus des Premierministers mit deutlich zur Schau getragener Zufriedenheit um die elfte Stunde. An der Lon doner Börse setzten am Montag vormittag im Freiverkehr die deut schen Staatsrenten ihre Aufwärtsbewegung fort. Pari«, 19. Sevt. Nach dem „Intransigeant* hat die belgische Regierung ihrem Vertreter in Paris bereits Mitteilung von dem Stande der deutsch-belgischen Verhandlungen gemacht. Delacroix hat der Neparationskommission berichtet, daß noch heute eine offizielle Sitzung abgehalten werde, um allen Delegierten zur Kenntnis zu bringen, daß mit der Durchführung der am 31. August einstimmig beschlossenen Entscheidung begonnen worden sei. Die Kommission werde dann beschließen, noch einige Tage zu warten, um dann zu einer offiziellen Sitzung zusammenzutreten, um die zwi schen Belgien und Deutschland zustande gekommene Entscheidung einfach zu bestätigen. Leipzig, 19. Sept. Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Repu« blik trat heute vormittag zu seiner ersten öffentlichen Sitzuna zu« sammen. Der Vorsitzende, Senatspräsident Dr. Hagens, sprach dl« Hoffnung aus, daß die Arbeit des Staatsgerichtshofes dem deutschen Volk und Vaterland zum Segen gereichen möge, und daß der Staats- gerichtshof sich das Vertrauen des deutschen Bolles erwerben werde. — Der Termin für den Mordprozeß Rathenau wurde auf den 3. LX, tober festgesetzt. » «"haltend die «»Ukh«« «estauukmachuu-a» d« «mWaimtmanufchaft und der vvtULt Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Stoots- u. städtischen Behörden m Schneeberg, Löbnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden auberdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen d« Stadträte zu Aue und Schwarzenber- und der Amtsgerichte zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. -«mN>r,ch«r, *««»<, »»»Ritz (4lmi «u«) »4», och«««»«, <0, «««ar,«»»«, <». »ra-Kmschrifti v,Mfr«un» 4lu««q„»tr„. Franknich« Schadenfreude. , l Pari», 19. Sq>t. Wie „Matin* mitteflt, bracht« der franz 8 - sisch« Geschäftsträger in London bei s«in«m Besuch i« Auswärtigen Amt der englischen Regierung die Art und Weise zm» Kenntnis, wie Frankreich die Regelung de» Frieden» ist dem Orient beabsichtige und machte England Mitteilung von de« Erregung der öffentlichen Meinung in Frank« reich und von der Unruhe, welche die französische Regier»» ange sichts der letzten Erklärung der englischen Regierung empfinde. Etz betonte, daß in keinem Füll französische Trupp«» an der Seit« d«r griechischen Truppen kämpfen könnten und teilte mit, baß, um ein«N Konflikt zwischen französischen Truppen und Türken zu vermeide»« Frankreich beschlossen habe, innerhalb 24 Stunden sein« Truppenab teilungen, welche gegenwärtig verschiedene Punkte der neuttgleg Zone besetzt halten, zurückzuziehen. Keine Neigung in Belgrad und Bukarest. Paris, 19. Sept. Wie „Petit Parisien* mitteilt, werden die Kas binette in Belgrad und Bukarest auf die Einladung des eng« lischen Kabinetts, an der Verteidigung der Meerengen teilzunehmen, antworten, daß in Bukarest wie in Belgrad im gegenwärtigen Augen blick keine Aktion beabsichtigt werde, deren Nutzen noch nicht auf de« Hand lieg». Der jugoslawische Außenminister Rintisch in Paris hat wissen lassen, daß dir Belgrader Regierung nicht» gegen die Zu teilung Thraziens an die Türkei einzuwenden habe, Frankfurt a. M., 19. Sept. Die „Frankfiirter Zeitung* berichtet aus Stuttgart: Wie wir hören, hat di« Äürttembergisch« Rohstoffgesel I s ch aft im Rahmen und auf der Grundlage d« Bestimmungen des Wiesbadener und des Stinues-Abkommens eben« falls ein Sachlieferungsabkommen mit einer französische» Interessengruppe abgeschlossen itn Gesamtbetrag von 296 Millionen Francs. E» liegen bei der WÜrttembergischew Rohstoff« gesellschaft bereit« bestimmte Aufträge von Bedarfsartikeln Mr de» norbfranzösifchen Wiederaufbau vor, die aber noch nicht an bestimmt« Lieferanten vergeben sind. In erster Linie werden dabei süddeutsch« Betriebe in Frage kommen. L r« .»r»s«»trgUch« w»ll»lr«u«»- «n»nia mti der Lag« nach Son», und g«lUa,«iu »«««»»r«» > «onaN. 00Mt. durch dl, «»«rüg« «rN N» Lau»: durch dl« Poft oNrt«»chrl. LUMd, mouall. 70Md. «»«w«M>r«W (Nnlchtt«bl. «nzelgenfleuer): lm Vmlobla«. ' divi»»«r Naum d«r Up. Lolvnelz«», lv Mlu, Famllle». anz«la«n undSI-lI«ng,lach« »Md., ourwiUr 1LMK.. >m amlllch«» Litt dl« dalb, g«N« «0Md., auswirl, SO Md., I» N»kl°mN«U dl« P«NI»«lI« «0 Md., »um«»» S0 Md. VokUdea-a»««», LNpzia Nr. irrer. Nr. 221. Die Rezepte -er „Amsterdamer". Die Reichshauptstadt hat wieder einmal internationalen Gewerk schaftsbesuch gehabt. Vertreter des Internationalen Gewerkschafts bundes, der Amsterdamer sogen, „gelben" Internationale, sind ein« Einladung der Berliner Gewerkschaftskommiffion gefolgt und haben vor deren Funktionären Vorträge über das Thema „Internationale Arbeiterbewegung und die deutschen Verhältnisse* gehalten. An Hochrufen der begeisterten Hörerschaft und am gemeinsamen Gesang« des revolutionären Kampfliedes, der „Internationale*- fehlte es nicht. Prüft man aber objektiv die Reden des Vertreter» der Unab hängigen Arbeiterpartei Englands, Wallhead, des Sekretär» der französischen Gewerkschaften, Iouhaux, und des Sekretärs de» Internationalen Gewerkschaftsbunde», Fimmen, auf ihren Inhalt« dann erschöpft er sich in der Forderung einer Abänderung des Ver sailler Friedensvertrages. Den Reiz der Neuheit hat das gerade nicht, wohl aber konnte man gespannt auf die Beantwortung der Frag« sein, wie denn der Internationale Eewerkschastsbund diese Abände rung herbeizuführen gedenkt. Der Holländer Fimmen, der sich am ausführlichsten mit dieser Angelegenheit beschäftigte, blieb zwar nicht die Antwort schuldig, aber sie war wenig verheißungsvoll. Gr wie» zunächst der Arbeiterschaft Deutschlands die besondere Pflicht zu, die monarchistischen und chauvinistischen Tendenzen zu bekämpfen und die Republik zu schützen. Praktisch gesehen heißt da» doch am End«, den französischen Machthabern das Urteil darüber vorbehalten, wann jene Tendenzen al» hinreichend bekämpft, die Republik al» genügend geschützt zur Men hat, damit dann die Zustimmung dH verbissensten unserer Vertragspartner zur Revision des Versailler KriedenrMstru- mentr gniidigst erteilt werden könne. . Fimmen machte diese deutsche Pflicht — wenigst«!» nach den Berichten der link-radikalen Blätter -- ausdrücklich -ur/Dorau». setzung einer Revision-möglichkeit, denn «r iuhr fort: „Wenn wir bann gemeinsam mit den politischen internationalen Organisationen ein Aktionsprogramm ausgestellt Haden werden, wird die Zeit zu internationalen Aktionen, parlamentarisch und außerparlamentarisch, glommen sein*. Run, da kann man ruhig sagen, bi» solche Vor arbeit restlos abgeletstet sein würde, wäre Duüschknd wohl uni« der zermalmenden Wucht der Wirkungen de» D«faill«r Dutta«» zusammengebrochen. Mögen als» dir Amsterdamer Sewerkschaftt- jentralisten der Meinung sein, ihr Bund sei di« «iuzige aktton»- ähige revolutionär« Internationale, die diesen schwer«» Kampf UM die Vertragsrevision mit Anssicht auf Erfolg durchführen kann: wenn nicht andere Kräfte " " England» Anstrengungen kn Pach». London, 19. Sept. „Daily News* zufolg« sprach der fra». »ösisch« Geschäftoträgeer gesttr« zweimal im briti- schen Auswärtigen Amt «», nm de« ftanzösikch«» Stand- punkt bezüglich der Friedtnsbedingnygen mit d,n L«nalist«n au»«in» anderzusetzen. Es bosteht Grund zu der Annahm«, daß di« Grörte- rungen «in« Meinung,vetschirden-eit »wisch««. d«n den französischen nnb britischen Ministern ergeben ha ben, und daß Lord Luvzons plötzlich« Entsendung nach Pari» mit die sen Erörterungen im Zusammenhang steht.