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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192209166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220916
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220916
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-16
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.09.1922
- Autor
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ftz Wri«ch«ück»d sitz« scharf« »HffenstrHsta«»». ML »MN chu! Be mi !N, die anscheinend stark " Auto in Neues aus aller Wett. ten «in Berkaus. Cntentrr-gierungen und der ottoinanischen Regierung nach sich ziehe/ müßttn wir dies als die natürlichste Folge der Ereignisse hinnehmen» Enver»' aas etngrhen »offm er hab» Form der Neutralität die ottomanl iss, die L »«fol n«l j M- « diel virkMtzt »ft-, sicht «och nicht sch. Jedenfalls ««d«n zwei Mil» iliard« Franlen flir den «mgerichteten Schad«, verlangt. «gab« d« »einen Nachibarinftl». LhwEft« soll Wtzd«. -ao Stadtgedkt von U^aaopU soll Ob dir «aelieferang der griechischen Flotte —' alanßt«, mit d« ihm «iaentümltchen Mime Ichimr Mn Söhn ist un» gttorenl Natürlich begnstrn wir n.chi. >a»»r damit meint«. So fuhr «fort, nm uns«« Ungeduld nicht auf I« Ku« zu spannen: Die »Soeben* und bi« „Bv»lau* Kaden sich ^ rdaneüen gezeigt, und da sie von der ongli» ar Günther und Ichte von Mfred i« Uraufführung. ein« Anzahl am Borarbem» schul« wegen »nEch« -mchein« dm» Schal. sich ««kÜirt. der WM -ft lß mit der bittdigen vor- «Moa der MvlfipEftr« lyraav «'M«» »«»««». uchm «n, daß bi« vorder, Stellung be» S«gn«v» «tu» fakt« Borfft^uft sei. Son 7 Uhr « Min. sollte di« 9 bi, IS Uhr zu gröfftzr men Uhr« war bann WM Schneeberg, 16. Sept. Vom Deutschen Reichsausschuß für Lei besübungen wurde d,m bisherigen Turnwart Alfred Roder das Deütsche Turn- und Sportzeichen in Silber verliehen. Die gleiche Auszeichnung in Bronze erhielt Albert Schürer. A»s -e« Srillneruage» D-emal - Paschas. Au« be» dies« Lag, im Dr»ima«kn-Verlog Mün^n «- V schlenenen Erinnerungen d« vor kurze« in Tiflis ermordeten ji ehemalig«» türkischen Marineministers Djemal-Pascha entnehaien wk nachstehend« Schilderung: « ay» di» Marirndepot, ab- l Großwesir, an Slwer-Pascha hierüber zu hören. Sie ant- ahl, daß die genannte Kohlen« nltch fand die Nacht vom 11. August uns nach Lisch« irinzen zur Beretung v«r«tnigt. Tolaat, Dschawtd, ch wann zuerst «kommen. Enver-Vafcha, der sviiter oeitem umfange zu befriedigen. Hierbei wurde trotz des nied- nsfußes gut verdient. Der Handelskredit war zwar mit arö- Myko verbunden al» der Industriekredit, war jedoch seiner letzte» Mona» > folgenschwerer ist indessen die Kre- t. Dor dem Kriege waren dl« deutschen Banken in der Lage, twünsche der industriellen und kaufmännischen Unternehmun-' L weitem umfange zu befriedigen. Hierbei wurde trotz des nied- — Ei« MMioltendefraudant. Der 25jährige Kaffenbote einer Bev liner Bank, der den Auftrag hatte Devisen im Werte von über sechs Millionen Mark bei verschiedenen Geschäftshäusern abzuliefern, ist, nachdem er nur an einer Stelle eine Million polnische Mark abgelft- fert hatte, geflüchtet. Stallt«, bk letzt«« Bichaftungen in drn Kreisen der Intelligenz be» . rühtt»-, versammelt«, folgeiLeZ »äl-ärt: .Uns«« Feinds werd«« „ »och «leb««, daß wir von neue« d«n rpttn Lerror qnwrndr» und «mf ihre Erhebungen mit Mitteln antworten wevden, dft wk i« b«n Jahren 1918 bl» ISIS angewandt haben. Daß wir uns«r» Warnungen verwirklichen, sollte ihnen au» den Er- ' " aaeu der letzten Jahr» hinreichend bekannt sein. Auf «inen Mig«« Antzriff «Kd« wir »tt «ine» offenen grausamen ag gegen all« unser» Gegner antworten, gegen die offenen uch g«gen di« sie «ntrrstützenden. » gegen. — De, Rompreis fü, eine» deutschen Maler st» N«v York. Dem Maler Alfred Floegel in New Porr ist für das Bild „Musik" der Rompreis zuerkannt worden; der Preis schließt ein jährliches Einkommen von 1000 Dollar für die Dauer von drei Jahren erw zwecks weiterer Studien. Floegel ist 27 Jahre alt und stammt aus Leipzig, wo er als Sohn eines Lithographen geboren wurde. Seit Anfang des Jahres 1914 ist er in New York. Gr ««hielt seine erste AusbiÜmng an der Kunstgewcvbeschule in Leipzig im Dekora- tionsmalen. Der Rompreis wird au» der Lazarus^Stiftuna Ls- zahlt; 150 Künstler hatten sich um denselben bewovbrn. Freie Woh- nung und freier Unterhalt in der American Academy m Rom ist damit verbunden. — Ei»« Kropf-Kommiffion ist in der Schweiz, wo die Kropf- leiden so häufig sind, unter dem Vorsitz des Direktor» des eidgenössi schen Gesundheitsamtes, Dr. Earriere, ins Leben gerufen worden. Wie in der »Klinischen Wochenschrift* ausgeführt wirb, soll diese Kom- Mission die neuesten Ergebnisse über die lokale Entstehung de» Kropf, leidens in die Praxis umfetzen und für die Belieferung mit jodhal tigem Kochsalz sorgen, dessen Fehlen man als Grund der Krankheit erkannt hat. Nach den Angaben der Kommission wird nunmehr Koch» j *5 1W61U v«plleo vo« «mvjet» hingerichtrt. Der Korrespondent der Time» in Riga gibt seinem Watt »in« Ausstellung über di« Fohl d« Hinrichtungen, di« während de» Be- sichen» -er Somsetherrschaft ausgefühtt worden find. Dl« Liste setzt sich au» folgenden Ziffern zusammen: 8775 Professoren und Lehrer, 8Slv Airzk, 855 LVO and«« Inftllttkwlk, 1243 Priest«, 54850 Offiziell, 850660 Soldaten, 59 000 Polizeibeamte, 1295V Grund- bqttz«, 199 850 Arbeit«, 815100 Bauet». V«Ä«, 14. Sept. D«r Magistrat beschloß die Einstellung aller Hoch- und Tiefbauten, bei denen die Arbeit noch nicht erheblich be gonnen hat» Außerdem beschloß er ein« sechswöchige Unterbrechung de» Schulunterricht» im Winter zur Ersparung von -eizwaterial. Dlllür fallen die Herbstferien weg. Außerdem sollen die gering be- suchten Oberklassen in den städtischen Schulen zusammengelegt werden. «Ä Die Arr-ttnol. Der Geldmangel in der deutschen Wirtschaft wird immer fühlbarer, obwohl der Geldumlauf in* beschleunigtem Tempo zn- «immt. Die letzt« Almustwoch« hatte rin» Zunahme de» Umlauft» an ten und Darlehnekaffenscheinen um etwa 24 Milliarden Mark Nach einer Stunde lebhafter Diskussion »wisch«, d«m Vroßwesir Lalaat-Bei und dem Botschafter versprach dieser, sich noch dies« Nacht mit Berlin in Verbindung zu setz«n, um bi» zum Morgen in dm Besitz einer bejahenden Antwort zu gelange«. Mr «ntschiedm un» dcchin, da» Eintreffen b«i» Großwesir abzuwart«». Endlich um 4 Uhr morgen« kam di« Antwort. Sie «mächtigt, un» unter der De, dingung der Aufnahmt des Admiral» Souchon in den ottomanischen Dienst zu der Erklärung, di« Schiffe feien an die Türkei verkauft, mord««. E» «ar die» kein effektiver, sondrcn «in fiktiver Kauf. Am ftühm Morgen ließ ich d«n Tageszeitungen «in offiziell« Eommunt- qvoe ilb«« den Kous der „Soeben* und der „Breslau* feiten» der Re gierung und di« Ankunft der beiden Schifft in den Dardanellen zn» kommm. Ich ersticht« die Presse, in «armem Lon «kalten« Artikel üb« den Umstand «» veröffentlichen, daß wir dich« beiden Schifft in bestand darauf, wir bei unsere« jetzigen lichkett hinauszuschieben. Der Graf waren meiner Ansicht. Schließlich „ Formel vor: „Könnten die Deutschen un» diese Einheiten nicht schon vorher verkauft haben? Kann deren Eintreffen in den Dardanellen nicht al» Ablieferung betrachtet werden?* All« stießen «in«« Seus- zer der Erleichterung aus. E» war der Boden für eine irenndschast- Nche Beilegung der Angelegenheit gefunden! Kurz darauf beschlossen wir, Wangenheim nach dem Vali des Prinzen zu bitten, u« ihm unser« Vereinbarung zu unterbreiten. Einer der Adjutanten Enver- Paschas wurde nach o« Botschaft geschickt Und eine Viertcistunde nach- her, «s war nach Mitternacht, langte -er Botschafter im Bali an. Pascha teilte die Anschauung der BoZchafters, ich aber :auf, wir müßten auf jeden Fall einen Ausweg finden, um r jetzigen Instand unseren Eintritt in den Krieg nach Mög- "' " - " ' ''r wie auch Dschawid-Bei - einer von uns die folgende ftmte« sich di«-S«v«t Grenadier« jedoch--nicht halft». Gegp» Wend mußten die letzte«, meist schon verwundet, sich aus Munitionsmanqel, nach vergeblichem Durchbruchsversuch nach rückwärts, ergeben. Biele von ihnen haben an diesem Tage ibr« Treue mit dem Tode bezahlt und den ihrem Regiment»chef geleisteten Fahntneid mit dem Leben »ingelöst. W - -- -- . - , , I OerMche Angelegenheiten. I Au«, 15. Sept. Große Warendiebstühle verübte -in einer hiesigen Wäschesabrik «in dort angestellter, jetzt aber flüchtiger L4jahriger Kaufmmm au, Erla. Di« Waren, die einen Wert von über SO 000 Ma« besitzen, hatte er -um größten Teil« vettauft. AK«, 15. Sept. Zur Feier -es Dibebjubilaum» findet im -er Frie-enskirch« am nächsien Lnmtim ein reich mit Thor- gesängen un- Deklamationen aus-gestatteter Familenabsird statt. Die Ansprüche behandelt-ft Frage: Was ist dir-eine Bibel. Heftchen zur Einführung in da, Lesen der Bibel sichen in -er Dochalle zum . . -essen Innern ein« Anzahl Hundert- um- Fünfzigmarkschelne, deren sich di« durch da, auffällige Gebaren der Insassen anoelockte Menge bemächtigte. Das Bezeichnende am diesem Vorfall ist jedoch, daß die' Insassen keineswegs valutastarre Ausländer, sondern inländisch«, „hoffnungsvolle* Jünglinge waren, wie sich aus -ihrem waschechten sächsischen Dialekt einwandfrei ergab. Dieser Vorgang beweist wieder, einmal, Laß trotz der fruchtbaren Not der geit, in -er die meisten' deutschen Familien nicht wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt fristen, können, die Jugend viel zu früh und viel zu viel Geld im die Hand bekommt. Jedenfalls ist es kein erhebendes Zeichen der Zeit, daß sich derartige unreif« Burschen «inen Spaß «rlauben können, -er auf die notleidende Bevölkerung nur herausfordernd wirken kaum. D« Erste Gar-eregimeni in -er Schlacht -et Bpern 1S14. M Bon Prinz Eitel Friedrich von Preußen. Der in der Nacht vom 11. Novsmber ausgeoebene Angriffsbe- fchl ordnete an: Di« 1. G.-I.-B. stößt in nordwestlicher Richtung vor. Westlicher Flügel, S. G.-N., gcht an der Südwestecke des Polygonveld, walde, vorbtt. Di« 4. G.-I.-B. halt« «inen mehr westlich gerichteten Streift«, daher kbifften beide au»,inand«r. In diese Lücke sollte Schnee-«-, 15. Sept. Der Erzgebivgrverein und die Abteilung Volkskunst an -er Schul« zu Schmerberg planen für Gommtag, den 24. September, nachm. A3 Uhr, eine Freilichtaufführung im Stein- bruch auf -sm Keilbevg. Zur Auffühäng gelangen: „Der Wunder- boktor,* Volksstück au» dem Erzgebirge von Arthur Günther und „Der Störenfried,* eine kurzweilige Aw Schilling. Bei beiden Stücken handelt eo In Anbetracht der bisherigen bekannten ij Veranstalter ist auch dieser Aufführung „ — Bet Rvgrnwettrr wird am Montag abend im Sonnensaale gespielt. — Verbrecherjagd. Aus Königshütte wird gemeldet, daß von bewaffneten Banditen in ein dortiges Kaffeehaus eingebrochen und die Tageskasse gebubt worden sei. Die herbeißgrufene Polizei ver folgte die Einbrecher über die Dächer unter gegenseitiger Beschießung. Dabei wurdeu^wei^Bamditen erschossen und zwei ftstgenommea Und t um- s August 1914 kam Kapitän Humann, M«imattachee a vonchast, in, Marinemtnistertum. Er teilte mir mit, e Mittekneergeschwader ziehe sich, von dr« Engländern der Richtuna g«en die Dardanellen zurück, und da sei- latkme« gemäß die «Go eben* so gut «ft kein« Kohlen wahre«, und jetzt befinden sich die Dampfer diesseits der Dardanel len unter dem Schutz« der Forts der Meerenge. Da» Ende vom Lied ist ftdoch, daß wir un» einer politischen Frage gegenüber sehen. Wir müssen hietüber heute abutd einen Beschluß fassens* Die Fratze war in der Tat sehr heikel. Zwei Schiff« eine» der Kriegführenden hatten sich in die türkischen Gewässer ge flüchtet. Nach den Vorschriften der Neutralität waren wir ver- pflichtet, sie innerhalb 24 Stunden entweder zum Verlassen unserer Gewässer aufzufordern oder sie zu entwaftzen und in einem unserer Häfen zu internieren. Al» Bundesgenossen Deutschland» konnte« wir den erstgenannten Fall indes nicht einmal in Erwägung ziehen, da er einer Auslieferung der Schiffe gletchaekommen wäre. Da er- schiene« der englisch, und bet französische Botschafter sehr ureat Hel dem Großwestr, um gegen die Einfahrt der deutschen Ariweschiffe in di« Dardanellenstraße zu protestieren und gegen die Kühnheit, dwin destchend, baß st« ein« Untersuchrmg bet maritim«« Nachrichtendampser vornahmen, der, Franzosen al» Passagiere mitführend, Konstantinopel verlassen hatte. Sie sprachen M dahin au,^ daß di« gqrn di, von dir äaiftrktch ottomanisch«» Negierung veM: stoße. Nach gründlicher Erörterung entschloss«« wir uns, dir deut sche Regierung zu bitten, st« möchte rimoilligen, daß di« beiden Schiff« vorläufig »um Schein entwaffnet würde«. Talaat und Haltl-Vet begaben sich nach der deutschen Botschaft nach Therapia, um Vrm Botschafter von Wimgrnheim unftren Entschluß mitzuteiien. Eine Stund« darauf kamen st« «itbtr zurück mit d«r Indessin rückte der Zeiger immer näher der 10. Stunde. Da« eigen» Feuer wütet in großer Starke, da» feindliche läßt nach. In den Graben harrt alle« sturmbereit, die Sturmriemelr herunter, den gerollten Mantel um den Leib, da, treue Gewehr in nerviger Kaust und den Blick auf den Führer «ehefttt. Ndch zehn Minuten, noch fünf Minuten, dann hämmern unlereftch» Maschinengewehre lo» und kämmen über di« feindliche Brustwehr weg. Noch ein« Minute, ein Händedruck dem lieben Kameraden, der Sabel blitzt in der Rechten: „Marsch, Marsch* und vorwärts stürzen die braven Grenadiere. Die Leibkompagnie und die 4 Nehme« die erste gut besetzte englische Stellung, oft Besatzung wird niedergemacht und gegen oen nächsten Graben vorgegangen. Auch er wird genommen. Da flieht aus dem dritten di« Besatzung, verfolgt von den stürmenden Angreifern. Ein Teil wird mm durch starkes Flankenseuer von rechts und links aboelenkt und wendet sich argen den dicht besetzten Ninnebosch und link» gegen da» weiße Schloß im Herithagewald, wo'der Führer der Leibkompagnie, Hauptmann v. Hahnke, fallt. Nur schwache Teile stoßen aeradeau» und weiter vor. Die Kompagnien »weiter Linie gehen über die gewonnenen Gräben vor, bekommen heftiges Flanken- fruer von recht» und wenden sich gegen die stark verdichtete Ferme Ferbxcke. Aber die Ferme ist nicht sturmreif, man muß sich eingraben, ebenso wie der Nachbar. Auch von diesen Kom pagnien sind nur wenige geradeaus hinter der tapferen Leibkompagnie hergestürz» und haben ihr Unterstützung ge bracht. Da» II., gegen welches sich da» Hauptarttllerie- feuer de« Gegner» «endet, verliert schon beim Vorgehen über die Sturmausgangsstellung de» l. seinen Stab, alle Offiziere und fast all« Zugführer. So kommt es, baß die führerlosen Linien in dem Gartengelände die Front verwerfen und in da» 3. G.-R. einschwär men, ja, zum Teil bi» nach dem Polygonveldwald nach rechts ge langen, gegen den der Zug de» Fähnrich» von Baffe besonders tapfer vorgeht. Das Bataillon der Divisionsreservs vom Franz-Rgt. hat beim Abstieg der Höhe von Gheluvelt gleichfalls schwere Verluste und bringt nur noch wenige Lebende in die vordere Linie- So muß, da den Angreifern keine Verstärkung zugefllhrt wird, der Sturm vor der dritten englischen Linie zum Stehen kommen. Die einzelnen Grup- pen graben sich ein. Nur die südlich des Nonnebosch durcha^broche- nen Teile des ersten gehen unentwegt weiter. Sie stürzen sich mit Hurra auf geschloffen» französische Kompagnien, Lie au» Bpern her- aneilen, überraschen andere bei der Ausgabe der Pattonen am Pa- tronenwagen durch Feuerüberfall. Sie sind tatsächlich burchgebrochen und «uv wenige KNomeftr von Tp«n noch entfernt. dir in der Lmmauskirch« veranstalteten Mission»ftste» d«a Missiop»« zweigveretn» Schwarzenberg und Umgegend belief sich auf insgesamt L7S4L1 MI. — In der im Kaffe» Aetttn a« 8. September veran stalteten Versammlung des Frauenverein» wurde dft von Iu- aendpfleger Arno Müller angefettigte Frauenverein»r«chnung 1981/22 vorgelegt und richtig gesprochen. Sie weist 13518-06 M. Einnahme und 18 503-12 Mk> Au»gab« auf. Die Mitgliederbeiträge sind dank vorbildlicher Spftrfreumgkeit um 9241^5 Ml. gegenüber dem Ba» iah« gestiearn. — AM 10. September schloß sich an den Kindergotte»- dienst das Kindergotte»di,nfest an. SrMrt von dent««e« Helfern und Helferinnen begaben sich die Kinder in festliche« Auge nach dem Festplatz. Der Posaunenchor Emmau» mit seinen künstle risch vollendeten Weisen hatte sich in den Dienst der Sache gestellt. Nimmermüde kinderlieb« Hände und «ich« Gaben von Gemeind«gli«- dern bereiteten der großen Kinberschar vftl Freude. — Nächsten Sonn tag und Montag ist das Kirchweihfest. Sonntag, den 24. Sep tember, vormittag >111 Uhr veranstalten blinde Künstler in der Em- mausnrch« ein« geiftliche Mustkaufführung. * * Annaberg. Don den vom Erzgebirgszweigverein im Jahr» 1912 im Schmatal gesetzten eisernen Ruhebänken sind zwei Bänke ge stohlen worden. " Pl««. Die Kommunisten planten Sonnabend «ine groß» Kundgebung zugunsten des zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe vsr.- urteilten Kommunisftnführer» Hölz und hatttn ihren Genossen Bade arzt Dr. Gchmincke-Ba- Elster zum Dortrag« aufgefordert. Dieser blieb jedoch au», ebenso der erhoffte Massenandrang. Dor etwa 466 Zuhörern ließ ein gewisser Thiemann dft üblichen kommunistischen Redensarten los, und nach Annahme einer Entschließung zugunsten von Hölz lftf die kleine Schar wieder au»einand«r. * Dreadech Ei« gerade«» slo-n-oMser Vorfall «eignete sich am Dien-stag oben- in -er Gvotzen Prüdergoffe. Dort stiegen in ein« vor einem Lokal haltend« AutodrosHft außer einem alteren Mann«, b,stlR,«»-«n nod Hi» u«b«rgob« «iE Letl«» de» Krftg» Nnckufti» Mftöftgen Wer-»«. M« dunalistisch« Negierung wünscht Wbni, «ft Gri«chM«tz öl»«!?« Prätt«ninari,n »» unter- » Ehi— un- Som« wftb «utonWpft ge ¬ meldet, d-iß kN Höhe der Kurilen-Inftln 800 javanist gekommen sind. Sie fielen dem Sturm zum Opfer. — Die Operation aus der Straß«. In einer Londoner Straß« wurde kürzlich ein Junge von einem Automobil überfahren, wobei sein linkes Dem so fest in das Getriebe der Räder festgeklemmt wurde, - daß all« Bemühungen, den Unglücklichen zu befreien, vergeblich waren. Ein zufällig des Weges kommender ehemaliger Militärarzt er- klärte die sofortige Amputation des Beine» für unbedingt erforderlich, wenn das Leben des Verunglückten gerettet werden solle. Mit Hilft eines unter den Zuschauern befindlichen anderen Arztes schritt er so» fort zur Ehloroformierung des Patienten und nahm in Anwesenheit de» Vaters des Kleinen die Operation vor, die nicht länger al» fünf Minuten dauerte. Der Knabe sieht seiner baldigen Senesung ent- keblwet, dft für die kommenden Monat» . Unternehmung«» von «inwandfreiem chem Auftragsbestand können h«ut« nur .. . .. der Kredit« erhalten, bi« sie zur Fort» fttrieb«» im bfthrritzen Umfang« benötigen. Solche m sind, wenn sie im bisherigen Umfang« Weiterarbeiten ! und vl« vielen bei ihnen beschäftigten Arbeitskräfte oeibehalten «ol- , len, g«rad«zu «zwungen, sich ausländischen Interessenten in die Arme - zu werft». Aver selbst dt«s gelingt häufig nicht, da die KreditnSt im f «utschen D«werbe immer größer und allgememer wird. Steigt der - Dollarkurs weiter, un- verteuern sich die auslänbtschen Rohstoffe -ent- entsprechend noch mehr, so «»erben zahlreiche industrielle Unftrneh- mungen ihre« Betritt» auf di« Hälft« oder auf rin«n noch g«ring«ren Tttl d« früher«» Umfange» einschränken müssen. Gab «» fricher - zahlrttch« Gewerbetreibende und Kaufleute, dft ein Steigen de« De- vkftnkurse als ein« Berbeffrrung der Exportkonjunktur begrüßten, so ist dft Zahl solcher Geschäftspolitiker in der letzten Zeit sehr zu sammengeschrumpft. Die inneren Unkosten der Produktion schnellen fast innerhalb weniger Lage auf den Stand der Devisenkurse hinauf mch lassen kein« den fittiheren ähnlich«» Gewinnmöglichksiten mehr. Dft Leftittgung d«r Kreditnot ist aber weder durch Papiergelddruck noch durch «ine ander« organisatorische Maßnahme zu erreichen, sp». -«» mir durch eine zielklare Politik in der Reparationsfrage und in der» mit ihr zusammenhängenden Problemen. «rttlftrie wich«, dft il W^AhkU'L DiisnAmwifftbef-hltmigdW» Keim Miß"na»n d«. Stur- «W in sich. Der Auarifftstrtift« «« zu br«it, di« Angrifkarttl- lerft zu schivach. St« yatt« kein« -»nüginde Kenntni, van d«r Arff- fftllung dtt ftmdlich«n Batftri««, könnt« deshalb di«s« «ch nicht «ähr«« d«, Stu««» nieüerdaltm. Dft Streift» bivergiirten, an- patt zu konverai««». Es fthlft schlirßltch dft g«nüaend« Tiefenglie derung. Der Regimentskommandeur (Prinz Eitel Friedrich) b«-. sprach mit den Adjutanten nacht» den Angrtfftdefthl. S«r anbrtth«»d« Laa zeigft dicht«« R«b«l, der sich b«i immer stärker werd«»den, Arttlftriiftuer hob. D«r Regimentskommandeur ging in den Graben de» II. E» «»ar «ine stolz« Fr«ubr, zu s«h«n, wie gehobener Stimmung unser« tapferen Iung«ns worin. Während da» Artillerteftuer ohrenbetäub»nd rast« un- tzttbgrün« «nglifche Liddytgranattn vor und hintrr de» Graben einschluo«^ große Sand- f-ntänen gen Himmel aufwersend, standen bk« Äbte, gen schlich die Pfeife rauchend, auf d«m Grabenrand. Gi« rollten ihre Mäntel, schliffen die Seitengewehre und prüften, ob die Dinger für den kom- wenden Nahkavtpf auch ftst auf der Knarre säßen. Immer wieder mußt«« die Führer ermahn»«, sich nicht unnottg der Eicht und dem Feu« dr» Feinde» ouszusetzen. Einen Offizier, Leutnant v. Spie gel, halft der Uebermut schon gekostet. « - ekwr Niurvahl deauftvogt. Niuwttt, bi, irk zu- .. ... »mungen dr» «erbe» und Kleinhandel» eine Beschränkung gefallen lassen. >m«t äußerlich in einer Verminderung der kleingewerbllchen io» b«no. der Warenlägir und Warenauswahl zum Ausdruck. D«r Großhandel, besonder» der Au»fuhrhandel, hat bi, in di» jüngst« Zeit hinein noch v«rhaltni»mäßig leicht Kredit erhalten kön- nen, besonder» wo «» sich um altangefthene, solid« Firmen handelte. Zn dir Großintmstrie, die bekanntlich sehr enge Beziehungen zu lei tend«» Bankkr«iftn untrrhält (durch Aufnahme von Bankdirtttoren in
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