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W Sladlba». Verftcherke im Atter von - 8 Sch»arz«nb»r^ am 8. September I neuen Infolge der fortschreitenden Steigrmnz« tember 1922 Englische Sorgen um Konstantinopel. London, 8. Sept. »Daily Telegraph' teilt mit, daß in der gest rigen Kabinettssitzung beschlossen wurde, daß auf jeden Fall di« Meerengen gehalten »erden müßten Ebenso müsse Konstan tinopel verteidigt werdest. Don hoher britischer Seite wurde erklärt, die Freiheit der Meerengen fei einer der größten Gewinne des Krieges gewesen. England könnte niemals irgendeiner Politik zustimmen, welche diesen Gewinn gefährden würde, denn da» würde bedeuten, daß w den Krieg, den die englischen Waffen g»gen die Türke» aewonae» habe», »wlor« hält» Schwarzenborg, am 1. September 1928. Di» Nottshauptulannschaft, Versicherungs««». Ein neuer deutscher Dorschch«^ Berlin, 8. Sept. In den Dechandlungen mit den belgische» Unterhändlern ist insofern eine Panse eingetreten, als die zur Go« England in der Klemme. Eine deutsch-französische Annäherung? —l. Der Sieg, den Frankreich auf dem türkisch, griechischen Kriegsschauplatz in Kleinasien über England errungen hat, hat in London, trotz aller äußeren Nrche, die man dort zeigt, eine schwere Erschütterung hervorgerufen. Es ist wioder einmal einer jener Augenblicke eingetreten, in denen das englisch« Weltreich in Gefahr ist. Im Weltkrieg stand es mehrmals vor dem Verfall. Ob es Lloyd George und seinen Kollegen gelingen wird, diesmal die Gefahr zu beschwören, muß die Zukunft lehren. Sie sehen sich einem unerbittlichen Gegner gegenüber, Frankreich, das vom Weltmachtstaumel befallen ist. Immer wieder rächt es sich an England, daß es Lie Hand dazu geboten hat, das europäische Gleichgewicht durch die Ausschaltung Deutschlands zu zerstören und den Größenwahnsinn an -er Seine zu züchten. Es ist kein Zweifel, der Weltkrieg geht weiter, diesmal zwischen den ehemaligen Verbündeten. Die Lage wird dadurch kompli zierter, daß Italien, das bisher immer englandfreundlich ge wesen ist, durch seine antigriechischen Interessen an Lie Seite Frank reichs gezwungen werden kann. Die deutsch-belgischen Verhandlungen in Berlin stehen nicht gut. Sollte Brüssel einen Wink aus Paris bekommen ' haben, daß man sich nicht allzusehr anstrengen soll, den Deutschen irgendwie entgegenzukommen, nachdem Lloyd George, der den fron- - zösischen Imperialisten als heimlicher Gönner Deutschlands gilt, in die Klemme gebracht worden ist? Diese Vermutung ist nicht von der Hand zu weisen. Inwieweit sie richtig ist, wird man auch bald daran erkennen können, ob Lie französischen Verhandlungen mit Stinnes fortschrriten. Vorläufig ist noch kein Anhalt für die jetzt oft ausgesprochene Meinung vorhanden, Laß sich «ine fran zösisch-deutsche Annäherung vollzieht. Mr glauben eher, daß das Gegenteil der Fall ist. Aue. Das Sladlba» an der Kadenkrümme wird infolge der Kali« Jahreszeit ab Sonnlag, Len 10. September 19-2 -eschlvffeu. Aue, den L September ISSL. Dee Nat der Stadt. OesfenNiche Sitzung »es Bezirksausschusses Mittwvch, den 18. SWtemdar MM, »an o»r««a»s Ahr au» im Dteufl-abLu»« der «ua^nuDuwmwhchaft statt. «mlähauptmamgchap Schwarz»»««,, dm 8. September 19SL. Mk 8B0, - »6.40. . SSL». . 52.80, - 120, - IkU ) wir bisher. Land»», 8. Sept. Reuter meldet aus Smyrna vom 7. Sep tember 4 Uhr nachmittag«: Die Griechen halten sich auf der Linie östlich Salichly. Er bestes ' ' " ' - Reform der deutschen Währung. BerN«, 8. Sept. Der Reichsfinanzminister plant «inen Enk* wurf zur umfassenden Reform der.gesamten deut,« scheu Währung auszuarbeitrn. Die Vorarbeiten sind berrihst im Sang«, der Plan kann jedoch erst dann verwirklicht werden, WWU' die Hilfaktion de» Auslandes mit Erfolg drirchgeführt worden tH^. Di« gleitrndr Lohnflala. BerN«, 8. Sept. Dem Reichstage soll brr von Ler R fertiggestellte Entwurf über die gleitende LohNskal nächst vorgrleat werdrn. 0» ist jwoch ni ch t damit Zu dies» Entwrvtt AAnaßm« ft«»B, -a ihm vau kitt« ch» Dar Rat »er Sta»t. — Orkskohlenstells. — kische Armee im Rücken der griechischen Streitkräfte, die sich auf Brussa, Vanderma und Mandania zurückziehen. London, 8. Sept. Die Stellung der Engländer in Meso potamien scheint gefährdet. Nach einem Telegramm der „Daily News' aus Basra sind türkische Truppen verstärkt durch Kurden vom Norden her in die Stadt Iran eingedrungen. Die eng lischen Besatzungen in mehreren Ortschaften waren gezwungen, sich zurückzuziehen. Es liegt zunächst kein Anhaltspunkt dafür vor, daß hinter diesen Ueberfällen der Einfluß der Regierung von Angora zu suchen sei. ' London, 8. Sept. „Times' melden aus Basra, daß infolge von Einfällen türkischer Banden au» Süd- und Mittelturkestan in Mesopotamien eine ernste Lage entstanden ist, Bisher lie gen keinerlei Beweise dafür vor, daß die Angöraregierung mit die sen türkischen Einfällen etwas zu tun hat. Bekanntmachung. «LÄ beim Dorfprechen unser«» Aasfenbolen nicht sofort bezabtt werden. Bei den heutig«« Sohlenpreisen mD Berwaliungsunkosten müssen wir aus sofortige Bezahlung -er <Sasr«chmmg«n bestehen, wem» fi« vom Aassenbok« vorgelegt werden. Ist dies nicht möglich, so ist Ler Betrag innerhalb einer Woche unmütet» bar an da» G-moerk oder auf Lrsten Sirmonlo M. S4 zu zahl««. Andernsa« werde« » Vatzzj-v» zinsen berechnet. soo e Roggenbrot 1S00 - 1900 - 3000 g . 7S x Weizengtdäck S00 g Weizenmehl 500 g Schwarzenberg» am 9. September 1922. Der Dezirksoerban» »er. «»lshauptmannschas« Schwarzenberg. Russisch« Hoffnungen «nb Glückwünsche. London, 8. Sept. In Konstantinopel aus Angora einaetroffene Berichte besagen, brr Vertreter der Sowjetregierung habe an den Premierminister der kemolistischen Regierung «ine Bot schaft gerichtet, in der er di« nationalistische Rchicrung zu ihren, m i - litärtschen Erfolgen beglückwünscht. Die russische Re gierung hebt in ihrer Botschaft die Bedeutung der Tatsache hervor, daß die Hindernisse auf dem Wege nach Konstantinopel beseitigt seien . und fügt hinzu, dadurch, daß jetzt da» Schwarze Meer von neuem j ein russisch-türkische» Meer geworden sei, würde da» Zusammen- ^wirken zwischen Sowjetrußlanb und der Türkei «r- i leichtert werben, und die imperialistischen Mächte würde« auf. ein« I vereint« F««t von der Osts« bi» »m Indisch« Ozem stoßen. lischen Mithrlf« boi der Di-Hantierung Ler deutschen Schi^ wechsel, -ie tatsächlich gegeben «ar, ist ausgeschalret worLe«. und zwar Frankreich zuliebe. Es ist jetzt eins Fühlung nahme mit Holland aufgemmunen wvvdeiy und im Frühe eurer Einigung mit Belgien besteht alle Aussicht, daß durch Vermittlung de» Bankhauses «endrlöjohn holländische Banken statt der englischer» sich an -er Diskontierung beteiligen. Berlin, g. Gevt. Nach einer ÄonvspondenKMsldung soll Stinnes direkte Besprechungen mit den belgische» Unterhändlern Legonaen haben. Neuevdings HM sich wioder hartnäckig die Nachricht, daß unter der Vovawosesnmg der englischen Unterstützung auch die Rsichsbank gewisse ZugSstSndmss« hin» sichtlich ihres Goldbestandes machen werde. BerN«, 8. Sept. Der Reichsverband der Deutschen Industrie erklärt, nicht in der Lage zu sein, eine Garantie für die noch in diesem Jahre fälligen Reparationsschulden in Höhe von LTV Millionen Goldmark zu übernehmen, und daß dementsprechende Vers Handlungen mit ihm nicht gepflogen worben sind. Rotterdam, 8. Sept. Der Brüsseler „Soft' meldet: Di« noch Berlin entsandten belgischen Delegierten Oslacroix und BemeV- man werden schon Donnerstag oder Freitag nach Brüssel zurück!» kehren. Aus Grund der 88 100 Abs. 1 und 100 d der Gewerbeordnung wird auf Aniraa Btieittgier und mtt Rücksicht aus das Ergebnis des nach 8 IVO« d«Gewerd«rdnung adgesetzten Feslsteliungroer- sahrens hiermit angeordnet, dch v«u September 19S2 ab sämtlich« DewerbetteibenLe, dft tun«- halb der Amtsgerichtsbezirke Aue, Lötznitz und Schneeberg das Stellmacher- nnd Wagmbauer-Sewerbe selbständig betreiben, der mii diesem Lage für Len gmanntrn Bezirk mit dem Sitz« in Aue, neu geZrün- beten ^St«ttu»acher<- an» --W-awbaewr-Zwau-ammm- für »le Rmtsger.chisveztru« Aue, Lötznitz ««» SckMesb»-»« als «Itgüeder anzugetzbreu haben. SW»»««, »rnR. August «L Die «reishmchtSamchhast. Mehl- ««» Drotpreife! der Löhne, Avhlenpr«ise u. a. kosten ab 11. Sep „Daily Telegraph' schreibt, die Interessen des britischen Reiches im nahen Osten würden mit oder ohne die augenblicklichen Alliierten Englands — andere würden auf jeden Fall verfügbar sein — ver teidigt werden müssen. Demselben Blatt zufolge sind die Gerüchte, daß König Kon st a n t i n aus Griechenland geflohen sei, unbegründet. Athen, 8. Gopt. Nach einer Meldung Lev Atzen« Havas ist die grichifche Regierung zurückgetreten. Der König hat Kalogeropulos mit der Kabinettsbildung beauftragt. Kakogevopulo» wird sein« Antwort morgen erteilen. — Aus Smyrna sind 800 'Flüchttinge im Piräus «inoetvoffen, ebenso mehrere Beamte des griechischen Oberkrmnnissars mit Len Archiven. llhr nachmittag»: Die Griechen halten sich auf d« ichly. E» besteht wenig Hoffnung, daß die Flut des Rück - >fg,halten wird. Flüchtlinge und Deserteure tref- fen zu Tausenden ein. Zahlreiche britische Staatsangehörige befinden .sich in Smyrna und in umlieegnden Dörfern. Es werden Befürch tungen wegen der Sicherheit des britischen Eigentums gehegt. Die Flüchtlingsfrage dürfte ernst werden, da so gut wie keine Vorbereitungen getroffen worden seien, weder bezüglich sanitärer Maßnahmen, noch wegen der Lebensmittelversorgung. Man schätzt die Zahl der Flüchtlinge auf über 200 OVO. Im Süden steht die tür- Berli», 8. Sept. Der Berliner Korrespondent des «Manchester Guardian' telegraphirrt seinem Blatte: Die Erfüllungspoli» tikdesDr-Wirthist nun tot und die Initiative für eine deutsch- französische Verständigung ist in andere Hände übergegan« gen. Dr. Wirth» Regierung ist nur noch eine Fiktion, di« di« deutsche Politik weder leitet noch beeinflußt. E» sei mit der Möglich« leit zu rechnen, daß dieser Vertrag die Bedingung für eine allgemein« wirtschaftlich« Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich darstelle. Das offizielle Frankreich gewöhne sich immer mehr an dm Gedanken, daß auf diesem Wege eine Entspannung -wischen den beiden Ländern herbeigeführt werben könnte, die in gleicher Bess, fttr Deutschland wie für Frankreich Vorteile habe. Elkeruversammluug »er Schule zu Doch««. Hiermit wird zu der am Freilos, »eu IS. September, i» Safthvf ^Zur Svmwk** ab««»« 8 Ahr, stattßndenben Gliern Versammlung freundlichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über den Antrag des christlichen Eller«verei«s, Bildung eines Men»« r«t» betr. 2. Wünsch« der Elternschaft für dm Nachtrag zur Orftfchulordnung, der sich «Vitz macht, wenn di« Bildung des SNernrates beschlossen wird. Zutritt zu dieser Versammlung habe«: Bat«, Mutter od« gesetzlich« Vertret« mchrer Schwarze«»«-. Infolge dar ba*« Schrw-sit wird da» SiaLibad ab Sch»«-aM«^ am 8. Septem»« 1922. - Schwarzenberg. mHLLN L'SSLULL'L LS-ÄL Mdepg «wählt md Dr ihr Amt heut« in Pflicht genomm«n w»rd«n. Schwar^u»«» am 8. S«üemb« 19«. D« Rat »er Gka-k. Schwarzenberg. Brennholzoerteilung betr. Infolge der auhrrordmilichen Brennholzknappheit hak das Finanzministerium verordnet, datz Brennholz von den Staaisforften, welches den Gemeinden zur Verteilung überwiesen wird, «er n« Bv« dürftige ab,«-eben werbe« darf. Wir geben deshalb bekannt, datz alle bisher erfolgten Amud- duuäen zum Bezüge von Brennholz für oerfallen «klart werden müssen. Diejenigen, die Solzvorriit» besitzen oder Stock« von den städtischen oder staattichen Forsten «halt«« haben, darunter auch Art««»- delchäüigle, müssen zurückgewiesen werden. Um. nm die geringen Mengen Kolz zunächst «verkeil«, können nur bmUchgchAjt »erden, FSrsorm-npfäng«, Ansgermoitio««, Klestirrmnr, Sozialrentner »ud Schwerkrieg»b«schä»iat« »»« VO »/, an, sowM st« kein« Raich—mkmiuumß,«« bezahlen rmi ei«« eigen« Oeffenlliche SlaSloerordnelensitzung l« Lötznitz Dvnuerslag, Len 14. September 1922, abeuLs 8 Ahr, im Sladlverordnetmfitzungszimm«, Rathaus 2 Trepp««. Dis Tagesordnung ist rm Äausfiur ausgehLngt. Die amtliche« Bekauutmachunoen fiimtltcher BeHärbeu können i« de« Geschäft»stetlen des .^rzgebirgischen B»lk»freu«de»' t« Aue, Schneeberg, LStz«ktz nutz Schwarzenberg eixgefeh«« werde«. W»^, »ers»»*wwg vo« MlaDe-arbeA«, t». »m S««eft,»e «afchau wird di« Staats' strotze Amaberg—Schm«»«« von km bis 8,2 auf di« Dm« von «twa 3 Moch« für d« V«rkchr gesperrt. D« Verkehr roird ms die Dorfstratze »«wies«. «mtshauptmannschast Schwarzenberg, am 9. Sepkemb« 1922. Das Oderversicherunosamt Zwickau hak den Ortslohn für dm Bezirk des Derstcheruu-s- amts »er Dmkshanplmaunfchaft Schwarzenberg für die Z«8 vom 1. November 1»22 ab wie folgt n« festgesetzt: üb« 21 Sahre von 18—21 Jahren von 14—16 Jahren unter 14 Jahr« beiderlei Geschlechts männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche 8S,- M. s SS,- M. 6S,— M. 4S,- M. 37,- M. 25,- M. 12,- M. """MU-MW v»ai»«»>a»»«»< vckpttg Ar. uwa. Sonntag, -en 10. September 1922. 7S. Jcchrg. Nr. 212. Der .am»<dir»Nch« «»«Wmuw- «iSnUU wamihm, d«r Lag« na» «m- un» grikagm. . .. ' - /,^-fj -f»: ' Verlag S. «» SikMer» A«e, Srzgeb. g>«msp»«ch«< «««» SWM c«mt 4lu«) ew, ch»««»««« 1», Schwa»»«»»«», t». »ra»»«chchrqti DolMrEN» Su«tr»g^Nrg«. «N»«M«»pr«» («ich»! der Summ dn I» dl« T ^Lll- S rW.: «urwan, ivM>„ d» l, Lew., «rwdrls «4W» fi D Wk., mnoLrU SS AK. TagebtaL * Löhnitz. NeuMlel, SkSuhain, sowie der Finanzämter ist Aue ünd Schwcrrzmberg. 77 Ls werd« autzerbe« veröffentlicht: Dje Dekanntmachungm d« Stadtrat« zu Aue und Schwarz«b«g WNÄtzüAmM «ud der Amtsgerichte zu Aue und Iohamgevvgenstadt. S«,ii«>dur'(SHiWiS