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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192209066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-06
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1922
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nen zu Orts- v Mk. sänge» Bosau- -botene bendes sirko- mrben MÜN« rstch« tsch«» -lt be- «g P iolgt r der - gern» se da« daß er niform Verbot durch M sah l mit t auch , de» drigen ilugust Srenz- länder wur- » zwei nmen» G-w» Letzke Drahluachrichke« i a »in«« u» rund »0 » summ« oder Herabsetzung de. W Neues aus aller Wett -4 - Der D. K. D. im Erzgebirge A. sicher Beifall war b«r isentwick- mbevg Hug» G«orgt be- derechtigung sschiu Worten. Im weiteren wies « Larl «erden. Er mit sie alle , au» «ine» am dem Merin« W M Mr WZ e Von Schneeberg mm wurden vor i im den umlttg«nd« Orten, wie Ane» Ao-nitz, Mmißmch, ^>chX"he^ mch Theo Nestler, ,Zu St« darf, Sieiterl«^ Au^, (D. T.) wirkt« tnit. Exakt ausgefii Übungen am Barren wuobi Unger vorgeführt und ! , . Vertrauensmann der Ortsgruppe »vadbuo, «npfiW heute ««W dW «. Mt DU Nm» d« sm Arett, ftn Sau, nicht zuletzt im —— lehtlfenverband mit seinen > Ort^ruppe einen guten daß am gleichen Tage ! Stadtrat Scham. "entlicher Versamm- "" an den mit -EH i, Dßik Ntttk E^N^e gtrmdbewerk- sein und Garantie« st» die «.deutsche «mi« laud» und str dem rese»»«» des R«ßH»ba»k 1» »«d«t S» «ugeudliS kau» um» c W M tW M LM !,i, unter Leitung des i«n> Hr. Schambach furchtbaren Ernst der »uf da» deutsch« Volk ! di« Teilnehmer mit hnerbevg und wünschte Bericht der ständige» Mandatskommission wer di« Ben früheren deutschen Kolonien und sprach der seine Anerkennung aus. Amsterdam, 5. Sept. Wie La» Korr.-Büro mittetlt, Gerüchten, der frühere deutsche Kronprinz sei MM stehen. Anschaulich schilderte er einige Episoden aus L«r da- maligen Sturm- tmd Drangzeit für di« Handlungsgehilfen, die noch nicht di« Segnungen der Sonntagsruhe, d«e Achtstundentages, Ler Anaestellteiwevsicheruna u. a. sozialpolitische Schustatsetze rannten. Mit Lem Wunsch« für weiteres Blühen und Gedeihen Les Ver band«» schloß auch er seine Wort«. Dann gedachte Geschäftsführer Neu man n-Zwickau der Derdienst« Le» srllheren ersten Ver- traurnsmanne» Hrn. Unger und übergab ihm im Auftrage Ler Ort», gruppt Schneeberg «in wertvolles Buch. In seinem Schlußwort dankte Hr. Unger «von. die zum Gelingen Le» Feste» beigetragen haben, betonte, daß er kerne Verdienste für sich i» Anspruch nehme und Laß er nur sein» Pflicht gegenüber der als richtig «kannten Berufsorganisation gekm habe. Metier bracht« er «inen «ing«- aangenen Drahtgruß der Verwaltung in Hamburg, j« ein Schreiben der hiesigen Arbeitgeberveremigung und da» Kaufmännischen Benin», di« Ler f«stgedend»n Ortsgruppe ihre Glückwunsch« zum Ausdruck brachten, zur Verlesung. Dann begann, von allen söhn, lichst erwartet, der Festball, der sich bi» in di« frühen Morgen- stunden ausdehnte und gleich Lem Degrüßungsabend einen guten- harmonischen Verlauf nahm. Schn«rberg, S. Sept. Die Ortsgruppe Schneeberg im Deutsch nationalen Handlungsgehilfenvevbmrd beging am vergangenen Sonnabend und Sonntag die Feier ihres LSjichrigen Bestehens, in Verbindung mit Lem Kreistag Le» Kreise» Plauen-Zwickau im D. H. v. Die deutschnationale Handlungsgehilfenbewogung im Er^ gebirge ist vor 2ö Jahren von Schneeberg au «gegangen, Leshalb waren auch zum Stiftungsfest dieser Ort»gvupp«, als Ler ältesten im Erzgebirge, ein« groß« Anzahl Mitglieder de» D. H. B. au» dem Kveisgebiet nach Schneeberg gekommen. Am Sonnabend um 6 Uhr fanden sich Li« Vertrauensmänner zu einer Sitzung im Ratskeller zusammen, in ««lcher wichtige, da» Berband»zeikrugs» wesen betreffende Fragen beraten wurden. Di» Aahkstellerrinhaber trafen sich inzwischen zu «rnsten Beratungen im Restaurant zur Post. Um 8 Uhr begann Laim im Gonnensaal La» Stiftungsfest der Ortsgruppe Schneeberg. Geladen« Gäste, gegen MO Kollegen von auswart» und die Mitglieder Ler feftgöbeuden Ortsgruppe sorgten dafür, daß Ler groß« Saal bi» auf den letzten Platz gefüllt war. Unter Leitung von Stadtmuslkdirektor Haustein Lot Li« Stadt. Kapelle «in wirklich gute» Konzert. „Wie bei so vielen Festlichkeiten hatte' auch diesmal -er Münnergesangverein Liedertafel s«tne Mtwirkm» -ugosagt. Di« Leistungen der Lieder» täfel, unter Leitung ihr« Chorleiter» Organist Junghans, süD brkannt, al» Laß darüber noch «twa» gesagt zu werden braucht. Da zu kömmt noch, daß di» vier Lieder, die »um Vortrag kamen, Kabi nettstücke Le» deutsch«» Männergesang* sind und der Bedeutung und dem Charakter da» Abend» durchaus angepaßt waren. Gesungen wurden «Deutscher Sana* und „Sehnen Nach dm» Rhstn* von irg aus Ler langen Drück* und Schenken» Li« DamtnaLteiluug de» Turnverein» nach Smur » a « labe«. London, 4. Sept. Smillie «rklärt« in einer Reb« in South«' vvrt im Zusammrnhang mit dem G«»«rkschast»kongr»ß^ d«r heut« eröffnet ichorde» ist, in England ständen M ill tonen! Manschen am Stande Lei» D«rhüng«'«n»,'tteil Lisi Staatsmänner Europa» di« europäischen Problem« nicht im! Interesse d«r Volker «gelten. Der Vorsitzende Walker erklärt«,^ über allen Arbeitern hänge wie da» Schwert an einem Faden dies ewig drohende Arbeitslosigkeit. Das gereiche den RaLikalisten zum. Vorteil, Lie diesen Vorteil bi» zur äußerste» Grenze auenutztd». Di« Arbeitslosigkeit «erd« in der kommenden Zeit in erschreckend«» Mab« znnchmen. Waller trat für «ine Revision de» Versailler! Vertrages, für dir Zuvückzichung d«r Besatzungschse« au» Deutsch land und für die Wiederherstellung «in«» guten Einvernehmen» aus! dem Festland« ein. London, 4. Sept. Blättermeldungen zufolge steht die Ein« rtchtung eine» Luftdienste» zwischen Manchester, London und Berlin unmittelbar bevor. Wahrscheinlich werben die Flugzeuge von Manchester abfltegen und Zwischenlandungen in Croydon und an iwch einem anderen Punkte zwischen Ltoydon und. Berlin vornehme». Die volle Entfernung beträgt 1800 km und soll in sech» Stunden zurückgelegt werden, wahrend die Reise zu Schiff und auf der Eisenbahn IS Stunden erfordert. Die Fahrpreise solle»' nicht mehr als 10 Prozent teurer sein al« di« Eisenbahnfahrpreise. t«n Gefangene« kettet«, Ästling» verhaftet und berg und" b« steh« t« verdacht, gen Tagen au» dem sidtum stelligt zu habe». H soll nach d«r knack««, der sein Freund war, an Grünberg ihm 100000 Ml. versprochen haben, wenn er am könnt«. Der v« wurde auch am Montag angeblich zur Deryehmung in» Poli tum gebracht, und in «ist«» angeblich unbewacht« Moment irgrist er b«n Zioilhut de» Wachtmeister» und verließ unbehelligt da» " ' Der Gefängnieleitung kam bi« Flum verdächtig vor, und die Untersuchung «g«G die Leilm der Beamten. Der Wachtmeister gc haben. Die eingelettet» Untersuchu — Der Dieb mit d«m Roman. Wiederholt« Hausdiebstähl» in einem Berliner großen Werk veranlaßten rin» v«schärst« Kontrolle. All« dort au», und eingehenden Arb«it«r und Angtstellt«» wurdt» daraufhin untersucht, ob st« in ihren Kleibern kein Dt«be»gut ver- steckt hielten. Den Kontrolleuren war e» nun ausgefallen, baß ein Arbeiter immer mit einem dicken Buch zur Arbeitestelle kam und dieselbe mit diesem unter dem Arme auch wieder verließ. Vas erregt« den Bewacht der Kontrolleure und der Betreffende mußte das Buch zeigen. E» «ar der Vietor Hugosch« Roman »Der Glöckner von Notre Dame*, der aber nur noch die. ersten zehn Druckseiten ent. hielt. Der übrige Rau« de» dickleibigen Bande» war ausgeschält und enthielt 1^ Kilogramm Kupfer. Seine Frau hatte zuhauf« et- nen Kasten mit gestohlenem Kupfer bet einer Nachbarin untergestellt. — Di« Hi»brrni».Hochz«it. Ein« Dame, di« nach Leipzig fah ren wollte, um zu heiraten, wurde am Lage vor der Hochzeit um die Aussteuer bestohlen. Sie ließ den Kord mit ihrer Wascheau»« stattung von einem jungen Mann in den Zug bringen, verließ dann auf einen Augenblick da» Abteil, um sich von der Mutter zu ver- abschieden, uns al» sie zurückkehrt«, «ar der Korb verschwunoen. — Da» Snd« einer S«nsation»aflSr«. Da» Kopenhagener Schöffen gericht hat den deutschen Friseur Mehre» de» Giftmorde» an seiner Frau schuldig gesprochen und ihn zum Lod« verurteilt. Damit hat «in« Mordsache ihren Abschluß gefunden, di« ganz Dän«mark intrr- essiert hat. Mehren lebte mit seiner Frau, einer Dänin, in recht un glücklicher Ehe. Außerdem hatte er mit ökonomischen Schwierigkeiten zu kämpfen, wodurch sich da» Verhältnis noch mchr verschlechterte. An einem Sommertage, al» die Familie im Garten versammelt war, nahm Frau Mehren, nachdem sie Kaffe« getrunken hatte, etwa» Karl»- baoer Salz ein. Kurze Zeit darauf verstarb sie unter furchtbaren Schmerzen. Bei der Untersuchung des Karlsbader Salzes stellte sich heraus, daß es stark mit Strychnin vermischt war. M., den man vom ersten Augenblick an im Verdacht hatte, seine Frau vergiftet zu haben, hat bis zuletzt jede Schuld bestritten. Die Anklage stützte sich hauptsächlich auf die Tatsache, daß M. bei einer seiner Reisen in Deutschland in einer Düsseldorfer Apothcke Strychnin gekauft hatte, das er zur Tötung von kranken Hunden in der ihm gehörigen Hunde anstalt angeschafft haben will. Die Geschworen«» hielten di« Schuld de» Angeklagten für erwiesen, und M. wurde zum Lode verurteilt. Da die Todesstrafe in Dänemark praktisch abgeschafft ist, wird M. ein« etwa 20jährige Zuchthausstrafe verbüßen müssen. — Brave Oberbayer«! In Mittenwald in Oberbayern sollte am Sonntag »ine groß« Filmaufnahme stattfinden, zu de, zahlreich« Ein- heimische, darunter der Trachtenverein, Turnverein und andere Ver einigungen, aufgeboten waren. Die Hauptstraße de» Ortes war mit Fahnen und Girlanden geschmückt. Der Aestzua, der al» Hochzeit«- zug die Straßen passieren sollte, stand bereit, und die zahlreichen an oer Aufnahme nicht beteiligt«» Einheimischen und Fremd«» harrten der kommenden Ding«. In diesem Augenblick wurde bekannt, daß die Aufnahmen für eine französische Filmgesellschaft bestimmt seien. Herren aus dem besetzten Gebiet klärten die Mengs aüf und wiesen darauf hin, Laß derartig« Filme sehr leicht zu Deutschfeindlichen Zwecken benutzt werden könnten. AI» di« deutschen Regisseure trotz dem dis Filmaufnahme zustande bringen wollten und die Operateure zu drehen anfingen, entstand ein wüster Tumult. Die Kränze an Straßen und Fenstern wurden abgerissen, dir Fahnen schleunigst ent fernt, zumal man merkte, daß di« weiß-blau« bayrischen und rot- weißen Tiroler Fahnen geschickt zu den Farben der Trikolor« zu» ammengesetzt waren. Die erregt« Meng« beruhigte sich nicht eher, bis sämtliche Filmstreifen der Operateure unbrauchbar gemacht und die ausländischen Teilnehmer der Filmgesellschaft zur Gendarmerie gebracht worden waren, wo die den Teilnehmern versprochene Ver gütung stckergestellt werden mußt«. Prrsönltch ist man den Auslän dern in keiner Weise zu nahe getreten. — Der Bienenschwarm im Bart«. In Thann im vberelsaß sam. melte «in gewisser M. bet feinem Regen Holz im Walde, al» ein Bisnenschwarm ankam und sich in sein«« patriarchalisch langen Dart festsctzte. Ohne sich besonders auszuregen, ging brr Mann mit dem Schwarm nach Hous» und legte ihn in »inrm Bienenkorb ntrder. stetn-Callttbera gegründet. 3m Kreis, ft großen Dsutschnationalen Hanölunwsgeht!. über 280 000 Mitgliedern, hat di« hiesige i Ruf. Besonder» interessant war zu hören, vor 28 Jahre» der jetzige Kretsvorsteher bach - Plauen das erstemal in Schneobevg in öffentliche l»»a mit gutem Erfolg gesprochen hat. Im Anschluß Vrisall aufgenommenen Bericht überreichte Hr. Unger Len beiden anwesenden Gründern der Ortsgruppe, Prokurist Knau«» und Prokurist Schuffenhauer im Auftrag Ler VerbanLsverwaltung den Lhrenbrief, Len Li« Ortigrupp« in «tnm kostbaren Nahm«, hat bringen lassen. Für seine Tätigkeit al» Vertrauensmann wurd« Hr«. Schuffenhauer außerdem noch ein wertvolle» Buch mit an«r- lennenLen Worten übergeben. Hierauf gedacht» Stadtrat Scham- Lach-Plauen in eindrucksvollen Worten der Zeit vor 2ö Jahren brachte in humorvoller Weise persönliche Erinnerungen <m jene Zstt vor und fordert« Lie anvxstnden Koll»g»n auf, mit den Gründern der Ortsgruppe in Treue und Lieb« zrnn Verband zu wetteifern und furchtlos und treu dem stärksten Bollwerk der öauftnämrischeir An gestellten, dem D. H. V. zu Lienen. Der nächst« Redner, Hawdel«- schulLirektor Prof. Orlopp, böüückvlinscht« di« Ortsgruppe und bracht« zum Ausdruck, daß zwischen der Handelsschule und dem D. H. V. immer La» vorzüglichst« Einvernehmen bestanden imd btt Ortsgruppe allezeit regen Anteil an Ler Entwicklung Ler Anstalt genommen hab«, vor allem HÄ «r di« heißen Bemühungen MN die Erziehung Ler Kaufmannsjugend hervor mm «tont». Laß -««de der Kaufmamrsstand hervorragendste unser», Vaterland«» zu leisten habe. Dank sür Lie worin»« Wort« d»s Hrn. ' Mtltzo«-L«ip-ig, von dm Kolloger dann in längerer durchgeistigter NM L. . - die vor 28 Icchr.n mutig uiL unverzagt an» Werk fMan-m-««» t ausgeführt« Stab-übungen und Gemein- im festen Glauben an Len Sieg ihrer auttn Sach«, «md «egt» dann »n E chr unt»r Leitung von Tmmvart -»n Sinn des Wort«,-decltschnatttnal L" tzüt« sehr b«Mis ausgenommen. Der nst« brauckn «erd«. Woe dsr D. H. v. fordere, kl GW Schmob«vg Hug» Georgs b* derschtigung 'M»» StaA». «A« Red» grüßt« dann di- Erschienen,» mit hMllchm Worten. Im wetteren wre». er darauf hl». Laß Verlauf Le» Abend» «ab Ler langsMüs vertrauensmcmn StodM. sch^t-lebem» btt Id«»» -«-— Kurt Unger «inen ausführlich,» «Mick üb,r Ltt G-sHtchtt -er «,d«n. «r fo««ts all, Koll, ftstgob,nden Ortsgruppe, in Lom Li« a«ßi»^entltchen «mttmste mit sie alle M Lr-oern dir - Les Gviinders und langjährigen Borsitzmden Prokurist Wilhtlm ^8*^- Mit d«^Wortmr »k Schuffenhauer um Ltt .vÄgvuppe uich^um ^dt« ßo^n^DrutschlarS soll nicht mu — Eine gcllstofffavrik «rnichtet. In der zur Alfelber Papier- fabrik gehörigen Zellstoffabrik entstand nachts em gewaltiges Feuer. Da» ganze Gebäude brannte vollständig nieder. Der Betrieb der Holzhackereien muß vollständig, der der Papierfabrik teilweise still gelegt werden. Der Schaden geht in die Millionen. >" — Fabrikbrand. Die Glastechmschsn Werk« Robert Schicke tanz in Neudobra bei Liebenwerda sitz- durch Feiter fast völlig zerstört worden. Der Schaden wirb auf fünf Millionen Maa geschätzt. > — Windhose. Der bayerisch« Ort Naabsck ist Lurch «ine Windhose heimgesucht worden, Li« große Verwüstungen an Ge bäuden omgerichtet und Lie Obstgärten vernichtet hat. — MunitionseWlosion. In Poitier» ist »in Munition», bspot, in dem eine Feuersbrunst ausgebrochen war, mit SOOO Dra- naten in die Luft geflogen. Es fielen auch Granaten in die Stadt. Mehr als 1800 Meter vom Explosionsort entfernt ist an den mili- tiirischen Gebäuden und an Häusern der Umgebung bedeutender Schaden verursacht worden. Menschenleben sind nicht zu beklagen. — Wiede» et« PoktEiwachtmetster erschoss«». Abend» wurde in Ler Neuen Königstraße Ler PoliA»iw«chtm«ister Bo'.schen von einem Unbekannten erschossen. Letzterer konnte vochaslet werden. Auf der Trepp« zum Polizeirevier brach er tot zusammen. — Polizeibeamte al» DiebesLelfer. Im Berliner Polizeipräsi dium wurden aufsehenerregende Verhaftungen vorgenommen. Der Kriminalkommissar Frentz, der die erst« Vorführung der eingeliefer- ü! N bekommen hat, so urubertt» mm di» schön»« V»rf» de» Dicht«» Dolfs utid di« h»rrltchön M»lodtm Lari Marla van v»- b«> la d«m Slagsptti ,P r » zl o s a* l« sarbenprächttg« Mustk und in bunlschllltrnden Bllbtrn Spanttn, da, un, noch »ltmllch frunb lst. al, ktn Land hsitarfttn Leb-näamuss« und Frohsinne, vor Augm. Nach der Ouvertüre, d»r»n Tön» gleich ,tn»r relz»nd«n Svämade au» dun dicht« GGÜsch drangt«, wuhstlten bi, herrlich- sten, da» Aua« »rfr«u«nd»n Bild« tn schneller Folge mttelnand« ab: «ich gekleidete spanisch« Herr« und Dam««, buntröckig» Zig«unerln- n«n und wilbbtickendr Zkg«un« mit «eiten Mänteln und Räubor- hüt« füllten den Plan und bildet« in dem schön«, grün« Ge lände reizvolle Gruppen voller L«b»ndtgkett und ung»zwungenst« Natürlichkeit. Au» ihn« heben sich ab btt Hauptperson« de» Stück«: d«r auf seinen Helbensohn stolz« Don Carcamo (Dalttr Liss«l), der schnell zum Dewundner Prrzlose» bckehrte Dvn Aze- vedo (R. Hertzsch) und sein» durch td»lst«n Anstand au»a»z«tchntt» Gemahlin Donna Clara (Edith Siegel) und der lächerlich .ein gebildete Don Koutrero» (Alb. Richter) und seine ebenso lach«, lich« Gemahlin Donna Petronella (Franzl Kirchner). Alle diese Herrschaften und ihre Gäste stolzierten mit Grandezza wie Granden erster Klasse einher. Don Eugenio (Gustav Leibiger) fand sich recht aut in den Herrenton seines Vater», «ährend der schwärmerische Don Alonzo seiner heiß« Lieb« zu P«ziosa mit Freudigkeit seinen Stand zum Opfer bringt. Ludwig Hayn stattete diesen hartnäckigen Liebhaber mit Freimut und sympathischem Gebühren aus. Er lei tete hinüber zur ander« Grupp« d«r hand«lnd«n Person«», zu den Ungara«. Unter diesen zeichnete sich bi« Titelheldin Preziosa (Else May) durch zierliche Gestalt und gefällige» Auftreten recht vorteil haft au«; da, «o die Handlung tragisch wird, üb«rascht sie durch Li« hinreißend« Kraft ihr«» Bortrag»; in b«n Festszenen entwickelt st» viel Anmut und natürliche Schelmerei. Ob der Gesang .Einsam bin ich* den Intention«» des Komponisten entsprach, möge dahinge stellt bleiben. Die alte Zigeunermutter Diarda (Magoa Frohn) «rang mit ihrem lebhaften Spiel, wie nicht anders zu erwarten war, größten Erfolg; auch der Hauptmann (Hans Homfeld) führte seine Rolle sehr gut durch mit der großen Pose, die zu ihr gehört. Großen Lacherfolg hatte auch der nach Herzenslust kalauernd« Schloß- Vogt Pedro (Lorenz Kirchner), der bei der großen Retirad« fein (war e» da» rechte oder war es da, linke?) Bem verlor. Di« übri gen Rollen waren sämtlich gut besetzt und so mutzten dir Oper und die Darsteller reichsten Beisall ernten. Recht gut eingeübt waren auch Lie Chöre; sie gereichten Lem Arbeiter-Gesangverein zur besonderen Ehre. Durch gediegen«, tadellose Ausführung zeichneten sich au, der Schlußchor und vor allem .Es blinken drei freundliche Sterne*. In den Thören ,Im Wald* und .Die Sonn' erwacht!* (wohl von über 80 Sängern und Sängerinnen ausgeführt) waren di« Männer, stimmen etwas zu schwach vertreten. Die Stadtkapelle des Hrn. Musikdirektor Tittel wurde allen an sie gestellten Ansprüchen auf Las Beste gerecht. Die Ankündigung der Oper .Preziosa* hatte mehrere Tausend Zuschauer herbeigezogen, denen durch die vorzüg. liche Ausführung und die prächtige Ausstattung ein hoher Kunstge nuß geboten wurde. C. Mühlhausen. " Reinstrom L Pilz, A.-G. in Schwarzenberg. Anfragen au« Aktionärkreisen veranlassen di« Verwaltung mitzuteilen, baß die Werke im Laufe de» Jahre« dauernd gut beschäftigt waren. Sich über die Höhe der Dividende sür da» am SO. September 1V22 zu End« gehende Geschäftsjahr zu äußern, sei zu früh, aber schon heute lasse sich sagen, daß ein zufriedenstellendes Resultat zu erwarten sei. W KMÄ U auf Reparation« «umrmeMich »Asa»»e>»-»«che«. G«se»- wärttg sei die dringendste Aufgabe, daß die Reform der ftruere» Finanzen Deutschland, mit Cnö^tt 1« Angriff »»«««««» werde, um da, Budget tu» GleichgttöiM « bringe« xod der Inflation Einhalt -a t««. Die Reparationszcchluxgen io bar «ud in natura fei« tm «ngeMick auf eine» devartige» Vrtrqg vermindert w«d«, daß « «oglfch s«, sie au» dem M-get z« befriedigen. Di« ««««« «ursr. . Rerlig» ». Seplember. Der Lollar stand Henle vor börslich ans 14W-1480, di« lsch«ch..st. «ronr an» 4880-800». Letzter amll. Kurs: Dollar: 1478.18, lschecho-slowab. Kron«: 4048.78 v«li«, 4. S«pt. Der Minister de» Innern hat den Iungdeutsch- orden mit seinen Unterorganlsationen aufgelöst. Essen, 8. Sept. D« Alte Bergarbeiterverband und Lie übrige» verbände un- Gerwerkschasten haben sich gegen die Erweite rung L«r Ueberfchichten im Bergbau ausge sprochen, Ltt zur Garantierung Ler Reparationslieferungen in Lem Plane von Stinne» vorgesehen waren. Die Durchführung Les am 1. September in Kraft getretenen UeberschichttnübLommen» stoße bereits an verschiedenen Stell« «regen Ler körperliche» Be schaffenheit der Bergleute auf Schwierigkeiten. Men, 6. Sept. Dem Sttetk der Buchdrucker schlosse» sich gestern Abend auch die Setz« der Tageszeitungen an, so daß heute früh in Wien keine Zeitungen erschienen. In Innsbruck, Graz und Salzburg sind bereit» seit zwei Dagen keine Zeitungen er schienen. Genf, 6. Sept. Der Völkerb«nL»rat genehmigte Lea Am Sonntag vormittag K10 Uhr begarmen Ltt Kvetttag^ vechanLlungeu -«» Kreises Plauen-Zwickau, an Lenen weit über SOO Mitglied« au, dem Kreisgebttt teilrwchmen, unter Leituna Les Kr»i«>ovst«her, Stadtvat Schambach. Plaum «I«, in seiner Eröffnungsansprache auf Len sw Zeit hm und brachte" «in dreimalige, Heil un» Vaterland au^ Hr. Unger begrüß herzlichen Worten »amen» der Ortsgruppe - ..... den Verhandlung« guten Verlauf. Der Krei»vorst«h« erstattete dann den Deschäftxttricht, au, Lem «in« erfreulich« Arrfiwärtsrntwick- lung auf allen Gebieten L«, reichhMttgen vervanLettben» M er kennen ist. Di» Mibaliederzohl hat wie kn Verband, so natürlich auch im Kreis eine stattliche Zunahme erfahren, st« geht tm Kni« in da, sechst» Tausend. Der Kaffenbertcht wird wegen wegzna» de, Kassenwart» au» L«« K«i»s«ttt »ich»- per Derttftmg gsbvacht, er wird den einzeln« Ortsgruppen zagchen. Bei Len Erganzung»- wohlen i» L»n Kntovovstand w«d,n Unger von» . luchung «gÄ die Teilnahm» . ^ab zu, «000 Mark «halt« zu hab»». Di» »ingrlrtttt» Untersuchung erstreckt sich auch üb« Lie Tätigkeit anderer Bearnten, da man bin Bedacht hat, daß von den zahlreich« in d« letzt« Zeit au» dem Polizeipräsidium entkomm», nrn Flüchtling« mehr«« auf ähnlich, Art btt Fntheit «teb«gefun. den haben. In sämtlichen Berlin« Geflngniffe« wurde sofort nach Entdeckung der Verschwörung verstärkte Bewachung mit neuen Be amten angeordnrt. 7 bi» 1980 bmuth, ämi^chrNngoobmmm (an Stelle d«» ftauh.Pla»en, Ler au, ' t«dl« t» Werdau al. Amt- Sau
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